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Schwarzer Samt

Geschichte Info
Junge, unerfahrene Frau wird zu einer Domina verführt.
8k Wörter
4.51
45.7k
8
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„Das traust du dich nicht!"

Sie hatte Recht. Sie hätte Recht gehabt. Aber ihr Tonfall war einfach ein wenig zu schnittig und herausfordernd gewesen. Und wie sie da stand in der Umkleide des Tenniscenters, und halb in dem engen Top steckte, die Hände in den Ärmeln feststeckten, da überkam mich etwas. Seltsames.

Sie hatte mich durch den Squash-Court gejagt und nach Strich und Faden abgezogen. Wir hatten geduscht, und wie sie so war, zu hastig und impulsiv, hatte sie sich in den Ärmeln verheddert.

„Hilf mir! Ich stecke fest!"

Irgendwie war es plötzlich da.

Aus dem Nichts.

Wie ein schwarzes Samttuch. Schwer und weich. Undurchsichtig

Sie sah irgendwie anders aus. Es sah nicht lächerlich aus, wie sie die Arme in die Luft hielt, wie sie mit den Ärmeln kämpfte, ihr Kopf im Top steckte. Na gut, es sah schon lächerlich aus. Aber da war noch etwas anderes. Ein anderes Gefühl. Es fühlte sich an wie schwarzer Samt.

„Hilf mir doch. Ich bin hier gefangen. Verdammt!"

Es war dieses schwarze samtige Gefühl, das durch meinen Körper pulsierte. Aus dem Nichts gekommen, vorher noch nie gefühlt. Irgendwie schwer. Es verdunkelte mein Blut, ließ mein Herz fester schlagen. Schwerer. Es pochte. Pochte in meinem Leib. Meinem Unterleib.

Wie sie da stand, ich sie beobachten konnte, ohne dass sie mich sehen konnte.

Wie sie zappelte.

Wie ihr blanker Bauch hervorlugte. Weiß und straff.

Ich konnte ihre Muskeln sehen unter der Haut. Über der kleinen Wölbung ihres Bauches. Ihre breiten Hüften bewegten sich zappelig, aber auch bauchtänzerinnengleich im Kampf mit dem Kleidungsstück. Sie war sehr gut in Form, und sie wusste das auch. Wenn sie sich auch immer beschwerte, dass sie Hüften wie ein Brauereipferd hatte und einen zu dicken Hintern. Sie kokettierte. Wenn wir zusammen rausgingen, dann war sie es, nach der sich alle Männer und Frauen umschauten. Und in diesem Moment schaute ich sie an.

Anders als sonst schaute ich sie an.

„Menno, jetzt tu doch was! Ich habe mich gefesselt. Ich bin doch so hilflos! "

Ich musste lächeln und das Gefühl wurde verscheucht durch die Bewegung meiner Mundwinkel. Es war ein scheues Gefühl. Sie stellte sich manchmal so an.

Aber es war kein leichtes Lächeln. Vielmehr ein fieses, böses Lächeln.

Ein dunkles.

Es war nicht nur der sexy Bauch meiner Süßen und ihre Situation. Es waren die Worte, die sie benutzte.

Hilflos, gefangen, gefesselt.

Schwarze Wörter.

Samtige.

Ich saß da auf der Holzbank in der Umkleide des Tenniscenters und sagte nichts. Schaute sie nur an und spürte das Pochen.

Ein neues Gefühl, das nicht passte.

Nicht zu der Location, nicht zu ihren Windungen und dem Zerren ihrer Arme.

Sie war schon ungeschickt.

„Hallo? Bist du noch da?"

Ich war noch da. Und ließ den Samt sprechen.

„Jetzt stell dich nicht so an! Und tanz hier nicht so rum!"

„Na du hast leicht reden. Du bist ja auch nicht überwältigt worden von einem Top. Befreist du mich jetzt? Bitte! Bittebitte!"

Überwältigt, befreien, bitte.

Wusste sie, was sie sagte?

Nein. Es war wohl Zufall und nur dieser Samt, der sich in meinem Hirn breit machte und alles umdeutete.

Ich stand auf mit einem Seufzer, eigentlich nur um ihr zu helfen.

Aber dann hatte ich auf einmal ihre Handgelenke in meiner Hand. In einer Hand hielt ich sie. Über ihrem Kopf unter den Ärmeln. Und ich spürte sie. Spürte Sara, wie sie sich bewegte. Ungeschickt und wackelig.

Während ich da stand. Entspannt und locker.

Ich spürte das Gefälle der Bewegungen zwischen uns. Ihre Anstrengung, meine Leichtigkeit. Sie bewegte sich stärker und ich griff fester zu. Vielleicht unwillkürlich. Vielleicht um ihr Halt zu geben.

Nein, es war etwas anderes.

Ich begann zu verstehen, was es war.

Und Sara unter ihrem Top verstand es auch. Sie sagte nichts. Sie sprach sonst immer. War nicht zu bremsen. Aber in diesem Moment war sie einfach still und kämpfte gegen meine Hand an. Nicht vehement, nicht entschlossen. Natürlich hätte sie sich locker aus dem Griff befreien können. Ich war zwar größer, aber sie war flinker, sportlicher, gelenkiger. Sie drückte ihre Arme auseinander. Ich spürte die Spannung, spürte wie die Sehnen ihrer Handgelenke sich strafften.

Ich spürte, meine Finger.

Die dem Druck stand hielten.

Die sich nicht auseinander biegen ließen.

Die die Kontrolle behielten.

Die stärker waren als ihre Versuche, sich zu befreien.

Es war, als flösse der schwarze Samt von meinen Fingern in sie über.

Wie ein steter, kribbelnder elektrischer Strom.

Keine Ahnung, wie lange diese Situation andauerte. Vielleicht nur Sekundenbruchteile. Es kam mir nachher länger vor, weil so viel durch meinen Kopf ging.

So viele Informationen, die einflossen.

So viele Fragen, die sich stellten.

So viele Antworten, die ich erhielt. Zweifelhaft und vage.

Vielleicht war es nur ein winziger Augenblick, aber es kam mir ziemlich viel länger vor.

Und dennoch zu kurz.

Ich begann den schwarzen Samt ein wenig zu verstehen.

Schließlich sprach Sara.

„Befreist du mich jetzt endlich? Bitte. Bittebitte. Oder wie lange willst du mich noch in dieser peinlichen Lage gefangen lassen, Claudia? Komm schon!"

Es klang spielerisch, neckend. Aber da waren sie wieder. Die Worte. Und noch deutlichere.

Sara hatte den Augenblick verstanden. Ich erkannte irgendwo hinter der Betonung ihrer Worte den bläulichen Schimmer des schwarzen Stoffes.

Ich musste tief einatmen, um meinen schweren Herzschlag zurückzudrängen, der mich nicht nachdenken ließ. Ich brauchte die richtigen Worte, um es nicht kaputt zu machen. Sie mussten leicht klingen und spielerisch, aber auch signalisieren, dass ich sie verstand und weitermachen wollte.

„Wenn du weiter so zappelst, dann lass ich dich hier drin stecken und zerr dich so aus der Umkleide. Das wär ein Anblick!"

Es waren nicht ihre Worte, sondern das erneute vergebliche Sträuben und die Anspannung, viel mehr aber die resignierende Entspannung ihrer Muskeln. Wie jemand, der erkennt, wie nutzlos es ist, sich gegen eiserne Ketten zu stemmen und sich dem Schicksal ergibt. Ihr Seufzer zum Schluss machte das noch einmal deutlich.

„Bitte, ich flehe dich an. Befrei mich!"

„So leicht mache ich es dir nicht."

Was hier ablief, war uns beiden klar.

Es war ein Spiel.

Mein Herz schlug schwerer. Mein Blut musste dicker fließen in meinen Adern.

Vom Samt verdickt.

„Ach komm, bitte. Was muss ich tun, dass du mich befreist?"

„Zunächst einmal hörst du auf zu zappeln. Sonst zerre ich dich hier echt raus. So wie du bist. Steh still und gerade."

„Jawohl, Claudia!"

Ihr Körper spannte sich an. Es war der erste Befehl, den ich ihr gegeben hatte.

Und sie befolgte ihn.

Mein Hirn wurde überschwemmt mit Fragen:

Was passierte hier? Was war das? Wie war das entstanden? Wo sollte das hinführen? Was sollte ich als Nächstes tun?

Mir schien, als hätte ich etwas losgetreten, das mich überforderte, das ich nicht kontrollieren konnte. Dabei war ich diejenige, die die Kontrolle hatte. Die Fragen klatschten auf mich ein, wie Wellen in der Brandung. Aber das Wasser war warm und angenehm. Irgendwie erfrischend.

Ich wollte am Liebsten anhalten, wollte die Regeln aushandeln, wollte eine Bestätigung von ihr, dass wir hier das gleiche machten und wollten.

Ich wollte das Ziel definieren.

Ich wollte ihr Einverständnis.

Ich wollte mich versichern.

Aber nichts davon konnte ich haben.

Ich musste weitermachen und mich darauf verlassen, dass ich sie richtig verstand. Dass ich das Spiel ihres Körpers, den Ton ihrer Stimme, die Bewegungen ihrer Muskeln richtig deutete.

Worten waren nutzlos in diesem Moment.

Vielleicht sogar schädlich.

Vielleicht spürte sie meine Unsicherheit, jedenfalls machte sie den nächsten Zug:

„Kannst du mich bitte hier rauslassen? Ich flehe dich an. Was soll ich tun? Ich werde machen, was du sagst. Was ist, wenn jemand reinkommt und mich hier so sieht? Das wäre echt peinlich für mich."

Diese devoten Worte. Dieses Unterwürfige. Unter dem Griff meiner Hand.

Und sie begann wieder sich zu winden, mit den Hüften zu wackeln, missachtete meinen Befehl.

Ich musste reagieren.

Ich ging ganz nah an sie heran, flüsterte scharf in ihr Ohr, und hoffte, dass sie meinen Atem durch das Top spüren konnte:

„Hör zu, mein kleines Wildpferd! Ich bestimme, wo es hier lang geht und wie es laufen wird. Du hast hier nichts zu fordern. Wenn ich will, bleibst du hier so den ganzen Abend drin stecken.

Und dabei streichelte ich mit dem Zeigefinger über ihren Bauch. Ich spürte die zarte Haut, unter der sich ihre Muskeln abzeichneten.

Ich spürte jede Kurve ihres Körpers.

Dann drehte ich den Finger, dass mein Nagel über ihre Haut glitt, umspielte ihren Bauchnabel, drückte etwas fester. Drohend, als wäre der Nagel eine Klinge.

Scharf und gefährlich.

Sie hielt die Luft an, ihr Bauch zog sich zusammen, die Muskeln wurden hart, wie um sich zu schützen vor einer unbekannten Gefahr.

Sie hielt die Luft an. Ihr Körper zitterte leicht, sie musste ihren Stand ändern, um die Balance nicht zu verlieren.

Meine andere Hand verstärkte den Druck auf ihre Handgelenke.

Mir schlug das Herz bis in den Hals. War ich zu forsch? Wohin sollte das führen? Wohin?

Ich spielte weiter. Ließ sie in dieser angespannten Haltung. Meine Hand umfuhr ihre Taille. Die schlanke Taille, die ich schon immer bewundert hatte. Ich strich über ihren Rücken, folgte seinen Linien bis an den Saum ihrer weißen Jeans. Erfühlte die beiden kleinen Einbuchtungen über dem Steißbein. Links und rechts der Wirbelsäule. Diese kleinen Senken, die so einladend aussahen. Fuhr höher, bis an den Rand des Tops. Wie ein Gewitterschauer zog eine Gänsehaut über ihren Rücken.

Sie konnte ihre Gefühle vor mir nicht verbergen.

„Das scheint dir wohl zu gefallen" spottete ich mit strenger Stimme.

Sie nickte unmerklich. Als wäre es ihr peinlich.

Meine streichelte weiter.

Sie hätte sagen können, dass ich damit aufhören solle. Sie hätte das alles abbrechen können. Mit einem Wort. Einer Geste.

Sie tat es nicht.

Minutenlang streichelte ich sie. Der Samt in meinem Blut machte mein Streicheln weich und verführerisch. Bis sie die Spannung nicht mehr länger halten konnte und mit einem hörbaren Seufzer ausatmete.

Was passierte hier? Das Pochen in meinem Leib war nicht mehr zu ignorieren. Die Wärme.

Ich musste die Spannung etwas rausnehmen. Lenkte mich ab.

Ich sah mich um. Das kalte grelle Licht der Neonröhren, die weißen Fliesen, der Geruch nach Schweiß und Chlor. All das passte nicht zur Situation. Oben in der Gaststätte des Tenniscenters konnte man gedämpft die Stimmen und das Gelächter einiger Gäste hören.

Was sich hier gerade abspielte gehörte nicht an diesen Ort.

Wir mussten hier raus.

Aber ich konnte Sara nicht einfach das Top über den Kopf ziehen und sie hier rauslatschen lassen. Das hätte die Stimmung kaputt gemacht. Ich wollte den Samt behalten. Er sollte mir nicht entwischen. Aber wie?

Ich lehnte mich an sie mit meinem ganzen Körper. Sie sollte mich spüren. ein wenig so, wie ich sie gespürt hatte, und flüsterte:

„Ich schaffe dich jetzt hier raus, und du kommst mit mir mit! Und du wirst schön artig sein, hast du verstanden?"

Es war relativ lahm, das war mir klar und Sara wohl auch.

„Und was, wenn ich nicht will? Wenn ich nicht mit dir mitkommen möchte?"

Meine Drohung war ihr offensichtlich nicht genug. Sie forderte mich offen heraus.

„Dann fessele ich dich halt, und du marschierst gefesselt hier heraus. Dass alle es sehen können, was du für eine unartige wilde Stute bist.

„Das traust du dich nicht!"

Da war es.

Wie gesagt, das Spiel war zu weit gediehen, um es jetzt abzubrechen. Ich hätte mich wirklich nicht getraut, wenn man mir das vorher gesagt hätte. Ich hätte vieles, was passiert war und passieren sollte, nicht geglaubt.

Aber jetzt gab es kein Zurück mehr.

Und sie wollte es so.

„Dann werde ich dich zäumen müssen!"

„Dann wirst du das wohl tun müssen!"

Und um zu unterstreichen, wie wenig sie sich durch Worte würde fesseln lassen, begann sie wieder gegen meinen Griff zu rebellieren.

Verdammt, das war schwieriger, als ich gedacht hatte.

Sie war wirklich entschlossen, dieses Spiel zu spielen.

Entschlossener als ich? Nein. Was ich da erfühlt hatte, wollte ich fortsetzen.

Ich sah mich um in der kargen Umkleidekabine, ließ meinen Blick schweifen. Schließlich fiel er auf Saras Schuhe. Segelschuhe mit weißen Schnürsenkeln.

„Also gut, du wilde kleine Stute! Du hast es so gewollt!"

Ich zerrte sie hinunter, bedeutete ihr, sich hinzusetzen, was in ihrer Position nicht ganz einfach war und ihr einige Schwierigkeiten bereitete.

Dann zog ich ihre Handgelenke bis auf den Boden, was zur Folge hatte, dass sie sich ziemlich beugen musste. Ich war mir sicher, dass das keine angenehme Haltung war, ihr vielleicht sogar einige Schmerzen bereitete. Aber sie beschwerte sich nicht. Mit einer Hand hielt ich immer noch ihre Handgelenke, mit der anderen zog ich die Schnürsenkel aus ihren Schuhen. Einhändig war das zunächst nicht ganz einfach, aber schließlich gelang es mir. Dann zog ich ihr die Ärmel des Tops so weit hinunter, dass ihre Hände wieder frei waren, nur um die Handgelenke einen Augenblick später wieder zusammen zu fesseln mit einem der Schnürsenkel.

Den anderen band ich wie eine Leine an dem anderen fest.

Sie hätte sich locker befreien können. Es wäre ein Kinderspiel gewesen.

Sie tat es nicht.

Jetzt war sie wirklich gefesselt.

Ich setzte mich zu ihr auf die Bank, rückte nah an sie heran und hauchte ihr ins Ohr:

„Das hast du jetzt davon, meine kleine wilde Stute. Du hast es so gewollt. Du siehst, ich meine es ernst."

„Und wie soll ich jetzt hier rauslaufen, ohne Schnürsenkel in den Schuhen?"

In ihrer Stimme schwang ein wenig Unsicherheit mit. Sie hatte wohl nicht erwartet, was ich getan hatte, wohl nicht geglaubt, dass ich sie wirklich fesseln würde.

„Tja, daran hättest du früher denken sollen!"

Mir gefiel das Spiel.

„Ich werde dich jetzt dein Top richten, und dann gehen wir beide hier raus. Und du wirst ganz artig sein. Verstanden?"

Sie wollte etwas sagen, aber ich legte ihr nur den Zeigefinger auf den Mund und machte:

„Schhh, du hast jetzt gar nichts mehr zu sagen. Du sprichst nur noch, wenn du gefragt wirst. Hast du verstanden?"

Sie nickte, und ich konnte spüren, wie sie unter dem Top leicht die Lippen spitzte um meinen Finger zu küssen.

Und mir lief ein Schauder über den Rücken.

„Sehr schön. Kein Wort mehr, verstanden?"

Sie nickte.

Ich stand auf und zerrte sie etwas unsanft an der Schnürsenkelleine auf ihre Füße.

„Dann werden wir dich mal richten. Du siehst ja lächerlich aus."

Ich kann nicht sagen, dass ich sonderlich sanft war, als ich ihr das Top über den Kopf zog. Eher so wie eine Mutter genervt an der Kleidern ihrer unartigen Tochter herumzerrt.

Zum ersten Mal, seit wir unser Spiel begonnen hatten, blickte ich in ihre Augen.

Sie waren noch nie so gewesen.

So braun.

So groß.

So anders.

Zart, unsicher, samtig.

Am liebsten hätte ich sie sofort geküsst. Auf der Stelle.

Hätte sie an mich gedrückt, hätte ... --

Aber so lief das Spiel nicht, und ich erkannte, dass meine Rolle Disziplin verlangte.

Ich blickte sie an. Meine Augen hart, reglos, inquisitiv. Ich blickte nicht, ich starrte. Auf sie herab.

Und sie schmolz.

Unter meinem Blick.

Wurde kleiner.

Die Ironie und das Kecke, das eben noch ihr Handeln bestimmt hatte, war verschwunden.

Mein Blick hatte es exorziert. Dafür war kein Platz mehr.

Nicht an diesem Abend.

Himmel, wie fühlte sich dieser schwarze Samt an!

Edel und erhaben.

Es würde peinlich für sie werden. Die gefesselten Hände konnte sie vielleicht kaschieren, wenn sie sie dicht an ihrem Körper hielt. Wer nicht genau hinsah, würde es nicht bemerken. Aber in Schuhen ohne Schnürsenkel zu laufen würde die Aufmerksamkeit auf sie richten. Sie würde die Füße über den Boden schleifen lassen müssen.

Wie würde sie sich dabei fühlen?

Ein Lächeln flog über meine Lippen. Der Weg bis zum Auto. Sie würde den jetzt an ihrem geistigen Auge vorbei laufen lassen. Dachte an die Schwierigkeiten, die Treppe hoch in den Gastraum steigen zu müssen. Durch das Lokal zu laufen. An den Tischen vorbei, wo die Gäste saßen. Und das Restaurant war um die Zeit gut gefüllt. Dachte daran, die schwere Glastüre aufmachen zu müssen und zum Parkplatz zu laufen.

Es würde ihr so peinlich sein!

Aber Sara hatte es so gewollt.

Und ich hatte noch nicht genug.

Ich war im Rausch des schwarzen Stoffes und wollte noch mehr.

Dieser Gang sollte zu einem werden, den sie so schnell nicht vergessen würde.

Ich trat einen Schritt näher, in ihren Bereich, drohend und flüsterte, während ich sie eindringlich ansah mit stählernen Augen:

„Schatz, du hast dich mit jemandem angelegt, der nicht so harmlos ist, wie du glaubst. Jetzt musst du das auch durchstehen."

Kleine Pause.

„Mir ist durchaus aufgefallen, wie du die ganze Zeit mit deinen Hüften geschwungen und deinen super trainierten Bauch rumgezeigt hast. Du bist ziemlich stolz drauf, was?"

Sie regte sich nicht, und ich zerrte an der Leine, um eine Reaktion zu bekommen.

Sie nickte beschämt.

„Dann zeig ihn doch auch."

Damit zog ich ihr das Top hoch, schief, dass ihr Bauch für jeden zu sehen war. Das war keine große Geste, aber es würde dazu beitragen, dass man sie beachtete. Während ich so an ihr herumzupfte, kam mir noch ein anderer Einfall.

Ein fieserer.

Sara hatte für meine Begriffe nervig oft darauf hingewiesen, dass ihr, seit sie ihr Fitness-Training intensiviert hatte, all ihre Hosen zu weit geworden waren.

Sie hatte eine tolle Figur, das konnte jeder sehen, aber sie musste das nicht noch immer so platt erwähnen. Mit einer lässigen Handbewegung und einem süffisanten Lächeln öffnete ich den Knopf ihrer Jeans.

„Wollen wir doch mal sehen, ob dir die Hosen wirklich alle zu weit geworden sind! Ich würde gerne sehen, ob sie rutscht."

Für einen Augenblick sah ich Entsetzen in ihrem Blick. Damit hatte sie nicht gerechnet.

War ich zu weit gegangen?

Aber was konnte schon passieren? Die Jeans würde ihr nicht bis auf die Knie rutschen. Sie würde nur ein wenig breitbeiniger laufen müssen, und zur Not könnte sie mit ihren gefesselten Händen die Hose auch oben halten. Im schlimmsten Fall würden die Gäste komisch gucken. Aber das wollte ich ja.

„Hast du damit ein Problem?"

Ich mochte den schneidigen, herablassenden Ton in meiner Stimme.

Sie sah mich an, bis mein Blick sie erdrückte, sie die Augen senken musste und leicht den Kopf schüttelte.

„Gut, dann wäre das ja geklärt."

Sie nickte wieder. Fast unmerklich.

„Dann können wir uns ja auf den Weg machen. Du packst jetzt noch unsere Sachen zusammen und dann können wir!"

Eigentlich hatte ich das selbst machen wollen, aber es wäre viel lustiger, sie das machen zu lassen mit ihrer eingeschränkten Bewegung.

Mit gefesselten Händen.

In Schuhen ohne Senkeln.

Mit rutschender Hose.

Ich setzte mich auf die Bank und sah ihr zu mit einem spöttischen Lächeln.

Wie sie sich abmühte.

Ungewohnte Bewegungen machen musste in ihrer unangenehmen Lage.

Und sie hatte sich verändert.

Sie war vollends unterwürfig.

Keine Neckereien mehr.

Keine Herausforderungen mehr.

Keine Respektlosigkeiten mehr.

Als sie schließlich fertig war, stand ich auf, nahm unsere beiden Taschen und sagte:

„Ich trag das Gepäck. Deinen tollen Körper brauchst du ja nicht zu verstecken. Du gehst vor!"

* * *

Als wir im Auto saßen sah ich sie an. Sara hatte den Blick auf den Boden gerichtet, die Hände im Schoß, wand die Handgelenke ein wenig.