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Sand

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Karla & Karsten take a holiday.
11.1k Wörter
4.01
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Auf der Terrasse hatte sich wieder eine gediegene Dekadenz eingestellt, wie jeden Tag um die Mittagszeit. Die Tische auf der Terrasse beim Büfett hatten sich gefüllt. Die Damen hatten sich herausgeputzt und die Herren trugen ihren Stolz, Begleiter (manche sahen sich auch als ‚Besitzer') dieser Frauen zu sein, mehr oder weniger offen zur Schau. Karsten fand diesen Aufmarsch so grotesk, dass er sich bereits wieder darüber amüsieren konnte. Er fand es einfach lächerlich, wie sich hier alle versuchten zur Schau zu stellen. Karla hatte das Spiel noch nicht durchschaut und spielte fleißig mit. Sie genoss ganz offensichtlich, dass ihre körperlichen Merkmale ihr einen guten Platz in der Spitzengruppe der Spielerinnen sicherten.

Jedes Mal, bevor sie zum Essen auf die Restaurantterrasse gingen, verwendete sie mindestens eine halbe Stunde vor dem Spiegel im Schlafzimmer ihres Apartments, um sich zu richten. Dabei bestand ihre hauptsächliche Sorge darin, sich möglichst so anzuziehen, dass sie nicht zu anzüglich erscheinen und trotzdem möglichst viel ihrer weiblichen Reize zu sehen war, als ob diese überhaupt zu übersehen gewesen wären. Von Natur aus war sie ein eher dunkler Typ mit brünettem Haar und einer Haut, die beim geringsten Sonnenstrahl eine warme braune Farbe annahm, die andere Frauen etliche Stunden unter die Sonnenbank verbannt hätte. Zu guter Letzt war sie noch mit überaus üppigen Kurven bedacht, was regelmäßig dazu führte, dass bei ihrem Erscheinen die Augen der männlichen Tischnachbarn vor Begeisterung größer und die Augen der weiblichen Tischnachbarinnen vor Missgunst und Ärger kleiner wurden.

Karsten konnte sich zwar amüsieren ob der Darbietung um ihn herum, doch begann er sich auch langsam zu langweilen. Er war nicht hierher in den Club gekommen, um das selbe Spiel zu spielen, das er tagtäglich im Berufsalltag vorfand. Es schien ihm manchmal, dass sich die Menschen seit der Steinzeit kaum verändert haben konnten. Es galt anscheinend immer noch die archaische Regel, dass nur der etwas galt, der die anderen um sich herum auf möglichst plakative Art und Weise beeindrucken konnte. Er hatte sich hier mehr Ruhe und Entspannung versprochen, bis jetzt jedenfalls hatte er das nur dann gefunden, wenn er alleine war irgendwo auf dem weitläufigen Gelände der Ferienanlage, fern aller Angeber und Aufschneider.

Er hatte es nicht nötig, irgend welche Shows zu veranstalten, er war erfolgreicher Geschäftsmann und er versuchte eher, diese Tatsache zu verbergen um seine Ruhe zu haben und sich nicht über langweilige Themen mit denjenigen zu unterhalten, die versuchten, ihn mit Halbwissen zu beeindrucken. Er war nun gerade eine Woche hier, zusammen mit Karla, seiner Freundin und Tochter seines Seniorpartners. Nach Konventionen war er ein wenig zu alt für Karla, was bei seinen knapp 33 Jahren eigentlich die falsche Formulierung war. Trotzdem war Karla 7 Jahre jünger, was sich manchmal in der Tatsache zeigte, dass sie noch nicht so reif war, wie er es sich gewünscht hätte. Wie eben jetzt, wenn sie dieses Spiel hier auf der mittäglichen Terrasse mitspielte und keinen Hehl daraus machte, dass sie nicht nur schön war, wofür sie eigentlich nichts konnte, noch, dass sie auch über einiges Vermögen verfügte, was noch weniger ihr Verdienst, sondern des ihres Vaters war. Trotzdem liebte er sie, vielleicht gerade, weil sie so direkt und unverfälscht ihre Gefühle zum Ausdruck brachte, auch wenn sie manchmal den Bogen etwas zu sehr spannte (insgeheim hoffte er, dass sie noch auf seine Linie einschwenken würde, wenn sie einige Jahre älter war).

Karsten sah ihr nach, wie sie sich zwischen den Tischen hindurch zum Salatbüfett begab und dabei effektvoll die Hüften wiegte. Sie trug nur einen äußerst knappen Bikini, dessen Farbe ihre braune Haut noch betonte, und quasi zur Entschärfung ein leichtes Tuch um die Hüften geschlungen. Er konnte nicht anders, genießerisch folgte er ihren Bewegungen. Plötzlich lenke ihn ein Geräusch ab, das er schon fast vergessen hatte. Trotz der Shows, die alle hier versuchten darzubieten, hatte sich eine unausgesprochene Regel gehalten, niemand benutzte hier ein Handy, - und genau ein solches machte gerade am Nachbartisch mit unangenehmem Ton auf sich aufmerksam. Karsten drehte sich wie die meisten anderen mehr oder weniger unauffällig zur Quelle dieser Störung um und registrierte am Tisch nebenan zwei neue Gesichter, ein eifrig telefonierender Mann, der ein wenig jünger zu sein schien als er und eine Frau, etwa in seinem Alter und die offensichtlich gar nicht erfreut war, dass ihr Begleiter die kollektive Aufmerksamkeit auf ihren Tisch gelenkt hatte. Sie machte einen sichtlich genervten Eindruck und die helle Haut ihres Gesichts hatte eine leicht rötliche Schattierung angenommen.

Sie hatte rote Haare und einen sehr hellen Teint, sie trug ein leichtes, rückenfreies Sommerkleid aus feiner Seide, das im Nacken gebunden war, instinktiv fragte er sich, ob sie sich wohl eingecremt hatte, die Sonne schien hier auf der Insel sehr intensiv. Die schräg reflektierte Sonne ließ ihre roten Haare hell leuchten und machte gleichzeitig den Stoff ihres Kleides halb transparent, er konnte erkennen, dass sie keinen BH trug und dass sie im Gegensatz zu Karla kleine, runde Apfelbrüste hatte. An Karlas üppige, weiche Oberweite hatte er sich in den zwei Jahren ihrer Beziehung gewöhnt und fragte sich nun, wie sich wohl solche kleinen, festen Brüste anfühlten.

„Seit wann stehst du auf Rotköpfe? Reiß dich mal los, mein Lieber, hier kommt dein Salat." Karlas Stimme beendete seine Betrachtung und brachte ihn wieder in die Gegenwart zurück. Er wandte sich ihr zu uns nahm ihr lächelnd den Teller mit knackigem Salat aus der Hand. Immerhin hatte ihr Körperbewusstsein den Vorteil, dass sie nicht nur sehr auf ihre Ernährung achtete sondern auch auf die seine. Karla setzte sich auf ihren Stuhl links neben ihn und begann, mit großem Appetit ihren Salat zu verspeisen.

„Bitte tu mir einen Gefallen und mach dieses verdammte Ding wenigstens zum Essen aus, es raubt mir noch den letzten Nerv. Ich bin nicht hierher gekommen, um den ganzen Tag nur neben dir zu sitzen und dich telefonieren zu sehen. Die werden doch `mal zwei Wochen ohne dich auskommen, schließlich sind das doch alle erwachsene Menschen, sollte man wenigstens annehmen." kam es mit kaum unterdrücktem Zorn vom Nachbartisch. Die Rothaarige hatte offensichtlich ein gehöriges Problem damit, dass ihr Begleiter nichts anderes zu tun hatte, als zu telefonieren. Unbeeindruckt redete er weiter in das verschwindend kleine Handy neuester Bauart und schien mit heftiger Stimme jemanden zurecht zu weisen.

Über ein Blatt grünen Salat hinweg sah Karla zum Nachbartisch hinüber und begutachtete den Neuzugang. Der Mann war Anfangs dreißig und hatte die helle Haut aller Neuankömmlinge hier auf der Insel, die sich nicht in einer Sonnenbank vorbereitet hatten. Verstohlen hörte sie zu, wie er anscheinend einen Mitarbeiter zurechtbügelte.

„Der hat aber ganz schön Druck im Kessel." sagte sie zu Karsten „Manche werden eben gebraucht in ihrem Laden." Und sie fuhr mit leise mitschwingendem Vorwurf fort „Warum hast du eigentlich kein Telefon mitgenommen? Ich würde mich an deiner Stelle schon fragen, ob zu hause alles in Ordnung ist. Was ist, wenn sie dich brauchen, schließlich bist du nicht irgend ein kleiner Sachbearbeiter?"

Karsten ließ die Gabel sinken „Was soll das, dein Vater regelt den Betrieb problemlos ohne mich, außerdem gibt's hier auch Telefon, die Nummer hat er, ebenso die vom Fax hier. Bis jetzt hat er mich nicht gebraucht und ich mach mir deshalb auch keine Sorgen. Ich bin hier um mir gerade keine zu machen. Das haben wir übrigens so vereinbart, dein Vater und ich, Anrufe nur wenn's nicht anders geht. Ich brauch jedenfalls kein Handy, um mich nicht zu sorgen. Und auch nicht, um meine Umgebung zu nerven und um mich wichtig zu machen." Den letzten Satz sage er mit leiser Stimme, aber trotzdem schien seine Tischnachbarin bemerkt zu haben, dass sie sich über ihren Begleiter unterhielten. Sie sah kurz zu ihnen herüber und taxierte sie aus dem Augenwinkel, dabei trafen sich ihr und Karstens Blick für den Bruchteil einer Sekunde und er hatte das Gefühl, dass sie ihm zustimmte.

Karsten hatte seinen Salat beendet und sie gingen beide zum Büfett, um sich den Hauptgang auszusuchen. Bei den Beilagen, der Zufall wollte es so, oder vielleicht war es auch gar kein Zufall, stand er plötzlich neben seiner rothaarigen Tischnachbarin. Sie sah ihn kurz an und er lächelte, was sie schließlich veranlasste, ihn anzusprechen.

„Es tut mir leid, dass Richard sie gestört hat, aber er kann ohne dieses verdammte Handy nicht leben. Manchmal glaube ich, es würde ihn umbringen, wenn man es ihm wegnähme. Er glaubt, die Erde hört auf, sich zu drehen, wenn er nicht mehr erreichbar ist. Noch mal, entschuldigen sie bitte, - auch dass ich ihr Gespräch mit angehört habe." Jetzt lächelte sie ihrerseits und sah ihn offen und auch ein wenig hoffnungsvoll an.

„Kein Problem, machen sie sich keine Gedanken. Es hat mich nicht so sehr gestört, wie es vielleicht den Anschein hatte. Es ist nur so, dass ich hier hergekommen bin um gerade diesen Dingern aus dem Weg zu gehen und um mal ein wenig meine Ruhe zu haben." Sie unterhielten sich und schnell waren sie in ein Gespräch vertieft, wobei sie feststellten, dass sie anscheinend aus den selben Gründen den Club als Urlaubsziel gewählt hatten, sie wollten Erholung und Entspannung, vor allem aber Ruhe. Sie stellten sich vor und kamen schnell überein, sich beim Vornamen zu nennen, wie es im Club hier üblich war, danach suchten sie sich einige Leckerbissen vom Büffet und gingen zu ihren Tischen zurück.

Als sich Karsten setzte, sagte Karla „ Der Typ ist echt cool, eben hat er einen beauftragt, in die Staaten zu fliegen und dort in einer Niederlassung mal nach dem rechten zu sehen."

„ Ja," sagte Karsten, „Susanne meint, er kann ohne Handy nicht leben."

„Susanne? Wer ist Susanne?" fragte Karla irritiert.

„Unsere neue Tischnachbarin, und sie sucht übrigens auch ihre Ruhe, cool hin, cool her."

_______________________________

Karla freute sich schon seit dem Frühstück auf die Ereignisse des Tages. Karsten hatte am vorhergegangenen Abend den Vorschlag gemacht, ein Motorboot zu mieten und den Tag auf See zu verbringen. Am nächsten Tag sollten sie dann allerdings merken, dass Motorboot eine gehörige Untertreibung war. Das einzige verfügbare Boot war eine 14-Meter-Jacht mit drei Schlafplätzen, Badezimmer, Küche und Aufenthaltsraum, sowie einem ausgewachsenen Sonnendeck. Direkt vom Frühstück, das sie auf der Restaurantterrasse in der Morgensonne eingenommen hatten, gingen sie um das Gebäude herum und die Treppe hinunter zum Hafenareal. Von der steinernen Mole führte ein schwimmender Steg zu den Booten und Jachten. Einige Gäste waren mit dem eigenen Boot angereist, sodass nicht sofort klar war, welches zur Anlage gehörte und welche der Yachten Privatbesitz waren. Am Ende des schwimmenden Steges befand sich eine kleine Hütte, hier residierte der sogenannte Hafenkapitän, eigentlich der Vermieter der Boote, der aber auch gleichzeitig den kleinen Hafen der Ferienanlage verwaltete.

Schon von weitem hörten sie jemanden laut und aufgebracht reden. Hier war offenbar ein Streit im Gange, denn auch eine zweite Stimme, mit eindeutig südländischem Akzent, blieb dem ersten Kontrahenten nichts schuldig. Ein lautstarkes Wortgefecht war im Gange, als sie die Hütte erreichten.

„ Es tut mir leid, Señor, aber alle Boote sind reserviert oder bereits vermietet. Ich kann ihnen keines geben, so leid es mir tut, es geht nicht. Sie brauchen mir auch gar kein Extrageld anbietet, es geht nicht und damit basta." Das waren die Schlussworte des Hafenmeisters und er sagte sie in einem Ton, der keine weiteren Zweifel aufkommen ließ. Karla und Karsten erkannten ihre Tischnachbarn vom Vortag wieder.

Richard hatte eine hochroten Kopf und griff bereits wieder zum Handy „Ich lass mich doch nicht einfach so abspeisen, das wollen wir doch mal sehen, wer hier ein Boot bekommt und wer nicht. Ich ruf den Veranstalter an und blas denen mal den Marsch. So kann man mit mir nicht umgehen." Erregt tippte er Nummern in die Tasten des Telefons. Neben ihm stand Susanne wie ein begossener Pudel und sah etwas enttäuscht zu den Booten, die vertäut am Steg lagen.

Karsten und Karla waren in der Zwischenzeit näher gekommen und Karsten frage Susanne

„Was ist denn los hier, was habt ihr denn für ein Problem?"

„Richard hat geglaubt, wir könnten hier ein Boot mieten, aber leider ist keines frei. Es sieht ganz danach aus, als ob es nichts würde, ich hab mich schon so darauf gefreut, mal wieder mit einem Boot rauszufahren und das Meer zu genießen. Tja, soll wohl nicht sein. Vielleicht könne wir ja noch was für später reservieren." gab Susanne geknickt zur Antwort.

„Vielleicht kann ich dir helfen." sagte Karsten zur Überraschung von Karla.

„Helfen? Wie willst du helfen. Wir hatten gestern noch Glück, das letzte Boot zu bekommen. Es ist nichts frei, da kannst du auch nicht helfen." sagte sie.

„Eben" war seine Antwort „wir haben ein Boot. Also, warum kommt ihr nicht einfach mit uns mit und wir fahren gemeinsam raus?"

„Na ja, hört sich verdammt gut an, dein Angebot." war die begeisterte Antwort von Susanne „Ich versuch mal, Richard runter zu holen. Wenn er einverstanden ist, sind wir dabei." Sie lief zu Richard, der etwas abseits stehend immer noch heftig gestikulierend in sein Handy sprach.

Karla war ganz im Gegensatz zu Susanne keinesfalls begeistert. „Na toll, du musst natürlich wieder den barmherzigen Samariter spielen. Wer fragt eigentlich mich, was ich mir gewünscht hab für diesen Tag. Ich wollte mich in aller Ruhe sonnen und dazu brauch ich keine Zuschauer, verdammter Mist!" Sie drehte sich weg und schmollte.

Susanne kam zurück und strahlte „Geht klar, wir kommen mit. Er will nur noch dem Veranstalter Bescheid stoßen , wie er sich ausdrückte." sagte sie und verdrehte die Augen dabei. Sie sah zu Karla, die am Wasser mit dem Rücke zu ihnen stand und fragte mit gedämpfter Stimme „Stimmt was nicht?"

„Nein, nein, alles in bester Ordnung. Ich hol uns mal den Schlüssel und frag den Meister, welches dieser Prachtstücke unseres ist."

„Soll das heißen, du weist gar nicht, was ihr gemietet habt?" fragte sie erstaunt.

„Nein, keine Ahnung. Ich hab nur gesagt, ich will ein Boot für die nächsten zwei Wochen haben und er hat gesagt, er hätte nur noch eines frei. Na ja, dann war die Entscheidung eigentlich ganz einfach." sagte er grinsend und ging davon, um den Hafenmeister zu suchen, der sich nach dem Wortgefecht mit Richard in seine kleine Bude verzogen hatte. Susanne sah ihm staunend nach. Nach einigen Minuten kam Karsten wieder zurück und schwenkte den Schlüssel in der Hand.

„Ganz einfach zu finden, das letzte Boot am Steg" sagte er. Keine Minute später standen alle vier staunend vor einer 14-Meter-Yacht mit allem Drum und Dran.

„Mein lieber Mann, das muss man dir lassen," sagte Richard anerkennend "wenn schon, denn schon!"

„Genau, also los!" sagte Karsten und begab sich an Bord. Das Boot hatte einfach alles, einen großen Salon unter Deck, daran angrenzend eine kleine Küche. Es gab eine Kabine im Bugbereich mit zwei Betten und eine weitere, größere im Heckbereich, diese hatte ein breites Doppelbett und sogar ein eigenes Bad. Oben auf Deck war der Steuerstand und dahinter eine große runde Polsterecke, vorne war genug Platz für mehrere sonnenhungrige, die sich ausgestreckt bräunen konnten. Besonders letzteres hob nun auch wieder Karlas Laune.

Entgegen ihren Befürchtungen wurde die Fahrt gar nicht so übel. Nachdem sie den Hafen verlassen hatten und Karsten sich am Ruder an die Reaktionen des Bootes gewöhnt hatte, legte er die Gashebel nach vorn und sie glitten durch die Wellen auf das offen Meer hinaus. Er hatte sich erkundigt und am Abend zuvor die Seekarten studiert. Es gab einige kleinere, unbewohnte Inseln, nicht weit weg von der Hauptinsel, mit schönen Buchten und Stränden, und die strebte er nun an. Nachdem sie eine schöne Bucht gefunden hatten, warfen sie Anker und ließen das Boot auf den sanften Wellen schaukeln. Die Frauen waren schon während der Fahrt nach unten gegangen und hatten sich umgezogen, nun lagen sie auf den Vordeck und sonnten sich. Die Männer hatten Angelzeug gefunden und versuchten auf dem Achterdeck ihr Glück.

Karla hatte einen Sonnenschirm aus der Kabine mit nach oben gebracht und auf dem Vordeck aufgespannt, die Sonne war zu intensiv um sich ihr ohne Schutz auszusetzen. Sie hatten große Badetücher im Schatten ausgebreitet und lagen nun nebeneinander und dösten in der Wärme. Karla trog einen superknappen Bikini, der mehr zeigte als er verbarg. Susanne war einerseits nicht so mutig und andererseits wollte sie noch etwas vorsichtig sein, da sich ihre helle Haut noch nicht an die Sonne gewöhnt hatte, deshalb trug sie einen Badeanzug. Ein wenig neidisch schielte sie aus den Augenwinkeln nach Karlas ausgeprägten Rundungen und ihrer braunen Haut.

Richard machte nie einen Hehl daraus, dass er sie für seinen Geschmack für zu flach hielt. Er hatte gerne alle Hände voll zu tun, wie er sich gerne ausdrückte. Sicherlich hatte er bemerkt, dass Karla auf diesem Gebiet wesentlich mehr zu bieten hatte, wie sie. Einmal hatte er ihr sogar allen Ernstes vorgeschlagen, sie solle sich einer Schönheitsoperation unterziehen, was sie jedoch strikt abgelehnt hatte, sie liebte es natürlich und an Silikon in ihrem Busen wollte sie noch nicht mal denken. Das einzige Zugeständnis, das sie ihm gemacht hatte, war die Tatsache dass sie sich die Schamhaare rasierte. Mittlerweile hatte sie sich sogar daran gewöhnt und liebte das Gefühl der glatten Haut ihrer Lippen. Wenn Richard auf Reisen war, was häufig vorkam, legte sie gelegentlich selbst Hand an sich und es erregte sie dabei das Gefühl, wenn sie ihre eigenen Nässe auf ihren haarlosen Lippen verteilte. Genussvoll dachte sie an das letzte Mal zurück und spürte ein feines Kribbeln zwischen den Beinen.

„Puh, ganz schön warm hier" kam es von Karla, die sich neben ihr auf den Rücken drehte.

„Aber die Ruhe und die Ungestörtheit ist echt klasse, so hab ich mir meinen Urlaub vorgestellt, weit ab von allen anderen."

„Ist mir auch schon aufgefallen, hierher scheint sich niemand zu verirren." Karla richtete sich auf und stützte sich mit den Ellbogen ab. Prüfend sah sie in die Runde. Zum Land der kleinen Insel waren es mindestens zweihundert Meter und ansonsten war weit und breit kein Schiff oder Boot zu sehen.

„Was meinst du, ob wir uns hier nicht ein wenig mehr Sonne gönnen sollten?" fragte Karla.

„Mehr Sonne? Willst du den Schirm zumachen?"

„Quatsch, - Schirm. Natürlich nicht! Ich meinen mehr Haut an die Sonne bringen." Und als Susanne immer noch nicht verstand und sie fragend ansah, sagte sie „Ausziehen, nackt sonnen, meine ich. Unsere beiden da hinten werden kaum `was mitbekommen und wenn doch, was soll's. Ich kann diese Bikinistreifen nicht leiden. Dir würde das auch nicht schaden, deine Haut ist noch hell, wenn du dich jetzt ganz ohne sonnst, hast du von Anfang an keine Streifen. Also los!" Sie setzte sich vollends auf und griff nach hinten, um die Schleife ihres Oberteils zu öffnen und streifte es dann ganz ab. Immer noch etwas unschlüssig sah ihr Susanne dabei zu.

„Schon besser," kommentierte Karla „was ist, traust du dich nicht? Sieht doch viel besser aus, so ohne Linien." provozierte sie ein wenig und sah dabei mit selbstzufriedener Miene auf ihre Brüste.

„Na ja, wenn du meinst. Aber ich muss mich eincremen, ich bin nun mal ein roter Hauttyp, ich bekomm nichts schneller als einen Sonnenbrand." Sie setzte sich ebenfalls auf und streifte die Träger des Badeanzugs ab. Als er nach vorne fiel gab er ihre kleinen, festen Brüste frei. Karla sagte nach einem kurzen Blick „Hübsch!" und am Tonfall hörte Susanne, dass sie das durchaus ehrlich meinte.