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Paris

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Reiseüberraschung für zwei.
5.8k Wörter
3.99
50.2k
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Vivian sortierte die Post. Zwei Rechnungen, 3-mal Werbung und einen Brief den sie nicht einordnen konnte an sie. Zunächst warf sie die Werbung ins Altpapier, dann öffnete sie die bekannten Rechnungen und entsorgte auch deren Umschläge. Zum Schluss nahm sie sich den unbekannten Brief vor. Zu ihrem großen Erstaunen fiel ihr als erstes ein Flugticket in die Hand. Staunend betrachtet sie das Ticket, dass auf ihren Namen ausgestellt war. Der Hinflug war für Freitagmittag mit der Lufthansa nach Paris gebucht, der Rückflug für Sonntagabend. Fassungslos starrte sie das Ticket an. "Das muss eine Überraschung von Bernd sein", dachte sie, "genau am Samstag haben wir ja Hochzeitstag".

Nun nahm sie sich den Brief vor. Darin musste ja das Flugticket sicher genauer erklären werden. Also setzte sie sich mit dem Brief erst einmal auf den Sessel, entfaltete das Blatt und las den gedruckten Brief:

Hallo Vivian!

Am Freitag wirst du das Flugticket nutzen um das Wochenende in Paris zu verbringen. In der letzten Zeit lief nicht alles so wie es sollte. Daher wird dieses eine besondere Wochenende sein. Schon bei deinem Reisegepäck wirst du das berücksichtigen. In deinem Koffer werden sich Ausschließlich Miniröcke befinden, die mindestens eine Handbreit über dem Knie enden - als insbesondere keine Hosen. Als Top wirst du auch nur ausgesprochen aufreizende Blusen und Tops einpacken. Als Schuhe wirst du die beiden Stiefelpaare mit den hohen Absätzen einpacken, solltest du noch mehr Schuhe benötigen, so dürfen es nur Schuhe mit sehr hohen Absätzen sein. Klar brauchst du einen Kulturbeutel mit Zahnbürste, Duschzeug, Schminkutensilien, etc. Was nicht im Koffer sein darf sind Slips und keine BHs. Von Freitagmittag an wirst du auf beides verzichten. Auch für die Reise wirst du schon einen Mini tragen und Schuhe mit sehr hohen Absätzen - ohne Slip und BH. Reden wirst du über deine Reise bis du im Flieger sitzt mit niemand!

Vivian musste ein paar Mal schlucken, während sie den Brief las. Ganz wohl war ihr bei diesen Forderungen nicht. Die Bemerkung "In der letzten Zeit lief nicht alles so wie es sollte" traf sie schon schwer. Es stimmte ja, sie hatten nicht viel Zeit für einander. Sie selbst hatte sich auch nicht gerade Mühe gegeben für ihn etwas zu tun. Klar hatte sie dafür auch eine Ausrede, er hatte es ja umgekehrt auch nicht.

Es war seltsam mit Bernd nicht über die Reise zu reden. Was das sollte verstand sie nicht. Zu gerne hätte sie ihm doch gleich an dem Tag noch gesagt, dass sie sich auf das Wochenende mit ihm in Paris freut. Strickt hielt sie sich jedoch an den Wunsch. Offensichtlich wollte er wohl, dass sie sich erst am Flughafen trafen. Somit packte sie auch nur Sachen für sich, Bernd schien sich ja selbst um seine Reisekleidung kümmern zu wollen. So wunderte es Vivian auch nicht, dass er freitagmorgens ganz normal zur Arbeit fuhr. Ein wenig musste sie grinsen, da ihr nicht entgangen war, dass er am Donnerstag schon heimlich einen kleinen Koffer ins Auto geschafft hatte.

Kaum war er aus dem Haus, da machte sie sich daran ihren Koffer zu packen. Schnell suchte sie ihre sämtlichen Minis aus dem Schrank. Dabei musste sie wieder schlucken, einige würde sie nie draußen tragen, doch so groß war die Auswahl nicht, also packte sie mit einem Kloß im Hals auch die beiden sehr knappen, sehr unanständigen ein. Für die Reise wählte sie den harmlosen Jeansmini. Auch bei der Auswahl der Oberteile ging es ihr ähnlich. Dann kamen die Stiefel in den Koffer und noch ein paar Sandalen mit gefährlichen Absätzen; zum Schluss noch der Kulturbeutel.

Dann war es an der Zeit, dass sie sich selbst zurecht machte. Also duschte sie noch einmal, rasierte sich und lackierte sich die Nägel. Dann zog sie den Jeansmini an und das enge T-Shirt. Wenig später schlüpfte sie in die Hochhackigen, die sie für die Reise wählte, trug den Koffer in den Wagen, schloss die Wohnung ab und machte sich auf den Weg zum Flughafen. Auf den Langzeitparkplätzen stellte sie den Wagen ab und fuhr mit dem Shuttle zum Terminal. Im Shuttle bemerkte sie wie ein älterer Mann sie beobachtete. "Der wird doch nichts bemerkt haben", fürchtete sie. Gleichzeitig ging ihr durch den Kopf: "Es würde Bernd gefallen"

Vor dem Lufthansaschalter wartet sie einige Zeit, schließlich wollte sie ja neben Bernd sitzen. Doch noch war von ihm keine Spur zu sehen. Schließlich wurde sie ungeduldig, vielleicht war er ja schon drin. Also stellte sie sich an, checkte ein und ging ohne ihn durch die Sicherheitskontrollen. In der Schlange kam ihr dann wieder ihre knappe Bekleidung zu Bewusstsein. Wenn man sie abtasten würde, oh je, sie würde im Boden versinken. Das passierte natürlich nicht. Wenig später warte sie also am Gate. Auch da war von Bernd keine Spur zu sehen. Sie setzte sich auf einen Sitz und wartete. "Vielleicht beobachtete Bernd sie ja von irgendwo verdeckt", dachte sie, "dieser Schuft!"

Schräg gegenüber saß ein jüngerer Mann. Jetzt da sie sich nach Bernd suchend umblickte, fiel ihr dieser auf. Auch er schaute nach ihr. "Ups", ging ihr wieder durch den Kopf, "hatte sie sich etwa falsch hingesetzt?" Weiter suchte sie die Umgebung ab, diese Situation, dass jemand zufällig was sah, die hatte Bernd doch gewollt. Immer noch schaute der junge Mann bemüht unauffällig. Er war deutlich jünger als sie, doch Vivian schien ihn sehr zu faszinieren. Sie teste ihn, spreizte ihre Beine ein wenig, sah dabei zur Seite. Richtig, stellte sie fest, er hatte versucht unter den Mini zu gucken. So sollte er jedenfalls noch nichts gesehen haben. Wieder schweiften ihre Gedanken zu Bernd, seine Gedanken bei der Situation. Sie spreizte die Beine erneut, schaute durch die Halle suchte nach ihm. Vivian sah es nicht, spürte es jedoch ganz deutlich. Ihr Herz raste, ihr Schritt kribbelte, jetzt musste er etwas gesehen haben, sie hatte es dem Fremden gezeigt. Als sie wieder zu dem Mann sah, schaute dieser noch auffälliger weg, das bestätigte ihr er hatte gesehen dass sie darunter nichts trug.

Dann kam der Aufruf. Immer noch war Bernd nicht da. Hatte er etwa einen anderen Flieger genommen, kam er wirklich erst in letzter Sekunde. Nun stand sie an der Ticketkontrolle, ging durch den Gangway ins Flugzeug, suchte ihren Platz und setzte sich auf ihren Fensterplatz. Der Flieger war nicht ausgebucht, so blieb der Platz neben ihr frei. Der Flug nach Paris verging schnell. Den ganzen Flug über war sie jedoch mit Gedanken an Bernd beschäftigt. Saß er vielleicht versteckt in der 1. Klasse, war er schon vorgeflogen. Hatte er sie im Flughafen beobachtet und kam mit dem nächsten Flieger nach? Es wäre schön wenn er es beobachtet hätte.

Die Frage blieb jedoch auch als sie in Paris das Flugzeug verlies noch unbeantwortet. Am Gepäckband sah sie den jungen Mann wieder. Der schaute auch sofort wieder. Vielleicht wurde sie etwas rot, andererseits empfand sie die Neugier des Mannes zum ersten Mal als Kompliment. Bewusst reckte sie sich einmal für ihn, damit ihre Figur toll zur Geltung kam.

Wenig später saß sie in der Metro und fuhr damit zu ihrem Hotel. Das nun der Mann im gleichen Wagen saß, es war kein Zufall, dass war ihr bewusst. Ein paar Stationen vor ihrem Ziel verließ er den Zug. Die Spannung bis dahin war fast unerträglich gewesen. Nun ging sie selbstbewusst zum Hotel, meldete sich an der Rezeption und fragte nach ihrem Zimmer. Wenig später hielt sie ihren Zimmerschlüssel - eine Karte - in der Hand. Dazu hatte die freundliche Dame an der Rezeption ihr einen verschlossenen Briefumschlag gegeben, der für sie abgegeben worden war. Schnell machte sie sich auf in ihr Zimmer um den Brief zu öffnen.

********

Bernd wartete mit seinem Koffer, den er heimlich gepackt hatte und wie ebenfalls gewünscht mit ausgewählten Sachen gepackt hatte am Checkin des Flughafen. Um die Zeit war die Schlange am Schalter recht lang, doch er hatte sich früh genug von der Arbeit frei gemacht, so dass kein Problem bestand. Schließlich hatte er den Koffer aufgegeben und die Sicherheitskontrollen passiert. Nun hatte er Zeit. Seine Gedanken gingen dann natürlich sofort wieder zu den seltsamen Umständen dieser Hochzeitstags-Überraschung.

Nun vielleicht war ja genau diese Spannung dringend notwendig. In den letzten Wochen war nicht alles so wie es sein sollte. Es hatte einfach zu viel Stress gegeben, als dass sie wirklich füreinander Zeit gehabt hatten. Bei ihm im Bauch kribbelte es jedenfalls jetzt doch ziemlich.

*********

Kaum im Zimmer stellte sie nur den Koffer ab, schloss die Tür und öffnete gespannt den Brief. Ein Kribbeln lief durch ihren Körper, als sie die Zeilen las:

Herzlich willkommen in Paris! Du sahst gut aus bei der Reise! jetzt hier in der fremden statt wirst du den langen Minirock der Reise durch einen knapperen ersetzen - vermute ich. In jedem Fall wirst du sicher, nachdem du dich in Ruhe eingerichtet hast, in die Rue Copreaux gehen. Dort im Hause 67 kannst du etwas anprobieren, um die Bezahlung musst du dich nicht kümmern.

Um 20:30 wirst du dann im Restaurant in der Rue Piere Curie erwartet. Wenn du in das Restaurant kommst geh nach links. Der Tisch hinten rechts in der Ecke ist reserviert, dort wirst du den Mann für diesen Abend treffen. Sicherlich wirst du deine Neuerwerbung dort zeigen wollen.

Vivian spürte ihre Haut kribbeln. Was hatte Bernd mit ihr vor? Was erwartete sie in dem Geschäft? Wo sollte sie hin, wo war das. Sie freute sich auf den Abend, freute sich ihn zu treffen. Trotzdem beherrsche sie sich, räumte zunächst den Koffer aus und die Sachen in den Schrank. Mutig wechselte sie dann ihren Mini gegen einen kürzeren, knapperen. Vielleicht sah Bernd sie ja so. Hier in der fremden Stadt war es einfachen, so provokant rumzulaufen - jedoch auch nicht einfach.

Dann fuhr sie mit dem Aufzug zu Rezeption und lies sich eine Stadtkarte geben und zeigen wo die beiden Straßen seien. Der man an der Rezeption war sehr freundlich, beherrschte offensichtlich auch seine Blicke einigermaßen, doch spürte Vivian trotzdem, dass er ihren Anblick genoss. Hier in Paris tat ihr das zum ersten Mal mehr gut, als dass es sie erschreckte. Nachdem der weg klar war machte sie sich dann auf den Weg zur Rue Copreaux.

Die Fahrt mit der Metro war schon eine aufregende Sache. Immer wieder schaute sie, ob Bernd sie beobachtete. Gerne hätte sie ihm das gegönnt, ihm gezeigt wie aufregend sie ausschaute, wie man sie ansah. Auch dabei passierte es wieder, dass ein Mann Blicke unter ihren Rock erhaschte, was bei dem ja kaum verwunderte. es kribbelte, die Ängste die sie sonst kannte waren hier nicht so wichtig. Schön wäre es er würde das mit kriegen.

Auch wenn sie durch die Straßen lief spürte sie Blicke. Ohne sich umzusehen war ihr bewusst, man drehte sich nach ihr um. Vivian spürte das als warmes kribbeln an ihrem Po. Bald hatte sie die Straße gefunden. Schnell hatte sie sich orientiert, sie hatte die Straße am Anfang angetroffen, musste folglich bis zur Hausnummer 67 hoch gehen.

Ihr Herz schlug heftig. Unruhig suchte sie die Häuser ab, was erwartete sie in Hausnummer 67? Nicht alle Häuser hatten ordentliche Hausnummern. Links und rechts auf der Straße waren kleine Geschäfte und nur einige hatten Hausnummern, einige sehr versteckte. Schließlich steht sie vor dem Laden, einem Piercing und Tattoo Shop. Sie schluckt. Der Laden sieht sehr ordentlich und sauber aus. Auch die Darstellungen im Fenster sind nicht so abschreckend wie sie das sich sonst so vorstellte. Noch einmal sucht sie die Hausfront nach der Nummer ab, da steht doch eine 65b.

Also doch nicht! Sie atmet durch, auch wenn sie bereit gewesen wäre da rein zu gehen. Obwohl, sie könnte es ja einfach mal tun, sich nur mal informieren. Sie tut es. Zu ihrem Erstaunen wird sie von einer netten jungen Frau begrüßt. Diese spricht sogar perfekt Deutsch, da sie mehrere Jahre in Deutschland war. detailliert lässt sie sich von ihr einiges erklären, einiges Zeigen.

So sind gut 30 Minuten vergangen, jetzt wendet sie sich dem Laden daneben zu. Ja das Haus danach hat die Nummer 69, folglich ist es richtig. Entschlossen betritt sie den Laden, der im Schaufenster mit Korsetten wirbt. Auch dort ist es eine junge freundliche Verkäuferin die Vivian bedient. Mit dieser muss sie sich jedoch in Englisch unterhalten. Vivian nennt ihren Namen, erklärt, für sie sei wohl ein Termin vereinbart worden. In der Tat ist es so. Wenig später lässt sie sich von der Verkäuferin im Detail vermessen. Anschließend zeigt diese ihr ein Korsett und fragt ob sie probieren möchte.

Mit Hilfe der Verkäuferin lässt sie sich dann in dieses Lederkorsett schnüren. Viele Information sprudeln dabei auf sie ein. Es ist ein seltsames Gefühl, als die Schnürung nach einiger Zeit beendet ist. Nun kann sie nur noch Flach atmen, fühlt sich beengt. Ihr Spiegelbild zeigt ihr jedoch ein absolut faszinierendes Bild.

"If you like, you may keep wearing it", erklärte die Verkäuferin, "sure it will take about an hour to get used to the feeling. So if you like to wear it in the evening, it is best to do so."

Tatsächlich verlässt Vivian immer noch mit diesem Lederkorsett bekleidet 2 Stunden später den Laden. Auf dem Heimweg sind natürlich immer noch die Blicke der Passanten da, auch nimmt sie die immer noch sehr intensiv war, doch nun sind ihre Gedanken schon bei dem Essen. In Gedanken plant sie nun schon welcher Rock, welche Stiefel am besten zu ihrem Outfit passen.

******

Zügig passierte Bernd die Kontrolle am Gate. schnell hatte er sich orientiert und auf den Weg zur Metro gemacht um sein Hotel zügig zu erreichen. Nur eine Stunde nach der Landung stand er schon an der Rezeption des Hotels. Erstaunt war er dass das Zimmer nur für ihn alleine gebucht war. Natürlich bemühte er sich dies nicht anmerken zu machen. Es war ja doch irgendwie seltsam. Schnell machte er sich auf den Weg in sein Zimmer, legte den Koffer auf die Ablage und schaute sich um.

Auf dem Bett lag gut sichtbar ein Briefumschlag, mit riesigen Buchstaben an ihn adressiert. Erstaunt nahm er sich den Brief: "Wie Vivian das wohl organisiert hat?" Nun natürlich öffnete er den Brief, noch ehe er den Koffer ausräumte. Mit Staunen las er den Inhalt:

Hallo Bernd, du bist nun gut in Paris angekommen. Pack ganz in Ruhe aus, doch dann mach dich auf den Weg zu folgender Adresse: "Quai de Valmy 103". Nun dein "Wunsch" wurde dort schon schriftlich bestellt, auch bezahlt. Du kannst ihn also einfach in Anspruch nehmen wenn du dich traust. Anschliessend solltest du genug Zeit haben zurück zum Hotel zu kommen und dich wie beschrieben für das Treffen zurecht zu machen. Zeit und Ort kennst du ja schon.

Bernd war irritiert. "Ups", dachte er was hat sie sich da ausgedacht. Natürlich kribbelte es jetzt wie wild in seinem Bauch. Ganz schnell räumte er den Koffer aus, ganz schnell besorgte er sich eine Wegbeschreibung und machte sich auf den Weg. Die Spannung trieb ihn voran, er wollte es wissen. Dabei ging ihm dann auch immer noch die Frage durch den Kopf: "Was macht Vivian gerade?"

Mit der Metro und einigen Minuten Fußweg hatte Bernd bald die Straße erreicht. Erwartungsvoll suchte er die Hausnummern ab, spähte erwartungsvoll voraus um möglichst früh zu erkennen was Hausnummer 103 beherbergte. Doch auch das half nicht wirklich, erst als er unmittelbar vor dem Laden stand erkannte er es. Er stand vor einem Tattoo-Shop. "OK", dachte er, "sie wird kaum wirklich von sich aus solch einen Wunsch platziert haben. So was zu wünschen traut sie sich nie". Natürlich ging er hinein.

Ein freundlicher Mann begrüßte Bernd auf französisch. Nun Bernd versuchte es auf Englisch, was dann auch leidlich funktionierte. Schnell war klar, ein Brief war schon eingetroffen. Per Mail war der Preis ausgehandelt. Bernds Herz überschlug sich fast, worum ging es, was war in dem Brief, was bezahlt. Es dauerte eine Weile bis der Mann den Brief rausgesucht hatte. Derweil hatte er Bernd in einen Nebenraum gebeten.

Als er mit dem Brief zurück kam forderte er Bernd auf: "Please draw down your trowsers and lay down on the Table!"

"Was hat er vor - bzw. was hat sie geplant?", fragt Bernd sich. "Let me have a look at the blueprint once more", erklärt er. Wenigsten wissen was passiert, will er zumindest versuchen. Wenn gleich er auch so bereit gewesen wäre Vivians Wunsch nachzukommen. "Oui", stimmt der Mann zu, zeigt ihm eine gestochen scharfe Zeichnung. Bestimmt sah man Bernd an, dass er blas wurde. Trotzdem öffnete er seine Hose, zog sie herunter und legte sich mit nacktem Po auf den Tisch. "Ich werde nicht mehr jedem meinen Po zeigen dürfen", denkt er und schließt die Augen die Gedanken auf Vivian fixiert. So will er es geschehen lassen mit dem guten Gefühl ihr Freude zu schenken.

Gut eine Stunde später verlässt er den Shop und macht sich auf den Rückweg zum Hotel. Paris bestand bisher nur aus Überraschungen, doch er ahnt schon, das war nicht die Letzte. Natürlich, die Gedanken im Kopf waren ausschließlich bei ihr und dem Erlebten. Viel Zeit war nicht mehr, der Termin hatte ja einige Zeit in Anspruch genommen, und der Flug nach Paris war ja recht später gewesen. Im Zimmer hatte er folglich nicht viel Zeit. Sogleich kleidete er sich wie gewünscht für den Abend. Den Brief der er an der Rezeption erhalten hatte, las er nun schon zum dritten mal.

*********

Im Zimmer legt sich Vivian erst einmal so wie sie ist aufs Bett. Sie schließt die Augen. Ein wenig ist sie außer Atem, dafür ist klar das Korsett verantwortlich, doch das stört sie nicht wirklich, es ist auch nicht der Grund dafür, dass sie sich aufs Bett legte. Sie will einen Augenblick die Augen schließen - Zeit ist ja noch - ein wenig über das Erlebte nachdenken und natürlich über das was sie noch erwartet.

Sie freut sich sehr auf das Treffen. Erstaunlicherweise spürt sie praktisch keine Hemmungen sich zu präsentieren, das sie den roten Ledermini dazu tragen wird ist selbstverständlich. Das der eigentlich viel zu kurz ist, knapper als der jetzige noch, ist diesmal völlig ok.

"Wir er schon da sein", überlegt Vivian, "oder werde ich dort auf ihn warten müssen. Bestimmt wird er sehen wollen, wie ich das Restaurant betrete, wie sich die anderen Gäste nach mir umschauen." Ach ist sie kribbelig. Sie braucht ihn, so sehr hat sie das seit Wochen nicht mehr gespürt. Wenn sie ehrlich ist muss sie gestehen sie braucht seine Lüsternheit, sie will Sex.

Sie atmet ganz bewusst, fühlt bewusst das Korsett dabei. Sie genießt das Gefühl, stelt sich die Blicke vor, die sie schon auf dem Heimweg spürte, projiziert diese Blicke auf ihren Bernd. Es tut gut.

Nun ist es doch Zeit sich zurecht zu machen. Also zieht sie die Schuhe aus, den Rock. Nur mit dem Korsett bekleidet macht sie sich im Bad zurecht. Zum Schluss zieht sie den roten Ledermini an und steigt ihn die hohen schwarzen Stiefel. da es warm ist benötigt sie nur die kleine schwarze Handtasche für den Weg dazu.

Den Weg zur Metro kennt sie nun ja schon gut. Schon an der Station genießt sie die Blicke der Leute. schmunzelt über empörte Blicke von Frauen, spürt das Kompliment der gierigen Blicke der Männer. Die Metro ist nicht besonders voll um diese Zeit. Sie schaut sich um. Schräg gegenüber sitzt ein sympathischer Mann. Auch er schaut unauffällig. Bewusst spielt Vivian zum ersten Mal das Spiel, spreizt langsam die Beine, genau in dem Augenblick als er auf den Rock schaut. Sie spielt mit ihm, steuert seine Gedanken.

Ziemlich aufgekratzt muss sie bald schon die Metro verlassen. Sie spürt den enttäuschten Blick des Mannes als sie aufsteht. Mit langsamen bewussten Schritten geht sie ihren Weg. Nach wenigen Minuten hat sie die Rue Piere Curi erreicht. Noch langsamer geht sie, setzt ihre Beine nun ganz bewusst, vielleicht beobachtet er sie ja schon. Sie hat das Restaurant entdeckt. Sie ist etwas 10 Minuten vor der Zeit. Einmal geht sie daran vorbei, zu früh will sie nicht eintreffen, sonst kann er sie ja nicht sehen. Am Ende der Straße kehrt sie um und geht zurück zum Restaurant. Nun ist die Zeit gekommen.

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