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Ponyhof 01

Geschichte Info
Ein neuer Chef bring unerwartete Erfahrungen für sie.
6.9k Wörter
4.25
31.4k
6

Teil 1 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/07/2023
Erstellt 04/11/2016
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Diese Story ist insbesondere auch für Leser gedacht, die Geschichten über Ponymädchen mögen:

• Die Geschichte enthält im ersten Teil nur dezente Anspielungen über Ponymädchen und ist eigentlich eher mit Exhibitionselementen versehen.

• Die Geschichte entfaltet sich sehr langsam in Bezug auf Ponymädchen und kommt erst im zweiten Teil ‚Ponyhof2' mehr in Fahrt.

Wer von dem nicht abgeschreckt ist, wird eine Geschichte komponiert aus D/s-Situationen mit Fetisch-Elementen lesen können, die ihre Wurzeln in einigen Erlebnissen in der Realität hat.

PONYHOF 1

Montag - Ankunft des Neuen Chefs

Die Ankündigung kam überraschend. Ihr bisheriger Chef würde ab morgen in die Konzernzentrale der Futtermittelgesellschaft wechseln, die sich in der Schweiz befand, und die Regionaldirektion für Deutschland verlassen. Sie bedauerte dieses sehr, denn er war zwar fordernd in seinem Arbeitsanspruch gewesen, aber immer sehr freundlich gestimmt und trotz seines eher fortgeschrittenen Alters auch sehr aufgeschlossen gewesen. Oh, da ertappte sie sich schon dabei, wie sie von ihm in der reinen Vergangenheitsform sprach. Und dies ohne überhaupt seinen Nachfolger zu kennen, der ihnen von der Konzernzentrale hier in ihr Filialunternehmen nach Hamburg geschickt wurde.

Dieser war nach den Informationen via unternehmensinterner Buschtrommel eher unerfahren in der Praxis der Unternehmensführung. Er sollte aus der Stabsabteilung beim Konzern kommen, wo er sich seit gut vier Jahren im Controlling und bei Marketingstudien bewährt haben sollte. Ansonsten hatte er eine beeindruckende Universitätslaufbahn mit einer Promotion in Wirtschaftswissenschaften hinter sich. Das war noch nicht alles, seine letzte Stufe war die Absolvierung eines MBA-Studiums mit Auszeichnung in Harvard, das er auch noch aufgrund eines Stipendiums absolviert hatte. Also, dumm war er bestimmt nicht, wenn auch in der Praxis noch unerfahren. Die Unsicherheit, wie dies sich für sie als bisherige Assistentin der Geschäftsführung auswirken würde, hatte wohl auch ihren Anteil daran, dass sie ihren bisherigen Chef nur ungern scheiden sah.

Sie schreckte aus ihren Gedanken auf, als sich die Tür öffnete und ihr netter Chef hereinkam, der einen athletischen, jung aussehenden Mann im Maßanzug hereinführte, den er ihr vorstellte:

"Herr von Hippo, dies ist meine Assistentin Gisela Spank, die mir immer gut geholfen hat und sich insbesondere bei der Organisation meiner Unterlagen bewährt hat. Ohne ihre Hilfe wäre ich sicherlich manchmal an meinem Computer verzweifelt. Sie wissen ja, mit den Rechenknechten stehe ich auf Kriegsfuß..."

Er lächelte, bevor er weiterfuhr: "Frau Spank, dies ist ihr neuer Chef, Herr Dr. Stefan von Hippo, der meine Nachfolge antritt, und dem ich aus der Schweiz hier noch ab und zu mit meinem Erfahrungsschatz helfen werde."

Sie erhob sich unverzüglich in ihrem grauen Hosenanzug im Businesslook, um ihm beeindruckt die Hand zu reichen. Das war ja wirklich ein attraktives Mannsbild.

Er musterte sie intensiv, ignorierte ihre ausgestreckte Hand, um dann kurz zu kommentieren: "Alle Sekretärinnen der Geschäftsführung in der Schweiz tragen ausschließlich feminine, elegante Kostüme..."

Dann wandte er sich an ihren bisherigen Chef: "Sie wollten mir noch die Leute in der Buchhaltung vorstellen."

Sie blieb wie vom Donner gerührt stehen, als die beiden wieder auf den Flur gingen. Sie dachte bei sich ‚Was für ein arrogantes Arschloch!'

Bis zum Nachmittag bekam sie keinen der beiden zu sehen. Dann erschien als erster ihr bisheriger Chef mit einem Riesenstrauß von gelben Rosen mit blauen Kornblumen, den er ihr als Dank für die Zusammenarbeit überreichte. Sie war zu Tränen gerührt, als er sich mit den Worten verabschiedete, dass er wohl kaum wieder eine so kompetente Sekretärin in der Schweiz finden würde, mit der er sich auch mal im Hamburger Platt unterhalten könnte.

Umso kälter war die Dusche, als dann später kurz vor Feierabend Herr Dr. von Hippo hereinkam und als erstes ohne Begrüßung nach den Sicherungsdateien für die vertrauliche Korrespondenz fragte, die nicht ganz vollständig dokumentiert waren. Er war sehr versiert im Umgang mit Computern. Er merkte neben den unvollständigen Dateien auch sofort, dass sie privat ein Chat-Programm benutzte, wobei private Internetnutzung in der Firma verboten war.

Er sagte aber kein Wort dazu, sondern musterte sie nur ostentativ mit einem seltsamen Ausdruck in seinen Augen von oben bis unten, bevor er wieder in der EDV-Abteilung verschwand. Seine Art flößte ihr eine unbestimmte Angst ein.

DIENSTAG - SEIN ERSTER ARBEITSTAG

Am nächsten Morgen wählte sie eine elegante, cognacfarbene Strumpfhose und achtete sorgfältig darauf, wie ihr knielanger, dunkelgrauer Kostümrock saß. Über der weißen Bluse zupfte sie die Jacke in eine gute Passform. Ihre Lederschuhe mit einem relativ kleinen Absatz brachte sie auf Hochglanz. Sie frisierte sich sehr sorgfältig und kontrollierte ihren Anblick im Spiegel. Im Bürogebäude angekommen, zog sie im Fahrstuhl noch einmal ihre Lippen nach.

Als sie die Tür zu seinem Büro öffnete, stand ihr neuer Chef schon vor ihr: "Sie kommen spät. Ich fange bereits um halb acht Uhr zu arbeiten an - und ich erwarte, dass meine Sekretärin vor mir da ist...!"

Dieser unerwartete Empfang verstörte sie noch etwas mehr, sie murmelte überrumpelt: "Von morgen an ab, Herr Doktor..."

Sie spürte, wie er ihr hinterher blickte, als sie sich zu ihrem Schreibtisch begab. Es war ihr klar, dass die Schweizer Zentrale nur bedingt mit der hiesigen Hamburger Vertretung zufrieden war. Die Zuverlässigkeit und Innovation waren nicht gut angesehen, ebenso waren die finanziellen Ergebnisse von Jahr zu Jahr schlechter geworden. Die Zentrale erwartete wohl von dem neuen Mann ein härteres Durchgreifen und eine Anpassung der gesamten Prozesse, was wohl nicht ohne Stellenabbau gehen würde.

Zur Mittagszeit wurde das noch deutlicher, als er die ‚lange' Mittagspause von einer Stunde missbilligend zur Kenntnis nahm und seine Kommentare entsprechend ausfielen: „Pferde dürfen auch keine langen Pausen einlegen. Sie müssen nach einer Pause schnell wieder bewegt werden, wenn das Tagespensum hoch bleiben soll."

Es sah so aus, als hätte er den Entschluss gefasst, sich von Anfang an das Image des ‚Harten Cowboys' zuzulegen und dieses auch zu pflegen. Zu Beginn sollten das wohl alle Mitarbeiter in Hamburg spüren. Mit gemischten Gefühlen verließ sie am Abend das Gebäude. Ihr drängte sich der Eindruck auf, dass massive Änderungen in ihrer Filiale eintreten würden. In Gedanken versunken, stieß sie beim Ausgang mit dem Hausmeister zusammen, der sich zwar höflich entschuldigte, sie aber etwas vorwurfsvoll ansah.

In ihrer Wohnung angekommen, ließ sie als erstes angenehm heißes Wasser in die Badewanne laufen, um sich alsbald wohlig darin zu entspannen. Die Anspannung dieses Tages fielen so langsam von ihr ab, als sie sich im heißen Wasser räkelte und ihren Körper mit dem weichen Schwamm sanft massierte. Unwillkürlich dachte sie an ihre ältere Freundin Petra, die sie hoffentlich wieder am nächsten Wochenende in der Stadt besuchen würde. Es war eigenartig, dass diese ehemalige Freundin ihrer Mutter ihr inzwischen so nahe war. Diese lebte auf dem Lande, was Gisela als typische Großstadtgöre nicht wirklich verstehen konnte oder wollte. Sie lehnte es ab, Petra in ihrem primitiven Haus dort zu besuchen. Mein Gott, das Ding hatte sogar kein ordentliches Bad oder Toilette, sondern nur ein Plumpsklo im Garten - unmöglich! Sie hatte noch nicht einmal ein Telefon, da sich dieses Haus in Mecklenburg sich in einem Funkloch befand und auch keinen Telefonanschluss hatte. Petra gefiel das, was sie so gar nicht verstehen konnte. Andererseits war Petra eine ganz nette, richtig mütterliche Freundin zum Reden. Mit der konnte man einfach nicht streiten.

Sie versank in Tagträumen, bis das Wasser sich auf einmal eher unangenehm anfühlte, weil es sich schon so stark abgekühlt hatte. Ihr lief ein Schauer über die Haut und ihre Arme zeigten eine deutliche „Gänsehaut". Schnell stieg sie aus dem Wasser und rubbelte sich mit dem flauschigen, weißen Frottiertuch trocken, das sie sich auch gleich als Kleidersatz umwickelte, bevor sie sich vor ihren PC setzte. Schnell startete sie ihn, um ihre E-Mails abzuholen. Nichts wirklich Interessantes war dabei.

Zum Abendbrot machte sie sich Tomaten und Mozzarella light mit einer Marinade auf Basis von Olivenöl mit Basilikum, Knoblauch und Oregano. Dann sündigte sie noch einmal schuldbewusst, indem sie sich eine Tasse Espresso mit einem kleinen Täfelchen Schweizer Schokolade gönnte. Zuhause ging das gut und sie liebte den Espresso genauso wie die Schokolade, aber tagsüber verkniff sie sich meistens den Kaffee oder erst recht die stärkere Version, denn beides war bei ihr ziemlich stark harntreibend, und das konnte sie im Büro nicht gebrauchen, wenn Sitzungen angesetzt waren.

Aber nach diesem Tag brauchte sie das genauso wie die nächste Aktion. Sie startete das Programm und streifte durch einige ihrer bevorzugten chat-Räume. Ihre Erfahrungen damit waren relativ begrenzt, so war es jedes Mal wieder etwas Neues was sie entdecken konnte. Was jedoch eine konstante Quelle der Anziehung für sie blieb, war das Kribbeln ‚angesprochen' zu werden. Dieses Gefühl war für sie umso stärker ausgeprägt, weil sie ihrer Phantasie in ihren Profilen freien Lauf ließ. Sie hatte mehrere Profile angelegt, für diesen Abend wählte sie den devoten Charakter ‚lacy'. Sie hatte keinerlei praktische Erfahrung damit, aber sie las gerne Geschichten über dominante Männer.

Wenn sie eine verwandte Seele traf, die spontan und direkt darauf reagierte, dann verspürte sie immer „Schmetterlinge im Bauch". Häufig allerdings gab es auch nach kurzer Zeit einen Mangel an Respekt seitens ihrer Gesprächspartner gegenüber der devoten Natur ihres Charakters, der sie manchmal schnell desillusionierte. Es gab viele Spinner im Internet und sogar einige ausgesprochen unangenehme Zeitgenossen, die sich absolut abstoßend verhielten.

An diesem Abend gab es in dieser Hinsicht eine positive Überraschung. Sie befand sich im Chat 'Hof der Lust', als sie jemand ansprach, der irgendwie schnell auf das Thema 'devote Aktionen im Büro und im Haushalt' kam, das für sie eine ihrer bevorzugten Phantasien war. Unmerklich glitt sie während der Unterhaltung mit der Person mit dem Chatnamen ‚whip' in eine Rolle hinein, die ihre „Schmetterlinge im Bauch" aufgeregt flattern ließen. Ganz dezent und ohne inquisitive Fragen brachte ‚whip' sie dazu, ihm oder ihr? viel über ihren Alltag im Büro und über Freunde zu erzählen. Whip war gut im Formulieren von Fragen und im ‚Zuhören'.

Befremdend war es nur, wie impertinent er sie nach ihrer älteren Freundin fragte und ob sie diese schon einmal geküsst hatte. Das gefiel ihr weniger -- aber irgendwie schienen Männer auf diese Vorstellung abzufahren. Es war nicht das erste Mal, dass sie ein Mann nach so etwas fragte. Damit war sie sich sicher, dass er ein Mann war, obwohl er nur wenige Fragen über sich selber beantwortete. Aber als er sie über den heutigen Tag befragte, der sie so aufgewühlt hatte, bekam sie wieder den Kitzel der Ideen. Sie musste ihm die arrogante Handlungsweise und die impertinenten Blicke mancher ihrer Kollegen in allen Einzelheiten beschreiben. Sie empfand dabei unerklärlicherweise ein unausgesprochenes Vergnügen, das sich noch steigerte, als er in bestimmendem Dictum verlangte, dass sie morgen im Büro ein Kostüm mit einem kurzen und ausgestellten Rock tragen sollte. Er sollte so richtig schön schwingen, wie ‚whip' sich ausdrückte.

Ihre zögerlichen Einwände ignorierte er nicht, er ließ sich aber auch nicht von seinen Forderungen abbringen. Auch nicht, als sie ihm zu verstehen gab, dass sie den arroganten Typen unter ihren Kollegen nicht diese Genugtuung gönnen wollte. Er erklärte ihr, dass sie ‚whip' doch sicher nicht enttäuschen wolle, wenn er sie morgen nach ihren Empfindungen und Erfahrungen fragen würde. Und diese würde sie nur dann haben, wenn sie seinen Forderungen entspräche, auch wenn dies vielleicht gegenüber ihren Kollegen ein ganz klein bisschen peinlich für sie sein könnte. Als er noch hinzusetzte, dass er sie morgen in ihrer Mittagspause per E-Mail kontrollieren würde, indem er sie, natürlich chiffriert und nicht im Klartext, über die Umsetzung seiner Forderungen fragen würde, da wurde ihr regelrecht warm ums Herz.

Seine konsequent bestimmende aber gleichzeitig höfliche Art gefiel ihr. Und so oder so machte sich in ihr eine Erregung breit, als er sie detailliert darüber befragte, welche ihrer Kleidungsstücke seinen Forderungen entsprächen. Er beschränkte sich in sympathischer Weise Im Gegensatz zu den Gewohnheiten bisheriger Chat-Partner auf ihre sichtbaren Kleidungsstücke, wobei er allerdings von den hochhackigen Schuhen über eine seidene Strumpfhose bis hin zu einem geknoteten Halstuch nichts ausließ. Und er insistierte, dass sie morgen ganz genau die heute beschriebenen Artikel tragen sollte. ‚Whip' würde es sofort spüren, wenn sie davon abwiche.

MITTWOCH - NACH IHREM CHAT

Am nächsten Morgen machte sich sofort nach dem Aufwachen ein merkwürdiges Gefühl in ihr breit, als sie an die Ereignisse vom gestrigen Tag dachte. Sie frühstückte im Nachthemd, um sich danach für die Arbeit fertig zu machen. Sie hatte nur ein Kostüm, das einen schwingenden, kürzeren Rock hatte. Es war lindgrün mit einem leicht ausgestellten Rock. Als netten Kontrast hierzu wählte sie eine pinke Bluse. Das kombinierte sie mit eine rosafarbenen Dessous-Set aus Spitzenwäsche. Dann tat es ihr um die seidene Strumpfhose leid, die sie eigentlich für elegantes Ausgehen reserviert hatte. In einem kleinen Akt der Rebellion entschloss sie sich für den Austausch des teuren Stückes gegen eine opake, hautfarbene Strumpfhose aus Nylon. Und als sie dabei war, verzichtete sie auch auf das Halstuch und richtig hochhackige Schuhe. Sie ergänzte Strumpfhose, Bluse und das lindgrüne Kostüm durch die Unterwäsche und legte alles aufs Bett. Eigentlich war das ja nichts Besonderes, aber die Tatsache, dies alles vorgeschrieben zu bekommen, machte es schon zu etwas für sie Ungewöhnlichem.

Mit dem Bus fuhr sie bedeutend früher als sonst zur Arbeit. Als sie dort pünktlich um 07:30 ankam, war von ihrem Chef weit und breit nichts zu sehen, obwohl er gestern erst ausdrücklich auf ihrem frühen Erscheinen bestanden hatte. Als er dann um viertel vor acht erschien, ärgerte es sie, dass er noch nicht einmal Kenntnis davon nahm, das sie bereits da war, sondern grußlos in seinem Büro verschwand, um kurz danach über das Telefon nach Kaffee zu verlangen. Innerlich brummelnd bereitete sie diesen zu und erschien dann mit einem Tablett, auf dem sich die Tasse sowie Milch und Zucker befanden, in seinem Büro.

Er musterte sie kurz und intensiv: „Na ja, so stelle ich mir die Kleidung meiner Sekretärin schon eher vor... Stellen Sie bitte das Tablett griffbereit auf den Beistelltisch zu meiner Rechten!"

Seine Blicke verfolgten sie auf dem Weg dorthin. Er hatte die Möbel in seinem Büro umgestellt. Sein Arbeitstisch besaß nun ein Pult mit dem edlen Laptop drauf, etwas was ihr alter Chef nie auch nur in Betracht gezogen hätte. Gleich daneben stand ein neuer, kleiner Besprechungstisch. Dieser war bedeutend niedriger als sein Schreibtisch, also musste sie ganz leicht in die Knie gehen, um das Tablett dort abzustellen. Sie nahm wahr, wie er intensiv ihre Beine betrachtete, als sie in die Knie ging, um den Kaffee abzustellen. Unwillkürlich und instinktiv zog sie bei diesem forschenden und impertinenten Blick ihren Rock etwas herab und fühlte sich befangen. Er lächelte bei dieser Geste, um sie dann abrupt aufzufordern:

„Ich erwarte jeden Morgen das Handelsblatt samt Kaffee auf diesem Tisch zu finden! Bitte sorgen Sie in Zukunft dafür. Weiterhin erwarte ich heute bis 12:00 eine vollständige Übersicht über Ihr Ablagesystem und eine Liste der anstehenden Dienstreisen aller Mitarbeiter für die nächsten zwei Wochen."

Sie war entgeistert. Es gab keine Meldungen über Dienstreisen, woher sollte sie diese so schnell bekommen? Er merkte natürlich ihre Überraschung und wies sie nur kurz an:

„Woher Sie diese Information bekommen, ist Ihre Sache, das erwarte ich von meiner Assistentin. Sie können sich jedoch auch darauf verlassen, dass ich Ihnen bei der Erfüllung Ihrer Aufgaben in meinem Auftrag jedwede Rückendeckung geben werde. Ich erwarte ein funktionierendes Informationssystem in dieser Gesellschaft, das mir jederzeit einen Überblick ermöglicht. Das können Sie auch den anderen Mitarbeitern mitteilen."

Damit entließ er sie aus seinem Büro. Sie stürzte sich sofort in die Arbeit. Von einem der Abteilungsleiter, die sie anrief, um Auskunft über die Reiseplanung von ihnen und ihren Mitarbeitern zu erhalten, bekam sie eine reichlich heftige Reaktion zu spüren, aber um genau zwölf Uhr hatte sie auch von diesem eine vollständige Übersicht erhalten, als sie ihn nachdrücklich darauf hinwies, dass dies eine persönliche Anweisung von dem neuen Chef sei. Das ließ ihr aber keine Zeit mehr, dies alles zusammenzustellen.

Sie war daher heilfroh, als ihr Chef anrief und ihr mitteilte, dass er jetzt gleich ein dringendes Telefongespräch zu führen hätte und er vor 12:30 nicht gestört werden wollte, aber dann das Dokument brauchen würde. Fünfzehn Minuten später hatte sie die Übersicht in einer Excel-Tabelle fertig erstellt und ausgedruckt.

In den gut zehn Minuten, die ihr noch verblieben, konnte sie nicht zum Essen gehen, also schaute sie rasch in ihre private email. Wie erwartet, lag dort eine Nachricht von 'whip':

REF: Kleidungsangebot

Entsprechen alle Posten genau der Liste? Ich erwarte eine sofortige Antwort!

Whip

Sie überlegte kurz, bevor sie rasch antwortete mit:

Wie verlangt, habe ich ein Kostüm und natürlich auch die rosafarbene Bluse an. Auch an die Schuhe und die Strumpfhose habe ich gedacht. lacy

Zu ihrer Überraschung kam postwendend eine Antwort:

REF: Kleidungsangebot

Das ist nicht die vollständige Beschreibung der Liste! Ich erwarte eine komplette Antwort!

Whip

Perplex darüber, dass er anscheinend sofort aus ihrer Antwort diese Abweichung spürte, antwortete sie zögernd mit:

Na ja, das Halstuch fehlt. Und die Schuhe und Strumpfhose entsprechen nicht ganz der Liste. Das ist doch nicht so schlimm, oder? lacy.

Etwas später kam eine Replik:

REF: Kleidungsangebot

Ich habe Dir doch gesagt, dass ich es sofort spüren werde, wenn Du davon abweichst!

Du bist Dir doch darüber im Klaren, dass dieses nicht ohne Konsequenzen bleiben kann, nicht wahr?

Whip

In ihrem Bauch baute sich eine Spannung auf, als sie diese Worte las und sie erwiderte zögerlich:

Mein konsequenter Whip,

ich bestreite ja gar nicht die Abweichung,... Ich werde mich nächstes Mal auch ganz sicherlich peinlich genau an die Anweisungen halten.

die gehorsame lacy.

Eine knappe Minute lang geschah nichts, dann erschien die nächste Nachricht, die sie erwartungsvoll öffnete:

REF: Kleidungsangebot

Natürlich kann Dein Ungehorsam nicht ohne Konsequenzen bleiben! Ich erwarte von Dir als ersten Schritt, dass Du jetzt sofort Deine Strumpfhose ausziehst und sie in den Papierkorb legst! Bestätige mir die Ausführung per email.

Whip

Sie wurde etwas nervös, als sie das las. Es war nämlich bereits 12:30 und ihr Chef konnte jederzeit die Übersicht von ihr verlangen und sich damit überraschen, falls sie diese Anweisung von ihrem Email-partner ausführte. Bis dato hatte sie schon häufiger mit solchen chat-Ideen gespielt, aber die meisten Chat-Partner waren so fordernd gewesen, dass sie bisher nie etwas in die Tat umgesetzt hatte. An diesem Tag war es anders. Es war ja keine extreme Forderung, sondern nur ein kleines Wagnis. Also zögerte sie nur kurz, bevor sie ihre Schuhe abstreifte und dann wie verlangt das zarte Gewebe herabrollte: