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Serenaia Teil 01

Geschichte Info
Sci-Fi-, Fantasy-, BDSM und non content Elemente.
10.2k Wörter
4.35
65.8k
3

Teil 1 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 03/18/2021
Erstellt 07/13/2009
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Serenaia -- Wald der lebenden Bäume, Teil 01

Die folgende Geschichte enthält Sci-Fi-, Fantasy- (Zentaur), BDSM- und non content Elemente. Der Prolog und die ersten drei Kapitel geben Hintergrundinformationen (ohne Sex) zu der Geschichte.

Ein Dank geht an Svarog für einige Inspirationen. Interessant, dass zu verschiedenen Zeiten an ganz unterschiedlichen Orten ähnliche Fantasien entstehen können. Auch eine Art von Synchronizität könnte man das nennen.

Prolog -- Kontrollzentrum

Die Luft war heiss und zum schneiden dick, die Spannung war förmlich zu greifen in dem grossen Kontrollraum, der in gedämpftes Licht getaucht war, hauptsächlich erleuchtet von den unzähligen Monitoren. Die Männer und Frauen in der Erde-Bodenleitstelle verfolgten angespannt die Bewegungen von fünf grünen Punkten auf dem riesigen Hauptbildschirm an der Längswand des Raumes. Jeder Punkt war mit einem Kürzel aus zwei Buchstaben und einer Nummer versehen. Eine grob aufgelöste, fotorealistische Karte bildete den Hintergrund, die Punkte bewegten sich rasch auf eine dunkle Masse zu, die als eine Art subtropischer Wald erkennbar war. Punkte und Nummern standen für die fünf Besatzungsmitglieder, deren Aktionen auf einem sehr weit entfernten Planeten eigentlich von hier aus geleitet werden sollten.

Die lange und heikle Mission zum erdeähnlichen Planeten TerraNovaX hatte ja so gut begonnen. Der Start und der mehrere Jahre dauernde Flug waren problemlos verlaufen, die bestens trainierte Crew hatte sowohl technische-, wie auch die unvermeidlichen interpersonellen Probleme bestens gemeistert. Auch das Annäherungsprozedere an den neu zu explorierenden Planeten verlief normal. Aber dann begann plötzlich einiges schief zu laufen. Es schien als ob plötzlich eine unbekannte Energie die Systeme des Raumschiffes störte und in einer völlig unbekannten Form von ihm Besitz ergreifen würden. Heftige Turbulenzen hatten dann das Notlandeprozedere erforderlich gemacht, das Rettungsraumschiff war zwar abgesprengt worden aber viel zu früh, so dass es in grosser Entfernung niedergegangen war. Wenigstens schien es unbeschädigt, sendete gut erkennbare Ortungssignale. Das Mutterschiff war unsanft und an einem völlig anderen als dem geplanten Standort gelandet und dabei irreparabel stark beschädigt worden.

Die Mannschaft, drei Frauen und zwei Männer, konnte problemlos Aussteigen und machte sich unverzüglich auf den Weg zur Rettungskapsel. An eine Fortführung der Mission war nicht zu denken, zu stark war das Mutterschiff mit all den Geräten beschädigt. Besonders betrüblich war, dass zwar die Geo-Ortungsysteme noch funktionierten, dies erlaubte es dem Kontrollzentrum immerhin zu beobachten wie sich die fünf Astronauten bewegten, aber Sprechkontakt über Funk war nicht möglich. Ab und zu übermittelten die in die Anzüge eingebauten Mini-Kameras einige verschwommene Bilder, die jedoch wegen der enormen Distanz mit einer Zeitverzögerung von mehreren Stunden auf der Erde eintrafen. Trotz eifrigen Bemühungen war es den Technikern bis jetzt aber nicht gelungen auch die Tonspuren für Aufnahme und Wiedergabe hörbar zu machen.

Die ersten Bilder zeigten, wie die fünf nahe neben dem Mutterschiff zusammenstanden, konzentriert diskutierten und sich nach kurzer Zeit, nur mit ihren Spezialanzügen, leichten Waffen und den kleinen Tragsäcken auf den Weg, in Richtung der Rettungskapsel machten. Aufgrund der mit den auf der Erde vergleichbaren atmosphärischen Bedingungen waren keine Vollhelme oder Masken nötig. Man wusste, dass die Durchschnittstemperaturen um die 25° Celsius bei 85% Luftfeuchtigkeit lagen und Sauerstoffsättigung etwas höher war als auf der Erde. Ebenfalls war bekannt, dass sich auf dem Planeten neben reicher Flora und Fauna auch weitere unterschiedlichste Lebensformen entwickelt hatten. Welche Verzweigungen aber die Evolution hier genommen hatte, war nicht genau bekannt und stellte somit eines der vielen Risiken der Mission dar.

Man hatte auch deshalb die Mannschaft besonders sorgfältig ausgewählt und speziell trainiert. Auch der Fügung des ganzen Teams war besondere Aufmerksamkeit geschenkt worden, unabdingbar für eine Mission, die mehrere Jahre dauert. Alle Teilnehmer hatten zudem ein spezielles Gen-Morphing Programm durchlaufen, dies machte sie zwar nicht unverwundbar und schon gar nicht unsterblich, aber es verhinderte respektive stoppte sehr wirkungsvoll den üblichen degressiven Alterungsprozess der Probanden. Wenigstens bis kurz vor ihrem - natürlich abgesehen von den immens höheren Risiken, der üblichen Lebenserwartung entsprechenden Todeszeitpunkt. Das Programm bewirkte zudem eine wesentlich höhere körperliche Leistungsfähigkeit, verbunden mit einer sehr beweglichen Skelettsruktur und hoher Belastbarkeit. Knochen, Muskeln, Sehnen, Gewebe und Haut, aber auch einzelne Organe wurden durch das Gen-Morphing viel fester, elastischer und in Grenzen sogar reversibel verformbar.

Die Leute im Kontrollzentrum konnten also nichts anders tun, als ihre Routinen ablaufen zu lassen und zu hoffen, dass sich die minutiöse Vorbereitung, alle Spezialtrainings und besonderen Vorkehrungen auszahlen würden und dass die Crew da oben sich erfolgreich zu der Rettungskapsel durchschlagen würde. Dies würde schon auf Grund der lokalen Distanz mehrere Tage dauern hatte man errechnet, ohne natürlich genau zu Wissen, was den alles für Hindernisse oder Probleme auftauchen könnten.

SE 27 Serenaia - Der Weg zur Rettungskapsel

Es scheint, dass wir Glück im Unglück gehabt hatten, niemand von uns wurde bei der unsanften Landung verletzt, rasch konnten wir uns einigen wie es weitergehen musste. Wir wollten alle zusammen so rasch wie möglich die Rettungskapsel erreichen. Wir hatten bemerkt, dass kein Funkkontakt zur Erde mehr möglich war und offenbar auch die Bild und Tonübertragung massiv gestört war. Wenigstens funktionierten die Ortungssysteme und unsere lokale Sprachkommunikation. Wir hofften die Rettungskapsel unversehrt aufzufinden.

Die Umgebung war in etwa so wie wir dies aufgrund der vorangehenden Satelliten Recherchen erwarten konnten. Das Notfallszenario sah vor dass wir uns auch in unterschiedlichsten Konstellationen zu dritt, zu zweit oder allein fortbewegen konnten. Meine erste Teampartnerin war Myabi die Japanerin. Luke und Malin bildeten das zweite Team und Frank agierte als Scout. Rasch erreichten wir den nahen Wald den wir durchqueren mussten um die Kapsel zu erreichen, die offenbar in einer Niederung direkt am Waldrand niedergegangen war. Der Wald erwies sich als sehr dicht, Unterholz, Stauden, Lianen, hoch oben ein dichtes Blätterdach. Man konnte das ständig und ewig wuchernde, wachsende, werdende und vergehende Leben in ihm förmlich spüren. Im Unterscheid zu dem Regenwald auf Costa Rica wo wir unter anderem trainiert hatten gab es hier aber offenbar viel weniger Insekten. Wir kamen nur sehr langsam voran. Zu unserem Entsetzen bemerkten wir nach einigen Stunden, dass wir uns offenbar mehr oder weniger im Kreis bewegt hatten, obwohl unsere GPS uns in einer relativ geraden Linie geführt hatten. Die Ortungselektronik schien verrückt zu spielen, wir mussten auf Handortung umstellen und beschlossen uns aufzuteilen.........

Myabi und ich gingen als erste los, wir wechselten uns in der Führung ab. Ich ging hinter ihr- Trotz aller Achtsamkeit die ich der Umgebung widmete, kam ich nicht umhin ab und zu an Myabis erstaunlichen Rundungen hängen zu bleiben. Der enganliegende Spezialanzug schien ihren Körper noch stärker zu modellieren als er es zweifelsohne schon war. Sie kam dem fleischgewordenen Traum einer klassischen Manga Figur mit ihren 163cm Grösse wirklich sehr nahe.

Das Gen-Morphing hatte zudem bewirkt, dass sich ihre weiblichen Attribute vergrössert und stärker ausgebildet hatten. Ich wusste, dass sie BHs mit E Körbchen brauchte. Auch ich hatte dies erlebt, es war als würde der Körper während des Programms einen nochmaligen, nur mit dem während der Pubertät vergleichbaren Wachstumsschub durchlaufen, der sich bei den Männern unter anderem in mehr Muskelmasse und bei den Frauen eben in noch runderen Hüften und Pobacken und grösseren Brüsten manifestierte.

Bei mir hatte das zu meinem Leidwesen zu einer Zunahme von 75C auf 80E bei der BH-Körbchengrösse geführt. So dass ich nun mit 30 Jahren, meinen 175cm bei 61Kg auf die Masse 98-68-99 kam. Positiv war dafür, dass Haut und Gewebe so blieben, wie zum Zeitpunkt als ich mit 23 Jahren in das Programm eingestiegen war. Zum meinem Leidwesen sag ich, weil die noch stärkere Ausprägung meiner weiblichen Formen dazu führten, dass sich Männer in meiner Gegenwart sehr leicht davon ablenken liessen, dass ich vielfach zuerst über meine ausgeprägten Rundungen wahrgenommen wurde.

Wir waren schon eine ganze Weile unterwegs, legten eine kleine Pause ein, zudem musste ich mich dringend erleichtern. Myabi blieb am Rande eines steilen Abhangs stehen, ich ging ein paar Schritte zurück hinter eine Buschgruppe, öffnete das ausgeklügelte Peesystem meines Anzugs und hockte mich hin. Ich fasste mit zwei Fingern zwischen meine Schenkel, spreizte die Schamlippen ein wenig, die Wärme, die Weichheit spürend, auch meinen eigenen Körpergeruch nahm ich, nicht unangenehm, aber deutlich wahr. Ich atmete ruhig, presste nur leicht und liess es dann in einem starken Strahl laufen, hörte das plätschern, sah das Rinnsal, das sich auf dem Boden zwischen meinen Füssen seinen Weg suchte. Die letzten Tropfen fanden ihren Weg, ich richtete mich erleichtert auf, wischte mich ab und war gerade dabei den Anzug wieder zu schliessen als ich Myabis Schrei hörte. So rasch ich konnte war ich bei ihr -- besser gesagt, da wo ich sie verlassen hatte, sie war verschwunden!

MY 69 Myabi

Von allen Teammitgliedern ist mir Serenaia am nächsten. Wir waren schon in der Ausbildung fast immer zusammen gewesen, ergänzen uns in vielem perfekt. Dies hat nicht damit zu tun, dass sie -- im Gegensatz zu mir als Asiatin, mit ihren halblang gewellten blonden Haaren, den blaugrünen Augen und den paar Sommersprossen dem perfekten Klischee einer Nordeuropäerin sehr nahe kommt. Ich mochte sie einfach besonders wegen ihres entschlossenen und ausgeglichenen Wesens und ihrem Humor, den sie offenbar nie zu verlieren schien. Dies gab mir ein gutes Gefühl als wir losgingen.

Ich übernahm die erste Führung. Dann wartete ich auf sie weil sie bei unserer ersten Pause kurz austreten musste. Ich stand am Rande des recht steilen dicht bestockten Abhanges sah mich um, lauschte den vielfältigen Geräuschen des dichten tropisch anmutenden Waldes, hörte das rascheln von Serenaias Anzug, dann ein plätschern.

Plötzlich hatte ich das seltsame Gefühl beobachtet zu werden, langsam drehet ich mich um die eigene Achse, versuchte das dichte Grün zu durchdringen, nichts. Ich wartet weiter, plötzlich hörte ich ein seltsames rauschen hinter mir, nahm eine Bewegung wahr, ich wirbelte herum, aber schon traf mich ein Schlag, ich stolperte, verlor das Gleichgewicht und stürzte mit einem Schrei des Erschreckens seitwärts aber mit dem Kopf voran den steilen Abhang hinunter, ich versuchte verzweifelt mich zu drehen, mich nicht zu überschlagen, Äste peitschten meinen Körper zerrten an meinem Anzug, hielten meinen Sturz oder besser meine Rutschpartie, aber nicht auf. Am Fuss des Abhangs musste ich mit dem Kopf auf einem liegenden Stamm aufgeschlagen haben, es wurde dunkle um mich.

SE 27 Serenaia - die Lichtung

Ich fand lediglich einen Fussabdruck und eine Rutschspur am Rande des Abhangs, zudem schienen an der Stelle bei einigen Pflanzen Blätter und kleine Äste geknickt. Ansonsten schien Myabi wie vom Erdboden verschluckt, sie war offenbar den Abhang hinuntergestürzt! Was konnte es nur gewesen sein, was sie aus dem Gleichgewicht gebracht hatte? Kaum vorstellbar bei einer so gut trainierten Person wie Myabi es war. Ich konnte nichts erkennen aus meiner Position, ihr Lifemeter zeigte bei mir einen flachen aber sehr hohen Puls und unregelmässige Atmung an. Sie lebte, ihre Kamera zeigte bei mir aber leider kein verwertbares Bild, offenbar lag sie auf dem Bauch, die Linse gegen den Boden. Sie reagierte nicht auf meine Bemühungen, sie über den Sprachkontakt zu erreichen.

Ich musste sie finden, aber direkt den Abhang hinunter ins Ungewisse schien mir zu gefährlich. Ich folgte der Geländekante, die sich langsam absenkt und hoffte so an eine Stelle zu gelangen wo ich gefahrlos absteigen und am Fuss des Hangs zurück zu ihr gelangen konnte. Ich war schon eine Weile gegangen, rasch aber vorsichtig, den Shock-Teaser immer griffbreit, aber mit einem seltsamen Gefühl, das ich im Nacken zu spüren schien, verfolgte mich etwas? Obwohl alle Sinne geschärft, konnte ich nichts aussergewöhnliches wahrnehmen. Aufgrund des schwierigen Geländes wurde ich etwas von der Hangkante nach links abgedrängt und stand plötzlich am Rand einer grossen Lichtung. Dies ermöglichte mir auch mich zu orientieren und zu positionieren, weil die Lichtung auf der elektronischen Karte gut auszumachen war, die Richtung stimmte nach wie vor.

Es bot sich zudem ein besonderer Blick, weil ich nun plötzlich wieder in die Weite und den unverdeckten Himmle sehen konnte. Er war unendlich weit, tiefschwarz und von Abermillionen von Sternen durchsetzt. Trotzdem war es hier auf TerranovaX nicht dunkel, eher vergleichbar mit einem stark bewölkten Tag auf der Erde. Die Lichtung war oval einige hundert Meter im Durchmesser, mit einem hohen weichen Gras bestanden und nur von einigen Felsen und einzelnen Sträuchern durchsetzt. Die Lichtung zu queren machte Sinn, da die Hangkante der ich immer noch folgen wollet, einen Bogen Beschrieb, so konnte ich etwas Weg sparen, zudem schein hier die Fortbewegung einfach als im dichten Wald.

Ich war fast mitten auf der Lichtung als ich Bewegungen am Waldrand wahrnahm. Ich duckte mich instinktiv, ging in die Hocke, versuchte zu erfassen was geschah. Die Bewegungen setzten sich fort schienen sich im Kreis auszudehnen, bildeten eine Art wellenförmigen, transparenten Schleier im Waldrand. Die Schleier bauschten sich heftig hin und her, schienen sich aus dem Wald zu lösen, sich zu materialisieren. Plötzlich konnte ich ein grosses dunkles Wesen erkennen, wie ich es noch nie zuvor gesehen und das ich bisher nur aus den Märchen- und Sagenerzählungen meiner Kindheit kannte: Ein schwarzer Zentaur - Menschenkörper mit mächtigem Pferdeleib, stand leibhaftig am Waldrand, schaute zu mir rüber, hatte mich erfasst. Wie war das möglich? Diese Lebensform und der Umstand, dass sich dieses Wesen praktisch vor Ort materialisiert hatte? Optische Täuschung? War ich verrückt geworden?

Meine Überlegungen wurden jäh unterbrochen, als ich bemerkte, dass der Zentaur offensichtlich nicht allein war, dass ein Rudel dabei war sich zu materialisieren und begann, sich um die Lichtung zu verteilen. Ich spürte wie mein Adrenalinspiegel anstieg. Ohne es genau zu wissen, spürte ich instinktiv, dass es hier um Jagd ging, die Jäger um mich, ich die Beute. Ich verfluchte mich innerlich, den kürzeren Weg über die Lichtung genommen zu haben. Fieberhaft suchte ich meine Chancen einzuschätzen, einen Ausweg zu suchen. Ich hatte bemerkt, dass der Kreis noch nicht geschlossen war, zu meiner rechten eine Lücke in der Kette offen blieb. Ich wartete einen Moment ab, um dann loszuspurten, den schützenden Wald zu erreichen, wo ich zu entkommen hoffte.

Ich täuschte mich, ich war zwar schnell, als ehemalige Leichtathletin sehr schnell sogar, aber gegen die flinken Vierbeiner hatte ich keine Chance. In dem Moment als ich losrannte setzten sie sich ebenfalls in Bewegung, ich hörte das trommeln ihrer Hufe, sie schnitten mir den Weg ab und schon nach halber Distanz zum Waldrand hatten mich zwei von ihnen gestellt. Ich schlug einen Hacken, wich aus, spurtete wieder los, nur um erneut gestellt zu werden. So ging dies einige male hin und her, es gelang mir zwar immer wieder, in kurze Strecken dem Waldrand näher zu kommen, ich wurde aber immer wieder eingeholt. Plötzlich realisierte ich, dass ich gar nicht ernsthaft gejagt wurde. Die fünf Zentauren schienen das mehr als eine Art Spiel zu betreiben, wohl wissend, dass ich ihnen sowieso nicht entkommen konnte. So fand ich mich denn nach einiger Zeit auch plötzlich in einem Kreis aus dunklen Pferdemenschenleibern, aus dem es nun definitiv keinen Ausweg mehr zu geben schien.

Ich blieb heftig atmend stehen den Körper zum zerreissen gespannt, den Teaser im Anschlag. Bevor ich überhaupt reagieren konnte traf mich ein überraschender Schlag, ich ging in die Knie verlor den Teaser, wollte ihm nach, da traf mich ein zweiter Schlag, streckte mich ganz zu Boden. Leicht benommen versuchte ich mich umzudrehen, die Situation zu erfassen, der Kreis war noch enger geworden. Aus meiner halbliegenden Perspektive erschienen die Pferdeleiber noch mächtiger. Kurzes, schwarz dunkel glänzendes Fell am Leib, dunkle Haut die sich über kräftigen Muskelpaketen an den Oberkörpern und den langen Armen spannte, wilde Gesichter, blitzende Augen, peitschende Schweife.

Mein Puls raste, ich versuchte, innerlich ruhig zu bleiben. Der Teaser war unerreichbar ausserhalb des Kreises, zudem zweifelte ich, ob er mir wirklich eine Hilfe gewesen wäre gegen diese konzentrierte Masse von Leibern. Ich hatte keine Ahnung, was diese beeindruckenden, im wahrsten Sinne des Wortes umwerfenden Wesen, von mir wollten, nur die dunkel Ahnung, dass es nichts gutes sein konnte für mich. Trotzdem versuchte ich einen Ausfall zu machen in Richtung meiner Waffe. Langsam richtete ich mich auf, kam auf die Knie, setzte zum Sprung aus dem Kreis an, aber als hätte sie es geahnt, erhoben sich zwei der Zentauren blitzschnell auf die Hinterbeine und wendeten sich hochaufgerichtet, mit wild schlagenden Vorderhufen gegen mich, ich wich zurück, liess mich wieder auf die Knie zurückfallen.

Von unten konnte ich nun auch ihre gewaltigen Gemächte sehen, der Sack mit den Männerfaustgrossen Hoden, der dunkle dicke Schlauch, der den Penis barg. Die körperliche Präsenz der Zwitterwesen war unglaublich, dazu kam ein deutlich wahrnehmbarer Geruch, den ich nicht einordnen konnte. Nicht so wie ich ihn von Pferden bei uns kannte, irgendwie sehr männlich mit einer ganz speziellen Unternote. Es sollte mir erst später einfallen woran mich der Geruch erinnerte.

Ehe ich mich nun versah, wurde ich an den Armen gepackt. Ich schrie auf, wollte mich losreissen, aber sie hoben mich einfach und scheinbar mühelos an, stellten mich unsanft auf die Füsse, zwei andere packten meine Fussgelenke und unversehen fand ich mich, Gesicht nach unten, Arme und Beine weit gespreizt, zwischen vier Zentauren hängend wieder. Ich schrie erneut, versuchte mich zu befreien, wand mich heftig, merkte aber schnell, dass ich gegen diese Kraft nichts aussetzten konnte.

Die vier setzten sich locker in Bewegung der fünfte, der grösste mit einem prächtigen, silbern schimmernden Schweif voraus. Sie hielten mich knapp über dem Gras, dass ich unter mir immer schneller dahinrasen sah als sie in heftigen Galopp verfielen. Ich versuchte so es den meine missliche Lage zuliess, so ruhig wie möglich zu bleiben und hoffte innbrünstig, dass sie mich nicht einfach würden fallen lassen bei diesem Tempo -- der Anblick ihrer wirbelnden Hufe war beeindruckend. Aber sie bewegte sich trotz dem hohen Tempo absolut Synchron.

SE 27 Serenaia - Gefangene der Zentauren

Sie hielten inmitten einer grossen Felsengruppe die eine Art Wall bildet und so einen natürlichen, halbrunden Innenraum einschloss. Ich bemerkte auch ein paar einfache, an die Felsen angebaute Unterstände, offenbar Behausungen. Sie liessen meine Füsse los und schleppten mich zu einem gitteränlichen Verhau in einer Ecke, stiessen mich hinein und verschlossen den Zugang. Ich konnte zwar nach draussen sehen, aber ich war vollständig eingeschlossen, die Stäbe des Verhaus waren aus kräftigem Holz, tief in den Boden gerammt, zudem hatten sie mir meinen Tragsack und die Koppel mit allen nützlichen Dingen abgenommen. Ich setzte mich in den hintersten Winkel und versuchte mir meiner misslichen Lage klar zu werden. Darüber musste ich irgendwann eingenickt sein.