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Selenes neue Partnerin 01

Geschichte Info
Batgirl und Selene machen sich auf den Weg nach Gotham.
5k Wörter
4.13
36.6k
1
0

Teil 1 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 10/30/2022
Erstellt 03/05/2010
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Für Selene

Wie meine Geschichte „Selina und Michelle" habe ich auch diese bereits in einem anderen Forum veröffentlicht. Doch diesmal habe ich sie vorher noch einmal gründlich überarbeitet und ausgebaut. Die grobe Rahmenhandlung hat sich nicht geändert, aber es gibt viele neue Szenen. Da die Geschichte noch nicht fertig bearbeitet ist, kann ich noch nicht versprechen einen so kurzen Rhythmus wie gewohnt durchzuhalten.

0. Prolog

Barbara ging wie jeden Tag nach dem Studium nach Hause. Wie immer hatte sie es eilig ihre Wohnung aufzusuchen, um sich auf ihren „Nebenjob" vorzubereiten. Seit ihr Partner Bruce vor drei Monaten verschwunden war, blieb die ganze Arbeit an ihr hängen. Obwohl Bruce viel älter war, fühlte sie sich zu ihm hingezogen, er war auch der Grund, warum sie diesen Job angefangen hatte, aber es half nichts, sie musste den Job jetzt allein machen. Sie hoffte, dass diese Nacht nicht soviel los war, damit sie endlich wieder mehr als zwei Stunden Schlaf bekam.

Zuhause angekommen, sprang sie noch schnell unter die Dusche und wusch ihre langen blonden Haare. Sie liebte es heiß zu duschen, aber sie nahm sich nicht viel Zeit es zu genießen, sie hatte viel zu tun. Obwohl sie wusste, dass ihre Haare nach der Arbeit mit Sicherheit viel schmutziger waren, wollte sie zumindest sauber mit der Arbeit anfangen.

Da sie bei der Arbeit eh nie zum Essen kam, aß sie noch schnell eine Fertigpizza. Solches Junk-Food hatte zwar Unmengen von Kalorien, aber da sie in ihrem Job viel Bewegung hatte, brauchte sie sich darüber keine Gedanken machen. Sie hatte kein Gramm zuviel auf den Rippen, war aber auch nicht magersüchtig, sondern gut durchtrainiert.

Als Nächstes kam das Ankleiden. Dieser Teil war insgeheim immer einer der Höhepunkte ihres Jobs. Später würde sie wieder mit dem Abfall der Gesellschaft in den Slums von Gotham zu tun haben und das machte nur selten Spaß. Als erstes zog sie ihren schwarzen Ganzkörperanzug an. Bei diesem neuen Modell war die äußerste Schicht aus Latex, um gegen den häufigen Regen geschützt zu sein.

Darunter verbarg sich eine kugelsichere Kevlar-Schicht, die ihr sicher schon hundertmal das Leben gerettet hatte. Die Neuerung an diesem war, dass statt der inneren Baumwollschicht auch eine Latexschicht war. Als sie ihren Schneider um diese Änderung bat, meinte sie zur Begründung, dass sie ihn auf diese Weise schneller reinigen konnte. Dies war aber, wie sie sich selbst eingestehen musste nur die halbe Wahrheit. Seit sie diesen Anzug hatte, verzichtete sie auch auf Unterwäsche, da sie das Gefühl von Latex auf der Haut liebte. Da ihr ganzer Körper mit Ausnahme ihres Kopf rasiert war, war sie innerhalb von zwei Minuten in dem hautengen Anzug. Das Einreiben des Anzuges mit Silikonöl nach den Reinigungen half auch dabei.

Nachdem sie den Rückenreißverschluss geschlossen hatte, legte sie sich ihr Brusthohes Korsett aus demselben Material an. Durch diese zusätzliche Versteifung war ihre Beweglichkeit zwar etwas eingeschränkt, aber dies verhinderte wirksam Brüche der Wirbelsäule unterhalb des Halses. Schließlich wollte sie so lang wie möglich aktiv bleiben und nicht irgendwann an den Rollstuhl gefesselt sein.

Nun streifte sie sich ihre Stiefel über. Obwohl diese Stiefel recht eng waren und bis zu der Mitte ihrer Oberschenkel gingen, dauerte es dank der vielen Übung nur wenige Sekunden, bis ihre völlig gummierten Beine in die Stiefel geglitten waren. Die hochhackigen Stiefel ließen sie schon lange nicht mehr unsicher laufen. Im Gegenteil. Mit diesen Stiefeln lief sie mittlerweile sicherer und schneller als mit flachen Schuhen.

Bevor sie sich den Waffengürtel umlegte, merkte sie, wie sie langsam erregt wurde. Diese Erregung würde sie sich später bei der Jagd abreagieren. Wie üblich waren in dem Waffengürtel einige Seile, Batarangs (Bumerangs in der Form von Fledermäusen) und Rauchbomben. Wie Bruce verzichtete auch Babara auf Pistolen. Waren es bei ihm moralische Gründe, war es bei ihr eher so, dass ihr Nahkampf mehr Vergnügen bereitete und ihre Batarangs waren so zielsicher und wirkungsvoll wie die Kugel eines Scharfschützen.

Als nächstes kam ihr Cape; ohne dieses könnte sie wohl kaum zwischen den Häusern in Gotham entlang schweben. Der Umhang, der die Form von Fledermausflügeln hatte, reichte durch geschickte Faltung nur bis knapp unter ihre Knie, war aber trotzdem groß genug, um als Gleitschirm zu funktionieren. Nun kamen ihre Ellenbogen-langen ebenfalls schwarzen Handschuhe. Zwar hätte Barbara diese auch an den Anzug integriert haben können, aber bei dem Probeexemplar hatte sie festgestellt, dass sie dann doppelt so lange zum Anziehen bräuchte, und soviel Zeit hatte sie nie.

Bevor sie sich die Augenmaske überstreifte, und so endgültig von Barbara zu Batgirl wurde, betrachtete sie sich noch ein letztes Mal mit ihren dunkel geschminkten Augen im Spiegel. Noch ahnte sie weder, dass diesmal keine Rückverwandlung in Barbara stattfinden würde, noch dass diese Kleidung diesmal erst den Anfang der Verwandlung ausmachen würde. Doch bis dahin würde es noch eine Weile dauern. Die Nacht war noch jung.

Im Spiegel konnte sie ihren komplett in schwarzen Latex gehüllten Körper bewundern, nur ihr Kopf mit den langen blonden Haaren war unverhüllt. Sie fand ohne Ganzkopfmaske sah sie einfach besser aus. Deswegen hatte sie auch ihre hochhackigen Stiefel an. Sie hatte zwar auch welche mit noch höheren Absätzen, aber mit mehr als sieben Zentimeter, wie bei diesem Paar, oder mit Plateau konnte sie nicht mehr so schnell rennen oder so hoch springen. Und auch so hatte sie das Gefühl, manche Einbrecher begingen die Einbrüche nur, um von ihr in diesen Schuhen gestoppt zu werden. Aber das gab natürlich hinterher keiner von ihren perversen Verehrern zu.

Batgirl mochte die Komplimente der Männer, die sie meist durch große Beulen in ihren Hosen statt mit Worten zum Ausdruck brachten, aber Sex mit ihnen fand sie langweilig und öde. Keiner von ihnen konnte es mit ihrem Vibrator aufnehmen und sie so ausdauernd befriedigen. Manchmal wünschte sie sich, einer ihrer Gegner würde ihr erlauben schwach zu sein und den Spieß umdrehen und sie fesseln. Aber dieser Wunsch war genau wie ihr Wunsch statt einen haarigen Mann eine Frau als Sexpartnerin zu haben noch sehr vage und trat nur in ihren feuchten Träumen auf.

Viel gefährlicher als ihre hohen Absätze waren ihre Handschuhe. Jeder der Handschuhe hatte außen an ihren Unterarmen drei rassisiermesserscharfe nach hinten gebogene Klingen. So könnte sie mit einem gezielten Ellenbogenstoß einen Angreifer regelrecht zerteilen. Zusätzlich waren an ihren Fingerspitzen kurze scharfe Krallen. Damit konnte sie prima an Häuserwänden klettern und viele ihrer Gegner bekamen Narben, von denen diese länger etwas hatten.

Mit ihren Gedanken schon bei der Verbrecherjagd setzte sie ihre Augenmaske auf und verabschiedete sich innerlich von der Barbara, die sie im Spiegel sah. Sie wusste noch nicht, dass einer ihrer perversen Verehrer heute mit ihr flirten würde. Oder, dass sie mit dieser Person den Rest ihres Lebens verbringen würde.

Barbara ahnte auch noch nicht, dass sie in dieser Nacht herausfinden würde, was Bruce passiert war. Sie verwendete bereits in den letzten Monaten viel Zeit mit der Suche nach ihm, aber erst heute Nacht würde sie Erfolg haben. Sie würde herausfinden, wer ihn gefangen genommen hatte. Und auch warum.

Diese Nacht regnete es wieder. Somit würden kaum noch „Zivilisten" draußen sein, Allerdings nicht weniger Verbrecher, die in solchen Nächten fast allein durch Gotham zogen. Zumindest war es nicht stockdunkel, da der Vollmond gelegentlich durch die Wolkenschicht zu sehen war.

Batgirl setzte sich auf ihr Motorrad. Wie ihre gesamte Ausrüstung, war es eine teure Spezialanfertigung, die mit dem Geld von Bruce bezahlt wurde. Und natürlich war das Motorrad schwarz. Schnell fuhr sie auf ihrem schwarzen Rennmotorrad in die Innenstadt. Die Verbrecherjagd konnte beginnen.

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1. Selene

Selene beobachte von dem Dach eines Hochhauses die Umgebung. Sie wartete auf ihre Beute, die sie schon in den letzten Nächten beobachtet hatte. Selene war von Kragen bis Stiefel in schwarzen Latex gekleidet und trug einen Mantel aus dem selben Material dazu. Sie liebte es bei Regen zu jagen. Doch diesmal würde die schwarzhaarige Vampirin, deren Haare etwa kinnlang waren, nicht töten. Sie war nicht hier um Nahrung zu finden, sondern sie wollte einen neuen Orden aufbauen und suchte eine geeignete Person für die Umwandlung in einen Vampir.

Es war genau das richtige Wetter dafür. Es regnete in Strömen und nur die wenigsten Menschen waren freiwillig draußen. Niemand würde sie stören, wenn sie jetzt jemanden fing, der ihr bis in alle Ewigkeit als Sexsklave dienen würde. Sie hoffte nur, dass diesmal nicht ihr gemeinsames Glück jäh durch den Tod geendet wurde. Auch Michael hatte sie bei Vollmond und Regen kennen gelernt. Und er hielt nur wenige Monate an ihrer Seite aus, bevor er durch die Hand ihrer zahlreichen Feinde starb.

Doch diesmal war einiges anders. Sie hatte ihr Opfer selbst gewählt, auch wenn die letzte Person, die sie gefangen hatte, sicher glaubte es wäre ihre Idee gewesen. Die Person, die sie fangen wollte, war deutlich besser auf Kämpfe vorbereitet, als es Michael je war. Sie würde sicher lange überleben, wenn sie gleichzeitig den Schutz von Selene genoss.

Zum anderen waren alle ihre Gegner mittlerweile tot. Selene war nach Jahrhunderten der Kämpfe die einzige überlebende Unsterbliche, der Rest war in den blutigen Kämpfen getötet wurden. Beinahe 2 Jahre war es jetzt her, dass Selene Viktor und Marcus getötet hatte. Sie hoffte, dass nachdem die Vampir- Ältesten tot waren und sie den Lykanern (Werwölfen) und Vampieren sagen würde, dass ihr Krieg auf einer Lüge basierte und sie zudem eine gemeinsame Abstammung hatten, der Krieg vorbei sein würde.

Dann könnte sie mit Michael ihrem Werwolf-Vampir-Hybriden in Frieden leben und sich angenehmeren Dingen widmen. Seit sie von Alexander, dem ersten aller Unsterblichen, das Blut getrunken hatte, war sie nicht nur stärker geworden, sie konnte auch seit sechs Jahrhunderten erstmals wieder das Sonnenlicht sehen, ohne sich schmerzhafte Verbrennungen zuzuziehen.

Doch aus diesem Plan wurde, wie die Vampirschönheit bald feststellen musste, nichts. Durch den Verlust von den drei Vampir- Ältesten Amelia, Viktor und Marcus waren die Vampire zwar geschwächt, aber angetrieben von Rachegedanken und ausgerüstet mit den erst kürzlich entwickelten Silbernitratgeschossen machten sie blutige Jagd auf alle Werwölfe. Aber auch die Werwölfe dürsteten nach Jahrhunderten der Unterdrückung und dem kürzlichen Verlust ihres Anführers Lucien auf Rache. Auch sie waren mit ihren UV-Geschossen im Besitz von für Vampire tödlicheren Waffen als jemals zuvor.

Nur Selene und ihr treuer Gefährte Michael waren gegen die neuen Waffen immun. Die Schüsse schmerzten höllisch, aber sie waren dank ihrer Hybridkräfte weder gegen Silber noch UV-Licht allergisch und würden so zumindest nicht an den Verletzungen sterben. Was dann in den nächsten Monaten folgte, war der blutigste, tödlichste und letzte Krieg den sich Vampire und Werwölfe in all den Jahrhunderten der Dauerfehde lieferten. Weltweit starben auf beiden Seiten tausende.

Wo auch immer die Vampirin Selene und ihr Gefährte Michael hinkamen, fanden sie entweder nur noch zerstörte Bauten samt ihrer Toten oder sie fanden lediglich kleine Gruppen von fanatischen Vampiren bzw. Werwölfen, die Selene ohne zu zögern angriffen.

Die Vampire betrachteten Selene als Verräterin, seit der mittlerweile tote Vampirführer Kraven kurz vor seinem Tod verbreitet hatte, dass Selene Viktor mit dessen eigenen Schwert getötet hatte und mit einem Werwolf (Michael) das Bett teilte. Werwölfe hatten hingegen noch gut in Erinnerung, wie Selene in den letzten Jahrhunderten als Todeshändlerin (Vampirkriegerin) viele von ihnen gejagt und getötet hatte.

Bei diesen Angriffen hatten ihre Angreifer nie eine Chance. Zum einen waren sie und Michael mittlerweile immun gegen beide Kugelarten und zum anderen waren beide viel stärker als normale Vampire oder Werwölfe. Sie ließen nie auch nur einen der fanatisierten Angreifer überleben. Was natürlich dafür sorgte, dass sie bei den nächsten Gruppen, auf die sie trafen noch unfreundlicher aufgenommen wurden.

Ihre letzte Hoffnung vernünftige Vampire zu finden, die sie anhörten statt sie sofort anzugreifen, lagen bei Amelias alten Orden in Cleveland/USA. Dort stand die schwer bewachte Fabrik, in der das wertvolle Blutersatz-Präparat der Vampire hergestellt wurde. Schließlich waren diese Vampire es gewohnt einer Frau zu dienen und daher möglicherweise auch bereit Selene zu gehorchen.

Als Selene mit ihrem Gefährten in Cleveland ankam, mussten sie feststellen, dass sie zu spät gekommen waren. Die Fabrik stand in Flammen. Die letzten Werwölfe hatten sie kurz zuvor angegriffen und zerstört. Dabei wurden sie aber von den Vampiren getötet, von denen nach der Schlacht auch nur zwei Dutzend überlebt hatten.

So ging Selene mit Michael in die benachbarte Villa der toten Amelia, um nach Überlebenden zu suchen. Dort trafen sie auf die schwer bewaffneten Vampire, die sofort zum Angriff übergingen. Nachdem Selene und Michael fast die Hälfte der Vampire getötet hatten, wurde Michael von einem Raketenwerfer getroffen, der seinen Kopf zerfetzte. Das konnte selbst er nicht überleben. Als Selene dies sah wurde sie wütend, wie immer wenn jemand ihren Liebhaber verletzte. In dem darauf folgenden Blutrausch tötete sie alle ohne Gnade.

Stunden nach diesem Angriff begann sie zu realisieren was passiert war: Alle Vampire und Werwölfe waren tot und sie war die einzige Überlebende. Sie war das erste Mal seit Jahrhunderten allein. Da die Fabrik zerstört war, blieben ihr auch nur Blutkonserven für einige Monate. Danach würde sie wieder wie früher auf die Jagd gehen müssen. Da ihr Tierblut nicht schmeckte und sie Kunstblut anderer Firmen genauso wenig wie normale Menschennahrung vertrug, würden Menschen auf dem Speiseplan stehen. Sie hoffte, dass sie ihren Durst unter Kontrolle halten konnte und nicht im Blutrausch mehr von den Menschen trank als nötig, so dass ihre Opfer zumindest überlebten. Auch ein Wiederaufbau der Fabrik war nicht denkbar. Zuviel war zerstört und auch alle Mitarbeiter waren tot.

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In den nächsten Monaten begann Selene das Vampirvermögen in einer Weltreise einzusammeln. Da fast alle Villen schwer beschädigt waren, verkaufte sie die meisten und behielt nur einige, die sie wieder aufbauen ließ. Nie wieder traf sie auf einen der unsterblichen Vampire oder Werwölfe. Sie war wirklich die letzte. Allein, aber endlich frei, alles zu tun, was sie wollte. Was ihr niemand der toten Ältesten je erlaubt hätte.

In dieser Zeit fasste Selene den Entschluss einen eigenen Orden aufzubauen. Doch dies erwies sich als schwieriger als sie dachte. Sie musste feststellen, dass von ihr gebissene Opfer sich nicht mehr verwandelten. Das Blut, das sie damals von Alexander, dem ersten aller Unsterblichen, im Moment seines Todes getrunken hatte, machte sie zwar stärker und gegen Sonnenlicht immun, aber sie trug keine Viren mehr in sich und war damit nicht mehr ansteckend.

Selenes einzige Chance weitere Vampire zu erschaffen war Gentechnik. Also kaufte sie mit ihren Millionen mehrere Gentechnikfirmen um ein Verfahren zu entwickeln, mit dem sie weitere Vampire erschaffen könnte. Leider war die Technik bei weitem nicht so weit, wie sie hoffte. Die Entwicklung eines solchen Verfahrens würde wahrscheinlich Jahre oder Jahrzehnte dauern. Aber sie hatte Zeit. Bis in alle Ewigkeit. Bei den sechshundertvierunddreißig Jahren, sie sie hinter sich hatte, spielten Jahre eigentlich keine Rolle. Allerdings zählte Geduld nie zu ihren Stärken, Selene war ein Vampir der Tat.

Monate später erfuhr sie in New York von einer Legende: angeblich befanden sich in Gotham zwei Vampire. Ein Vater und seine Tochter, die die Unterwelt dort unsicher machten. Hoffnung kam in ihr auf, doch nicht allein zu sein. Sie wollte eh nach Gotham, sie hoffte der Firma Wayne-Tech deren Gentechniksparte abkaufen zu können. Für eine Komplettübernahme der Firma fehlte ihr das Geld, sie würde also versuchen müssen, nur den Gentechnik-Teil zu kaufen.

In Gotham angekommen, wollte sie sich erst die beiden angeblichen Vampire ansehen. Beide waren leicht zu finden, denn sie jagten jede Nacht in der dunklen Stadt. Selene hielt sich vorerst im Hintergrund. Sie wollte die beiden nicht verschrecken und noch wusste sie nicht wie stark sie waren oder ob sie mit ihnen kämpfen musste. Stattdessen beobachtete Selene die beiden aus der Ferne und studierte ihre Gewohnheiten und ihren Kampfstil.

Selene musste jedoch feststellen, dass die beiden keine Vampire waren. Sie waren lediglich zwei Menschen, die einige Verbrecher bekämpften und sich dabei als Fledermäuse verkleideten. Wahrscheinlich sollte die Verkleidung ihre Gegner verängstigen. Oder ablenken. Wie Selene hatten auch die beiden eine Vorliebe für Latexkleidung. Sie konnte ihnen auch ansehen, dass sie nicht Vater und Tochter waren, sondern dass sie eher seine Schülerin war. Obwohl sie längst weit über ihn hinausgewachsen war.

Da beide Verbrechensjäger recht fortschrittliche Waffen hatten und kämpfen konnten, wollte Selene beide einzeln angehen. Der Mann gefiel Selene durchaus und so beschloss Selene den Mann als erstes zu entführen. Trotz seiner größeren Erfahrung wäre er wahrscheinlich leichter zu schlagen als seine Schülerin. Zumindest hätte sie dann mit ihm einen neuen Waffenproduzenten und ein Spielzeug im Bett. Mit ein wenig Glück hätte sie auch einen Wissenschaftler, der ihr bei ihrem Gentechnik-Problem half.

Die als Fledermaus verkleidete Frau wollte Selene noch verschonen, aber sie spürte in sich Gefühle, die ihr alter Meister Viktor nie toleriert hätte. Sie fühlte sich zu der blonden Latexschönheit hingezogen und wollte am liebsten die Ewigkeit mit ihr verbringen. Noch hatte sie sich unter Kontrolle und verdrängte die Gefühle. Aber irgendwann würde sie sicher versuchen sie in einen Vampir zu verwandeln und als Bettgefährtin zu gewinnen. Doch erst wollte sie den Mann.

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In der folgenden Nacht gingen die beiden Fledermäuse nach kurzer Zeit der gemeinsamen Jagd getrennt auf Verbrechensbekämpfung. Dies war die Gelegenheit für Selene. Zwar war sie deutlich stärker als die beiden zusammen, aber mit den vielen Gadgets waren sie doch Gegner, die sie lieber nicht unterschätzen sollte. Sie erwartete von dem Mann der Batman genannt wurde heftigen Widerstand.

Als sie vor ihm auftauchte, bereit für einen längeren Kampf, in dem sie ihre beiden Lieblingspistolen nicht einsetzen wollte, da sie ihn schließlich lebend haben wollte, passierte Unerwartetes. Anstatt anzugreifen oder zu fliehen, bekam er eine größere Schwellung in seiner Leistengegend. Er verliebte sich offenbar gerade in sie. Dies würde viel einfacher werden als Selene gedacht hatte. Langsam schritt sie in ihren Kniehohen Absatzstiefeln auf ihn zu und ließ ihn ihren in Latex gehüllten Körper bewundern.

Selene achtete darauf, ihn die ganze Zeit in die Augen zu sehen. Sie hatte ihn an der Angel und musste die Falle nur noch zuschnappen lassen. Schließlich drückte sie ihm einen langen Kuss auf den Mund, der ihn endgültig wehrlos machte. In einer schnellen Bewegung schlug sie auf seinen Hinterkopf, bevor er sich es anders überlegen konnte. Für die nächsten Stunden wäre er bewusstlos. Genug Zeit, um ihn zu ihrem Versteck zu bringen und zu fesseln. Und auch um sein Blut zu kosten.

Nachdem sie ihn in ihrer neu erworbenen Villa am Stadtrand von Gotham im Keller angekettet hatte, nahm sie ihm den Waffengürtel, das Cape und schließlich die Maske ab. Zu ihrer Überraschung fand sie Bruce Wayne unter der Verkleidung, den Besitzer der Gentechnik-Firma, die sie haben wollte. Es war ganz offenbar der perfekte Gehilfe für ihre Pläne. Nun musste sie ihn nur noch überzeugen, ihr zu helfen. Nach seinem bisherigen Verhalten ihr gegenüber, wäre es wohl besser anstelle von Gewalt mehr ihre weiblichen Reize als Argument einzusetzen.

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