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Projekt Ewa 1v4

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Vivian zieht den Reißverschluß ihres Overalls ein Stück weiter auf. "Du mußt mir einen Gefallen tun", schnurrt sie. "Das ist jetzt sehr wichtig für mich."

"Für dich tue ich doch alles. Ewa. Das weißt du doch", grinste Louis und starrt mit hochrotem Kopf weiter auf die nackten Brüste, die vor seinen Augen blitzen. Ein weiterer Knuff trifft seine Schulter.

"Du hast doch das Programm geschrieben, für die Vierer-Ewas. Kannst du mir das einspielen?"

"Das Sexprogramm? Bist du verrückt geworden?"

"Louis! Schätzchen!"

"Kommt nicht in Frage. Wenn das rauskommt, bin ich ein toter Mann."

"Ich wäre auch bereit, dir dafür einen Gefallen zu tun", flüstert Vivian verschwörerisch.

Louis' Fassade beginnt zu bröckeln. "Alles?", keucht er.

"Alles", nickt Vivian und bekräftigt ihre Worte, indem sie mit ihrer Hand über seinen Hosenschlitz fährt. Gleichzeitig formen sich ihre Lippen zu einem großen O.

"Wann willst du das Programm haben?"

"Sofort!"

"Unmöglich! Gib mir eine Stunde."

"Fünfzehn Minuten."

"In Ordnung."

Vivian liegt entspannt in einem Kippstuhl. Louis tritt an sie heran und reicht ihr ein Kabel. Vivian ertastet mit dem gut zehn Zentimeter langen Klinkenstecker ihre Ohrmuschel. Ein kräftiger Stoß. Vivian und der Computer sind verbunden.

"Du bist jetzt Online", sagt Louis nüchtern. Für einen Moment hat er ihre Brüste vergessen. Wieselflink tippen seine Finger über den Touchscreen. Zuerst gilt es seinen Arbeitsplatz gegen die allgegenwärtigen Spionageprogramme abzuschotten. Kein Problem für Louis, hat er die kleinen Teufel doch selbst erschaffen. Nach zehn Minuten wischt sich Louis den Schweiß von der Stirn. "Geschafft. Ich beginne sofort mit dem Upload."

Die Serie Ewa2 war körperlich überlebensfähig, verfügte aber nur über den IQ von Plankton. Die Ewas3 bekam als erste das neue, aufgemotzte Gehirn. Das Zusammenspiel von eigenen Erfahrungen und implementierten Dateninhalten führte aber zu gelegentlichen Kurzschlüssen. Ewa4 war ein Zwischenschritt. Ihnen wurden ausschließlich Fremddaten eingespielt. Den ursprünglichen Gedächtnisspeicher hatte man vorher restlos gelöscht. Warum wurde niemals restlos geklärt, aber die Ewas4 waren durchweg hemmungslos. Zeitweise machten sie regelrecht Jagd auf die männlichen Wissenschaftler. Oder besser: auf jeden männlichen Vertreter der Spezies Homo Sapiens. Noch heute kursieren darüber die wildesten Geschichten. PoliceOne machte aus der Not eine Tugend, stopfte die halbsynthetischen Gehirne voll mit allem was über Sexualität jemals erforscht, geschrieben oder sonst wie veröffentlicht wurde. An eben dieser Stelle bekleckerte sich Louis Harfuch mit dem Ruhm, der ihm bis heute anhaftet wie Klebstoff.

Nach drei Minuten ist der Download abgeschlossen. Vivian entfernt das Kabel, braucht einen kurzen Moment zur Orientierung. Innerhalb Sekundenbruchteile sind ihr alle Informationen zugänglich. Jede nur erdenkliche Stellung, unzählige Verführungstaktiken, jeder Fetisch. Jede Schweinerei, die man sich nur vorstellen kann.

Louis sitzt schweißnaß vor seinem Terminal. Schaut Vivian an. Als diese aufsteht und Louis aufreizend die Hand entgegenstreckt, legt sich ein gequältes Lächeln auf sein Gesicht. "Ehrlich? Du hast mich nicht verarscht?"

Vivian wartet einen günstigen Moment ab, dann zieht sie Louis hinter sich her ins Damenklo.

*

Seit einer halben Stunde befindet sich Wolfgang im Dojo. Er hat seine Muskeln gelockert, einen Sandsack arg zugerichtet. Immer wieder schaut er auf die große Wanduhr. Er wartet auf Vivian.

Vivian kommt weitere zehn Minuten später. "Hallo mein großer, starker Hengst", begrüßt sie ihn. "Alles senkrecht?"

Wolfgang zieht die Stirn kraus. "Äh. Ja. Alles in Ordnung. Und selbst?"

Vivian greift sich mit einer obszönen Geste zwischen die Beine. "Dicke Eier. Weihnachtsfeier. Wie?" Sie strahlt übers ganze Gesicht.

"Was ist denn los mit dir? Ist dir nicht gut?"

Vivian wechselt in Sekundenbruchteilen in einen anderen Modus. Das Anmachszenario AZ1517 bekommt einen Vermerk: Funktioniert nicht bei Wolfgang Sawatzky. "T'schuldigung. Wollte nur mal was ausprobieren."

Die beiden erweisen sich mit einem leichten Kopfnicken den nötigen Respekt. Dann gehen sie aufeinander los, daß die Funken fliegen. Nach einer knappen Stunde ist Wolfgangs Vermutung zur Gewißheit geworden. Er hat keine Technik auf Lager, die Vivian auch nur annähernd in Bedrängnis bringt. Sein mentales Gleichgewicht nimmt deswegen aber keinen Schaden. Im Gegenteil. Wißbegierig saugt er ihre teilweise arg unorthodoxen Techniken auf, versucht sie gegen sie einzusetzen. Auf diese Weise lernt er, der kampferprobte Spezialagent, von der jungen Frau. Bald übersteigt die Anzahl der neuen blauen Flecken die Zahl der alten. Wolfgang bleibt kurzerhand auf dem Holzboden sitzen. "Ich hab' fertig", zitiert er einen Spruch, den er vor kurzem irgendwo aufgeschnappt hat.

"Weichei", neckt ihn Vivian. Diesmal aber so liebevoll, daß Wolfgang in ein befreites Lachen ausbricht.

Wie selbstverständlich folgt Vivian Wolfgang in sein Zimmer. Verführungsszenario VZ0130 besagt, daß manche Männer Frauen gerne beim Wasserlassen zuschauen. Während Wolfgang die Temperatur der Dusche einstellt, flötet Vivian: "Ich hoffe, du hast nichts dagegen, wenn ich vorher noch einmal für kleine Mädchen bin?" Ohne seine Reaktion abzuwarten, setzt sie sich mit geöffneten Schenkeln auf die Toilette. Während Wolfgang verschämt zwischen ihre Beine schielt, betrachtet Vivian interessiert seine Körpermitte. Vermerkt: Volltreffer!

Vivian hat in ihrem Gedächtnisspeicher ein passendes Lied gefunden. Leise summt sie: I'm singing in the rain, I'm singing in the rain ... "

Wolfgang genießt den Augenblick. Ihre seifigen Hände, die über seinen Körper wandern. Ihren verführerischen Blick, der alles und noch einiges mehr verspricht. Als sie seine Hoden in der Hand hält, schaut sie zu ihm auf. "Wir haben übrigens morgen einen Termin bei Karl. Ich bin mal gespannt, was er uns zu sagen hat."

"Beim Big Boss?"

Vivian lacht. "Karl ist nicht der Big Boss. Allerdings sitzt er ziemlich weit unten."

"Woher weißt du das alles?"

"Ich habe da so meine Quellen", grinst Vivian und beschäftigt sich weiter mit seinem Hodensack. "Fühlt sich gut an", schmeichelt sie ihm.

"Kann ich nur zurückgeben, das Kompliment."

"Weißt du, was ich mir wünsche?"

"Nein. Was denn?"

"Können wir heute Abend zusammen einschlafen. So ganz eng aneinandergekuschelt?"

Wolfgang nickt, während er die Shampooflasche über ihrem Kopf ausdrückt. "Natürlich können wir das. Aber wird man dich nicht vermissen? Wo auch immer?"

"Wenn sie mich brauchen, werden sie mich finden."

"Wie das?"

"Hast du etwa geglaubt, es gäbe in dem ganzen Komplex auch nur einen Raum, der nicht kameraüberwacht ist?"

"Willst du damit sagen, daß wir ständig beobachtet werden?"

"Natürlich werden wir das." Vivian zuckt gelangweilt mit den Schultern. "Und du und ich natürlich ganz besonders intensiv."

"Dann gibt's heute aber keine Kerzen", stellt Wolfgang im Brustton der Überzeugung klar.

"Au ja. Das machen wir." Vivian kann die Naivität, die Wolfgang manchmal an den Tag legt, nicht fassen. Die Infrarotkameras mit Restlichtverstärker erwähnt sie deshalb auch mit keinem Wort.

*

Karls Gesicht spricht Bände. Wolfgang läßt sich sein Unwohlsein nicht anmerken. Schauspielert, wie er es gelernt hat.

"Vivian muß jeden Moment eintreffen", lächelt Karl und bietet Wolfgang einen Platz an. "Unser bestes Pferd im Stall ist noch in der Maske." In seinem Blick liegt etwas Kumpelhaftes, als er seinem Gegenüber eine Zigarette anbietet. "Im Vertrauen: Ich würde gerne mit Ihnen tauschen. Noch einmal raus, einen richtigen Einsatz. Hach ... "

'Du Lüstling', denkt Wolfgang. 'Ich weiß genau, warum du gerne an meiner Stelle wärest.'

Die Tür geht auf, für einen kurzen Moment sieht Wolfgang die Silhouette von Hardbody. Dann betritt Vivian den Raum. Wolfgang erkennt sie im ersten Augenblick kaum wieder.

Vivian trägt ein Busineßkostüm. Grau, mit dezenten Nadelstreifen. Der Rock ist schmal geschnitten, endet knapp über dem Knie. Ein kaum wahrnehmbarer Schimmer liegt auf ihren Beinen. 'Lieber Gott', schwärmt Wolfgang, 'laß es Strapse sein.' Graue Pumps. Die Höhe der Absätze schätzt Wolfgang auf neun Zentimeter. Unter dem Jäckchen eine weiße Bluse. Ihre Brüste wohlgeformt in festen Körbchen. Die Haare silbergrau gefärbt. Die Frisur ein wenig hochgesteckt, über die Stirn fällt wie zufällig eine honigblonde Strähne. Ein perfektes Make-up lenkt den Blick auf eine randlose Brille, die keck ihre Stupsnase ziert. Die Farbe der Fingernägel harmoniert mit dem Lippenstift. An ihren Ohrläppchen baumeln kleine Silberplättchen. Ungefragt setzt sie sich, schlägt die Beine übereinander. Strapse! Die Männer schlucken trocken.

"Ja. So habe ich mir das vorgestellt", bricht Karl das Schweigen. "Einfach perfekt. Was denken Sie, Vivian?"

"Wenn ich noch ein wenig am Make-up arbeite, dann wird's noch besser." Geschäftsmäßig legt sie ihre Hand auf Wolfgangs Arm. "Was meinst du? Gehe ich so als fünfundzwanzigjährige Universalerbin durch?"

"Natürlich." Wolfgang ist über Vivians Verwandlungskünste wieder einmal überrascht. Selbst ihre Stimme hat eine andere Klangfarbe. Unter einer Oberfläche von Coolness ein Ozean aus Leidenschaft. Wolfgang verändert seine Körperhaltung. Vivian hat den Grund dafür gesehen, lächelt.

"Also gut. Dann mal Schluß mit lustig." Karl steht auf, nimmt ein dickes Kuvert vom Schreibtisch und kehrt zu den beiden zurück. "Nachdem ihr euch kennen gelernt habt, geht der Spaß jetzt in die zweite Runde." Er schaut Vivian und Wolfgang der Reihe nach an. "Ich denke ihr habt nichts dagegen, wenn wir zu einem etwas vertraulicheren Umgangston übergehen. Wir werden in Zukunft viel miteinander zu tun haben, und das vertrauliche Du entschärft die eine oder andere, äh, sagen wir mal delikate Situation." Vivian und Wolfgang nicken etwas überrascht. "Ich bin übrigens Karl. Aber wem sage ich das?"

'Er hat mich noch nicht einmal gefragt, ob ich überhaupt mit an Bord bin', denkt Wolfgang. Sein Blick fällt auf Vivian, die gerade eine unsichtbare Falte aus dem Nylon streicht.

"In dieser Akte", Karl deutet auf den Umschlag, der zwischen ihnen auf dem Tisch liegt, "sind alle Unterlagen, die ihr fürs Erste benötigt. Ich habe für euch ein sicheres Haus in Nevada reserviert." Ein breites Grinsen legt sich über sein Gesicht. "Genau das Richtige für euch. Kein Mensch im Umkreis von 100 Meilen." Karls Blick bleibt an Wolfgang hängen. Mit einem leisen Aufstöhnen flüstert er kaum hörbar: "Ach, ich beneide dich wirklich!" Zwei, drei Sekunden scheint Karl der Welt entrückt, dann geht ein Ruck durch seinen Körper. Er greift nach einem Zettel in der Brusttasche seines Hemdes und reicht ihn an Vivian weiter.

Wolfgang erkennt aus dem Augenwinkel eine endlose Kolonne von wild gemischten Ziffern und Buchstaben.

Vivian überfliegt das Geschriebene. Sie läßt den Zettel sinken, schaut erst Wolfgang, dann Karl an. "Ach du heilige Scheiße!", flucht sie wie ein Hafenarbeiter.

Wolfgang sieht zum ersten Mal, wie sich Vivians Gesicht mit einer leichten Röte überzieht.

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  • KOMMENTARE
5 Kommentare
nachtaktivnachtaktivvor mehr als 11 JahrenAutor
@ das war schon .....

Da kann man mal wieder sehen: wer lesen kann ist klar im Vorteil!

LG nachtaktiv

AnonymousAnonymvor mehr als 11 Jahren

das war schon mal hier auf Literotica,hat aber wer anders geschrieben!

AnonymousAnonymvor mehr als 11 Jahren
Mach weiter!!!

Ich möchte unbedingt wissen wie es weiter geht. Also bitte poste noch weitere Teile.

Danke

Marty_RTMarty_RTvor mehr als 11 Jahren
Filmszenen? Ja - und?

Die Analyse des anonymen Kollegen ist zutreffend - die Geschichte liest sich wirklich wie der Anfang einer Thriller-Verfilmung. Ehrlich gesagt, macht dieser Stil bei einem solchen Thema doch ziemlich viel Spaß! Es gibt Literatur, die man als solche wahrnehmen will, die sich entwickeln soll, die auf das Gefühls- und Seelenleben der agierenden Personen eingehen soll - und es gibt andere Stories, wie diese hier. Beides ist schön, beides macht Spaß, und beides hat seine Daseinsberechtigung. Ich finde die vorliegende Geschichte jedenfalls fortsetzenswert und hoffe daher auf eine Fortsetzung!

AnonymousAnonymvor mehr als 11 Jahren
Filmdrehbuch vielleicht, keine Geschichte

Das ganze ist eine Aneinandereihung von Beschreibungen einiger Filmszenen.

Dieser Eindruck wird durch die Verwendung des Präsens noch verstärkt.

Aber das ist auf Literotica leider sehr häufig, die Schreiber sehen offensichtlich zu viel Fern (Pornos) und lesen zu wenig.

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