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Paralleluniversum

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Der Polizist streckte ihr seinen Arm entgegen und deutete auf eine Tätowierung auf dem Unterarm. „So eine."

Ina stellte erst jetzt fest, dass auch die beiden anderen Ordnungshüter entsprechende Markierungen oberhalb des Handgelenks trugen. Auf ihrem eigenen Arm fehlte ein Erkennungszeichen. „Ich ... Ich habe keine Markierung."

Der Blick des Schalterbeamten wurde strenger. „Eine Illegale?"

„Das wird ja immer besser", fügte der Mann hinzu, der Ina hergebracht hatte.

„Jetzt sag nicht, dass du nicht nach ihrer Markierung gesehen hast?", erkundigte sich der Schalterbeamte bei seinem Kollegen. Dieser zuckte mit den Schultern und meinte: „Habe ich wohl nicht ... Ich konnte ja auch nicht ahnen, dass sie keine trägt ... Wann kommt das schon mal vor?"

Die Polizistin inspizierte Inas Handgelenke ebenfalls, doch auch sie konnte keine Markierungen entdecken.

„Steckt sie erst mal in eine Zelle", schlug der Mann hinter dem Schalter vor und winkte seine Kollegen vorbei.

Ina wurde links und rechts gepackt und unsanft in einen Flur befördert. Dann ging es eine Treppe runter und schließlich in einen fensterlosen Gang. Ein weiterer Beamter hütete eine Tür, hinter der Ina die Arrestzellen erwartete. Man kündigte ihren vorübergehenden Aufenthalt an, und nur wenige Minuten später fand sie sich in einer Zelle wieder, die mit zwei Betten, einer Toilette und einem Waschbecken spärlich eingerichtet war. Zu Inas Überraschung sollte sie sich die Zelle mit einem jungen Mann teilen, der die Neue neugierig musterte.

„Ich will nicht mit einem Mann eingesperrt sein", protestierte Ina lautstark, doch niemand schien auf sie hören zu wollen. Als sich die Zellentür hinter ihr schloss, drehte sie sich um und sah ihren Mitgefangenen keine zwei Meter von ihr entfernt in der Zelle stehen.

„Wie heißt du denn?", fragte er sie und fasste sich wie selbstverständlich zwischen die Beine.

Er zupfte an seinem Penis und wichste mehrfach an seinem schlaffen Glied. Ina fühlte sich sogleich unbehaglich und befürchtete, dass der Typ nicht lange auf Distanz bleiben würde. Was ihr noch mehr Sorgen machte, war die Erwartung, dass es niemanden stören würde, sollte der Mann vor ihr zudringlich werden.

„Ich bin Stan ... Und du?"

Ina bedeckte ihre Brüste und den Unterleib mit Händen und Armen. Sie drückte sich in eine Ecke des Raumes und versuchte sich so klein wie möglich zu machen. Sie hockte auf dem kargen Fußboden und starrte den Gefangenen an. „Ina."

„Ina ... Schöner Name ... Warum bist du hier?"

Ina zuckte mit den Schultern. Sie wusste es ja selber nicht. Der Mann spielte noch immer mit seinem besten Stück, das bedrohlich an Größe zugelegt hatte. Würde er sie gleich vergewaltigen? „Ich weiß es nicht genau."

„Du musst doch wissen, warum man dich eingesperrt hat", zeigte sich Stan skeptisch.

Ina dachte nach und meinte: „Ich habe keine Markierung ... Und ich habe Kleidung getragen."

Stan zog die Augenbrauen in die Höhe und stieß einen Pfiff aus. „Schätzchen ... Du steckst da glaube ich ganz schön in Schwierigkeiten."

„Aber warum?", platzte es aus Ina heraus. „Was soll denn schlimm daran sein, nicht nackt zu sein ...? Ich verstehe ohnehin nicht, warum alle um mich herum unbekleidet sind und sich so verhalten, als gäbe es weder Schamgefühl noch Anstand."

Stan schien sich prächtig über Inas Ansichten zu amüsieren, während er stetig an seinem mittlerweile harten Schwanz rieb. „Du bist mir ja eine ... Wo hast du denn bislang gelebt? Kleidung steht seit Jahren auf dem Index ... Und wenn man schlau ist, lässt man sich nicht damit erwischen."

„Aber das ist doch grotesk!"

Stan zuckte mit den Schultern. Er trat einen Schritt auf Ina zu und wichste unbeirrt an seinem Penis. „Wie wäre es jetzt mal mit einem kleinen Begrüßungs-Blowjob?"

„Was?", zeigte sich Ina wenig begeistert. „Nein, das mache ich nicht. Ist ja schon schlimm genug, dass ich die Zelle mit einem Mann teilen muss."

„OK ... Ich kann dir auch erst einmal deine Muschi lecken, bis du warm geworden bist", schlug Stan wie selbstverständlich vor.

„Sind denn alle verrückt geworden?", schrie Ina und kauerte sich in die Ecke.

Sie begann zu weinen und ließ sich auf den Boden fallen. Sie spürte, wie die Kälte in ihre Glieder fuhr, doch das war ihr egal. Sie haderte mit ihrem Schicksal und war der Verzweiflung nahe. Sie realisierte, wie Stan näher rückte und sich vor ihr aufbaute. Er wichste seinen Schwanz und begann nach einer Weile zu stöhnen. Ina sah weg und drückte sich so gut es ging in die Ecke. Wenigstens berührte er sie nicht und versuchte auch nicht, ihr seinen Penis in den Mund zu schieben. Als sein Stöhnen immer lauter wurde, riss sie die Augen auf und erkannte, wie Stan mit hoher Geschwindigkeit an seinem Schwanz rieb. „Ich komme gleich!"

Ina starrte hin, sah, wie die Hand immer wieder über den Prügel glitt. Stan rollte mit den Augen, zuckte zusammen und verhalf sich selber über die imaginäre Barriere. Sein Sperma spritzte aus ihm heraus und flog in hohem Bogen vor Ina auf den Boden. Sie ekelte sich, schrie und jammerte und hielt ihre Position bei, auch nachdem Stan sich zufrieden zurückgezogen und auf sein Bett gelegt hatte und Ina geraten hatte, sich nicht so anzustellen.

Ina brauchte eine Weile, bis das Schluchzen nachließ und sie sich aufrichten konnte. Sie schleppte sich zu dem zweiten Bett, das dem ihres Zellengenossen gegenüberlag. Sie rollte sich zusammen, mit Blick auf Stan. Sie wollte ihn nicht sehen, doch sie wollte auch nicht von ihm überrascht werden und wollte ihn kommen sehen. Wahrscheinlich hätte sie sich gegen ihn nicht zur Wehr setzen können, doch das schien die beste Lösung zu sein.

Stan lächelte sie mit schelmischem Blick an und meinte: „Schade, dass du mir keinen blasen wolltest ... Das hätte mir noch viel besser gefallen ... Aber was nicht ist, kann ja noch werden."

Ina war so müde, dass sie ihre Augen nicht länger aufhalten konnte. Irgendwann schlief sie ein. Sie wusste, dass sie sich Stan dadurch ausliefern würde, doch sie war fix und fertig.

Ina hatte keine Ahnung, wie viel Zeit vergangen war, als sich die Zellentür öffnete und der wachhabende Polizist hereinkam. Er rüttelte Ina wach und half ihr auf die Beine. Er äußerte sich nicht zu ihrem Zustand und forderte sie nur auf, ihm zu folgen. Ina war einerseits froh, Stan für eine Weile aus dem Weg gehen zu können, doch da sie nicht wusste, was sie erwartete, fühlte sie sich alles andere als gut. Sie folgte dem Polizisten durch die Gänge und erreichte schließlich einen hell erleuchteten Raum. Eine schlanke Frau mir langen schwarzen Haaren saß hinter einem Schreibtisch und erhob sich, als Ina eintraf.

„Danke ... Sie können jetzt gehen", wies die Frau den Wachhabenden an und bat Ina, auf einem Stuhl Platz zu nehmen. Ina kam der Aufforderung nach und starrte ihre Gegenüber erwartungsvoll an.

„Mein Name ist Dr. Steiner ... Sie können Denise zu mir sagen ... Sie sind Ina?"

Ina nickte eifrig. „Hören Sie, Denise. Sie müssen mir helfen ... Ich wurde zu Unrecht verhaftet und musste eine Zelle mit einem fremden Mann teilen, der sich an mir vergangen hat."

Dr. Steiner strich sich eine Haarsträhne hinter das Ohr und sah Ina mit strengem Blick an. „Zunächst einmal hat man Sie nicht zu Unrecht verhaftet ... Sie weisen keine Markierung auf, so als würden Sie nicht existieren. Darüber hinaus hat man Sie bekleidet aufgegriffen ... Mitten in einem öffentlichen Park. Was haben Sie sich nur dabei gedacht?"

Ina wurde es langsam leid, sich gegen die absurden Vorwürfe zur Wehr zu setzen. Sie flennte leise und richtete ihren Blick dann Hilfe suchend auf die Ärztin. „Ich weiß nicht, wie ich hierhergekommen bin. Ich kenne nicht einmal meinen Nachnamen ... Ich habe keine Ahnung, wie ich in den Park gekommen bin ... Und noch weniger verstehe ich, warum alle um mich herum nackt sind."

„Die Beamten meinten, dass Sie verwirrt wirken und offenbar nicht wissen, wie Sie sich zu verhalten haben", stellte Denise Steiner fest.

„Was ist denn das richtige Verhalten?", fragte Ina gereizt. „Nackt zu sein und Sex vor allen anderen zu haben?"

„Zum Beispiel ... Warum haben Sie in der Zelle das Angebot Ihres Mithäftlings ausgeschlagen?", wollte Dr. Steiner erfahren.

„Was?"

„Warum haben sie Stan keinen geblasen?"

Ina fragte sich, woher die Ärztin von dem Vorschlag ihres Mithäftlings wusste. Wahrscheinlich gab es versteckte Kameras in den Zellen. „Warum sollte ich das tun?"

„Um vielleicht zumindest ein wenig guten Willen zu zeigen", erklärte Denise ihr. „So, wie Sie sich verhalten, manövrieren Sie sich in immer größere Probleme ... Sie legen überhaupt kein Sozialverhalten an den Tag. Stan hat sich Ihnen freundlich genähert, wollte Ihnen sogar Ihre Muschi lecken, und Sie schlagen das Angebot einfach aus ... Ina ... Sind sie frigide?"

„Was?", schrie Ina beinahe.

„Haben Sie keinen Spaß am Sex?"

Ina schüttelte den Kopf und weinte bitterlich. „Was ist nur los mit Ihnen und all den anderen? Wieso ficken alle wild durcheinander, so als ob es das Natürlichste auf der Welt wäre?"

„Weil es das ist", erwiderte Denise bestimmt. „Nur offenbar scheinen Sie zu glauben, dass für Sie ein Sonderstatus gilt und Sie sich asozial verhalten können. Aber das können Sie nicht, da es Konsequenzen hat. Wir dulden so ein Verhalten nicht, und wenn Sie nicht langsam kooperieren, weiß ich nicht, wie das hier für Sie enden wird."

„Was soll ich denn tun, damit das hier aufhört?", flennte Ina und hielt sich krampfhaft an ihrem Stuhl fest.

„Legen Sie ihre ablehnende Haltung ab", schlug Denise Steiner vor. „Zeigen Sie etwas guten Willen, kommen Sie uns entgegen."

„Was soll ich tun?"

Die Ärztin musterte ihre Patientin aufmerksam. „Verweigern Sie sich nicht ständig und passen Sie sich an. Fangen Sie damit an, dass Sie Stan nicht wieder abweisen, sondern versuchen, sich völlig normal zu verhalten. Blasen Sie ihm einen, lassen Sie sich ihre Möse lecken, und wenn sie beide herrlich miteinander ficken, sind Sie auf einem guten Weg, sich zu resozialisieren."

Ina erwiderte nichts und fühlte sich leer. Sie hatte die Worte der Ärztin vernommen, konnte diesen aber keine Bedeutung beimessen. Als Dr. Steiner sie aufforderte, sich zu einer Untersuchung zu erheben, tat sie es. Danach lief sie auf Autopilot und bekam kaum mit, was mit ihr geschah und welche Untersuchungen an ihr vorgenommen wurden. Dann bat die Ärztin den Wachhabenden zu sich und forderte ihn auf, die Gefangene zurück in die Zelle zu begleiten. Denise Steiner hatte Ina kurz zuvor auf den Weg gegeben, dringend zu kooperieren und schlug vor, gleich in ihrer Zelle damit zu beginnen.

Der Polizist führte Ina in die Zelle und schloss die Zellentür hinter ihr. Stan lag noch immer auf seinem Bett und musterte die Rückkehrerin neugierig.

„Alles OK?"

Ina nickte stumm und setzte sich wie paralysiert auf ihr Bett. Durch die Wände der Zelle drangen verräterische Geräusche zweiter Menschen, die in ein Liebesspiel vertieft waren. Stan deutete mit einem Kopfnicken auf die Wand und meinte: „Man kann sich den Aufenthalt hier versüßen. Außerdem hilft es gegen die Langeweile."

Ina nickte und traf eine Entscheidung. Sie räusperte sich, sah Stan eindringlich an und fragte: „Hast du immer noch Lust auf einen Blowjob?"

Ina war immer noch müde und schlief rasch ein. Sie hatte sich zuvor zu Stans Bett begeben, nachdem dieser das Angebot seiner Mitgefangenen gerne angenommen hatte. Ina hatte sich vor ihn gekniet, ihm zwischen die Beine gefasst und Stan Gutes getan. Empfunden hatte sie nichts, als sie Stan einen geblasen hatte und er sich nach einer Weile erleichtert fühlen durfte. Stan wollte mehr von ihr, doch Ina hatte ihn abwimmeln können. Auch sein gut gemeintes Angebot, ihr die Möse zu lecken, hatte sie ausgeschlagen und war froh, ein wenig Ruhe zu finden.

Am nächsten Morgen wurde die Zellentür geöffnet und man führte die Gefangenen in den Gang hinaus. Ina realisierte, dass alle Gefangenen ihre Zellen verlassen hatten. Sie wurden von einem Wärter zu einem Duschraum geführt, wo sie sich säubern konnten. Eine Trennung nach Männern und Frauen gab es nicht, was Ina nicht weiter überraschte. Voller Neugierde verfolgte Ina, wie sich einige Gefangene gegenseitig die Rücken einseiften oder die Intimbereiche der Person nebenan wuschen. Frauen fassten Männern ungeniert zwischen die Beine, rieben an den Schwänzen, Männer seiften die Brüste der weiblichen Gefangenen ein, und alles passierte unter den Augen eines Wärters, dem das alles normal vorzukommen schien. Er griff nicht ein und sah nur gelangweilt zu.

Ina nahm die Annäherungen aufmerksam zur Kenntnis und war fasziniert von dieser Freizügigkeit. Es ging völlig ungeniert zu, es herrschte kein Schamgefühl, man ließ sich von seiner Lust treiben. Auch wenn sie immer noch nicht wusste, wie sie mit der ungewöhnlichen Situation umgehen sollte, spürte Ina einen Funken Erregung durch ihren Leib fahren. Neben ihr stand eine Frau unter der Dusche und wandte sich Ina zu. Ina schätzte sie auf um die vierzig. Sie hatte kurze schwarze Haare und auffällig große Brüste. Die Frau nickte Ina zu, und als diese nicht reagierte, legte die Frau ihre Hände auf Inas Brüste und begann, diese sanft mit Duschgel einzuseifen. Ina war zu überrascht, um reagieren zu können und ließ die Berührung zu. Die Frau lächelte sie freundlich an und weitete das Einseifen langsam aus. Als Ina die Hand der Unbekannten zwischen ihren Beinen spürte, zuckte sie zusammen, wehrte sich aber nicht. Stattdessen nahm auch Ina Duschgel an sich, verteilte den Schaum in den Händen und widmete sich den mächtigen Brüsten ihrer Duschnachbarin.

Ihre Finger glitten über schwere Brüste, und es gefiel Ina, behutsam über die nackte Haut zu fahren. Sie spürte, wie der Finger ihrer Gespielin zwischen ihre Schamlippen glitt, was Ina einen Moment aus dem Konzept brachte. Sie schloss kurz die Augen und konzentrierte sich auf das wohlige Gefühl in ihrem Unterleib. Dann blickte sie der Dunkelhaarigen in die Augen und nahm deren schelmischen Blick wahr. Ein Seitenblick verriet Ina, dass sich auch andere Paare intensiv miteinander beschäftigten. Zwei Männer spielten sich gegenseitig an ihren Schwänzen, eine Frau war auf die Knie gegangen, um ihren Duschpartner oral zu verwöhnen. Direkt neben Ina standen zwei Frauen, die sich innig küssten und ihre Hände auf Wanderschaft schickten.

„Noch eine halbe Minute", verkündete der Wärter und mahnte zur Eile. Ina genoss noch eine Weile den Finger in ihrer Muschi und spielte mit den Titten ihrer neuen Bekannten, bis das Duschen für beendet erklärt wurde und die Gefangenen Richtung Ausgang strebten.

Ina nahm ein Badetuch und trocknete sich ab. Aus reiner Gewohnheit legte sie es sich um den nackten Körper, doch der ermahnende Blick des Wärters erinnerte sie an die gebotene Freizügigkeit, sodass sie unbekleidet den anderen Nackten in den Gang hinaus folgte und voller Spannung erwartete, was als Nächstes passieren würde. Sie wurden zu einem Gemeinschaftsraum geführt, wo ihnen das Frühstück serviert wurde. Es gab Brot, Butter, Wurst und Käse. Auch für Vegetarier wurde etwas gereicht. Ina entschied sich für eine Scheibe Brot mit Butter. Hunger hatte sie kaum. Sie kam mit ihren Mithäftlingen ins Gespräch und erfuhr deren Namen und den Grund ihrer Verhaftung. Über ihre Person erklärte sie wenig konkret, dass man sie aufgegriffen hatte, weil sie sich nicht den Regeln entsprechend verhalten hatte. Genaueres konnte sie nicht sagen, da sie selber noch immer nicht wusste, warum sie sich plötzlich in einer ihr unbekannten Welt befand, mit all den ungewohnten Regeln und Verhaltensmustern.

Nach dem Frühstück wurden die Gefangenen zurück in die Zellen geführt. Ina jedoch wurde von einer Polizistin zur Seite genommen. Sie folgte der außergewöhnlich attraktiven Frau und musste anerkennen, wie gut gebaut diese war. Ein knackiger Hintern lud zum Hingucken ein. Eine schlanke Taille unterstrichen ihre Attraktivität ebenso wie der einladende Busen und das bildhübsche Gesicht. Man führte Ina in ein Büro, in dem sich eine Frau mittleren Alters hinter einem Schreibtisch erhob. Ina schätzte sie auf jenseits der 50. Falten zierte die Haut der Frau mit den dunkelbraunen Haaren, die sie zu einem Pferdeschwanz gebunden trug. Eine breite Narbe über dem Bauch ließ die Vermutung zu, dass sie per Kaiserschnitt entbunden hatte oder eine Verletzung davongetragen hatte.

Die Frau stellte sich als Kommissarin vor. Ihr Name war Ursula Müller und würde sich um Inas Angelegenheiten kümmern. Ina fand es immer noch ungewöhnlich, einer nackten Polizistin gegenüberzutreten, die darüber hinaus blank rasiert war und deren Schamlippen so deutlich in ihrem Schoß hervortraten. Beide Frauen nahmen auf jeweils einer Seite des Schreibtisches Platz und Ursula Müller begann, in einer dünnen Akte zu blättern. Sie studierte die wenigen Einträge und widmete sich dann Ina, die erwartungsvoll auf ihrem Platz saß und abwartete.

„Hier steht kein Nachname", stellte die Kommissarin fest.

Ina nickte. „Ich kenne meinen Namen nicht. Ich hatte zu erklären versucht, dass ich nicht weiß, wie ich auf die Parkbank gekommen bin ... Außerdem ist mir immer noch völlig schleierhaft, wo ich hier reingeraten bin."

„Wie meinen Sie das?", fragte Ursula nach.

„Hören Sie ... Ich scheine Teile meines Gedächtnisses verloren zu haben", erklärte Ina. „Ich weiß noch nicht einmal, wie alt ich bin. Bis auf meinen Vornamen kann ich mich an nichts erinnern. Auch weiß ich nicht, wo ich gelebt habe und welchem Beruf ich nachgegangen bin ... Es kommt mir so vor, als wäre ich hier in eine neue Welt eingetaucht, in der so Vieles anders ist, als ich es kenne."

„Aber sagten Sie nicht gerade, dass Sie sich an nichts erinnern können?"

„Das schon", gestand Ina ein. „Aber ich habe so ein Gefühl, dass ich bis zu dem Tag in dem Park Kleidung getragen habe. Dass es in meiner Welt deutlich weniger freizügig zugeht. Menschen liegen nicht nackt auf der Straße herum. Sie lassen ihren Gelüsten nicht freien Lauf und treiben es nicht zu jeder sich bietenden Gelegenheit an Ort und Stelle, nur weil sie die Lust überkommt."

Die Polizistin zog die Augenbrauen mit einer skeptischen Geste hoch. „Und doch ist das, was Sie hier erleben, völlig normal. Das ist unsere Gesellschaft. So war sie schon immer gewesen. Ich bin 53, und soweit ich mich zurückerinnern kann, war es nie anders. Ich kann mir auch kein Leben vorstellen, in dem es nicht offen und mit falschem Schamgefühl zugeht. Das wäre einfach nur absurd."

„Aber es kann doch nicht normal sein, dass man mitten unter freiem Himmel Sex hat und sich vor den Augen anderer seiner Lust hingibt", glaubte Ina zu wissen.

„Und wieso nicht?"

„Und was ist mit Kindern?", fragte Ina nach. „Ich habe gesehen, wie Kinder ungeniert zugeschaut haben, wenn Erwachsene sich offen vergnügt haben."

„Genau ... Sie lernen von früh an, dass Sexualität zu unserem Leben gehört und dass es ganz normal ist, zu zeigen, was Spaß bereitet. Ich habe von Kindesbeinen an kennengelernt, wie sich meine Eltern und auch andere Menschen in meiner Nähe ihren Gefühlen gestellt haben. Es ist mir nie in den Sinn gekommen, zu glauben, dass das nicht richtig wäre."

Ina schüttelte ungläubig den Kopf. „Ich denke, in meiner Gesellschaft wäre das undenkbar gewesen."

„Von welcher Gesellschaft sprechen Sie, Ina?"

Darauf fand Ina keine Antwort. Ursula sah sie mitfühlend an und fragte: „Was glauben Sie, woher Sie stammen? Aus einer fremden Welt oder aus einer anderen Zeit?"

„Ich weiß es nicht", erklärte Ina mit leiser Stimme. „Ich komme mir vor wie in einem Paralleluniversum. Als wäre ich versehentlich in eine Welt geraten, die nicht meine ist, ihr aber doch so ähnlich ist. Bis eben auf das völlig andere Verhalten der eigenen Sexualität gegenüber."

Die Kommissarin sah Ina schweigend an. „Ina ... Ich glaube nicht an Übersinnliches ... Sie sind bestimmt nicht vom Himmel gefallen oder einer anderen Zeit entsprungen. Auch glaube ich nicht, dass Sie von Außerirdischen entführt wurden oder in eine andere Galaxie geraten sind. Ich glaube vielmehr, dass Sie ein erheblich traumatisches Erlebnis hinter sich gebracht haben, unter dem Sie immer noch leiden. Dadurch könnte ich mir auch Ihren Gedächtnisverlust erklären."