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Out of Neverland Teil 06

Geschichte Info
Lori lernt ihre Schwester kennen.
12.6k Wörter
4.57
36.8k
5
Geschichte hat keine Tags

Teil 6 der 10 teiligen Serie

Aktualisiert 06/08/2023
Erstellt 01/29/2018
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13 -- Meine Familie

Am Morgen erwache in Jans Armen. Es ist noch recht früh. Ich habe auch diese Nacht unruhig geschlafen. Zu viele Gedanken schwirren mir immer noch durch den Kopf. Wird Julia bei uns bleiben? Wird sie weggehen? Weiß sie etwas über meinen Vater? Hat sie möglicherweise sogar eine Ahnung, wo er umgeht? Das sind nur einige Fragen, die mich seit gestern Abend quälen. Ich nehme mir vor, ein ausführliches Gespräch mit Julia zu suchen. Ich muss schließlich meine neue Schwester kennenlernen.

Es ist ein komisches Gefühl, mit zweiundzwanzig Jahren eine etwa gleichaltrige Halbschwester zu bekommen. Aber ich freue mich, ehrlich. Ich war Einzelkind und habe mir Zeit meines Lebens eine Schwester oder einen Bruder gewünscht. Meine Mutter war so enttäuscht, dass mein Vater uns hat sitzen lassen, dass sie nie mehr eine ernsthafte Beziehung eingegangen ist. Sie war hochgradig beziehungsgeschädigt.

Und nun habe ich plötzlich eine Schwester! Natürlich kann ich mit ihr nicht mehr mit Puppen spielen und all die Dinge tun, die Kinder eben gerne zusammen machen. Aber ich kann für sie da sein. Sie braucht immer noch meine Hilfe. Nach allem, was sie durchgemacht hat, braucht sie jemanden, der ihr zurück ins Leben hilft.

Mich würde interessieren, wie ihre Kindheit war. Ich habe, obwohl ich ihn gehasst habe, meinen Vater vermisst. Nun ja, besser müsste ich sagen, ich habe immer einen Vater vermisst. Julia hatte einen Vater. Allerdings weiß ich nicht, ob er auch ein guter Vater war. Ich habe so viele Fragen an sie, dass ich es kam noch erwarten kann, dass es endlich Morgen wird und ich mit ihr den Tag verbringen und viele Dinge über mich, sie und unseren Vater erfahren kann.

Gestern Abend sind wir ins Bett gefallen. Jan und ich waren nur noch müde. Aber jetzt bin ich halbwegs ausgeruht und habe wieder Lust. Lust auf Jan, auf meinen Jan. Er liegt neben mir. Ich höre seine regelmäßigen Atemzüge und sehe dabei, wie sich seine Brust rhythmisch hebt und senkt. Das ist so unglaublich beruhigend. Bei ihm fühle ich mich einfach wohl und geborgen. Jan ist zum Zentrum meines Seins geworden. Ich liebe ihn! Ja, ich liebe ihn, wie ich noch nie einen Menschen geliebt habe.

Ich löse mich vorsichtig aus seiner Umarmung und krabble zu seiner Körpermitte. Ich befreie seinen Schwanz vorsichtig aus der Pyjamahose, die er heute trägt. Er ist noch recht schlapp und unansehnlich. Aber ich weiß, wie er aussehen kann, wie geil er sein kann und wie geil er gleich sein wird. Deshalb nehme ich ihn in den Mund und beginne vorsichtig daran zu lecken und zu saugen. Wie erwartet richtet er sich schon bald auf und wächst in meinen Mund hinein. Nach wenigen Minuten ist er zur vollen Größe ausgefahren und ich habe einfach unglaubliche Lust, ihn in mir zu spüren.

Ich gehe mit meinem Becken kurzerhand über ihm in Position und senke es ab. Ich dirigiere den Speer an meine Spalte und lasse mich langsam auf ihn sinken. Er dringt langsam in mich ein und weitet mein Inneres. Ich liebe es, wenn er sich so in mich schiebt, von meinem Körper Besitz ergreift und ich damit auf diese so intime Art und Weise mit Jan verbunden bin. Da ich schon von der Erwartung ganz feucht bin, gleitet er problemlos in mich hinein.

Als er schon bis zum Anschlag in mir steckt, öffnet Jan verschlafen die Augen. Er schaut mich glücklich an und drängt mir sein Becken noch etwas entgegen, um sich noch weiter in mich zu schieben. Nun stößt er an meinem Muttermund an.

„Guten Morgen, meine Schöne. So könnte ich jeden Tag geweckt werden", grinst er und betrachtet lüstern meinen nackten Körper.

„Nun ja, jeden Tag wäre etwas viel. Aber das werden wir öfter machen, das kann ich dir versprechen", antworte ich keck und beginne, ihn sachte zu reiten.

Mein Gott, ist das herrlich, zu spüren wie sein Pfahl sich immer wieder in mich hineinschiebt und sich anschließend wieder zurückzieht. Ich stütze mich mit meinen Händen auf seiner Brust ab, hebe das Becken an und senke es dann wieder ab. Ich lasse es heute ganz langsam angehen und ficke mich auf dieser herrlichen, senkrecht aufstehenden Lanze. Ich kann alles spüren, ich fühle, wie er in mich eindringt, mich weitet, mich aufspießt, ganz innen anstößt, mich ausfüllt und sich dann wieder aus mir zurückzieht. Einfach unbeschreiblich!

Noch immer verschlafen nimmt Jan meine Brüste in seine Hände und beginnt damit zu spielen. Er massiert sie sanft und zwirbelt meine Nippel. Er macht das sanft und sehr erotisch. Die Lust in mir ist erwacht und steigt langsam an.

So ein morgendlicher Fick ist echt die schönste Art, einen Tag zu beginnen. Bereits am Morgen diese innige Verbundenheit miteinander nicht nur vom Gefühl her zu spüren, sondern auch körperlich zu erleben, ist für die Partnerschaft perfekt. Sie begleitet einen damit noch intensiver durch den Tag, auch wenn man getrennt voneinander ist.

Ich beginne langsam zu stöhnen und zu keuchen. Die Lust steigt immer weiter. Ich werfe den Kopf in den Nacken und schließe die Augen. Als Letztes bekomme ich noch mit, dass auch Jan einen immer verklärteren Gesichtsausdruck bekommt. Auch er beginnt zu stöhnen. Ihm gefällt es! Ich werde immer erregter, ich will mehr, ich brauche mehr! Deshalb reite ich ihn immer schneller und wechsle schlussendlich zu einem scharfen Galopp. Ich hüpfe nur noch auf ihm und pfähle mich dabei jedes Mal auf ihm. Sein Stamm bohrt sich jedes Mal hart und tief in meinen Unterleib. Ich bin aufgespießt auf ihm. Einfach herrlich!

Ich schwitze von der Anstrengung, ich keuche vor Verlangen und ich stöhne vor Lust, alles nur wegen dieses strammen Stück Fleisches, das in mir steckt, sich in mir bewegt und mich unglaublich reizt. Es ist gewaltig, wie sich die Lust in mir aufstaut, wie ich von ihr gefangen genommen werde und wie sie sich schließlich entlädt, entlädt in einem gewaltigen, alles verschlingenden Höhepunkt. Es ist unbeschreiblich, wie heftig ich komme. Die Erregung in mir will einfach raus, sie will sich zeigen und sie will gefühlt werden.

Fast mechanisch reite ich Jan weiter und nehme nur am Rande wahr, dass auch er sich aufbäumt und seinen Saft in mich hinein schießt. Ich bin zu sehr mit mir und meinem Orgasmus beschäftigt, um klar mitzubekommen, wie es ihm ergeht. Ich bin wie weggetreten, in meiner eigenen Welt, in einer Wolke aus Lust und Verlangen. Es ist unglaublich! Unglaublich schön!

Ich kann beim besten Willen nicht sagen, wie lange der Höhepunkt anhält, aber ich koste jede Sekunde voll aus. Ich gebe mich so lange es nur geht auch den Nachbeben hin. Erst dann sacke völlig erschöpft und fertig auf Jans Brust nieder. Ich bin ausgepowert, ausgelaugt und einfach nur fertig; fertig aber glücklich, befriedigt und zufrieden. Ich wollte ihn spüren und ich habe ihn gespürt. Wow!

Ich liege einige Zeit auf seiner Brust und habe seinen Schwanz, der sich inzwischen zurückgezogen hat, nur noch zwischen meinen Schamlippen eingeklemmt. Er ist nichts mehr im Vergleich zu dem majestätischen Pfahl, der noch vor wenigen Minuten in mir gesteckt und mich so ausgefüllt hat. Es ist aber dennoch das Zeichen, dass wir miteinander verbunden sind, sowohl körperlich, wie auch emotional. Ich gehöre diesem Mann! Definitiv!

„Schatz, ich würde am liebsten den ganzen Tag so da liegen, aber ich muss wohl doch zur Arbeit", meint Jan nach einer ganzen Weile.

„Natürlich, entschuldige. Ich liebe einfach deine Nähe", antworte ich etwas schuldbewusst.

„Ich liebe deine Nähe auch. Nur leider geht es nicht immer", meint er. Dabei streicht er mir liebevoll durchs Haar.

Ich erhebe mich. Zwar mit Widerwillen, aber ich erhebe mich. Wir gehen zusammen ins Bad. Das Wasser rieselt beim Duschen über meinen Körper und langsam kehrt die Kraft in meine Glieder zurück. Während sich Jan anzieht, werfe ich mir nur den Bademantel über, dann gehen wir gemeinsam zum Frühstück.

Dani und Julia sind schon dort. Sie sitzen ebenfalls im Bademantel da und plaudern aufgeregt. Man könnte meinen, sie sind schon lange die besten Freundinnen. Ich kann kaum glauben, dass sich die beiden erst seit gestern Abend kennen. Dani ist trotz ihrer dominanten Art eine sehr einfühlsame und warmherzige Frau. Wenn sie jemanden ins Herz geschlossen hat, dann zeigt sie es ihm auch.

Wir setzen uns zu den beiden an den Tisch. Der Kaffee tut mir gut. Während ich mir ganz gemütlich ein Brötchen schmiere, isst Jan nur schnell etwas Müsli.

„Du müsstest morgen mit mir nach Berlin fliegen. Ich brauche deine Hilfe als Vermittlerin. Geht das?", meint er wie beiläufig zu mir.

„Zur Kanzlerin?", frage ich vorsichtig.

„Ja, du hast das letzte Mal deine Rolle so überzeugend gespielt, dass sie vorgeschlagen hat, dass du uns wieder hilfst", antwortet er. Er sagt das, als sei es das Normalste der Welt.

„Und was soll ich anziehen?", frage ich entsetzt.

„Ich würde vorschlagen, dass du wieder sexy daherkommst. Etwas weniger nach Ball, aber doch recht sexy. So liebt dich die Presse. Dani wird dir beim Einkaufen helfen", meint Jan nur und schmunzelt dabei.

Er schiebt seine Müslischüssel zurück, beugt sich zu mir und gibt mir einen liebevollen Kuss. Er verabschiedet sich noch von Dani und Julia und verschwindet.

„Nun, Ihr beiden! Dann werden wir heute shoppen gehen. Ich brauche ein Kleid für morgen und Julia hat überhaupt nichts anzuziehen", sage ich zu den beiden.

„Sie kann gern etwas von mir haben", meldet sich Dani gleich zu Wort.

„Ja, gut, aber sie braucht dennoch Kleider, Wäsche usw.", wundere ich mich.

„Ok, dann gehen wir shoppen", meint Dani und beginnt abzuräumen.

„Ihr wollt mich wirklich hier bei Euch aufnehmen?", meint Julia. Sie sitzt recht steif in ihrem Sessel da und wirkt unsicher.

„Natürlich! Das ist doch selbstverständlich. Du bist meine Schwester. Die Schwester, die ich nie hatte und die ich mir immer gewünscht habe", sage ich.

„So selbstverständlich ist das nicht. Zumindest nicht für mich. Schließlich hat mich mein eigener Vater an Pit verkauft", gesteht sie.

„Scheiße, das ist hart. Und was ist mit deiner Mutter?", frage ich vorsichtig.

„Die ist vor vier Jahren an einer Überdosis gestorben. Diesen Mann konnte sie wohl nur unter Drogen ertragen", antwortet sie traurig.

„Hast Du Geschwister?"

„Ja eine Schwester, Sofia."

„Und wo ist deine Schwester?"

„Immer noch bei meinem Vater. Sie ist noch minderjährig, wird aber in den nächsten Tagen volljährig. Dann kann sie von ihm weg", erzählt sie.

„Auch sie kann gerne zu uns kommen. Sie ist schließlich meine zweite Schwester", sage ich und freue mich schon, auch sie zu sehen.

„Ich habe Angst, er wird sie verkaufen, so wie er es bei mir gemacht hat. Mich hat er auch, kaum dass ich volljährig war, an Pit verkauft", ist Julia besorgt.

„Scheiße! Dann müssen wir versuchen, das zu verhindern", antworte ich entschlossen.

„Lori, ist Dani echt nur Euer Hausmädchen?", kommt nach einem kurzen Schweigen Julias Frage.

„Nun, sie ist genau genommen unser Hausmädchen. Sie ist aber auch eine wirklich gute Freundin und seit kurzem auch ein wenig meine Gespielin. Oder besser gesagt, ich ihr Spielzeug", antworte ich wahrheitsgemäß.

„Gespielin?", ist Julia überrascht.

„Nun ja, Dani ist dominant und liebt Frauen. Also war ich wohl eher ihre Gespielin", antworte ich etwas belustigt, „Warum fragst du?"

„Wir haben zusammen die Nacht verbracht und ich möchte dir oder Jan nicht in die Quere kommen", meint sie vorsichtig.

„Keine Sorge!", muss ich lachen, „Wenn Ihr Euch versteht, dann passt das. Jan und Dani hatten nie etwas miteinander und ich bin für sie wohl auch nur ein Zeitvertreib. Hat sie dir Avancen gemacht?", frage ich überrascht nach.

„Sie hat mich gefragt, ob ich mich ihr unterwerfe. Sie hätte mich gerne als Sklavin."

„Und was möchtest du?", frage ich. Dabei bemerke ich, wie Dani hinter Julia in den Raum kommen will, bei unserem Gespräch aber stehen bleibt.

„Ich mag Dani, aber gleich ihre Sklavin werden, geht mir doch zu schnell. Von Pit weg und mich dann gleich ihr unterwerfen. Versteh mich nicht falsch, sie ist eine tolle Frau und irgendwie könnte ich es mir echt vorstellen. Aber ich möchte doch erst schauen, wie mir die Freiheit gefällt.

Ich kenne das Gefühl nicht, frei zu sein. Zuerst war mein Vater, der über mich bestimmt hat und dann kam Pit. Glaubst du, Dani wird das verstehen? Ich mag sie, ich mag sie sogar sehr und ich weiß, dass es ganz etwas anderes sein wird, ihre Sklavin zu sein als bei Pit. Wenn ich das vergleichen würde, täte ich ihr wirklich Unrecht", vertraut sie sich mir an.

„Aber Julia!", kommt nun Dani herein und umarmt sie, „Wenn du noch nicht bereit dazu bist, dann lassen wir es eben langsam angehen. Lass uns gemeinsam herausfinden, was wir beide wollen und wozu wir bereit sind."

„Du hast unser Gespräch gehört?", erkundigt sich Julia und wird rot.

„Ja, ich habe alles gehört und ich bin froh darüber. Ich will dich zu nichts drängen. Glaub mir das. Bitte!", sagt Dani.

Es ist das erste Mal, dass ich eine unsichere Dani sehe. Sie ist sonst immer eine Frau mit viel Selbstbewusstsein, die weiß, was sie will. Doch mit Julia scheint es anders zu sein. Ich habe den Eindruck, die beiden Frauen haben sich ineinander verliebt. Dass Dani lesbisch ist, das wusste ich, aber auch Julia scheint sich eher zu Frauen hingezogen zu fühlen. Sie schmiegt sich in Danis Arme, die sie immer noch umarmt hält.

Zu meiner Überraschung dreht sich Julia mit dem Kopf noch weiter zu Dani hin und küsst sie. Es ist ein schüchterner aber gleichzeitig ein sehr zärtlicher Kuss. Als sich auch Dani darauf einlässt, wird daraus ein sehr heißer und leidenschaftlicher Kuss. Die beiden sind also definitiv ein Paar, oder zumindest auf dem Weg dazu, eines zu werden. Dass sie sich zueinander hingezogen fühlen ist nicht zu übersehen.

„Nun, Ihr beiden Turteltäubchen, lasst uns einkaufen gehen", unterbreche ich die beiden nach einiger Zeit mit einem Lachen in der Stimme.

Beide schauen mich verlegen an, sogar die selbstbewusste Dani macht den Eindruck eines ertappten Teenagers. Ich muss grinsen und gehe ins Zimmer, um mir etwas Lockeres für den Einkaufsbummel anzuziehen. Ich bin wenig später fertig und warte im Eingangsbereich auf die beiden. Sie lassen sich offenbar recht viel Zeit, denn ich warte doch etwas länger, bevor sie dann mit zerzausten Haaren erscheinen. Was haben die beiden wohl alles getrieben?

Wir machen uns endlich auf den Weg. Zuerst schauen wir bei Sonja vorbei. Da Dani diesmal durch Julia abgelenkt ist, kann mir die Ladenbesitzerin deutlich mehr Aufmerksamkeit schenken. Das macht sie sichtlich glücklich. Es gibt heute keine Dani, die sie in die Schranken weist.

Sonja zeigt mir ein sehr raffiniertes Kleid. Der geschmeidig fließende Stoff umspielt fantastisch meinen Körper. Auch diesmal ist es blau, allerdings etwas heller. Der Ausschnitt ist züchtig, aber betont gekonnt meine Brüste, der Rücken ist frei bis zum Ansatz meines Hinterns. Es liegt eng an, lässt aber doch den Ansatz meiner Furche erkennen. Erneut ist das Kleid unglaublich erotisch, aber nur deshalb, weil es mit der Phantasie des Betrachters spielt.

Natürlich muss Sonja das Kleid immer wieder glatt streichen und macht dies an meinem Po genauso wie über den Brüsten und meinem Venushügel. Da es aus einer Vorder- und Rückseite besteht, die an den Seiten mit Bänden, die über Kreuz verlaufen, zusammengehalten wird, sieht man dort die Haut.

„Entweder du nimmst ein Höschen in der Farbe des Kleides, Hautfarben oder du bleibst nackt. Das wäre sicher besser", meint Sonja.

„Dann bleibe ich eben nackt. Da kann nichts verrutschen", grinse ich.

Sonja schaut fast schockiert drein. Sie wollte mich offenbar mit der Möglichkeit nackt unter dem Kleid zu bleiben, necken. Ihrem Gesichtsausdruck nach zu schließen hätte sie mir das nicht zugetraut und ist nun verwundert, weil ich ganz salopp erkläre, dass ich unter dem Kleid nichts anziehen werde.

„Du siehst phantastisch aus, meine Liebe", meint Julia, als sie mich sieht.

Nach Sonja, die natürlich auch die passenden High Heels dazu hat, gehen wir in ein Einkaufscenter. Ich setze mich in ein Café und trinke in Ruhe einen Aperitif während die beiden Verliebten die Kreditkarte zum Glühen bringen. Wenn man bedenkt, dass Julia wirklich alles braucht, weil sie nur mit ihrem Mantel bekleidet zu uns gekommen ist, haben es die beiden nicht einmal übertrieben, auch wenn sie eine Unmenge an Tüten anschleppen.

„So, jetzt müssten wir das Nötigste haben", meint Dani recht zufrieden.

„Das Nötigste! Du hast das halbe Center leer gekauft und nur das Feinste vom Feinen gewählt. Ich hatte noch nie so viel anzuziehen und so erlesene Teile schon gar nicht.", meint Julia ganz schuldbewusst. Leise flüstert sie zu mir, „Sogar einen Vibrator hat sie mir gekauft."

„Nun hör mal! Das braucht doch eine moderne Frau von heute", grinst Dani gespielt empört.

„Aber ich habe doch dich", lacht Julia zurück. Ich sehe Dani deutlich an, dass sie von diesem Geständnis überrascht ist.

Es ist echt schön zu sehen, wie Julia langsam entspannter wird. Das Zusammensein mit der etwas verrückten und quirligen Dani tut ihr echt gut. Auch im Café blödeln die beiden herum und sind sehr auf sich konzentriert. Ich komme mir fast wie ein Störfaktor vor, mache mir aber nichts draus, sie sind eben ein verliebtes Paar.

Zurück zu Hause räumen die beiden die Kleider ein und was sie sonst noch alles machen, will ich gar nicht wissen. Ich hingegen lege mich am See in einen Liegestuhl. Es ist inzwischen warm genug, um auch im See zu schwimmen, im eigenen See. Ein Luxus den ich noch nie hatte und den ich mir auch nicht entgehen lassen will. Deshalb springe ich auch ins kühle Nass und schwimme, bis ich müde bin.

Nach einiger Zeit gesellt sich Julia zu mir. Da ich nackt auf dem Liegestuhl liege, zieht auch sie sich nackt aus. Wer soll uns hier auch schon sehen. Außer Dani und Jan kommt sicher niemand daher. Auch vom Personal kommt nie jemand hier vorbei. Dani ist noch im Haus, um uns etwas zu Essen zuzubereiten. Sie will später nachkommen, erklärt mir Julia.

„Ihr habt es echt schön hier", meint Julia nach einer Weile. „Wie hast du Jan eigentlich kennen gelernt."

Ich erzähle ihr die Geschichte, diesmal von Anfang an. Sie hört mir aufmerksam zu und unterbricht mich nicht. Auch als ich mit dem Erzählen fertig bin, schweigt sie eine ganze Weile.

„Dann hast du es auch nicht immer leicht gehabt, aber immer noch besser als ich. Sei froh, dass du deinen Vater nie hast kennenlernen müssen", meint sie schließlich recht nachdenklich.

„Ich würde ihn irgendwann gerne kennenlernen. Nur, um ihm zu sagen, was für ein Arschloch er ist. Ich habe ihn schon früher gehasst, weil er meine Mutter und mich einfach hat sitzen lassen. Jetzt aber, wo ich weiß, dass er dich an Pit verkauft hat, da hasse ich ihn noch viel mehr. Aber ich glaube zuerst sollten wir schauen, dass Sofie von ihm wegkommt. Bist du noch mit ihr in Kontakt?"

„Wir schreiben uns ab und zu eine SMS. Unser Vater weiß nicht, dass sie das Handy hat, sonst würde er es ihr wegnehmen. Deshalb hält sie es vor ihm versteckt und holt es nur selten hervor. Eigentlich nur dann, wenn sie sicher sein kann, dass er außer Haus ist und sie nicht ertappen kann. Sie ist da sehr vorsichtig. Muss sie auch", erzählt sie mir.

„Schreib ihr, dass sie zu uns kommen soll. Sie soll die nächste Gelegenheit ergreifen und von ihm weglaufen. Schreib ihr unsere Adresse. Sie muss sofort von diesem Mann weg", sage ich sehr eindringlich.

Julia nimmt ihr Handy und schreibt die Nachricht. Ich gebe ihr unsere Adresse und weise den Sicherheitsdienst am Eingang an, eine Frau durchzulassen, die Sofie heißt und zu mir oder zu Julia möchte.

„So, mehr können wir im Augenblick nicht für Sofie tun. Jetzt heißt es abwarten", sagt Julia und wirkt ängstlich und nervös.

Wenig später kommt Dani mit verschiedenen lecker belegten Brötchen und frischem O-Saft. Wir lassen es uns schmecken. Während des ganzen Essens kann Dani ihre Augen nicht von der nackten Julia lassen. Bevor sie ins Haus geht, küsst und befummelt sie sie noch. Ich tauche kurz in den See ein, um den beiden ein wenig Privatsphäre zu lassen.