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Software ist ein hartes Geschäft 02

Geschichte Info
Zweiter Teil um Renate und Isabelle
16.9k Wörter
4.32
53.5k
2
Geschichte hat keine Tags

Teil 2 der 2 teiligen Serie

Aktualisiert 02/18/2022
Erstellt 12/20/2004
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Renate Wittmann fuhr die Auffahrt hoch, neben ihr im Wagen saß Isabelle Neumann, ihre Assistentin, und hielt dann direkt vor dem überdachten Eingangsbereich des sehr exklusiven Hotel- und Tagungskomplexes an. Noch bevor sie den Motor abgestellt hatte, war ein livrierter älterer Herr an den Wagen herangetreten und hatte die ihre Türe geöffnet. Auf der anderen Seite des Wagens stieg Isabelle aus.

"Na, dann wollen wir mal", sagte Renate mit entschlossen fester Stimme über das Dach hinweg und als der Portier einen Gepäckwagen heranrollte, öffnete Renate den Kofferraum. Als die beiden, gefolgt von ihrem Gepäck, die Eingangshalle des Hotels betraten wurde Renate schon nach wenigen Metern angesprochen. Die beiden waren auf dem Weg zu einem Kongress, es ging um Saftwarestandards, der in diesem Hotel stattfinden sollte und den die Firma der beiden veranstaltet und organisiert hatte. Renate wurde in Beschlag genommen und mit einem entschuldigenden Blick sah sie ihre Assistentin an.

"Isabelle, wärst du bitte so lieb und checkst ein", mit einer entschuldigenden Handbewegung ließ sie die angesprochene zurück und ließ sich von den beiden Herren einer befreundeten Firma fortführen.

"Mach ich", murmelte Isabelle verständnisvoll und begab sich weiter zur Rezeption. Dort wurde sie mit einem professionellen Lächeln und einstudierten Floskeln empfangen. Sie mochte diese Art von eingeübter Freundlichkeit nicht, da sie bei genauerem Hinsehen dann doch sehr unpersönlich und aufgesetzt war. Sie nannte ihren Namen und den der Firma.

"Ah ja, sie haben ja in den nächsten drei Tagen hier ihren Kongress. Herzlich willkommen, Frau Neumann." Ohne sie anzusehen begann die junge Frau hinter dem Tresen eine Computertastatur zu bearbeiten. Isabelle sah ihr zuerst etwas genervt zu und bemerkte dann, als der Vorgang doch etwas mehr Zeit als gewöhnlich in Anspruch nahm, dass die Frau immer nervöser wurde.

"Stimmt etwas nicht? Ich habe mit ihrer Reservierungsabteilung alle Einzelheiten besprochen, es gibt doch hoffentlich mit der Tagung kein Problem?" wollte sie wissen, aber sie sah schon am Gesicht ihres Gegenüber, dass etwas ganz und gar nicht stimmte.

"Ähm ... nein, nein, mit der Tagung ist alles in Ordnung. Die meisten der Teilnehmen von der Liste, die sie uns zugeschickt haben, haben schon eingecheckt. Es ist nur so, dass .....also, wir sind ausgebucht ... und .... würden sie mich bitte für einen kleinen Augenblick entschuldigen?" Ohne eine Antwort abzuwarten verschwand die Frau mit bleichem Gesicht in einem Büro hinter der Rezeption.

Es dauerte tatsächlich nur einen Augenblick und die Frau erschien wieder, diesmal in Begleitung eines sehr seriös wirkenden Herrn.

"Guten Tag, Frau Neumann, ich bin der Chef vom Dienst und es freut mich sehr, sie im Namen des Hotels hier in unserem Hause begrüßen zu dürfen. Mit der Tagung ist alles genau so arrangiert, wie sie es mit unserem Tagungsorganisationsteam abgesprochen haben. Es ist nur so, ...., also, wie soll ich sagen ..." Dem Chef vom Dienst war es sehr deutlich anzusehen, dass er gerade versuchte, Isabelle etwas ihm sehr peinliches beizubringen. Isabelle sah ihn zugleich auffordernd und neugierig zugleich an.

"Also, mit der Buchung ihrer Zimmer, ihres und dem von Frau Wittmann, ist etwas schief gelaufen. Offensichtlich wurde alles für die Tagung arrangiert und dabei wurden ihre Zimmer völlig vergessen. Und das schlimmste dabei ist, dass wir völlig ausgebucht sind. Ihre Tagung hat unser Haus gefüllt." Mit ehrlichem Bedauern und Peinlichkeit sah er Isabelle an. "Wir haben nur noch eine Suite frei und die hat zu allem Unglück nur ein Schlafzimmer." Er wartete jetzt auf Isabelles Reaktion.

"Na, was machen wir denn jetzt?" fragte Isabelle sich selbst und die beiden hinter dem Tresen, die am liebsten im Boden versunken wären.

"Ich kann natürlich verstehen, wenn sie mit der gemeinsamen Nutzung der Suite nicht einverstanden sind und wir werden ihnen selbstverständlich Zimmer in einem Hotel ihrer Wahl organisieren, den Transfer natürlich auch ...." Der Redefluss an Freundlichkeiten und Vorschlägen wollte kein Ende nehmen.

"Ein anderes Hotel? Nein, das kommt, denke ich, nicht in Frage. Wir haben hier alle Hände voll zu tun, da können wir nicht auch noch jeden Morgen und Abend hin und her fahren. Die besten Kontakte und Gespräche ergeben sich doch nach der eigentliche Tagung, da können wir nicht außerhalb des Hauses wohnen!" stellte Isabelle fest. "Wir werden uns dann eben das Zimmer teilen müssen."

"Selbstverständlich werden sie dann Gäste unseres Hauses sein. Es tut mir unendlich leid, dass sie Unannehmlichkeiten haben. Ich lasse sofort ihre Zimmer entsprechend richten. Die Betten lassen sich getrennt aufstellen und wenn sie möchten, dann können wir auch eines im Wohnbereich aufstellen, allerdings geht es ins Bad nur durch das Schlafzimmer." Erleichterung machte sich auf den Gesichtern der beiden Hotelangestellten breit.

"Nun, dann denke ich, dass sie die Betten im Schlafzimmer lassen. Für die zwei Nächte wird das schon gehen. Ich müsste nur vielleicht mit Frau Wittmann kurz reden. Aber ich denke, sie wird das so sehen wie ich. Gehen sie mal davon aus, dass das so in Ordnung geht."

Bei diesen Worten von Isabelle und einem fast unmerklichen Kopfnicken ihres Chefs war die junge Frau sofort hinter dem Tresen hervor getreten und Isabelle sah, dass sie Instruktionen an weitere Angestellt des Hotels weitergab, die danach ebenso schnell verschwanden und dabei auch das Gepäck mitnahmen. Nach einigen weiteren Entschuldigungen und der Zusicherung, dass das Hotel alles daran setzen werde, den Aufenthalt so angenehm wie nur möglich zu gestallten, wurde Isabelle zu einem Aufzug geleitet. Der Chef von Dienst drückte den obersten Knopf der Stockwerke und sie fuhren in den achten Stock. Penthouse stand neben diesem Knopf und es bedurfte einer speziellen Karte, um diesen Knopf zu aktivieren. Hatte sich Isabelle bisher etwas geärgert und dann auch doch auch ein wenig amüsiert, dann war sie nun doch neugierig geworden. Dass sie in einem Weltklassehotel waren, das war ihr klar, man hatte sich in der Firma ganz bewusst so entschieden, um der Tagung einen entsprechenden Rahmen zu geben. Was aber ein Penthouse in einem solchen Hause bedeutete, davon hatte sie keine Vorstellung. Der Aufzug hielt und die Schiebtüren teilten sich. Aber anders als Isabelle erwartet hatte, gaben sie nicht dem Blick in einen Flur frei, sondern direkt in den Empfangsbereich eines sehr geschmackvoll eingerichteten Wohnzimmers von ausufernden Dimensionen. Die eine Seite des Zimmers, eine ganze Wand, bestand komplett aus Glas und dahinter erstreckte sich eine große Dachterrasse, auf der einige Liegestühle standen, Buchsbäume in großen Kübeln rundeten das Bild ab. Da das Hotel das höchste Gebäude in der näheren Umgebung war, musste der Ausblick entsprechend schön sein. Auf der anderen Seite des Raumes lagen zwei weitere Türen. Der Chef von Dienst zeigte ihr alles und so lernte sie das Schlafzimmer und ein Marmorbad mit kleiner Sauna, zusammen von ähnlicher Größe wie das Wohnzimmer, kennen. Die Angestellte, die kurz vorher von der Empfangsdame instruiert worden waren, hatten bereits in Windeseile die Betten getrennt aufgestellt und waren schon wieder verschwunden. Die zweite Türe trennte eine kleine Küche vom Wohnzimmer, in dem sich zudem noch eine voll ausgestattete Bar und eine große Tafel mit Stühlen als Essbereich befand. Die Krönung des Ganzen war aber der Terrassenbereich. Wie Isabelle vermutet hatte, war der Ausblick wirklich sehr schön, aber der Pool, den sie im ersten Augenblick gar nicht bemerkt hatte, überstieg definitiv ihre kühnsten Vorstellungen von einem luxuriösen Penthouse, vielleicht nicht sehr groß, aber eben sehr privat. Isabelle war beeindruckt.

"Ich hoffe, sie sind mit diesem Arrangement einverstanden", fragte der Chef vom Dienst.

"Ich geh' mal davon aus, dass Frau Wittmann nichts dagegen hat", entgegnete Isabelle lächelnd.

Mit einerm erleichterten Kopfnicken und einer kurzen Verbeugung verabschiedete sich der Mann und ließ sie alleine in einem Wohnzimmer, das alleine beinahe die Dimension ihrer eigenen Wohnung hatte. Etwas verloren sah sie sich um, drehte sich um die eigenen Achse und musste dann lauthals lachen. Offensichtlich konnte es durchaus etwas Gutes haben, wenn jemand vergaß, ein Hotelzimmer zu reservieren. Beschwing nahm sie zwei Magnetkarten, die auf dem Tischchen neben dem Lift lagen und fuhr nach unten, um ihrer Chefin die Neuigkeiten mitzuteilen.

Renate Wittmann hatte keine Zeit, sich mit den Problemen der Zimmerfrage auseinander zu setzen. Sie war voll im Trubel der Tagung gefangen, Fragen von Teilnehmern mussten beantwortet werden, erste Fachgespräche bahnten sich an, Termine wurden vereinbart. Isabelle konnte gerade noch absetzen, dass mit den Übernachtungen alles in Ordnung war, mehr als in Ordnung, aber darüber hinaus war keine Zeit zum plauschen, auch sie war schnell von der Tagungsroutine erfasst und in Beschlag genommen. Isabelle bemühte sich, ihrer Chefin so viel wie möglich an untergeordneten Dingen abzunehmen, damit sie sich auf die Inhalte der Tagung konzentrieren konnte. So verging der erste Tag, ein Mittwoch, ohne dass die beiden das Zimmerthema nochmals angesprochen hätten. Nach dem gemeinsamen Abendessen, das alle Teilnehmer der Tagung gemeinsam einnahmen, wurde der offizielle Teil beendet und die informellen Kreise und Grüppchen bildeten sich, viele davon fanden sich recht schnell an der Bar ein. Nach einer angemessenen Zeit zog sich Renate Wittmann aus dem großen Pulk zurück und suchte ihre Assistentin, die sie in einem kleinen Kreis von jungen Leuten fand, die wohl auch Assistenten und persönliche Mitarbeiter von wichtigen Leuten aus der Branche waren. Isabelle war offensichtlich der Mittelpunkt dieser Runde und einige der jungen Männer waren sehr um sie bemüht.

Als Isabelle Renate bemerkte lächelte sie den Umstehenden zu und verabschiedete sich mit einigen freundlichen Worten. Gemeinsam gingen die beiden zum Lift.

"Mein Gott, meine Füße bringen mich noch um, ich muss aus diesen Schuhen raus. Warum sind die nicht in der Lage, Schuhe zu machen, die gut aussehen und angenehm zu tragen sind," lamentierte Renate, als sie warteten, bis ein leises Bing das Eintreffen des Lifts ankündigte. Die Türe öffnete sich und sie traten ein.

"Wo müssen wir eigentlich hin? Unser Gepäck ist schon auf dem Zimmer?" wollte Renate wissen. Erstaunt sah sie Isabelle an, als sie die Prozedur mit der Karte und dem Knopf für ganz oben durchführte.

"Wo geht's denn jetzt hin? War das so geplant?"

"Nein," lachte Isabelle, "das war ganz und gar nicht so geplant. Aber ich hab's dir doch heute Vormittag gesagt, mit der Reservierung ist was daneben gegangen und da haben sie uns das einzige noch freie Zimmer gegeben, das sie noch hatten. Wobei, ... Zimmer ist gut."

Der Lift kam mit einem sanften Schaukeln zum Stehen, die Türe öffnete sich und die beiden traten in ihr Reich für die nächsten Tage. Renate pfiff leise und sah sich um.

"Na, das nenn ich Service!" stellte sie fest. "Und was ist das da draußen?" Sie hatte sich der Balkonseite zugewandt. Mittlerweile war es ja bereits um Mitternacht und natürlich dunkel draußen. Trotzdem war die Dachterrasse in ein schummriges Licht getaucht, das von der Unterwasserbeleuchtung des kleinen Pools herrührte. Isabelle öffnete die Schiebetüre und die beiden traten in die laue Sommernacht hinaus. Auf dem Weg dorthin hatte Renate ihre sie quälenden Schuhe abgestreift und spürte jetzt die angenehme Wärme der Bodenplatten, die noch die Sonnenstrahlen des Tages gespeichert hatten. Sie setzte sich auf den Rand einer der Liegen direkt am Pool und sah sich um. Sonderlich bequem konnte sie da nicht sitzen, da sie ja immer noch das offizielle Outfit des Tages trug, ein anthrazitgraues Kostüm mit enger Jacke und einem ebenso engen Rock, dazu eine einfache weiße Bluse.

"Das ist jetzt genau das, was ich brauche," stellte Renate fest. "Ist das alle so teuer wie es aussieht?" fragte sie Isabelle, die am Rand der Terrasse stand und die Aussicht genoss, die ihr die nächtlich erleuchtete Stadt bot, die sich gerade anschickte, zur Ruhe zu kommen, jedenfalls war kaum noch Lärm der Strassen zu hören.

"Das ist ja das Beste daran, es kostet uns überhaupt nichts, geht auf Kosten des Hauses, weil sie es verbockt haben," grinste Isabelle und lehnte sich rückwärts an die Balustrade.

Renate sah sie verständnislos an, worauf ihr Isabelle den Sachverhalt erklärte. "Na, dann ist das Vergnügen um so größer," stellte Renate schließlich fest und erhob sich in ihrem engen Businesskostüm umständlich von der niederen Liege. Sie machte einen Schritt zum Pool und streckte vorsichtig eine Zehe rein.

"Und hier wartet der erste Genuss des Tages!" ein Lächeln flog über ihr Gesicht. "Das Wasser hat genau die richtige Temperatur." Sie sah sich prüfend um. "Hmmm, ich hab zwar immer Badesachen in meinem Koffer, aber ich glaube, das brauchen wir hier oben nicht." Den letzten Satz hatte sie mehr zu sich selbst gemurmelt und Isabelle hatte auch nicht verstanden, was sie gesagt hatte. Entschlossen begann Renate die Knöpfe ihrer Jack zu öffnen, die einen Augenblick später auf der Liege landete, der Rock folgte und dann die Bluse.

Isabelle lehnte noch immer an der Brüstung und sah nun ihrer Chefin zu, wie sie nur noch in einem kleinen weißen Slip und einem passenden Spitzen-BH neben dem Pool stand. Die Situation war ihr keinesfalls peinlich. Seit der Sache damals mit Friedrich, einem arroganten Einkäufer eines wichtigen Kunden, es war jetzt etwa ein halbes Jahr her, hatte sich die Intimität zwischen ihr und ihrer Chefin nie mehr ganz gelegt. Sie hatten sich von diesem Tag an geduzt, was dem einen oder andern in der Firma aufgefallen war. Sie hatten zwar kein zweites Erlebnis dieser Art mehr gehabt, aber es war eben diese intuitive, persönliche Verbindung, wie sie nur Frauen haben können. Und sie hatten eine Art des Umgangs entwickelt, die ein ganz eigenen Note in ihre Beziehung gebracht hatte. Manchmal brauchte es nur einen Blick um mehr zu sagen als viele Worte, ihre Kommunikation hatte einen besondere Qualität, was sehr von Vorteil war, wenn sie als Team auftraten, was häufig vor kam. Bemerkenswert war auch der leicht frivole Humor der beiden, der sie bei manchen Männer gefürchtet werden ließ, was die beiden aber ganz und gar nicht störte. Bei dem Gedanken an die Friedrichsache von damals, und vielleicht auch ein wenig wegen der schönen, entspannten Atmosphäre hier auf dem Dach des Hotels, musste Isabelle grinsen. Renate hatte einen Verkaufsvortrag gehalten und weil sie der dämliche Einkäufer zuvor provoziert hatte, hatte sie den Vortrag unbemerkt von den anderen Zuhörern ohne Höschen gehalten, den nackten Po unter ihrem kurzen Rock nur für Friedrich und sie selbst sichtbar. Damals war sie unglaublich erregt gewesen und sie hatte sich auf einer Toilette der Kundenfirma selbst befriedigt. Was ihr damals nicht bewusst gewesen war, war die Tatsache, dass ihr Renate, damals noch Frau Wittmann, draußen vor der Kabine zugehört hatte. Auf dem Heimweg dann hatte es auch Renate nicht mehr ausgehalten, sie waren auf einen nächtlichen Autobahnparkplatz gefahren und Renate hatte es sich vor ihren Augen im Auto selbst gemacht. Und seit dem hatten sie eben eine Beziehung, die es ermöglichte, dass Renate zwar ihre Chefin war, aber sich eben trotzdem vor ihr auf einer Hotelterrasse ausziehen konnte.

"Was ist, bist du schon eingeschlafen?" schreckte sie Renate aus ihren Gedanken hoch. "Willst du nicht auch noch ins Wasser?" Renate stand am Poolrand, ein Knie leicht gebeugt und strich mit dem anderen Fuß durchs Wasser. "Das fühlt sich gut an!" Sie hatte immer noch ihre Unterwäsche an. Aber jetzt griff sie hinter ihren Rücken und öffnete den Verschluss des BHs. Sie streifte die Träger von den Schultern und der feine Spitzenstoff gab den Blick auf ihre Brüste frei. Der BH landete ebenso wie die anderen Kleidungsstücke auf der Liege. Renate fasste den Rand des Slips und zog ihn langsam nach unten. Ohne den Kopf zu heben hielt sie in der Bewegung inne und grinste.

"Oder willst du mir nur zuschauen?" fragte sie mit geschmeidiger Stimme. Sie hatte mit dieser Frage nicht direkt ihr gemeinsames Erlebnis mit Friedrich angesprochen, aber eine Anspielung hatte durchaus darin gelegen. Renate hatte auch den Slip auf die Liege geworfen und stand nun nackt auf der nächtlichen Terrasse, nur vom Licht des Pools von unten angestrahlt, was ein ganz eigenes Schattenspiel auf ihren schlanken Körper warf. Ihr Gesicht war in den Schatten getaucht den ihre Brüste darauf warfen. Ganz im Gegensatz dazu waren die blank rasierten Lippen ihrer Scham in das weiche Licht getaucht und schimmerten weich und samtig. Renate setzte sich auf den Rand des Pools und ihre Beine glitten ins Wasser. Erwartungsvoll sah sie Isabelle an.

Isabelle löste sich von der Balustrade und ging ebenfalls die wenigen Schritte zum Pool. Ohne etwas zu sagen zog sie den leichten Pullover über den Kopf, den sie anstatt einer Jacke über ihre Bluse zu einer weiten Hose getragen hatte. Schnell hatte sie sich ebenfalls ihrer Kleidung entledigt, die ganze Zeit still beobachtet von Renate, die langsam die Beine im Wasser baumeln ließ. Die Stimmung war nicht unbedingt erotisch, aber doch zumindest entspannt und sehr intim. Im Gegensatz zu Männern waren Frauen sehr wohl im Stande Intimität und Erotik, zumal Sexualität, von einander unabhängig zu erleben. Und das eine musste nicht zwangsläufig zum anderen führen.

Isabelle setzte sich Renate gegenüber auf den Poolrand, tauchte ein und stand dann etwas mehr als hüfttief im warmen, entspannenden Wasser. Spontan musste Renate grinsen.

"Was ist?" wollte Isabelle wissen.

"Na, wenn du jetzt ein Mann wärst, dann wären alle Klischees eines Hollywoodfilms zusammen und das Drehbuch würde seinen Verlauf nehmen." Isabelle stimmte in Renates Lachen mit ein.

"Wär dir ein Mann jetzt lieber?" fragte Isabelle mit einem spitzbübischen Gesichtsausdruck.

"Nein, ich glaub, dazu wär ich jetzt zu müde." antwortete Renate wahrheitsgemäß und rutschte ebenfalls in Wasser. "Und was ist mit dir, wär dir dein Freund jetzt hier lieber?"

Isabelle dachte kurz nach, seit kurzem hatte sie einen Freund, aber die Beziehung stand noch ganz am Anfang. Allerdings war natürlich genau das die zeit, in der man sich vor allem körperlich kennerlernte, und das taten sie auch ausgiebig. "Na ja, um ehrlich zu sein, es hätte schon was hier zu zweit, nackt in einem Pool, ganz alleine, frisch verliebt,..." Isabelle tat besonders schwärmerisch.

"Und was wäre dann?" Renate bohrte weiter, es macht ihr Spaß, so frivol und unzüchtig mit Isabelle zu reden. Bei dem Gedankenwort ‚unzüchtig' musste sie in sich hinein grinsen.

"Na was wohl? Dann hätte ich wilden, leidenschaftlichen Sex und er würde es mir nach allen Regeln der Kunst besorgen." Sie lachten beide lauthals in die Nacht. Allerdings kam Isabelle spontan der Zweifel in den Sinn, ob das mit ihrem neuen Freund tatsächlich so kommen würde. Sie hatten Spaß im Bett, aber als besonders phantasievoll hatte er sich bis jetzt noch nicht gezeigt.

"Ja, das könnte ich auch mal wieder brauchen," stellte Renate etwas gedankenverloren fest. Sie war Single, nicht aus Überzeugung, einfach mangels Gelegenheit. Sie hatte in der Vergangenheit hin und wider eine Affäre gehabt, kaum mehr als ein Onenightstand, aber in letzter Zeit fand das immer seltener statt. Es fehlte ihr entweder die Zeit, oder sie hatte nicht mehr den Nerv, sich mit Männern abzugeben, die mit Frauen ihres Schlages nicht zurecht kamen. Sie dachte manchmal, dass das dann wohl der Preis für Karriere und beruflichem Erfolg war, den ihr das Leben abverlangte.

"Aber find mal einen, der es auch wirklich drauf hat, " legte Renate ihre Gedanken weiter dar. "Vielleicht mach ich's mir zu oft selbst, aber in letzter Zeit hab ich keinen mehr getroffen, der es mir so gemacht hätte, wie ich es mir wünsche."