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Shooting Paula - Session 02

Geschichte Info
Eine voyeuristische Phantasie artet aus...
11.7k Wörter
4.39
95.2k
19

Teil 2 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 07/13/2022
Erstellt 10/09/2006
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chekov
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Hallo!

Vielen Dank erstmal an alle, die den ersten Teil der Geschichte gelesen haben. Eure mehr als überwältigenden Rückmeldungen und Kommentare haben mich angespornt, Teil Zwei so schnell wie möglich zu veröffentlichen!

Hoffentlich wird der vorliegende zweite Teil Euren hohen Ansprüchen gerecht. Ich würde mich natürlich sehr freuen, wenn Ihr nach der Lektüre die Zeit findet, mir per öffentlichem Kommentar oder PM eine Kritik zukommen zu lassen.

In der Geschichte spielen illegale Drogen eine große Rolle. Dazu möchte ich sagen, dass ich den Missbrauch von Kokain und Cannabis persönlich weder gutheiße noch irgendwie verherrlichen möchte. Als Ex-User rate ich sogar jedem dringend davon ab, sich auf Experimente einzulassen. So genannte bewusstseinserweiternde, halluzinogene Rauschmittel mögen anfangs interessant sein, aber man wird schneller abhängig, als man sich selbst gern eingesteht. Und allein in meinem Bekanntenkreis kenne ich mindestens vier Existenzen, die durch den Gebrauch von (weichen) Drogen schwer in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Die Werbeindustrie und andere suggerieren uns, Drogen wären cool. Auch in meiner Geschichte mag das so rüberkommen. Aber das stimmt nicht. Ganz und gar nicht. Und um da drauf zu kommen, muss man es nicht einmal selbst probieren.

Viel Spaß beim Lesen,

Chekov

*

Am nächsten Morgen wollte ich nach einem köstlichen Frühstück eben aufbrechen, als Mira mich zurückhielt.

‚Warte, ich hab noch was für dich!', meinte sie und verschwand in der Küche. Zurück kam sie federnden Schrittes und überreichte mir einen kleinen Plastikbeutel. Ich warf einen Blick hinein und fand darin ein kleines weißes Briefchen neben ein paar Knollen Gras.

‚Was soll ich damit? Ich kokse nicht mehr, schon vergessen?'

‚Musst es ja nicht selbst nehmen. Gib Paula das Zeug, wirst sehen, die kommt schon noch in Fahrt!'

‚Du meinst, wenn ich sie letztes Mal schon verunsichert habe, sollte ich sie diesmal gleich mit Drogen voll pumpen um eine stabilere Vertrauensbasis aufzubauen?'

‚Leg das Zeug einfach auf und stell das Tablett irgendwo wie zufällig hin. Lass sie von selbst draufkommen. Eine 50%-Chance, oder?'

‚Du spinnst. Andererseits, vielleicht hast du Recht. Wer weiß, wie verkorkst Paula wirklich ist. Ich melde mich bei dir, okay?

‚Gut. Geh jetzt, sonst wird mein Verlangen nach deinem Schwanz wieder größer als die Freude darüber, dich endlich für ein paar Tage los zu sein. Geh!'

Sie hauchte mir einen Kuss auf die Lippen, drehte sich um, ging einen Schritt, machte abermals kehrt, warf sich mir um den Hals und schob mir ihre feuchte Zunge tief in meinen sehr empfänglichen Mund. Ich liebte diese Küsse, auch wenn ich danach immer das Gefühl hatte, ein Aquarium geküsst zu haben.

-------------------------------------------------------------

Die zwei Tage bis Samstag verbrachte ich allein. Es gab nichts zu photographieren, ich schlenderte durch die Stadt, frönte dem Konsum in vielfältiger Weise und ließ es mir gut gehen. Freitagabends war ich zu einer Präsentation eingeladen. Eine Lichtfirma führte ihre neuesten LED-Leuchten vor, ich traf ein paar alte Bekannte, Kameraleute und Photographen. Es folgte ein ziemlicher Absturz, unsere Kneipentour dauerte fast bis vier Uhr morgens. Einigermaßen verkatert erwachte ich kurz vor elf, duschte und fuhr ins Studio.

Dort angekommen überlegte ich, was ich tun könnte, um Paulas Aufenthalt hier angenehm zu gestalten. Zuerst die Heizung auf Vollgas, Musik, Getränke, ein paar Duftkerzen, ich wischte sogar den Boden sauber. Um etwa dreizehn Uhr wurde ich durch mein klingelndes Mobiltelefon unterbrochen. Unbekannter Anrufer, ich war unschlüssig, hob aber doch ab.

‚Hallo?'

‚Guten Tag!' Mein großer unbekannter Auftraggeber. ‚Paula ist auf dem Weg zu Ihnen. Sie werden sicherlich angenehm überrascht sein.'

‚Ich liebe angenehme Überraschungen.'

‚Gut! Sie haben vier Stunden Zeit, um sie in Szene zu setzen. Mein Fahrer wird sie wieder abholen, Punkt achtzehn Uhr. Sie geben ihr alle Bilder mit, RAW-Format, keine Nachbearbeitung! Keine Kopien! Ich hoffe, wir verstehen uns diesbezüglich. Und bitte, bemühen Sie sich diesmal! Paula hat hart an sich gearbeitet, um das heutige Shooting zu bewältigen. Sie wäre sicher sehr enttäuscht, wenn man keinen Fortschritt bemerken würde. Seien Sie nett zu ihr, auch wenn sie nicht den Kriterien professioneller Models entspricht.'

Der Mann klang fast versöhnlich. Seine tiefe Stimme lullte mich ein, wiegte mich in Sicherheit.

‚Hey, wollen Sie mir nicht zumindest Ihren Vornamen sagen? Ich finde es nicht fair, so wenig über Sie zu wissen.'

‚Wenn Sie es partout so haben wollen, nennen sie mich Ramon.'

‚Ramon? Gut. Sie sind Spanier?'

‚Hören Sie etwa einen spanischen Akzent in meiner Stimme?'

‚Nein... Vergessen Sie es! Hören Sie, Ramon. Ich werde gut sein. Ich werde nett sein. Ich werde das hier hinter mich bringen und Sie...'

‚Marc, das ist der falsche Zugang.' Jeder Versöhnlichkeit war aus der Stimme Ramons gewichen. ‚Sie werden das nicht hinter sich bringen, wie Sie es ausdrücken, sondern meinen Vorstellungen entsprechen. Ich werde mein Geld nicht weiter zum Fenster rauswerfen und Paula soll nicht umsonst gelitten haben während der letzten Woche.'

‚Gelitten? Wie meinen Sie das?'

Ich hörte gerade noch, wie der Typ offenbar genervt tief ausatmete, dann nichts mehr. Er hatte einfach aufgelegt.

Oh Mann! Was für ein Kunde! Ich hatte das Gefühl, die gesamte Mafia Russlands in meinem Rücken zu haben. Ramon. Sicher nur ein falscher Name. Was hatte er vor? Welches Spiel hatte er sich für mich ausgedacht? Ich zermarterte mir das Gehirn, ging rauchend im Studio auf und ab und nahm mir vor, Ramon in Zukunft etwas selbstbewusster gegenüber zu treten. Es konnte doch nicht sein, dass ich hier von einem Unbekannten gegängelt wurde!

Die Türglocke riss mich aus meinem innerlichen Selbstgespräch. 14.00 Uhr! Pünktlich wie ein Atomuhrwerk...

14.00 Uhr 15 Sekunden: Ich öffne die Türe, vor mir steht eine Frau, nein, nur ein Gesicht! La petite mort! Der kleine Tod, wie die Franzosen so schön sagen, wenn sie Orgasmus meinen. Könnte mein Schwanz röcheln, er hätte es sofort getan, so aber schnellte er nur hoch wie ein erschrockener Kater.

14.00 Uhr 17 Sekunden: der Mund des Gesichtes sagte ‚Hallo, Meister!'

14.00 Uhr 18 Sekunden: ...

14.00 Uhr 19 Sekunden: ...

14.00 Uhr 22 Sekunden: ‚Ha-hallo!'

Das Gesicht bewegte sich auf mich zu, ruckartig. Ich bewege mich zurück, starre sie an wie ein Panoptikum. Paula, sie musste es sein, schob sich an mir vorbei ins Studio. Türe zu, ich hinterher. Sie stakste auf hohen Schuhen vor mir her in Richtung Umkleide, von hinten war sie nur durch einen kurzen Sommermantel bedeckt, der ihre Beine knapp unterhalb des Arsches freigab. Ich bekam schlotternde Knie. Und das, obwohl ich es gewöhnt war, die Zauberwesen der Modewelt bei mir im Studio sogar nackt zu sehen!

‚Paula? Paula!' Ich holte sie mit zwei schnellen Schritten ein, legte meine rechte Hand auf ihre Schulter, drehte sie sanft zu mir um.

‚Wow, Paula! Ich bin offiziell beeindruckt! Mein Schwa..., mein Männerhirn röstet gerade auf kleiner Flamme!'

Ein Lächeln! Es war tatsächlich ein Lächeln in diesem herrlichen Gesicht! Ich hatte Paula das letzte Mal überhaupt keine Gefühlsregung angemerkt und lächelte deshalb instantan zurück. Ich ließ ihre Schulter los, trat ein wenig zurück. Paula stand mitten im Einstelllicht des Studios. Ihre Arme hingen vor ihrem Körper herab und trafen sich an einer kleinen Handtasche, die sie mit beiden Händen hielt. Durch diese Haltung und durch den vorne offenbar nur durch einen breiten Gürtel zusammen gehaltenen Mantel hindurch zwängte sie ihre monströsen Titten in mein Blickfeld. Sie stellte die Füße ein wenig auseinander, schulterbreit und drückte ihr Kreuz durch. Aufrecht wie ein in Marmor gemeißeltes Denkmal für schmutzige Männerphantasien stand sie da, immer noch lächelnd.

‚Gefalle ich Ihnen heute besser, Meister?'

‚Mein Gott, ja! Und bitte, Paula, hör auf damit, mich „Meister" zu nennen. Nicht einmal die erstsemestrigen Studenten auf der Akademie nennen mich „Meister", ich bin Marc, okay?'

‚Tut mir leid, Meister, aber das geht nicht. Ich muss Sie so nennen.'

‚Du musst? Wer zwingt dich? Ramon?' Ich starrte sie immer noch an wie eine flüchtige Erscheinung überirdischen Wollens.

‚Ich darf auch Seinen Namen nicht nennen.'

‚Ach ja? Hältst du das für eine gute Beziehungsgrundlage?'

‚Unsere Beziehungsgrundlage, wie Sie es nennen, ist eine nicht für jedermann verstehbare. Mein Wortschatz ihm gegenüber ist auf ein einziges Partikelchen beschränkt. Ich habe auf absolut alles mit „Ja!" zu antworten. Ihn direkt anzusprechen, aus eigener Initiative, ist mir generell verboten.'

‚Wie? Ich verstehe dich also richtig, du hast nicht das Recht, dich in seiner Anwesenheit zu äußern? Bist du seine Sklavin?'

‚Ich bitte Sie, Meister, stellen Sie mir keine weiteren Fragen in diese Richtung. Sie werden keine Antwort mehr von mir erhalten. Es tut mir leid, ich könnte die Konsequenten eines solchen Gespräches wahrscheinlich nicht ertragen.'

‚Okay, Paula, aber sag mir noch eines, von mir aus kannst du auch nur mit „Ja!" oder „Nein!" antworten: bist du glücklich? Geht es dir gut? Hat Ramon dich irgendwie in der Hand?'

‚Ja, ja und nochmals ja, aber Teil drei Ihrer Frage hat Sie eigentlich nicht weiter zu interessieren. Bitte, ich habe viel getan seit unserem letzten Zusammentreffen, ich möchte keine Enttäuschung mehr für Sie sein. Lassen Sie mich mein Kostüm anlegen und das Shooting beginnen?'

‚Gern, Paula. Mach es dir bequem. Möchtest du etwas trinken? Moment, was für ein Kostüm? Hast du dein Gepäck draußen auf der Straße stehen gelassen?'

‚Nein, ich habe alles Notwendige bei mir.', lächelte sie und tätschelte mit der Rechten die kleine Handtasche, ‚Prosecco vielleicht?'

Sie drehte sich um, entschwand Richtung Umkleide. Wie angewurzelt stand ich da, drei Sekunden lang, dann ging ich in die Küche. Kühlschrank auf, Prosecco köpfen, shit, ich hatte das Koks vergessen. Schnell noch zwei, drei lines gelegt, im Studio gut sichtbar auf einem Stuhl drapiert, zwei Gläser Richtung Umkleide.

Durch den Vorhang hindurch machte ich sie auf mich aufmerksam.

‚Paula? Dein Drink...'

‚Moment, ich bin sowieso fast fertig, komme schon...'

Geraschel, dann wurde der Vorhang zur Seite geschoben und ich hatte Mühe, den Prosecco nicht zu verschütten.

Paula machte ein paar Schritte aus der Kabine heraus, ich ging im selben Tempo rückwärts und wahrte die Distanz, die ich benötigte, um sie mit meinen Augen full-frame zu erfassen. Das Gesicht, das mich eben noch so fasziniert hatte, nahm ich nun nur mehr schemenhaft wahr. Zu sehr fixierte Paulas Arsch meine Blicke. Anders als letztes Mal hatte sie heute offenbar den Bogen raus, wie man sich auf hohen Schuhen bewegt. Es war mir vorhin schon aufgefallen, aber verglichen mit dem, was sie jetzt trug, war der kurze Sommermantel ein totaler Sichtschutz gewesen. Knapp oberhalb ihrer Knöchel fesselte der Saum eines schwarzen Wolford Fatal Dress ihre Beine aneinander. Sie hatte den herrlichen Schlauch ganz in die Länge gezogen, bis über ihre darin noch monströser wirkenden Titten. Apropos Titten: das superdünne Material offenbarte ihre durch seinen Reiz weit abstehenden Nippel und ich sah deutliche Spuren zweier Ringpiercings. Unterhalb ihrer Euter stand das Kleid ein wenig von ihrem Körper ab, nur um sich sofort an die perfekten Hüften anzuschmiegen, ihr Becken zu betonen und dann konisch an ihren ewig langen Beinen entlang zu schrammen. Jede Bewegung Paulas lies das Kleid in neuem Glanz erstrahlen, jeder Schritt formte eine Silhouette, die sich gleich wieder veränderte, wie in einem Kaleidoskop. Panta rei! Es war, als würde ein glitzernder Bach aus schwarzem Wasser an ihr herab fließen. Die ebenmäßige Linie an den Hüften verriet mir, dass Paula entweder keinen oder nur einen deutlich zu klein geratenen Slip trug. Ich schluckte, machte noch ein paar Schritte rückwärts, bis ich mitten im Studio stand.

‚Warte, Paula! Langsam! Komm langsam auf mich zu, keine schnellen Bewegungen, sei eine Schlange auf dem heißen Sand der Wüste...'

Das Feuerwerk in meinem Kopf spuckte Phantasien wie Lavabrocken. Paula in Zeitlupe, jeder Schritt ließ ihre Hüften einen Tanz um das Zentrum ihres Beckens vollführen, das Klackern ihrer Absätze durchbohrte meine Hirnrinde wie glühende Nadeln. Sie stemmte ihre Hände auf die oberen Ansätze ihrer Arschbacken und drehte sich langsam um ihre Achse. Meine sehnlichsten Erwartungen wurden von der Realität in den Dreck getreten, diesen Arsch hatte ich nicht erwarten können, er war zu überirdisch. Auch hier gelang es dem Kleid, mehr zu zeigen als bloße Nacktheit. Sogar die Falte zwischen Paulas Arschbacken trat gleich unterhalb ihres Rückens klar hervor, als Schimmer nur, aber deutlich genug, um erneut gefährlich kurze Lunten zu der Bombe hinter meiner Stirn in Brand zu setzen. Von der Seitenansicht hatte ich mir wegen ihres künstlich vergrößerten Oberkörpers schon viel versprochen. Paulas Haltung, ihr Hohlkreuz, ließen die kugelartigen Gebirge ihrer Titten nach oben springen, dem Himmel entgegen, als wollten sie jeden Glanz und Schimmer eines neugeborenen Frühlingstages einfangen. Ja, der Joint, den ich mir vorher aus Miras Gras gedreht hatte, verfehlte nicht seine Wirkung. Ich stand immer noch mit beiden Gläsern in den Händen da, nicht fähig, meine Augen von Paulas Körper zu nehmen. Sie kam mir so nahe, dass mein Blick in ihr Gesicht gesogen wurde. Paula hatte es sich nicht nehmen lassen noch mehr Gloss auf ihre ohnehin sehr voll wirkenden Lippen aufzutragen. Ihr Mund strahlte in tausend Facetten. Es sah aus, als hätte jemand Diamantenstaub in ihren Lippenstift gemischt.

‚Nun?', meinte Paula. Nun! Understatement in Perfektion. Sie lächelte immer noch und ich spürte, wie sie mir das Glas aus der linken Hand nahm.

‚Gratulation! Cheers!' Ich lächelte zurück, unsere Gläser klirrten schüchtern. Paula setzte das Glas vorsichtig an, um das Makeup zu schonen und trank in vielen kurzen Schlücken, eine Hand flach unter das Glas haltend. Ich leerte das Glas mit einem Zug, schluckte, trat nochmals zurück.

‚Bleib da stehen, Paula, ich bin noch nicht fertig mit meinen, ähm, Betrachtungen. Weißt du, wir Photographen sind doch nichts anderes als Berufsvoyeure. Ich starre dich an, weil ich nicht anders kann, okay?'

‚Es ist gut, Meister! Man hat mir die Gelegenheit gegeben, viel über Ihren Beruf zu lernen, ebenso wie über den eines Models.'

‚Ramon hat gemeint, du hättest sehr gelitten für deinen heutigen Auftritt. Ich hoffe, er hat das nicht so wörtlich gemeint, wie es aus seinem Mund geklungen hat?'

‚Alles, was Er sagt, ist stets so gemeint, wie es auf den Zuhörer wirkt. Er hat mich gelehrt oder besser, mir lehren lassen, worauf es bei einem Shooting ankommt. Wie Sie sehen können, habe ich dieses Training unbeschadet ertragen. Es kommt auf mein individuelles Leiden also nicht mehr an...'

‚Er hat dich verwandelt, meine Beste! Alles an dir! Ich erkenne dich nicht wieder. Du hast auf mich gewirkt wie ein verschüchtertes, von Selbstzweifeln zerfressenes kleines Mädchen und nun sehe ich vor mir ein starkes, intelligentes Wesen in der Hülle eines Höllenengels.'

‚Meine Verwandlung ist Sein gutes Recht! Was immer Er in mich projiziert, wie immer Er mich wahrnehmen mag, so versuche ich zu sein. Selbst während unserer ersten Sitzung habe ich nur getan, was Er mir aufgetragen hat. Dürfte ich Sie darum bitten, mein Glas erneut zu füllen?' Sie hielt mir das leere Glas mit ausgestrecktem Arm entgegen, nicht ohne darauf zu achten, dabei ihren Oberkörper in Positur zu werfen.

Auf dem Weg zum Kühlschrank setzte sich ein Puzzle in meinem Kopf zusammen, deutlicher, als mir lieb war. Ramon hatte die Frau hinter mir sichtlich voll unter Kontrolle. Wer war der Typ? Ein alter, reicher Spinner, der Mädchen zu seinen Sklavinnen degradierte und mit ihnen tun und lassen konnte, was er wollte? Sofort begann mein Schwanz sich zu regen. Dominanzphantasien hatten mich schon zu vielen schönen Höhepunkten gebracht, aber bei deren praktischer Umsetzung war es zumeist bei kleinen Gewalttätigkeiten während des Fickens geblieben, völlig ohne Rituale, Abmachungen, Regeln und den entsprechenden Hilfsmitteln. Verbale Sauereien, mehr Drohungen als echte Bedrohlichkeit. Ich wollte plötzlich mehr wissen. Alles wissen. War Paula eine Mensch gewordene Phantasie des Verrückten, der sich „Ramon" nennen ließ? Eine Luxusprostituierte mit masochistischen Tendenzen? Eine Gefangene, Erpressungsopfer?

Ich war zurück im Studio, Paula stand vor dem größten Spiegel, den sie finden konnte und ließ ihre Hände an ihren Kurven entlang streifen. Sie starrte sich dabei selbst an, prüfte kritisch ihr Erscheinungsbild.

‚Wie gefällt Ihnen mein Makeup, Meister? Das Auftragen hat beinahe drei Stunden in Anspruch genommen.'

‚Es ist perfekt! Wer war der Künstler, die Künstlerin?' Tatsächlich war es perfekt. Ich versuchte schon die ganze Zeit, herauszufinden, wer dafür verantwortlich sein konnte. Einen Stil zu erkennen. Es war definitiv das Werk eines Profis. Smokey Eyes, gerade nicht bedrohlich gehalten, nur geheimnisvoll, gelblich glänzend an den behutsam auslaufenden Augenwinkeln, perfekte Wimpern, lange genug, um auf den Photos deutlich wahrnehmbar zu sein, nicht in der Art und Weise, wie es gerade modern war. Die meisten meiner Models kamen seit Monaten mit geschwungenen Vorhängen an den Lidern zum Shooting. Ich mochte es nicht, aber die Modedesigner wollten nichts mehr anderes sehen. Paulas Augen dagegen waren die Sünde selbst. Trug sie farbige Kontaktlinsen? Ich war mir nicht sicher, aber ihre Pupillen waren die sprichwörtlichen tiefen Brunnen, zu verlockend, um nicht hineinzufallen. Ich stand jetzt seitlich hinter ihr, betrachtete sie im Spiegel. Sie wiegte immer noch ihre Hüften, senkte und hob ihr Kinn wechselweise, als würde sie nach Fehlern in ihrem Gesicht suchen.

‚Ich dürfte den Namen nicht weitergeben, selbst wenn ich ihn wüsste. Aber der Mann war sehr grob zu mir. Ich bin selbst erstaunt über das, was er trotzdem geleistet hat. Danke!'

Sie nahm ihr Glas, stellte sich wieder aufrecht vor mich und zupfte mit der freien Hand das Kleid an den Hüften zurecht, obwohl da nichts zu richten war.

‚Sag mal, Paula, trägst du keinen Slip da drunter? Ich sehe keine Vertiefung an deinen Hüften.'

‚Nein, das wurde mir verboten. Ich darf fast nie Unterwäsche tragen, außer auf explizite Anweisung. Stört sie das etwa?'

‚Nein, nein, nein... Okay, Paula, ich weiß, wir haben nicht viel Zeit. Trotzdem möchte ich dir sagen, dass mir viel daran liegt, dass es dir gut geht allein mit mir in diesem Studio. Ich verwandle mich ebenso wie du, jedes Mal wenn ich zur Kamera greife, bin ich nur mehr Auge, Sehnerven und visuelles Zentrum. Aus meinem Mund kommen Anweisungen, die sehr ehrlich sind und viel über mich verraten. Ich werde „Arsch" sagen, wenn ich Gesäß meine, „Titten" sagen und deine Brust ansprechen, Maul statt Mund, situationsbedingt. Lass dich dadurch nicht erschrecken oder einschüchtern, sag mir Bescheid, wenn ich zu weit gehen sollte.'

Paula kicherte jetzt. ‚Es tut mir leid, dass ich Sie das letzte Mal so sehr enttäuschen musste. Ihr Eindruck, ich sei zu schüchtern, um mit Ihren Schweinereien klar zu kommen, wurde durch meine Rolle provoziert. Aber ich bin eine Frau, die die Niederungen der Sprache ebenso zu schätzen weiß wie hohe Poesie. Bitte, Meister, lassen Sie uns beginnen, ich möchte nicht an der Zeitknappheit schuld sein.'

Hatte sie mir letztes Mal etwa wirklich alles nur vorgespielt? War Paula eine so perfekte Schauspielerin? Es dauerte nicht lange, um ein wenig Deko zu einem Set zusammen zu stellen und das Licht einzurichten. Die Kamera war bereit, zwei, drei Testbilder zeigten mir, dass ich auf dem richtigen Weg war. Paula checkte noch ein letztes Mal den Sitz des Schlauchkleides, behielt es knöchellang, zog den oberen Saum nochmals über ihre Tittenberge, griff sich an die Unterbrust und brachte die beiden starren Gebilde in Position. Ich war eigentlich kein großer Freund von Silikonbergen. Zu viele Stunden hatte ich damit verbracht, mit Photoshop all die kleinen Fältchen und Linien wegzuklonen, die solche Implantate auf Bildern meist verursachten. Aber bei Paula, so musste ich mir mit wachsendem Erstaunen eingestehen, rundeten sie den Gesamteindruck ihres perfekt proportionierten Körpers mit einer Eleganz ab, die mich einfach an die Wand nagelte. Trotz ihrer eher extremen Größe. Was war mit dem gut getarnten hässlichen Entlein von letztens passiert? Hatte ich mich als visuell veranlagter Mensch derartig täuschen können? Dieses ihr Potential nicht erfasst? Ich beruhigte mich damit, dass ihr Mimikry damals einfach perfekt war. Schminke wie aus einem billigen 80er-Porno und Klamotten vom Flohmarktwühltisch geben selbst Nadja Auermann keine Chance.

chekov
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