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Sebastian

Geschichte Info
Das erste Mal.
2.3k Wörter
33.8k
1
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Ich war nervös. Und ich weiß, dass du auch nervös warst. Obwohl du es schon so oft gemacht hast. Im Gegensatz zu mir. Ich hatte es noch nie gemacht. Ich denke unser Problem war, dass wir es geplant haben. Einen Zeitpunkt ausgemacht haben. Deswegen waren wir so unfassbar nervös. Eine Nervosität die förmlich greifbar war.

Dachte ich doch, ich wäre nicht gut genug. Habe mir zu viele Gedanken gemacht. Du könntest mich nicht hübsch genug finden. Ich könnte mich zu dumm anstellen. Dir könnte es nicht gefallen mit mir. Das was wir vorhatten, war ja auch eine Schnapsidee, die nur von mir kommen konnte. Niemals wärst du auf die Idee gekommen. Und weil du ein reines Herz hast, hast du einfach zu gestimmt. Wir sind beste Freunde. Beste Freunde tun sowas nicht füreinander. Aber wenn nicht du, dachte ich mir, wer dann? Du bist doch der Einzige für mich. Der Einzige dem ich vertrauen kann. Der Einzige auf den ich mich verlassen kann. Und umgekehrt. Du bist mein Seelenverwandter. Wir verstehen uns ohne Worte. Wir müssen uns nur anschauen und wir wissen, was der Andere fühlt, denkt, sagen möchte. Mit dir an meiner Seite ist mein Leben zwar immer noch nicht schön. Aber definitiv um einiges leichter. Du hältst mich am Leben. Und ich halte dich am Leben. Also warum sollten wir es nicht tun? Wir wussten, dass sich zwischen uns und unserer Freundschaft nichts ändern würde. Auch nicht die Tatsache, dass du mich entjungferst.

Mir war es wichtig, mein erstes Mal mit jemanden zu haben, dem ich vertrauen konnte. Habe ich mir doch schon genügend Horrorszenarien ausgemalt, weil ich zu lange gewartet habe, mir selber das Leben schwergemacht. Ich wollte nicht mehr warten. Wollte es hinter mir haben. Niemand hätte perfekter sein können - als du.

So oft hatte ich angefangen, diese Zeilen hier zu schreiben. Wollte dir und deiner Vollkommenheit gerecht werden. Wollte jedem, der das liest, zeigen was du für mich bist. Aber ich schaffe das gar nicht. Und schließlich ist mir bewusstgeworden, dass ich das auch gar nicht muss. Ich muss niemanden zeigen was du für mich bist. Für mich ist nur wichtig, dass du es weißt. Bin ich mir doch aber sicher, dass du es tust. Auch, wenn ich dir das nie sage. So bin ich mir sicher, dass ich es dir zeige. Jeden Tag aufs Neue. Das ist der Grund, warum diese Geschichte deinen wirklichen Namen trägt. Keine Änderung, wie bei den anderen. Denn absolut nichts würde ich an dir verändern wollen. Außer vielleicht deinen Humor. Der wirklich unterirdisch ist. Und daran gibt es nichts zu rütteln. Egal, wie oft du versuchst mich davon zu überzeugen. Niemals. Hörst du Sebastian? Niemals.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich nach meinem ersten Mal, den Sex für mich entdeckt habe. Und ihn soweit es eben konnte ausgelebt habe. Und es ist auch kein Geheimnis, dass ich Frauen bevorzuge. Doch auch wenn ich kein unbeschriebenes Blatt mehr bin, sollst du wissen, dass das mit dir mit Abstand besonders war. Ich möchte nicht sagen, dass sie mich schlecht behandelt haben. Ganz gewiss nicht. Aber das was du für mich gemacht hast, lässt sich so einfach gar nicht in Worte fassen. Für viele mag es nicht einmal was Besonderes sein. Aber für mich - immer.

Der Abend hatte so normal angefangen. Ich war bei dir. Wie so ziemlich jedes Wochenende. Einfach, alleine aus dem Grund, dass ich meine neue Wohngemeinschaft gehasst habe. Du hattest für mich gekocht. Und auch, wenn du das immer getan hast, war es diesmal etwas Besonderes. Du hattest dich sogar extra in schickere Klamotten geschmissen. Nicht irgendeine Trainingshose und zerrissenes Shirt aus dem Sport. Es war ein Hemd mit Jeanshose. Barfuß. Ich fand das unglaublich heiß. Habe ich dich doch nie in diese Weise betrachtet. Aber mit dem Hintergedanken, was an dem Abend passieren sollte, habe ich dich plötzlich ganz anders wahrgenommen. Männlicher. Du bist älter als ich. Natürlich nicht viel. Nur zwei Jahre. Aber das reichte schon. Für diesen besonderen Effekt, der sich irgendwie nicht beschreiben lässt. Wie so vieles an dir. Du bist dir deiner Aura gar nicht bewusst. Wie du auf andere wirkst. Was schwer verständlich ist, weil du absolut voreingenommen bist von dir und denkst du wärst die Superlative schlecht hin. Aber ich weiß, dass dich die größten Zweifel plagen. Würde ich ein Mittel kennen, wie ich diese Zweifel in deinem viel zu wissenden und wahrnehmenden Kopf zerschlagen könnte, dann glaube mir, ich würde alles daransetzen. Schon allein aus egoistischen Gründen. Ich möchte dich nicht so am Boden sehen, auch wenn es in letzter Zeit weniger geworden ist.

Selbst als wir nach dem Essen im Bett lagen und einen Film schauten war das irgendwie anders für mich. Ich habe dich wie einen Mann wahrgenommen. Habe deine verstohlenen Blicke auf mir wahrgenommen. Konnte deine beschleunigte Atmung sehen. Was mich nur noch nervöser gemacht hat. Wir waren doch nur Freunde. Und als du dann plötzlich näher zu mir gerutscht bist, bin ich in Feuer aufgegangen. Mir war so unbeschreiblich heiß. Ich dachte wirklich ich verbrenne, Sebastian. Dachte, wenn du mich berührst würde ich in Flammen aufsteigen. Ich hatte Angst vor deiner Berührung. Nicht solche Angst, die ich gespürt habe, als wir uns kennengelernt haben und du mir das schlimmste Hämatom verpasst hast, was ich jemals hatte, nein, eine andere Angst. Panik. Mein Herz tat mir in der Brust weh. Es trommelte ungelogen bis in meine Ohren. Habe meinen Puls überall im Körper gespürt. Auf der Kopfhaut, in meinen Fingerspitzen, in meinem Bauch, in meinen Zehen. Alles hat sich zusammengezogen. Und als ich dachte, ich würde echt gleich verrückt werden, haben deine Fingerspitzen meinen Unterarm berührt. Ganz sanft. Fast dachte ich, ich hätte mir diese Berührung eingebildet. Und das war der Moment in dem mir klar wurde, dass ich keine Panik vor dir hatte. Ich hatte Angst vor mir selber. Nicht gut genug zu sein. Für dich. Und als du dann ganz kleine beruhigende Kreise auf meiner jetzt schon überhitzten Haut gemalt hast, ist mir klargeworden wie lächerlich meine Gedanken sind. Niemals wärst du enttäuscht von mir. Wenn wir beieinander sind, brauchen wir uns nicht verstellen. Wir können wir sein. Einfach so wie wir sind. Es ist einfacher das niederzuschreiben, als es auch wirklich zu kapieren und zu verstehen. Man kann es erst wirklich verstehen, wenn man schon einmal die Chance hatte bei jemand anderen sich selber sein zu können. Können die Meisten doch nicht einmal bei sich selber sie selbst sein.

Es beruhigte mich. Diese Erkenntnis. Die Erinnerung an das was wir haben. Es beruhigte nicht unbedingt meinen Puls. Aber gewiss meine Gedanken und meine Zweifel an mir selber. Ich wusste, alles was mir an dem Abend im Weg stehen könnte, wäre ich selbst. Und wenn du mich so akzeptieren kannst wie ich bin, dann werde ich es doch wohl auch schaffen. Also nahm ich meinen ganzen Mut zusammen und berührte auch dich. Imitierte deine Bewegungen. Sebastian, du wirst niemals glauben wie absurd ich das fand. Habe ich dich doch schon so oft berührt. Haben schon so oft nebeneinander im Bett gelegen. Viel enger als es in dem Moment der Fall war. Ich war so eingeschüchtert, dass ich dir nicht in die Augen schauen konnte. Dachtest du, du hättest jetzt schon etwas falsch gemacht. Aber nie und nimmer konntest du das. Ich musste erst einmal mich finden, in der Situation. Ich weiß noch wie ich mir überlegt habe, wie einfach das für dich schien. Hast wie selbstverständlich unsere Finger miteinander verflochten. Und bist einfach näher zu mir gerutscht. Erst dann habe auch ich deinen schnellen Herzschlag gespürt. Hat es mich zum Kichern gebracht.

Dein Mund hat mich zum Schweigen gebracht. Verdammt, es hat sich so komisch angefühlt. Ich kann dir nicht einmal jetzt sagen ob es gut oder schlecht komisch war. Es war so anders. Wir waren so lange miteinander befreundet. Nie waren wir uns so nahe. Nie haben wir uns geküsst. Obwohl, wir haben uns noch nicht geküsst. Deine Lippen lagen nur meinen. Ich habe noch nicht oft geknuscht. Nennen wir es einfach mal so. Ich war mir sicher, dass ich mich anstellte wie der erste Mensch, als du plötzlich angefangen hast Druck auszuüben. Mit deinen Lippen. Du hast sie mit deiner Zunge befeuchtet und es macht mich unfassbar an. Damit konnte ich auch nicht wirklich umgehen. Auch, wenn es echt hilfreich war. Und als ich plötzlich dich geschmeckt habe, wo ich dir doch schon so oft so nah war und dich in einer Menschenmasse unter tausenden wiedererkennen könnte, nur durch deinen Geruch. Das was ich dem Moment empfunden hatte, wollte ich dir wiedergeben. Die Erfahrung mich zu schmecken. Also erwiderte ich deinen Kuss nur zu gerne. Schnell fühlte es sich nicht mehr komisch an. Glaub es, oder lasse es, aber ich habe mich gefragt warum wir das nicht schon eher gemacht haben.

Deine durchtrainierten Beine lagen plötzlich um mich und ich weiß nicht mal mehr wann das passiert ist. Aber es war mir egal. Ich drückte mich an dich. Wollte deine Hitze spüren und deinen Herzschlag gegen meinen. Es fühlte sich richtig an. Mein Kopf war still. Und alles was ich wahrnahm warst du. Verlor mich in dem Gefühl unserer so langandauernden Küsse. Als deine Lippen plötzlich nicht mehr meine trafen, weil du es irgendwie versuchtest dein Hemd auszuziehen, katapultierte mich das wieder in das Jetzt. Mit zittrigen Fingern knöpftest du es auf. Ich habe noch nie so eine Nervosität in deinen Augen gesehen. Dann saßt du mir gegenüber. Mit freiem Oberkörper. Ich habe dich schon so oft mit freiem Oberkörper gesehen. Jede deiner Narben konnte ich sehen. Du hast meinen mitleidigen Blick gesehen und dich versteift. Aber bis heute verstehst du nicht den Unterschied zwischen Mitleid und Mitgefühl. Es tat mir leid, was du durchmachen musstest. Es tat mir leid, weil wir uns zu der Zeit noch nicht kannten. Ich werde es für immer bereuen, dass wir uns nicht schon eher kennengelernt haben. Ich wäre schon gerne damals für dich da gewesen, weiß ich doch welche Wirkung ich auf dich habe. Dieselbe wie du bei mir. Aber das wirst du nie verstehen, was ich fühle, wenn ich deinen nackten Oberkörper sehe. Ich weiß, dass du dir einredest, dass sie nicht da wären, sind sie doch aber ein Teil von dir. Machen dich zu dem der du bist. Ohne sie, wärst du doch nicht Sebastian. Mein Sebastian.

Mit meinen Fingern strich ich über deinen Oberkörper. Fast dachte ich, dass du mir gleich wegstirbst, weil du so lange die Luft angehalten hast, aber langsam entwich dein Atem und dein Herzschlag normalisierte sich. Ich mochte das Gefühl von deinen paar krausen Haaren auf der Brust. Und wie meine Finger durchfuhren. Erinnere mich an deinen fragenden Blick und bevor ich überhaupt reagieren konnte, hast du schon mein Pullover ausgezogen. Deine markanten Wangenknochen färbten sich rot. So richtig dunkelrot. Wobei es doch eigentlich immer mein Turn war rot zu werden. Aber was bei mir lächerlich aussah, sah bei dir einfach nur lieblich aus. Und in dem Augenblick trafen sich unsere Lippen wieder. Diesmal war es forsch und wild. Leidenschaftlich. Deine Hände lagen auf meinem Rücken, bedeckten gefühlt gleichzeitig jeden Zentimeter meiner Haut. Ich tat das selbe. Spürte das Spiel deiner Muskeln.

Ehe ich mich versah lagen wir nackt übereinander. Ich unter dir. Ich spürte deine Lust auf mich. Fühlte mich geschmeichelt. Aber viel zu schnell war da wieder diese Nervosität. Du hast nur genickt. Dir ging es genauso. Warum haben wir kein einziges Mal miteinander gesprochen, Sebastian? Ich muss gerade lachen, weil ich deine Stimme in meinem Ohr höre und dich sagen höre, dass ich genau weiß warum wir nicht miteinander geredet haben.

Es war nicht nötig. Das war der ultimative Beweis, dass wir keine Worte brauchten umeinander zu verstehen. Wir wussten, dass der andere sich wohl fühlte. Deine Lippen lagen gefühlt immer auf meinen Lippen. Auf meinem Hals. Oder meinen Schultern. Und unsere Hände berührten sich auch irgendwie immer. Ob nur die Handflächen an Handflächen. Oder unsere Finger auf irgendeine Weise ineinander gehakt. Ich fühlte mich frei und lebendig. Ich fühlte mich so gut wie ewig nicht mehr und wie ich mich ewig nicht mehr fühlen sollte. Nur dank dir, Sebastian. Nur wegen dir, Sebastian.

Doch an der Stelle muss ich dich leider enttäuschen. Das Gefühl war sofort weg, als du in mich eingedrungen bist. Und dieses kleine Etwas zerrissen wurde. Es war ein Schmerz, den ich versuchte irgendwie zu unterdrücken. Deine Lippen folgen über mein Gesicht. An deiner Angespanntheit habe ich erkannt, wie leid es dir tat, dass du mir so wehgetan hast. Doch der Schmerz ließ überraschend schnell nach. Du warst wirklich sanft zu mir. Zärtlich. Liebevoll. Jedes Mal, wenn du in mich eingedrungen bist, wurde es immer angenehmer. Ein Ziehen blieb. Und wirklich genießen konnte ich es auch nicht. Jedenfalls nicht den Akt an sich. Aber was ich genießen konnte warst du. Als ich mich entspannte, hast du dich entspannt. Und du sahst wirklich atemberaubend schön aus. Ich habe dich noch nie so gesehen. Dein Anblick war engelsgleich. Auch jetzt muss ich wieder lachen, weil ich deine Stimme höre, die sagt, ich soll nicht so eine Scheiße labern. Aber du hast dich nicht gesehen. Wirst dich niemals so sehen können, wie ich dich gesehen habe. Entspannt. Frei von allem. Gefangen von dem Moment. Und ich bilde mir ein, gefangen von mir. Es war ein tolles Gefühl. Dich so zu genießen, wie ich dich nie wiedergesehen habe. Du hattest deine Augen geschlossen. Nur ab und an hast du mir in die Augen gesehen und jedes Mal, wenn mich dein Blick getroffen hat, zog es sich in mir zusammen. Das warst nicht du. Schon du. Aber nicht so wie ich dich kannte.

Aber es machte mir nur klar, dass egal welche Version ich von dir sehe, Sebastian, ich werde dich immer lieben.

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1 Kommentare
hunter61kkhunter61kkvor etwa 5 Jahren
Wunderschön!

Könnte doch jede Frau solch ein erstes Erlebnis haben!!!

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