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Laura starrte fassungslos auf die Szene vor ihren Augen.

Hier ging etwas Wahnsinniges, etwas Unnatürliches vor sich...Wie konnte eine Frau so schnell schwanger werden? So schnell gebären und wieder empfangen? Und wie konnte Jones in so kurzer Zeit so oft kommen? Es war absurd, ein Alptraum, ein Wahnwitz!

Jones rammelte Angelina grunzend in ihre Möse, die es anscheinend für vollkommen normal hielt, dass sie schon wieder geschwängert werden sollte. Und ihr Neugeborenes lag weiterhin friedlich nuckelnd an ihrer Brust. Laura überlegte fieberhaft.

Sollte sie Jones vielleicht von Angelina herunterziehen? Musste sie Angelina nicht vor diesem Monster schützen?

In diesem Augenblick fiel Lauras Blick zum ersten Mal auf ihren eigenen Bauch. In der ganzen Hektik der Geburt hatte sie vollkommen vergessen, dass Jones ja auch sie geschwängert hatte.

Ihr Bauch war rund und prall und Laura spürte, wie sich etwas darin bewegte.

Wie sich ihr Kind darin bewegte.

Ihr Kind...

Das war vollkommen unmöglich, wie um alles in der Welt hatte es so schnell heranwachsen können? Es war höchstens eine Viertelstunde her, seit Jones seinem Samen in sie gepumpt hatte.

Laura wandte sich von Jones und Angelina ab und ging unsicher zurück zu Shirley, die immer noch die beiden Neugeborenen stillte. Shirley lächelte sie liebevoll an und wies auf die Decke neben sich.

„Ist es bei dir auch soweit? Lege dich doch neben mich, dann kann ich dir helfen."

Laura nickte unsicher und ließ sich vorsichtig neben Shirley nieder, die plötzlich neben sich griff und das dritte Baby in den Arm nahm. Sie legte es zärtlich an Lauras volle Brust und sah sie aufmunternd an.

„Die Kleine hat Durst, du musst ihr ein wenig zu trinken geben. Ich habe leider auch nur zwei Busen."

Laura nahm das Baby vorsichtig in die Arme und legte es direkt an ihre erregt abstehenden Nippel. Das Baby fand auch sofort ihre Brust und begann, gierig daran zu saugen.

Laura fühlte regelrecht, wie die Milch plötzlich in ihren Busen strömte. Es zwickte und drückte und ihre Brüste wurden seltsam hart. Und auf einmal verstand Laura, warum Kühe mit prallen Eutern abends und morgens unbedingt gemolken werden mussten.

Weil die Milch, um den Druck zu nehmen, eben unbedingt heraus gemolken werden musste. Und als Laura die Kleine so stillte, fühlte sie sich wie eine Art von Muttersau. Als wäre sie nur dafür geschaffen worden, den drängenden und hungernden Mündern ihrer Nachkommen Befriedigung zu verschaffen.

Das Kind trank und trank und Laura schloss müde die Augen. Sie fühlte sich plötzlich so geborgen und schwach und dann fielen ihr die Augen zu.

+++++++++++

Als sie wieder aufwachte, war auch Shirley eingeschlafen. Sie hatte sich neben den zwei Neugeborenen eingerollt und schützte sie mit ihrem warmen Körper. Das dritte Kind nuckelte immer noch an Lauras vollem Busen. Sie strich der Kleinen sanft über den Kopf und lächelte.

Sie war wirklich durstig. Aber es war ein schönes Gefühl, die Milch so aus ihrer Brust fließen zu spüren.

Plötzlich fiel Lauras Blick auf ihren Bauch und sie erstarrte. Er war prall und rund wie im neunten Monat und sie spürte plötzlich zum ersten Mal die Bewegungen ihres Kindes. Wie aus dem Nichts zerriss dann ein unsagbarer Schmerz ihren Unterleib und sie hielt sich wimmernd den Bauch.

Die Schmerzen waren stärker, als sie sich jemals hätte vorstellen können. Ihr Bauch fühlte sich seltsam hart an und sie begann, unbewusst zu drücken. Laura öffnete unwillkürlich ihre Schenkel und stupste Shirley panisch an den Arm. Sie wollte jetzt nicht alleine sein. Shirley öffnete schläfrig die Augen und sah sie fragend an.

„Es kommt. Mein Kind kommt. Bitte Shirley, hilf mir...bitte."

Shirley nahm ihre Hand und drückte sie fest.

„Einfach drücken mein Schatz. Du musst es einfach aus dir herauspressen."

Und Laura presste und drückte so stark sie nur konnte. Sie spürte, wie sich das Kind in ihrem Leib bewegte und sich dem Scheidenausgang näherte. Sie hatte bisher immer gedacht, dass eine Geburt lange dauern würde, aber plötzlich spürte sie, wie sich ihre Scheide langsam öffnete und das Kind sich seinen Weg in die Freiheit bahnte.

Fassungslos sah sie an sich herunter.

Es war unglaublich!

Aus ihrem Körper, aus ihrem eigenen Körper, kam gerade ein kleines Neugeborenes hinaus. Der kleine Kopf war bereits sichtbar und mit einem letzten Druck war es draußen. Laura beugte sich zitternd hinunter und nahm das Baby in den Arm. Sie war vollkommen erschöpft. Ihr Atem ging stoßweise und ihr Körper war schweißüberströmt.

Keuchend legte sie ihr Kind an die Brust und die kleinen Finger tasteten blind nach ihrem Busen.

Als ob sie nie etwas anderes getan hätten.

Das Baby strampelte und der kleine Mund suchte sofort Lauras harte Nippel. Sie stöhnte leise auf, als sich der Mund ihres Kindes verlangend um sie schloss und es anfing, begierig an ihrer Brust zu saugen.

Laura spürte, wie die Milch förmlich aus ihrer Brust gesogen wurde und ihr Atem wurde immer ruhiger. Schläfrig sah sie zu Angelina hinüber, die ihr Baby ebenfalls säugte und sie lächelten sich friedlich an. Laura fühlte, wie sich irgendetwas in ihr veränderte. Wie etwas verschwand. Ihr Verstand vernebelte sich und sie seufzte leise auf.

Sie war plötzlich nur noch Frau. Das Weib, das gebären, das schwanger werden und den Fortbestand der Welt sichern musste. Und sie spürte eine unglaubliche Liebe und Nähe zu dem Neugeborenen, ein Gefühl, dass sie nie für möglich gehalten hätte. Unendlich zärtlich strich sie über den zerbrechlichen Körper ihres Kindes. Es war ein Mädchen.

Und Laura verstand zum ersten Mal, wieso man von dem Mutterinstinkt sprach. Als sie ihr kleines Kind so ansah, ihr eigenes Kind, hatte sie das Gefühl, dass sie für ihren Schutz durch die Hölle gehen würde.

Aber sie fühlte sich auf einmal auch sehr schwach und ausgelaugt. Müde lehnte sie sich zurück und schloss ihre Augen. In diesem Augenblick kam Jones stöhnend in Angelinas enger Möse und grunzte zufrieden. Dann zog er sein immer noch hartes Glied heraus und sah Laura lächelnd an. Er wies sie an, ihre Beine zu öffnen und Laura spreizte sofort willig ihre Schenkel, sodass er besser in sie eindringen konnte.

Ja, so sollte es sein. So war es gewollt, sie musste wieder und wieder trächtig werden. Wieso sollte sie nicht zwei Kinder haben, so würde ihre Kleine wenigstens gleich einen Spielkameraden haben!

Schon spürte sie sein Glied an ihren Schamlippen und seufzte leise auf.

Aber er drang nicht in sie ein.

Schläfrig sah Laura auf und erschrak zu Tode.

Jones stand direkt vor ihr, aber seine Augen waren leer und vollkommen ausdruckslos. Er schwankte ein wenig auf der Stelle und fiel dann mit einem dumpfen Schlag auf die Seite. Und erst als er auf den Boden fiel, sah Laura, wer hinter ihm stand.

Es war Commander Wayne und er hielt seine umgedrehte Waffe in der rechten Hand. Offensichtlich hatte er Jones gerade K.O geschlagen.

Er sah sich ungläubig um, starrte verständnislos auf die Babies und die drei Frauen und schüttelte fassungslos den Kopf.

„WAS ZUR HÖLLE GEHT HIER VOR SICH SOLDAT? ICH FINDE HIER MEINE DREI WEIBLICHEN TEAMMITGLIEDER NACKT AUF DEM BODEN UND UMGEBEN VON BABIES? ERKLÄREN SIE SICH?!"

Laura sah ihn müde an. Es war alles zu viel für sie. Sie wollte doch nur ihr Kind stillen und schlafen. Ja, schlafen, das war ihr größter Wunsch.

„Ich weiß es nicht Sir. Es war Jones, er hat uns etwas gespritzt, etwas aus seinem eigenen Körper und dann, dann hat er uns genommen und...und...und geschwängert."

„Sie wollen mir sagen, dass das ihre eigenen Kinder sind?", fragte der Commander ungläubig. Laura nickte nur. Der Commander sah sie kurz eindringlich an, dann nickte er.

„Ich habe 20 Jahre bei der Armee gedient und alles gesehen was Menschen nur sehen können. Aber was hier vor sich geht ist nicht menschlich. Auf diesem Schiff ist ein Wahnsinn am Werk, den wir nicht stoppen können."

Laura stand vorsichtig auf, ging auf den Commander zu und sah ihn besorgt an.

„Sir, wo ist Ted, was ist mit ihm passiert?"

Der Commander antwortete erst nicht, sondern sah nur betreten zu Boden. Als er dann schließlich wieder aufsah, lag in seinem Blick maßlose Verbitterung.

„Er...er hat mich angegriffen...mit einem Messer...ich...ich habe ihn...er lebt nicht mehr..."

Er sah sich noch einmal ausdruckslos um, dann nahm er Laura am Arm und zog sie mit sich.

„Ziehen sie sich etwas an Soldat und dann folgen sie mir. Wir haben jetzt keine Zeit, Geschichten auszutauschen. Wir müssen von hier verschwinden."

Laura nickte, obwohl sie einen unerklärlichen Widerwillen verspürte. Vorsichtig legte sie ihr Kind auf den Boden und zog sich hastig an. Commander Wayne ging währenddessen zu Angelina hinüber und sah sie fragend an.

„Doc, ziehen sie sich sofort etwas an. Wir verschwinden von hier! Wir verlassen das Schiff. Unsere Mission ist gescheitert. Ich habe weder Liebowitz, noch Tim gefunden. Wir können gegen diesen Wahnsinn nicht ankommen, wir müssen die Mission abbrechen."

Aber Angelina starrte nur voller Hass zurück. Sie spuckte ihn verächtlich an und als sie sprach, war ihre Stimme seltsam verzerrt.

„Sie werden auch dich holen. Ihr Kommen wird großartig sein, sie werden sich vermehren und die Menschheit ausrotten!"

Commander Wayne schüttelte ungläubig den Kopf und packte sie an der Schulter.

„MAJOR HARRIS, was hat Jones mit unserem Doc gemacht?"

Laura trat neben ihn und sah traurig auf ihre Angelina herab.

„Ich weiß nicht Sir, er hat uns etwas gespri..."

In diesem Augenblick wurde hinter ihnen eine Tür aufgeschleudert und sie fuhren erschrocken herum. Und als Laura sah, was dort stand, öffnete sie fassungslos den Mund. Aber sie brachte vor Entsetzen keinen Ton heraus.

Es sah aus wie ein Mensch, hatte aber tiefgrüne Augen und bewegte sich seltsam ruckartig.

Commander Wayne zögerte keine Sekunde.

Er riss seine Waffe nach oben und zielte, aber das Wesen war bereits verschwunden. Der Commander starrte kurz auf die Tür, dann packte er Laura am Arm und zog sie mit sich. Aber sie entwand sich seinem Griff und rannte zurück. Zärtlich nahm sie ihr Baby auf den Arm und sah es liebevoll an. Es schlief tief und fest.

Der Commander starrte sie ungläubig an.

„Was ist das Major?", fragte er verständnislos und ging einen Schritt auf sie zu.

Laura drehte sich um und sah ihn glücklich an.

„Das ist mein Kind, ist es nicht wunderschön?"

Der Commander sah sie an, als ob sie nicht mehr alle Tassen im Schrank hätte.

„Haben sie den Verstand verloren Major? Sehen Sie denn nicht, was hier vor sich geht? Sie haben dieses Kind innerhalb von sechs Stunden empfangen, in sich heranwachsen lassen und geboren. Halten Sie das vielleicht für normal?" Laura sah ihn wutentbrannt an.

Sie wusste zwar genau, dass er Recht hatte, aber sie würde ihr Kind niemals auf diesem kalten Schiff alleine zurücklassen.

„Es ist mein Kind, und ich werde es hier nicht hier zurücklassen!".

Der Commander trat direkt neben sie und sein Gesicht hatte eine gefährliche Färbung angenommen.

„Was immer hier auch vorgeht, es ist nichts Menschliches. Dieses Kind ist gefährlich und wir müssen es hier lassen! Es ist nicht ihr Kind! Es mag aussehen wie ein menschliches Baby und es mag sich so verhalten, aber es ist es nicht! Haben sie das Wesen gerade denn nicht gesehen? Jones muss von irgendetwas besessen gewesen sein. Wieso glauben sie wohl, dass alle männlichen Besatzungsmitglieder tot sind und alle Weiblichen überlebt haben? Weil sich irgendetwas auf dem Schiff fortpflanzen will. Ich bitte sie, lassen sie das Kind hier!"

Aber Laura schüttelte entschieden den Kopf und der Commander gab auf.

„Also gut, wir haben jetzt keine Zeit für derartige Diskussionen, nehmen Sie das Balg von mir aus mit, aber beeilen Sie sich!"

Und mit diesen Worten eilte er zur nächsten Tür und lugte vorsichtig in den Gang. Laura folgte ihm langsam, denn sie wusste genau, dass er ihre einzige Chance aufs Überleben war. Die Gänge waren wie ausgestorben. Der Commander winkte sie zu sich her und packte sie grob an der Schulter.

„Bleiben sie dicht hinter mir und halten Sie ihr Kind ruhig!"

So schlichen sie ungefähr 10 Minuten durch die verlassenen Gänge, ohne dass irgendetwas passierte. Doch plötzlich hielt Laura inne. Ein leises Wimmern, ein unterdrücktes Klagen hallte durch die verlassenen Gänge. Es war so leise, dass man es kaum hörte, aber es ließ Laura die Nackenhaare zu Berge stehen.

Dann herrscht wieder vollkommene Stille. Laura starrte den Commander, der sich an die Wand gelehnt hatte und schwer atmete, entsetzt an.

„Was war das Sir?", fragte Laura leise. Aber der Commander schüttelte nur unwillig den Kopf und sah sich nachdenklich um.

„Ich weiß nicht, welcher Wahnsinn hier vorgeht, aber was immer es ist, wir müssen es vernichten. Ich habe vorhin meine tote Mutter gesehen, wie soll ich mir das erklären?"

„Aber Sir, was ist mit Paola, Shirley und Angelina, sie sind doch auch noch auf dem Schiff!"

Der Commander schlug die Augen nieder.

„Ja, sie haben Recht, aber es sind nicht mehr die Angelina, Shirley und Paola, die wir kennen. Etwas hat sie verändert, wir wissen nicht mal, ob es auch wirklich sie sind oder ob unter ihrer Hülle etwas völlig anderes lebt."

Laura wandte den Blick ab und schwieg.

Sie verstand, was der Commander meinte. Sie hätte ihm am liebsten widersprochen, aber tief in ihrem Innern wusste sie, dass er Recht hatte.

Der Commander massierte sich nachdenklich die Schläfen.

„Wir können das Schiff nicht verlassen. Wenn die US Roosevelt so auf einem anderen Planeten landet, wird es eine Katastrophe geben! Irgendetwas auf diesem Schiff hat mein halbes Team getötet und auch der Wahnsinn mit den Kindern ist unerklärlich. Wir können es einfach nicht riskieren!"

Und Laura verstand erneut, was er damit meinte. Sie wusste nicht, was für eine Art von Lebewesen sie hier vor sich hatten, aber dass es alles andere als ungefährlich war, musste ihr niemand erklären.

Commander Wayne betrachtete noch einmal nachdenklich seine Waffe, dann drehte er sich abrupt zu Laura um.

„Major Harris, gehen sie zum Shuttledeck und bereiten sie alles für die Abreise vor. Ich gehe in die Funkzentrale und kontaktiert das Pentagon!" Laura nickte und der Commander lächelte.

„Machen sie sich keine Sorgen Major, mich bringt so schnell nichts um!"

Immer noch lächelnd entfernte er sich. Laura blickte ihm kurz nach, dann nahm sie ihr Kind auf den Arm und machte sich auf den Weg zum Shuttledeck.

+++++++++++

Der Präsident blickte nachdenklich auf den gepflegten Rasen vor dem Oval Office. Aber seine Augen sahen das satte Grün nicht. Wenn er etwas hasste, war es die Ungewissheit. Und er hatte keine Ahnung, was mit seinen Leuten passiert war.

In diesem Moment klopfte es an der Tür und der Präsident drehte sich abrupt um.

„Ja?"

Es war der Verteidigungsminister und man konnte an seinem Gesicht sofort erkennen, dass er gute Neuigkeiten hatte.

„ Sir! Wir haben Kontakt!"

Der Präsident starrte ihn für einen kurzen Moment ungläubig an, dann griff er hastig zum Telefon.

„Welche Leitung?", fragte er ungeduldig.

„Nummer vier Sir."

Der Präsident nahm ab und drückte den Knopf mit der kleinen Vier darauf.

„Hier spricht der Präsident, mit wem bin ich verbunden?"

Und als ihm die raue Stimme des Commander antwortete, klang diese Stimme für den mächtigsten Mann der Welt wie die schönste Musik.

„Sir, hier spricht Commander Wayne von der US Roosevelt."

Der Präsident musste unwillkürlich grinsen.

„Commander, ich kann Ihnen gar nichts sagen, wie sehr ich mich über Ihren Anruf freue. Wie ist die Lage?"

Es herrscht kurz Stille in der Leitung.

„Commander?"

Aber als der Commander weiter sprach, bemerkte der Präsident an seiner Stimme sofort, dass etwas nicht stimmte.

„Sir, ich habe mein gesamtes Team verloren. Nur ich und Major Harris sind noch am Leben. Drei weitere Teammitglieder sind einem unerklärlichen Wahnsinn verfallen und wir müssen sie wohl zurücklassen."

Der Präsident starrte fassungslos auf den roten Hörer.

„Drei sind dem Wahnsinn verfallen und fünf sind tot?", fragte er ungläubig.

Aber anstatt einer Antwort ertönte am anderen Ende plötzlich ein lauter Schrei und mehrere Schüsse. Entsetzt sah der Präsident seinen Verteidigungsminister an, der kalkweiß geworden war.

„COMMANDER, WAS GEHT BEI IHNEN VOR?"

Die Leitung knackte kurz, dann war die Stimme des Commanders wieder zu hören.

„Sir, wir haben keine Zeit mehr für Erklärungen. Sie kommen und sie wollen nicht, dass ich mit Ihnen rede."

„Von wem reden Sie? WER KOMMT?"

„ Sir, wir haben keine Zeit für Erklärungen. Die US Roosevelt muss gesprengt werden. Sie müssen sofort den Angriffsbefehl geben! Wir fliehen mit den Kapseln!"

„WAS, HABEN SIE DEN VERSTAND VERLOREN? Das Schiff sprengen? Das Ding ist Milliarden wert!"

„Mr. Präsident, auf diesem Schiff ist etwas, was meine Männer in Sekunden getötet hat. Ich habe meine tote Mutter gesehen und mit ihr geredet. Wenn Sie dieses Schiff nicht sprengen, dann setzen wir die Erde und die Kolonien einer unberechenbaren Gefahr aus!"

Der Präsident setzte sich schwer atmend in seinen Stuhl und starrte mit leerem Blick aus dem Fenster.

Er wusste genau, dass der Commander keine Witze machte. Dass er es todernst meinte. Und nichts hätte ihn mehr beunruhigen können.

„Aber was ist es Commander, was hat sie angegriffen?"

Der Commander schwieg für einen kurzen Moment.

„Ich bin mir nicht sicher, aber es scheint außer..." Stille.

„COMMANDER?!"

Es kam keine Antwort. Die Leitung war tot.

Der Präsident sah auf und atmete leise ein. Für einen kurzen Moment kämpften zwei Seiten in ihm, dann hatte er sich entschieden. Er stand auf und wandte sich an seinen Verteidigungsminister.

„Bob, schickt die Raumkreuzer los. Ich will, dass die US Roosevelt auf der Stelle in ihre Einzelteile zerlegt wird!"

+++++++++++

Commander Wayne griff hastig nach dem Funkgerät und drückte wütend auf den Knopf. Sein Blick streifte kurz die Hülle des Mannes, der ihn gerade angegriffen hatte und er schüttelte den Kopf.

War auf diesem Schiff denn jeder dem Wahnsinn verfallen?

„Major Harris, sind sie da?"

„Ja Sir"

„Die Verbindung wurde unterbrochen, aber ich denke, dass der Präsident meinen Rat befolgen wird. Fliegen sie sofort los! Dieses Schiff wird in spätestens zehn Minuten nicht mehr existieren."

„Aber was ist mit ihnen Sir?"

„Ich schaffe es nicht zu ihnen, ich werde eine andere Rettungskapsel nehmen!"

„Nein, warten Sie, ich hole sie!"

„VERDAMMT SOLDAT, DAS IST EIN BEFEHL!!! Tun Sie, was man ihnen sagt!"

In diesem Moment wurde die Türe aufgetreten und Commander Wayne ließ das Funkgerät fallen. Und das letzte was Laura hörte, waren Schüsse und ein markerschütternder Schrei.

++++++++++

Laura zögerte keine Sekunde.

Sie stieg in die Kapsel und schloss hastig die Tür. Vorsichtig nahm sie das Baby auf den Arm und schnallte sich an.

Der Countdown bis zum Abschuss lief auf dem Armaturenbrett hinunter.

10,9,8,7,6,5

Ob es der Commander schaffen würde? Aber 10 Minuten waren wenig Zeit.

4,3,2,1

Der Abschuss erschütterte die Kapsel und sie raste mit ihrem Kind in den Weltraum hinaus.

+++++++++

Laura starrte fassungslos zurück auf das riesige Schiff.

Hoffentlich hatte der Commander es noch rechtzeitig herausgeschafft.

Plötzlich zerriss eine gigantische Explosion den Weltraum und die US Roosevelt verwandelte sich in einen riesigen Feuerball. Laura hielt unwillkürlich den Atem an, als das Schiff auseinanderbrach und die Einzelteile ins All schossen.

Fassungslos betrachtete sie die Szene, dann wandte sie den Blick ab und wischte sich eine Träne aus den Augen.

Sie hatten ihr gesamtes Team verloren und sie wusste nicht einmal, ob der Commander überlebt hatte. Angelina, Shirley, Paola, Ted, Tim, Vito, Ashton und Karl waren alle gestorben, alle tot. Es war irgendwie irreal und absurd.