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Sophies Reifeprüfung 02

Geschichte Info
Sophie schließt einen verhängnisvollen Vertrag.
3k Wörter
4.38
19.5k
4

Teil 2 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 06/07/2022
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1. Kapitel: Die Prüfungsvereinbarung

Mittwochnachmittag, Sportkurs der Sekundarstufe II: normalerweise war das keine ernstzunehmende Herausforderung für die sportliche Sophie, doch heute fiel es ihr wahnsinnig schwer, sich auf die Anweisungen des Lehrers zu konzentrieren. Offen gesagt, war es ihr in allen Unterrichtsstunden der letzten drei Tage so ergangen. Ständig schweiften die Gedanken...

Am Sonntagnachmittag hatte sich Manu auf dem Handy gemeldet. Circa hundertmal hatte er sich dafür entschuldigte, dass er sich „vielleicht nicht ganz korrekt" verhalten habe und allen Ernstes behauptet, jemand habe ihm Drogen ins Getränk gemischt, er könne sich an nichts erinnern. So ein Feigling! Sophie hatte in Gedanken ohnehin schon längst Schluss gemacht, als seine Nummer auf dem Display erschien. Das Telefonat diente ihr nur noch zur Klärung der Formalitäten: sie wollte in den nächsten Wochen noch ein paar Runden mit seinem Auto drehen und wenn Manu ihr garantiert nie wieder unter die Augen träte, versprach sie, ihn nicht wegen Vergewaltigung anzuzeigen. Den Schlüssel erhielte er per Post zurück, wenn sie genug davon hatte. Tschüss!

Nein, diese Trennung tat trotz der ungewöhnlichen Umstände genauso wenig weh, wie bei ihren anderen Ex-Freunden. Die Männer verloren so schnell ihren Reiz. Der Grund für Sophies Unkonzentriertheit waren viel mehr die nächtlichen Träume, die sie neuerdings heimsuchten. Mal stand sie in einem Lichtkegel auf der Tanzfläche des Velvet, mal inmitten der Schulaula -- immer ohne Kleidung. Eine gesichtslose Menschenmaße umringte sie, doch seltsamerweise verspürte Sophie weder Furcht noch Scham. Ein inneres Feuer trieb sie an, sich auf dem Boden zu räkeln, wo sich Fesseln wie von Geisterhand um ihre Glieder legten. Sie kämpfte dagegen an und wollte doch nicht loskommen, denn nur solange sie gebunden war, loderte dieses unbeschreibliche Glückgefühl zwischen ihren Lenden. Letzte Nacht hatte sie sich wieder stundenlang in ihren Laken gewälzt und war nun völlig übermüdet.

„Hey, Sophie? Alles ok?". Die Angesprochene zuckte zusammen. Sie hatte weder gemerkt, dass die Sportstunde vorbei war, noch dass ihre beste Freundin neben ihr stand.

„Äh... alles ok". Sophie hatte Lea bisher nicht allzu viel von letztem Samstag erzählt. „Ich hab' nur gerade... ach, schau mal einer an!". Sie deutete in Richtung einer Mitschülerin, die eben mit dem Lehrer in ein Gespräch verwickelt war. „Jetzt schmeißt sich unsere Schulmatratze auch noch an Herrn Schmidt ran."

Lea war perplex, wie gehässig die gute Sophie manchmal sein konnte. Nicht, dass Lea Mitleid hatte -- ihre Mitschülerin Vanessa war echt peinlich. „Hm, ich fürchte sie wird keinen Erfolg haben".

„Wieso? Dieser ich-zeig-jedem-meine-Brüste-Ausschnitt dürfte doch genau das richtige für unseren Herrn Referendar sein", erwiderte Sophie auf dem Weg in die Umkleidekabine, wobei sie mit beiden Händen Vanessas ansehnlichen Vorbau nachbildete.

„Lass das", mahnte Lea errötend, „Du weißt doch, dass er nur Augen für Dich hat."

Auf dieses Stichwort schien Annika nur gewartet zu haben. Die Nervensäge hatte sich wiedermal an die beiden Freundinnen drangehängt. „Ach Sophie, Du hast so ein Glück mit den Männern und Herr Schmidt ist sooo süß. Also ich an Deiner Stelle würde keine Sekunde zögern."

„Tu Dir keinen Zwang an", lachte Sophie während sie nach ihrer Sporttasche griff. „Eher wiederhol ich das Abi, als dass ich mit diesem Primaten ausgehe. Außerdem verdient mir so ein Referendar zu wenig. Mir muss ein Mann schon was bieten".

Den erwartbaren Protest ihrer Mitschülerin vernahm Sophie nur noch als ein Hintergrundrauschen. Sie hatte ihre Sporttasche geöffnet und binnen Sekunden wieder verschlossen. Jemand hatte ein Foto in ihre Tasche gelegt. Das Foto zeigte eine ähnliche Situation wie am Ende ihrer Träume. Genauer gesagt, sah es nach letztem Samstag aus...

***

Erst zuhause hatte Sophie die Tasche wieder geöffnet. Bei genauerer Betrachtung war die Fotoqualität eher schlecht, fast zu schlecht, um ein Gesicht zu erkennen, aber lag das an der Aufnahme oder an dem billigen Druckerpapier? Jedenfalls war auf der Rückseite eine Handy-Nummer verzeichnet und am anderen Ende der Leitung antwortete Nicole.

***

Das Dorf G. war eines dieser schäbigen Käffer, von denen es immer noch erstaunlich viele im Land gab, obwohl sie in unserer urbanen Gesellschaft jede Existenzberichtigung verloren hatten. Den meisten Stadtbewohnern war der unbedeutende Ortsteil nur bekannt, weil ein Dorfverein dort einmal im Jahr sein Festzelt am Tümpelufer aufstellte. Das „Seefest" hatte schon häufiger durch eine überdurchschnittliche Zahl von Alkoholvergiftungen und dem Zeigen verfassungsfeindlicher Symbole von sich reden gemacht. Die Adresse, die Sophie am Telefon erhalten hatte, lag am Ende der Hauptstraße und, kaum zu glauben, sogar die Hauptstraße war eine Sackgasse. Sie mündete in einen Wendehammer nebst Bushaltestelle, dahinter ging es nur noch auf einem Feldweg weiter.

Wie bei den meisten Anwesen im Dorf wurde das gesuchte Wohnhaus durch ein großes, heute vermutlich überflüssiges Landwirtschaftsgebäude ergänzt. Eigentümlich war der Zwei-Meter-Zaun, der sich um das Grundstück zog. Paranoid sind die Dorftrottel wohl auch noch, dachte sich Sophie. Um die skurrile Situation perfekt zu machen, lungerten drei Jugendliche in zerrissenen Jeans an der Bushaltestelle herum, die mit einer leeren Bierdose Fußball spielten. Einer hatte bunte Haare.

Sophie schwang das schlanke Bein über den Fahrradsattel und stieg ab. Auf das Auto hatte sie verzichtet, denn was auch immer Nicole von ihr wollte, es war heute klüger, sich bescheiden zu geben. Blöd genug, dass sie offenbar aus derselben Gegend kamen. Hoffentlich wusste Nicole nicht noch mehr über Sophie. Sorgsam richtet sie den Dutt, der ihr immer ein besonders strenges Aussehen verlieh. Indessen spürte sie die Blicke der Jungs in ihrem Rücken. Klar, die kurzen Shorts, die sie zum Radeln ausgewählt hatte, mussten ja deren Aufmerksamkeit erregen. Sophie beschloss schnell einzukehren und klingelte am Tor.

Kurz darauf erschien eine Blondine in khakifarbenem Tank Top und Hotpants im Hof, die Sophie Einlass gewährte. „Komm' mit", war alles was sie sagte. Ein Schäferhund bellte sie böse an, als sie zur alten Scheune schritten, und zerrte wild an seiner Kette. Schnell ging es hinab in einen Keller. Dort, zwischen Action-Film-Plakaten, einer Hantelbank und ein paar ausrangierten Möbeln, warteten bereits Nicole und eine weitere junge Frau von Anfang 20. Drei gegen eine-- schnell war klar, dass es kein Entkommen gab. Die drei nahmen auf einem zerfledderten Sofa Platz, während Sophie vor ihnen stehenbleiben musste.

Inga -- die mit dem Tanktop -- war offenkundig die Gastgeberin und so etwas wie der Kopf des Trios. Mit ihren großen blauen Augen, den hohen Wangenknochen und vollen Lippen hatte sie etwas von einer klassischen Schönheit, wenn auch die akzentuierte Muskulatur und die Stacheldraht-Tätowierung am Bizeps etwas ungewohnt wirkten. Die zweite Unbekannte hieß Maike. Sie war ganz das Gegenteil von Inga. Wäre sie nicht so fett gewesen, hätten man sie schlicht übersehen. Guck nicht so blöd, wollte Sophie der Dumpfbacke instinktiv zurufen. Drittens war da Nicole, die seltsam desinteressiert zur Seite schaute, als hätte sie mit der ganzen Inszenierung überhaupt nichts zu tun.

Statt ihrer ergriff Inga das Wort. Ihre beste Freundin, die herzensgute Nicole, war vor wenigen Monaten eiskalt von ihrem Freund abserviert worden und hatte darüber viele Nächte bitterlich geweint. Wie groß war aber das Erstaunen der drei Freundinnen gewesen, als sie herausfanden, dass die Verursacherin dieses Leids eine notorisch bekannte Herzensbrecherin und verwöhnte Tochter eines reichen Bauunternehmers in ihrer Region war. Nun hatte Sophie sich auch schon wieder von Manuel getrennt (Nicole hatte es am Montag von ihm erfahren), hatte das Liebesglück der Freundin also offenbar nur zerstört, um sich mal eben ein neues Kleid spendieren zu lassen -- und dass, wo Sophie ohnehin schon im Überfluss lebte, während die vom Schicksal weniger begünstigte Nicole sich den bescheidenen Lebensunterhalt täglich hart erarbeiten musste. Kurzum, es lag ein Unrecht vor und dass Sophie sich keinerlei Schuld bewusst zu sein schien, war noch der Gipfel der Empörung.

Sophie hörte sich die absurden Anschuldigungen schweigend an. Was konnte sie denn dafür, wenn die drei Landpomeranzen ihr Leben nicht im Griff hatten? Ihr Ansatz zu einer flammenden Verteidigungsrede wurde aber jäh von der geifernden Maike unterbrochen: Man habe sich genau informiert, Sophie sei eine arrogante und abgehobene Gymnasiastin, die es im Leben und in der Liebe gewohnt sei, immer nur zu nehmen, niemals aber zu geben. Jetzt sei es an der Zeit den Spieß umzudrehen.

Hier ergriff Inga wieder das Wort: Die drei meinten es ja durchaus gut mit Sophie, nur müsse sie dringend etwas an ihrer Einstellung ändern. Man wolle ihr deshalb eine Prüfung auferlegen -- eine Art Sonderabitur -- bei der nicht Sophies egoistische Interessens-befriedigung sondern Altruismus gefragt sei. Drei Prüfungen seien dafür zu bewältigen, zusätzlich müsse Sophie den drei Freundinnen „dienend" zur Verfügung stehen, bis alle Aufgaben gelöst waren; gerne bis zum Ende des Schuljahres. Weigerte sie sich, könne nicht ausgeschlossen werden, dass ein paar kompromittierende Fotos in den Umlauf gerieten.

Damit war es raus: Sophie wurde erpresst. Nicht zu fassen, dass die drei sich das trauten. Sophie war ihnen doch in fast jeder Hinsicht überlegen, das wusste sie genau. Fest stand aber auch, dass es Fotos von einem äußerst unangenehmen Abend gab, die mit dem Ruf einer sittsamen Musterschülerin schwerlich vereinbar waren. Auf gar keinen Fall durften diese Fotos an die Öffentlichkeit gelangen. Dass eine Anzeige bei der Polizei oder dem Familienanwalt hier nicht halfen, war schnell klar. Zumindest die fette Maike war offensichtlich wahnsinnig genug, die Fotos auch dann noch zu veröffentlichen, wenn sie sich damit selbst schadete. Auch ein Kaufangebot für die Bilder lehnten die Erpresserinnen ab.

Somit willigte Sophie ein. Die drei hatten sogar einen Vertrag vorbereitet, in dem Sophie erklären musste, alle Aufgaben, die ihr gestellt wurden, tadellos zu erfüllen und sich „als Sklavin zu unterwerfen". So ein Quatsch, dachte Sophie. Erst kommt Manu mit seinem bescheuerten Fesseltrick und jetzt fangen die auch noch mit ihren Rollenspielen an. Noch beim Unterschreiben sann sie darüber nach, wie sie sich aus ihrer misslichen Lage befreien könnte: Das Schuljahr dauerte noch vier Wochen. Nur diese Phase war kritisch und musste irgendwie überbrückt werden. Danach zog sie zum Studium weg und Inga und Co. würden ihre Macht über sie verlieren. „Ok, textet mir einfach, was Ihr Euch als erste Aufgabe wünscht und dann finden wir einen gemeinsamen Termin", sprach Sophie und wendete sich dem Ausgang zu.

***

„Nicht so schnell!", schallte es Sophie entgegen. „Wir müssen erst wissen, ob Du es wirklich ernst meint. Unterwirfst Du Dich, Sklavin?". So fragte Inga.

Sophie deutete auf den Vertrag, den Maike in ihre speckigen Fingern genommen hatte: „Ja, doch".

„Wie bitte?"

„Jaha! Ich unterwerfe mich", wiederholte Sophie genervt.

„Das heißt: Ja, Herrin!" kreischte die Dicke.

„Also gut: Ja, Herrin".

Dieses Mal war Sophie schon fast an ihren drei Erpresserinnen vorbei, als sie der nachfolgende Befehl innehalten ließ. „Dann zieh Dich aus". Hatte Nicole das gerade gesagt? Ungläubig blickte Sophie auf die drei Frauen, die sich vor ihr auf dem Sofa fläzten. „Zieh Dich aus, Sklavin! Sonst weiß morgen jeder an Deiner Schule, was Du so am Wochenende treibst". Nicoles Befehl klang absurd und war doch mit solcher Überzeugung vorgetragen, dass Sophie den Ernst der Drohung sofort begriff. Wütend zog sie sich das Oberteil über den Kopf und schmiss es Nicole vor die Füße: „Zufrieden?".

Die drei schüttelten den Kopf.

Sophie musste tief durchatmen. Für ihren Körper schämen musste sie sich nicht. Sie wusste genau, dass sie von allen um ihre Figur beneidet wurde. Allerdings war das noch lange kein Grund, mal eben vor ein paar Fremden blank zu ziehen. Genau drei Menschen war es bisher vergönnt gewesen, ihre aufblühende Weiblichkeit ohne jede Verhüllung zu bestaunen und dieses Privileg hatten sich die attraktiven jungen Männer durch lange Wochen der Anbetung, des Umwerbens und Aufopferns hart verdienen müssen. Die drei Furien, die so plötzlich wie ungebeten in Sophies perfektes Leben geplatzt waren, passten definitiv nicht in dieses Schema. Gleichwohl blieb ihr nichts anderes übrig, als aus den Turnschuhen und Socken zu schlüpfen; es folgten die Shorts. Während Sophie sich schließlich von ihrer Unterwäsche trennte, musste sie wie ein Mantra in ihrem Kopf wiederholen, dass alles was an diesem Ort passierte, bald vorbei und vergessen wäre.

Und so stand sie da: nackt wie der Herr sie schuf mit ihren himmlischen Beinen und dem süßen Spalt dazwischen, der schlanken Taille und den jugendlich festen Brüsten, deren Nippel sich in der kühlen Kellerluft augenblich zur Decke richteten. Rasch winkelte sie den linken Arm vor ihrem Oberkörper an, um ihren Busen zu verbergen, während sich die rechte Hand schützend vor ihre Scham schob. Sie bereut es schon, soweit gegangen zu sein. Im Raum herrschte eine gespenstige Stille. Ganz sachte hatten sich die drei älteren Mädchen von ihren Plätzen erhoben und begannen schweigend, die entkleidete Schönheit zu umkreisen. Glotzt mich nur an, dachte Sophie. Irgendwann werde ich euch beherrschen!

***

Der Schmerz kam unerwartet. Inga hatte Sophie von hinten am rechten Handgelenk gepackt und ihr den Arm mit einem Judogriff auf den Rücken gedreht.

„Au-a!" schrie Sophie und versuchte sich loszureißen. Inga ließ sich davon nicht beirren. Mit der anderen Hand packte sie Sophie am Schopf und zwang das Mädchen, den Kopf in den Nacken zu legen.

„Aufhören! Stopp!" japste Sophie, während Inga sie mit eisernem Griff durch den Raum bugsierte. Ein verzweifelter Tritt traf nicht Sophies muskulöse Peinigerin sondern das Knie der fetten Maike.

Weder das, noch ihre schrillen „HILFE!"-Rufe konnten Sophie jetzt noch retten. Mit ungeahnter Kraft hatte Inga sie mit dem Bauch nach unten auf einen alten Schemel gedrückt, an dem Maike umgehend begann, Sophie Fesseln umzulegen. Flugs waren ihre Oberschenkeln an den Stuhlbeinen festgebunden, dann die Unterschenkel angewinkelt und mit den Oberschenkeln verbunden, so dass die Füße hilflos in der Luft zappelten. Es folgten Schlingen um Arme, Taille und Nacken. Indessen hatte Nicole Sophies Shirt soweit zusammengeknäult, dass sie der kreischenden Blondine damit den Mund stopfen konnte.

Der ganze Vorgang hatte nur wenige Sekunden gedauert, schon war Sophie fixiert. Sie versuchte noch zwei oder drei Mal ruckartig sich zu befreien, doch Maikes Fesselung erwies sich als das Werk einer Meisterin. Anders als letzten Samstag war da kein Millimeter Luft. Mit jeder Bewegung fügte die Gefesselte sich bloß selbst Schmerzen zu. Als schließlich Nicole eine Reitgerte hervorholte und einmal effektvoll durch die Luft sausen ließen, erstarrte Sophie. Das war es nicht, wovon sie geträumt hatte!

„Du hast uns nicht sofort gehorcht. Wahrscheinlich weil Du es gewohnt bist, dass alle nach Deiner Pfeife tanzen", erläuterte Inga. „Wir werden Dir jetzt zeigen, was die gewöhnliche Strafe für widerspenstige Sklavinnen ist. Merk es Dir gut, denn wenn die richtigen Prüfungen kommen, erwarten wir von Dir strikten Gehorsam."

„...". Sophies Antwort blieb unverständlich. Sie schien noch immer sehr mit ihrer Fesselung beschäftigt zu sein.

Wusch! Schon landete der erste Hieb auf ihrer rechten Pobacke.

Sophies weit aufgerissene Augen ließen erahnen, dass der Schlag seine Wirkung nicht verfehlt hatte. Im Übrigen konnte Sophie jetzt sehen, dass Maike sich mit einer Kamera vor ihr postiert hatte. Falls Sophie diese Tatsache missfiel, konnte sie auch das nicht artikulieren. Nicoles nächster Hieb ließ derweil nicht lange auf sich warten: „..und zwei ...und drei ...und vier..", jauchzte die Brünette im einsetzenden Blitzlichtgewitter, während sie die Gerte auf die zarte Rückseite ihres Opfers niederregnen ließ.

Als Nicole fertig war, leuchtete Sophies vormals makelloser Hintern im grellen Rot. Ebenso rot war Sophies Gesicht, denn das sonst so beherrschte Mädchen heulte Rotz und Wasser. Noch nie hatte sie solche Schmerzen gespürt, noch nie hatte sie eine solche Demütigung erfahren. Und es waren Fotos gemacht worden. Dutzende neue, hochpeinliche Fotos, wo sie doch gekommen war, um ein einziges unbequemes Zeugnis von letztem Samstag aus der Welt zu schaffen! Wie konnte man sie nur derart hintergehen? War sie nicht überall beliebt und geachtet?

Ein sanftes „Schhhh...", ließ Sophie aufhorchen. „Ganz ruhig", flüsterte Inga dem schniefenden Mädchen ins Ohr, „alles wird gut". Im nächsten Augenblick spürte Sophie wie eine kühlende Substanz auf ihrem Hintern ausgebreitet und sanft verrieben wurde. Zwar wehrte sich ihr Verstand heftig dagegen, von ihrer Erpresserin so berührt zu werden, doch schon nach wenigen Sekunden konnte sie für den heilenden Balsam nichts anderes als tiefe Dankbarkeit empfinden. Oh, tat das gut! Es tat sogar so gut, dass Sophie nicht bemerkte, wie die wohltuenden Hände begannen Stellen zu versorgen, die mit der Peitsche niemals in Berührung gekommen waren.

Was Sophie in ihrer Bauchlage nicht sehen konnte, war das Inga halb nackt hinter ihr stand und zwischenzeitlich einen Strap-On umgeschnallt hatte. Nachdem sie die Wundsalbe gut verteilt hatte, griff sie nach einer zweiten Tube. Dieses Mal war es Gleitgel. Damit schmierte sie zuerst den prachtvollen Dildo ein, der obszön vor ihren Hüften baumelte, um sich dann Sophies Allerheiligstem zu widmen. Inga ließ ihre Hand von hinten zwischen die gespreizten Beine der Gefesselten gleiten, wo sie das Gel behutsam auf dem zarten Pfläumchen verteilte und schließlich auch etwas hinein stopfte -- wobei sie nicht umhin kam, zu bemerken, dass der enge Liebeskanal bereits extrem feucht war. Dann brachte Inga den Dildo in Position und begann den süßen Engel mit sanften Bewegungen zu penetrieren.

Sophie wusste nicht wie ihr geschah. Eben noch war sie Nicoles höllischen Schlägen ausgesetzt gewesen und jetzt das. Zuerst hatten Ingas Hände Sophie so zärtlich gestreichelt, wie nie jemand zuvor. Erst da war Sophie schamvoll bewusst geworden, wie offen und schutzlos sie da lag. Dann kam das Ding: hart, mächtig und aalglatt war es in sie eingedrungen, ohne dass sie zum geringsten Widerstand in der Lage gewesen wäre. Sie hatte das Gerät nicht gesehen, aber dem Gefühl nach musste es riesig sein. Ein entschlossener Stoß in ihre Lustgrotte nach dem anderen unterband in kürzester Zeit jeden weitergehenden Gedanken. Plötzlich war das Feuer aus ihren Träumen wieder da. Es breitete sich kribbelnd im ganzen Körper aus. Ein Rauschen erfüllte den Kopf des jungen Mädchens. Es war nur der erste Orgasmus des Abends, der sich seine Bahnen brach....

***

Der Akt war längst beendet. Inga war selbst nicht unbefriedigt geblieben, hatte sich aber mittlerweile umgezogen. Sophies Fesseln waren großzügig gelockert worden, doch zum Erstaunen ihrer Herrinnen hielt sie sich noch immer wie angebunden auf dem Schemel. Mit geschlossenen Augen wippte sie leicht vor und zurück. Der Kiefer machte dazu eine mahlende Bewegung auf dem bisschen Stoff, dass noch in ihrem Mund hing, denn der Knebel war fast vollständig heraus gefallen. Dennoch hatte Sophie ihn nicht ausgespuckt, sondern kaute glückselig darauf herum und stieß ab und an kleine Seufzer aus.

Inga und ihre Kumpaninnen nutzten die Gelegenheit zur Anfertigung eines letzten Filmchens mit der Handkamera, ehe sie Sophie aus ihrer Trance weckten und das heutige Treffen für beendet erklärten. Sophie wurde befohlen, sich das kommende Wochenende für eine erste Prüfung frei zu halten und durfte sich endlich wieder ankleiden. Sie tat das schweigend, stülpte sich auch umstandslos das speichelgetränkte, zerbissene Oberteil über und wurde mit einem freundlichen Klapps auf den Po (Aua!) verabschiedet.

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