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Nutten - Roulette 01

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Hassan spuckt ein Stück Tabak aus dem Mund, um seine Verachtung zu unterstreichen.

"Und das Schönste", fährt Hassan fort, "In eurer inzwischen völlig dekadenten westlichen Kultur haben die Weiber angeblich ein Recht auf sexuelle Erfüllung? Nen grösseren Mist hab ich wirklich noch nie gehört! Kein Wunder, dass es bei euch nicht vorwärts geht! Laura hat mir gegenüber doch tatsächlich einmal anklingen lassen, ich hätte es ihr nicht gut besorgt. Selbst schuld, die blöde Kuh! AN MIR lag das ganz sicher nicht! Ich hab sie durch die Wohnung getreten. Danach war alles bestens, auch Lauras sexuelles Befinden. Jedenfalls hat sie sich darüber seitdem nie wieder beschwert. Na, geht doch, Alter, nicht?"

Erneut klopft er mir kumpelhaft an die Schulter.

Der Ekel wird so stark, dass ich diesem Schwein das Bier ins Gesicht schütte.

Damit hat er nicht gerechnet, aber ich rechne noch weniger mit dem Schlag, der mich umgehend trifft.

Das ist mehr als nur eine Faust.

Es ist eine Faust mit einem Schlagring.

Rechne nie mit Fairneß, schon gar nicht im Milieu.

Ich liege vor der Bar.

Betrunken.

Blutend.

Reflexartig betaste ich meinen Mund.

Danke, Frau Dr. Dent. Möller.

Sie haben vor einem Jahr ganze Arbeit geleistet.

Zwar blute ich aus dem Mund wie ein Schwein, aber ihre implantierten Zähne halten.

"Hier, Mike. Halte dir das auf den Mund."

Ich blicke nach oben.

Linda.

Sie drückt mir ein feuchtes Tuch auf die Lippen.

Linda ist ein Engel, ein gefallener Engel natürlich, wie alle Bar-Engel.

Keiner weiß, wie alt Linda wirklich ist, und das ist wohl auch besser so.

Ich hatte einmal das zweifelhafte Vergnügen, Linda VOR Aufnahme der Arbeit zu sehen.

Sie nahm mir das Gelübde ab, niemals öffentlich darüber zu sprechen.

Nun, Linda trug vor der Arbeit im Hinterzimmer immer eine Maske auf, die sie wesentlich jünger erscheinen ließ als sie war.

Linda war eine völlig abgetakelte Nutte.

Sie hatte sich in den letzten fünf Jahren zu Aris rechter Hand hochgearbeitet, wobei die "Rechte Hand" durchaus wörtlich zu nehmen ist.

Und Linda hatte Ari wohl wesentlich mehr gegeben als ihre rechte Hand.

Ari ist der Jude, dem die Bar gehört, in der ich grade ordentlich verprügelt wurde.

Ari gehören ne Menge Bars in dieser Stadt, und noch mehr Immobilien. Keine Frage, Ari hat seine Kohle aus zirka vierzig Jahren Nachtleben clever ivestiert.

Davon abgesehen, dass Ari im Milieu tätig ist- als Pächter, Teilhaber und Eigentümer diverser Bars und Clubs, und nicht als Zuhälter!- ist er ne Seele von Mensch.

Unsere Unterhaltungen an der Theke über den Holocaust im besonderen und das schwierige deutsch-jüdische Verhältnis im allgemeinen sind in Mannheim legendär.

Einige der Nutten hielten den Holocaust doch tatsächlich für ne perverse sexuelle Praxis.

Historische Allgemeinbildung war in der Regel nicht die Stärke der Mädels, aber dafür wurden sie auch nicht bezahlt.

Ari war Mitte sechzig, und durch Zucker auf einem Auge inzwischen fast blind. Zudem litt seine Potenz unter dieser Krankheit, was Ari jedoch nicht davon abhielt, weiterhin jede Bewerberin persönlich zu testen.

Er leckte und fingerte ihre Mösen, bevor er sie einstellte.

"Mike, was würde ich darum geben, noch einmal in deinem Alter zu sein?"

"Ari, wir können uns auf zwei deiner Häuser einigen Das würdest du problemlos verkraften, und ich wäre finanziell saniert."

Er klopfte mir auf die Schulter.

"Würde ich sofort tun, Mike."

Ari hätte sich längst zur Ruhe setzen und die Geschäfte seinen Söhnen überlassen können,aber er war einfach ein Workaholic.

Das Milieu kann süchtig machen, was nicht nur für die Freier gilt.

Linda war eine Seele von Hure, der ich es verdankte, dass ich Laura überlebte.

Und dass Sina mir verzieh.

Sina ist meine Frau. Genauer: Zu diesem Zeitpunkt waren wir noch nicht verheiratet, aber bereits über zehn Jahre zusammen.

Und ich Dummkopf verliebe mich in eine Nutte.

Aber der Reihe nach.

Zunächst liege ich vor der Bar und spucke Blut.

"Hier, Mike, mein Süsser. Drücke das fest auf die Lippe."

"Leck mich am Arsch, Linda!"

Ich habe keine Ahnung, woher ich plötzlich diese Kraft bekomme.

Ich bin völlig betrunken, aber so lasse ich mich von einem türkischen Zuhälter nicht aus der Bar werfen!

Wäre ich nicht so besoffen, der Kerl hätte mich nie so einfach erwischt.

Ich werde ihm zeigen, was zwölf Jahre Judo und Karate bedeuten!

"Mike, bitte! Mach keinen Scheiß!"

Linda hält mich am kragen fest.

Ich drehe mich kurz zu ihr.

Sie erkennt die Entschlossenheit in meinem Blick.

"Scheisse, Mike! Du bist auch nicht besser als dieser Zuhälter! Es geht um die Ehre. Stimmts, Mike?"

Ich nicke.

"Das ist ne Angelegenheit, die nur Männer wirklich verstehen, Linda."

Linda macht einen letzten heroischen und selbstlosen Versuch der Schlichtung und packt doch tatsächlich mitten in den Mannheimer Quadraten ihre Titten aus, die wahrlich nicht von schlechten Eltern sind.

Und das am frühen Freitag Abend um 19 Uhr.

Peng.

Ein schwanzgesteuerter Autofahrer hat die Parklücke verpasst, weil er nur auf Lindas Titten starrte.

"Linda, wenn du nicht zu alt und bereits völlig verbraucht wärst, ich würde mich unsterblich in dich verlieben. Ganz ehrlich, Linda. Du siehst, ich knie bereits vor dir."

"Arschloch, Mike. Du bist bereits die ganze Zeit auf den Knien, und das liegt nicht an mir."

Wenn Linda Recht hat, hat sie Recht.

"Hilf mir hoch, Linda, damit ich es diesem Arsch richtig..."

"Nur, wenn du mir versprichst, ihn richtig fertig zu machen."

Ich küsse Lindas Hände.

"Kein Ari? Keine Polizei?"

"Sobald du wieder in der Bar bist, schließe ich die Tür ab, Mike. Niemand hat etwas gesehen."

"Du bist ein Schatz, Linda."

"Weiß ich doch, Baby."

Sie hilft mir hoch und fasst mir dabei in den Schritt.

"Mike, eines muss dir der Neid lassen: Deine Nehmerqualitäten sind beachtlich. Dich muss man wirklich ganz totschlagen, und nicht nur halb, damit du Ruhe gibst. Und, hey: Du kannst noch so angeschlagen sein: Dein Schwanz steht wie eine Eins. Kompliment, Baby."

"Hey, Sugar, ich bin ein Erotomane. Schließlich hab ich Georges Bataille gelesen. Ich bin ein Bruder Batailles im Geiste. Im Geiste UND im Fleische."

Linda lacht spröde.

"Schieb dir deine intellektuelle Lektüre in den Arsch, Baby. Wenn du in die Bar kommst bist du ein geiler Bock wie jeder andere, und nichts weiter."

Linda vereinfachte die Dinge zu sehr.

"Baby,du weißt, dass ich nur wegen Laura..."

Linda unterbricht mich mit einem Kuss.

"Ich weiß, Mike, Baby. Und glaub mir: Nach über 30 Jahren Puff und Bar weiß Linda eines ganz genau: Das Schlimmste in einer Bar ist ein geiler Bock. Der wird nur noch übertroffen von einem VERLIEBTEN geilen Bock, und genau das bist du! Du bist eine Plage, Mike, und der Himmel weiß, warum ich dich mag? Warum dich alle hier mögen? Sogar der Halsabschneider Ari mag dich, und die Mädels mögen dich sowieso. Nur Lauras Zuhälter mag dich nicht. Also mach schon, Mike. Gibs ihm."

Es geht zu schnell für Hassan.

Der Kerl ist ein stiernackiger Boxer.

So muskulös wie dumm. Und er ist in diesem Moment zu langsam.

Kaum tauche ich neben ihm auf schlage ich die leere Bierflache an der Theke ab und lege sie ihm an die Kehle.

Ich bin ein friedlicher Mensch, denke ich bis zu diesem Zeitpunkt.

Aber in diesem Moment weiß ich: Ich bin zu einem Mord fähig.

Zuhälter sind DER LETZTE DRECK!!!

Meine Wut hat nichts mit den Schlägen zu tun, die mir Hassan vor wenigen Minuten verpasst hat.

Nein.

Sie hat etwas damit zu tun, was er mit Laura gemacht hat.

Laura.

Die Frau, die ich seit Monaten abgöttisch liebe.

Laura.

Die Frau, wegen der ich zuhause ausgezogen bin.

Laura.

Laura, meine "Dispo-Queen."

Laura.

Die Frau, die Hassan wiederholt heroinsüchtig gemacht hat, und ich hatte ihr bereits eine erfolglose Entziehungskur verschafft.

Laura hat die Therapie nach noch nicht einmal einer Woche geschmissen.

Man erklärte ihr, sie sei nicht die einzige Süchtige in diesem Land, und warf sie raus.

Lauras Unfähigkeit, sich anzupassen. Regeln zu akzeptieren.

Laura, die Frau, die ich liebe.

Sie ist eine Nutte, aber das ist nicht wichtig.

Laura.

Eine Liebe, die keine Zukunft hat.

Eine verrückte Liebe, die nie eine Zukunft hatte. Von Anfang an nicht.

Aber das ist mir egal...

Meine linke packt Hassan im Genick und schlägt sein Gesicht auf den Tresen.

Das Brechen der Nase ist deutlich zu hören.

Er spuckt.

2 Zähne fallen auf den Boden.

"Das ist erst der Anfang, Baby! Jetzt wirst du erleben, wozu ein unbeschnittener deutscher Schwanz in der Lage ist."

Ich ziehe Hassan hinter die Theke durch die Küche in den Hof.

Ich wische mit diesem Stück Scheiße den Boden auf.

Jetzt hab ich mir nen Whiskey verdient, und zwar aufs Haus.

Die Huren klatschen Beifall.

Standing Ovations.

Ich klopfe von innen an die Tür.

Linda dreht den Schlüssel, kommt in die Bar, sieht mich und fällt mir um den Hals.

"Wunderbar, Baby. Da ich Hassan hier drinnen nicht mehr sehe, nehme ich an, du hast das Problem entsorgt? Das war überfällig. Das wird auch Laura freuen."

Möglich.

Aber zunächst wird Laura Hassans ganzen Frust abbekommen, und er wird sie windelweich prügeln, sobald er zuhause ankommt, und dagegen kann ich nichts tun.

"Such dir eine aus, Honey. Das hast du dir redlich verdient."

Linda ist grosszügig. Keine Frage.

Und Pussy lüpft auch schon den knappen Rock und zeigt mir ihren schwarzen Arsch.

Ein schwarzer Blickfang in einem blütenweißen Minikleid.

Keine Frage, der Kontrast passt, und Pussy ist neben Laura die Frau, die hier am meisten verdient.

Pussy heißt tatsächlich Pussy. So steht es jedenfalls in ihrem Personalausweis.

Wie kommt ne Nutte zu so einem bescheuerten Namen?

Na, durch ne beklopppte Mutter, die ebenfalls ne Hure war.

Sie entband das Kind vor neunzehn Jahren in der Bar, und im Eifer des Gefechts fiel den Damen nichts anderes ein als der Name "Pussy."

Aber er passte zu ihr. Das musste man ihrer Mutter lassen.

Konkurrenz zwischen Huren ist ein Thema für sich.

Laura sah es nicht gerne, wenn ich an ihren freien Tagen in die Bar kam.

Die Huren waren okay, auf ihre Weise.

Jedenfalls verhielten sie sich mir gegenüber okay, was wohl daran lag, dass ich völlig normal mit ihnen umging.

Ne Fähigkeit, die ich der "Lehrzeit" mit meinem Onkel Klaus; Anjas Vater; zu verdanken hatte.

Davon profitierte ich nun.

Keine blöden Sprüche, wie die Freier, die in die Bar kamen.

Schon gar keine Moralvorträge a la: "So ein Job passt eigentlich gar nicht zu dir."

Es gibt keinen dümmeren und verlogeneren Spruch, und keinen, der ne Hure schneller auf die Palme bringt.

Mit diesem Spruch ist man bei den Damen sofort und unwiderruflich unten durch.

Zu keiner Frau passt so ein Job, und fast keine hat ihn sich freiwillig ausgesucht.

Ihre Geschichten ähneln sich so sehr, dass es fast langweilig ist, und doch ist jedes ihrer Schicksale individuell.

Huren haben ein untrügliches Gespür dafür, ob man sie mag oder verachtet.

Ich mochte sie.

Man findet unter diesen Frauen ne Art von Ehrlichkeit, die man nur dort antrifft, und nirgendwo anders.

Gina, ne tief katholische schwarzhaarige Italienerin mit beachtlichen Kurven, schiebt Pussy zur Seite und fällt mir um den Hals.

"Mike, Süßer, was hältst du davon, wenn ich dich verarzte? Schließlich war ich mal Krankenschwester."

Das stimmte.

Aber Gina hatte es im katholischen Mädchenpensionat zu bunt getrieben.

Als Spätfolge dieser Jugendsünden war sie über zahlreiche frivole Umwege in der Bar gelandet.

Eine seriöse Zwischenstation war ihre Tätigkeit als Krankenschwester, aber auch hier hatte sie ne ziemlich eigenwillige Berufsauffassung an den Tag gelegt.

"Meine Entlassung aus dem Krankenhaus war ne Schweinerei und total ungerecht", hatte sie mir kürzlich erläutert.

Ein Kerl, der nach nem Motorradunfall ziemlich eingegipst war, hatte es ihr angetan.

Sein wichtigstes Teil; sein Schwanz; war zum Glück nicht eingegipst.

Sie ritt ihn ab, und ausgerechnet in diesem Moment ging die Tür auf, und der Chefarzt stand im Türrahmen.

Bevor er Gina rauswarf, ließ er sich von ihr einen blasen, während Gina den eingegipsten Patienten ins Nirvana ritt.

Ja, Gina, Baby, die Welt ist voller List und Tücke, und furchtbar ungerecht, vor allem zu fürsorglichen Krankenschwestern.

"Wir wollen doch nicht, dass du dich im dichten schwarzen Busch verirrst."

Im schwarzen Busch von Pussy würde ich mich bestens zurecht finden. Unter Pussys Rock wurde ich zum kundigen Buschneger. Schließlich hatte ich Pussy vor einigen Tagen ordentlich geleckt.

War ne Nummer, die sich rein zufällig ergeben hatte.

Zwischen mir und Laura lief es grade nicht so gut. Den Grund dafür habe ich vergessen.

Also schnappte ich mir Pussy an nem Tag, an dem Laura nicht da war.

Nun, dass ich mich in Pussys schwarzem Busch hervorragend auskannte, würde ich der sündigen Katholikin Gina natürlich nicht auf die Nase binden, obwohl ich davon ausgehen konnte, dass Gina es bereits wusste.

Natürlich hatte Pussy unsere spontane Leck-Session Laura auf die Nase gebunden.

Lauras zarte Gefühle für mich kühlten umgehend ab.

Die Nutten waren auf ihre Weise okay, aber totzdem gönnten sie sich nicht die Butter auf dem Brot.

Und die Tatsache, dass ich mich in Laura verliebt hatte und um sie warb, machte die Mädels erst Recht eifersüchtig.

Das hätten sie auch gerne gehabt, und so ziemlich jede erklärte mir, ich solle mich doch bitte sehr in sie verlieben.

Mich interessierte nur Laura, was allerdings nicht verhinderte, dass ich in gewissen Momenten den Reizen mancher ihrer Kolleginnen erlag, wenn auch immer nur sehr kurzfristig.

Sina hatte mich zuhause rausgeworfen, und ich machte mir Gedanken darüber, dass ne Nutte eifersüchtig war, weil ich mal kurz ne Kollegin von ihr leckte.

Keine Frage, mein Leben war ziemlich aus den Fugen.

Zwischen Sina und mir lief es hervorragend. Es gab nicht den geringsten Grund für mich, ne andere zu vögeln oder mich gar in sie zu verlieben.

Beide hatten wir unsere jeweilige Affäre bereits hinter uns, und es gab keinen Grund, in dieser fragwürdigen Diszilin erneut den Führungstreffer zu erzielen.

Allein, das Leben ist nicht logisch und schon gar nicht planbar, jedenfalls nicht im zwischenmenschlichen Bereich.

Wir können Absprachen treffen, und uns nach Möglichkeit daran halten, wenn uns an einer stabilen Beziehung gelegen ist.

Wir können Beziehungen in Paragrafen kleiden.

Eine Garantie gibt uns auch das nicht.

Wir wachen morgens auf, stehen auf, gehen aus dem Haus und glauben, unser Leben ist in bester Ordnung, was zu diesem Zeitpunkt auch noch der Fall ist, und im Laufe des Tages treffen wir jemanden, der unser Leben total umkrempelt.

So erging es mir mit Laura.

Ich traf Laura, und es schlug ein.

Sie überrollte mich. Wir überrollten uns gegenseitig.

"Wo liegt das Problem?"

Willi.

Der Taxifahrer unseres Vertrauens.

Schweigsam. Diskret. Zuverlässig. Effektiv.

Willi.

Zu seiner Glanzzeit ne Größe als Boxer, und später ne noch grössere Nummer im Milieu.

Wie fast alle Luden hatte er seine Kohle zum Fenster rausgeschmissen.

Er war fast 70, aber noch immer eine imposante Erscheinung.

Sollte Hassan in seinem Taxi das Bewußtsein wieder erlangen, würde es für Willi ein leichtes sein, ihn zur Räson zu bringen.

"Im Hof, Willi."

"Alles klar, Linda. Und wenn ihr wieder mal ein Problem habt..."

"Ich weiß Bescheid, Willi."

Entweder Hassan würde mir demnächst höchstpersönlich alle Knochen brechen oder brechen lassen, oder meine Lektion war angekommen?

Nun, das würde die Zeit zeigen.

Warum sich Gedanken machen über ungelegte Eier?

Nun galt es, ne viel angenehmere Wahl zu treffen: Belohnte ich mich mit "Black Pussy" oder "Pretty Catholic Gina?"

Weder noch.

Das Telefon nahm mir die Wahl ab.

"Mike, hier ist noch ne Gratulantin."

Linda gibt mir das Handy.

"Wer...?"

"Es ist Laura."

"Aber hey, die ist doch krank?"

"Jetzt nicht mehr, Mike. Komm schon. Sprich mit ihr."

Ich nehme das Handy.

Die Aussicht, gleich Lauras Stimme zu hören, reicht aus, mir nen Ständer zu verschaffen.

" Hi, Baby.Wie ich höre, hast du ganze Arbeit geleistet?"

"Sieht so aus, Laura. Wie gehts dir?"

"Du kennst dich aus in Mainz?"

Ich hasste Mainz.

Jede Faschingshochburg war mir suspekt.

Bei mir war das ganze Jahr über Fasching, vor allem, seit ich Laura kannte.

Bei einem "Oddset-Tip" hatten mir die Kicker von Mainz 05 kürzlich nen totsicheren Wettschein versaut, was mich knapp 2000 Euro kostete.

"Sollte ich mich da auskennen?"

"Wenn du mich noch liebst, Mike, dann wären Mainzer Ortskenntnisse von Vorteil, und zwar spätestens ab Montag nächster Woche."

Laura hatte mal wieder spontan den Arbeitsplatz gewechselt.

"Puff, Bar oder Club, Laura? Liegts im Zentrum oder im Umland."

"Puff. Und der Rest ist deine Aufgabe. Ein bisschen Einsatz darf Laura doch wohl erwarten, nicht?"

"Sicher, Baby. Bis nächste Woche."

Ich lege auf und gebe Linda das Handy zurück.

"Linda, hast du zufällig nen Stadtplan von Mainz zur Hand?"

Lindas Lachen ist eindeutig.

"Mike, Honey, du weißt, wie gerne ich dir zur Hand gehe, aber in diesem Fall..."

"Linda, der Gag ist prächtig, aber er hilft mir im Moment nicht wirklich weiter."

"Komm runter, Mike. Linda weiß ganz genau, wo du kommenden Montag hin möchtest, und dafür brauche ICH sicher keinen Stadtplan. Komm her, Sugar. Ich schreibe es dir auf. Ich mach dir ne Skizze. Dein Ziel liegt unmittelbar in Bahnhofsnähe. Du wirst es ganz sicher nicht verfehlen."

Jenny greift unter den Bartresen.

"Und damit kann ich dir weiter helfen. Die Zugverbindungen nach Mainz. Der ICE fährt im 35-Minuten-Takt. Ach, und in Mainz findest du Laura in der Regel im 2.Stock, erste Tür rechts. Ich glaub, die Zimmernummer ist 35, wenn ich mich richtig erinnere? Und sollte ich mich täuschen, dann frag einfach die Girls. Dir werden sie sicher gerne antworten."

Okay, auf ein neues Kapitel im Buch: "Mike auf Bildungsreise der besonderen Art."

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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Anonym
50 Kommentare
rosettenfreakrosettenfreakvor mehr als 7 JahrenAutor
@Anonymous ("Geht es überhaupt weiter?")

Ja.

Wann??

Nun, ganz sicher noch in 2016.

AnonymousAnonymvor mehr als 7 Jahren
Klasse. Aber wann geht es endlich weiter? Geht es überhaupt weiter?

Das ist wunderbar lakonisch erzählt.

Eine Milieustudie mit Humor, Selbstironie und bitteren Untertönen.

Es ist aber bereits vier Jahre alt.

Gibt es eine Fortsetzung?

AnonymousAnonymvor fast 11 Jahren
Toll

Klasse Story.

Hier verbindet einer Erzählfluß, Ernsthaftigkeit und Selbstironie.

Wann kommt endlich die Fortsetzung?

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor fast 11 Jahren
Erotik?

Aber ja! - wer glaubt, in einer erotischen Erzählung müsse zwingend gerammelt werden, hat das Prinzip Erotik nicht verstanden. Die Einengung des Begriffs auf Sex ist ebenso verbreitet wie falsch bzw. unsinnig.

Mit Erotik wird die sinnliche Liebe bezeichnet, die den körperlichen ebenso wie den geistig-seelischen Bereich umfaßt.

Diese Geschichte gehört nicht nur definitiv zum Bereich der Erotik, sondern ist erzählerisch mit eine der besten hier.

Luwdig

rosettenfreakrosettenfreakvor fast 11 JahrenAutor
Danke, "swriter"....

...für deinen insgesamt positiven Kommentar.

(Zu @"Ich wollte mal sehen..." von "swriter")

- Die "Einhandleser" will ich auch nicht unbedingt erreichen.

Ich versuche, eine interessante Geschichte zu erzählen. Dabei ist mir das "Horizontale" nicht soo wichtig.

Ob es eine realistische Story, ein realistischer Einblick ins "Milieu" ist???

Das müssen die Leser/innen entscheiden, aber es ist sicher unschwer zu erkennen, dass die Story einige autobiografische Elemente enthält (wie so ziemlich alle meine Stories).

Aber dein Einwand, es kämen keine Sexszenen vor, ist nicht ganz richtig.

Ich deute einige Szenen an, wenn auch nur in der Rückschau.

In der Fortzsetzung wird das "Horizontale" einen grösseren Platz einnehmen. Versprochen!

- Das "`ne" kommt vielleicht zu häufig vor. Ist mir entgangen. Danke für den Hinweis. Ich werd in 02 darauf achten.

- Die wenigen RS-Fehler: Ich bin nicht perfekt, und strebe das auch nicht an.

Und wenn ich für LIT schreibe achte ich nicht auf jedes Komma.

Und mit 5 RS-Fehlern, die du gezählt hast, kann ich hier sehr gut leben.

- Auch der Hinweis, die Kategorie "Erotische Verbindungen" wäre falsch gewählt, ist nicht ganz richtig.

Warum? Nun, der Untertitel lautet: "Eine richtige Liebe zur falschen Zeit."

Es kommt in der Fortsetzung (oder in den Fortsetzungen) garantiert zu einer (erotischen) Beziehung zwischen den beiden HPs "Laura" und "Mike."

Deshalb ist die Kategorie durchaus richtig gewählt.

@All

Danke an alle, die mich in PMs und "Feedbacks" ermutigen, die Serie endlich fortzusetzen.

Ich werds tun, aber den "Geistesblitz" kann man nicht erzwingen.

Aber nachdem sich die Wogen bei LIT inzwischen Gott sei Dank geglättet haben, komme ich auch wieder zum schreiben, und werde- wenns gut läuft- in den nächsten ca. 2 Monaten "Nutten-Roulette 02" liefern.

Ich werde es jedenfalls versuchen.

lg

LIT-RANICKI "Rosi" (Johannes)

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