Star Trek Voyager Teil 02

Deanna hatte inzwischen ihre Hände auf den Stoff über Seven Of Nines prallen und festen Busen gelegt und massierten diesen sanft. Erstaunt musste Seven feststellen, dass sich auch das ausgesprochen gut anfühlte. (Gut fühlen ist irrelevant, meldete sich ganz hinten in ihrem Kopf eine alte, beinahe archaische Stimme. Sie bemühte sich allerdings, sie zu ignorieren und hatte sie auch bald wieder - für den Moment zumindest - vergessen.) Auf einmal empfand sie den Stoff auf ihrer Haut -- der Anzug war sonst für sie so etwas wie eine zweite Haut geworden -- als störend. Sie wollte Deannas festen und doch zarten Griff unmittelbar auf ihrem unbedeckten Busen spüren. Sie erhob ihren Oberkörper ein Stück, gerade weit genug, um an den Reißverschluss auf der Rückseite zu gelangen.

„Warte, ich helfe Dir", hauchte Deanna und schon bald lag Seven völlig unbekleidete wieder unter ihr. Versonnen ließ Deanna ihren Blick an Sevens Körper auf und ab fahren. „Du hast einen wunderbaren Körper..."

Seven of Nine wollte dieses für sie mehr als ungewohnte Kompliment gerne zurück geben, aber sie hatte Angst, es könne nicht ehrlich genug gemeint klingen, obwohl (oder eben weil) sie wirklich so empfand. Also schwieg sie lieber.

Langsam und sachte ließ Deanna ihre Fingerspitzen über die Vorderseite von Sevens Körpers fahren. Ein wohliger Schauer durchfuhr diese. Sie bekam eine Gänsehaut am ganzen Körper und ihre Nippel wurden hart, richteten sich auf. Sie schloss die Augen und atmete leicht zitternd aus. Seven genoss Deannas ausgiebige Streicheleinheiten, besonders als sich ihre einfühlsamen Hände, langsam ihrer Scham näherten. Unbewusst öffnete sie ihre Schenkel etwas und erleichterte Deannas suchenden Fingern den Weg zu ihrer Spalte. Als sie in das feuchte, heiße Fleisch zwischen ihren Schamlippen drangen und die dazwischen verborgene Knospe berührte, zuckte Seven zusammen, bäumte ihren Unterleib auf, presste ihn Deannas Hand entgegen.

Und in Seven Of Nine keimte ein neues Verlangen auf: Deanna wenigstens etwas von den guten Gefühl, das sie ihr bereitete, zurück zu geben. Dabei spielte es auch gar keine Rolle, dass diese ja nur ein Hologramm war.

Zögerlich streckte sie eine Hand aus und strich zärtlich mit dem Handrücken über Deannas hübsches Gesicht. Deanna lächelte, senkte ihren Kopf, um Seven zu küssen...

...

Plötzlich schossen aus Seven of Nines Handgelenk zwei Assimilations-Schläuche und bohrten sich in den Hals der Counselor. Deannas hübsches Gesicht erstarrte zu einer Fratze des Entsetzens. Ihre Haut schien aufzuplatzen, als etwas, das entfernt an Beine einer metallischen Spinne erinnerte, hervor brach und sich förmlich auf ihre Wange pflanzte. Im Kopf der ehemaligen Borg-Drohne erklangen Stimmen, viele Stimmen, Stimmen die doch wie eine einzige Stimme klangen.

„Wir sind die Borg, sie werden assimiliert werden. Wiederstand ist zwecklos."

Seven Of Nine blickte hoch und sah in unzählige Gesichter um sie herum. Sie erkannte den Captain, Tuvok, den Doktor, aber ihre Gesichter waren bleich, wie tot, und durch technische Geräte entstellt -- sie waren Borg! Alle! Sie sah an sich herunter und tastete nach ihren blonden vollen Haaren, doch ihr Schädel war völlig kahl: auch sie war wieder Borg! Und sie war wieder auf einem Borgschiff, war wieder Seven Of Nine, wieder eine von Millionen und nicht mehr Annika Hansen, das Individuum. Und alle ihre Kameraden von der Voyager, ihre Freunde, waren ebenfalls Opfer der Borg geworden und standen jetzt um sie herum und schauten sie vorwurfsvoll an.

„Du bist Schuld... alles ist deine Schuld... Du hast uns in Gefahr gebracht... hast uns verraten..." hörte sie ihre Stimmen in ihrem Kopf.

Ein Schrei löste sich tief aus ihrer Brust, drang über ihre Lippen und sie schrie und schrie und schrie...

...

...und dann wachte sie auf. Sie hatte geträumt, was hieß, dass sie wohl eingeschlafen war! Während eines Regenerierungszyklus -- der Borgvariante des Schlafes -- träumte sie nie, zumindest nicht, dass sie sich daran erinnern könnte. Es verwirrte sie. Was war Traum, was war Wirklichkeit gewesen und hatte sie tatsächlich geschrieen oder war das nur ein Teil ihres Traumes gewesen? Auf jeden Fall war sie schweißnass und ihr Herz schlug heftig.

Langsam ordneten sich ihre Gedanken und somit kehrte ihre Erinnerung bruchstückhaft und verschwommen wieder. Es fiel ihr schwer, reale Erinnerungen von den an dem Traum zu trennen aber nach und nach erinnerte sie sich, dass Deanna Troi sehr zärtlich zu ihr gewesen war, ihr nie geahnte Gefühle beschert hatte bis hin zu einem Orgasmus von bisher nicht gekannter Heftigkeit. Danach musste sie wohl eingeschlafen sein.

Immer noch ein wenig zitternd und von der Intensität des Traums benommen, stand sie auf. Sofort materialisierte vor ihr das Abbild der Counselor. Sie trug ein langes, weit fallendes Gewand in Blutrot, das nur an der Taille zusammengebunden war. Sie lächelte sanft und sah aus wie eine griechische Göttin.

Seven wusste tief im Inneren, dass sie mit Deanna sprechen sollte, ihr von ihrem Traum erzählen und das es ihr danach wahrscheinlich besser gehen würde. Aber gleichzeitig ließ der Anblick von Deanna eine unerklärliche Wut in ihr aufsteigen -- als wäre diese Schuld an ihrer inneren Zerrissenheit.

„Computer, holografische Darstellung Deanna Trois beenden", sagte Seven eilig und mit genervtem und ungewohnt aggressivem Tonfall, noch bevor diese etwas sagen konnte. Sie sah für Bruchteile von Sekunden noch einen erstaunten Ausdruck in Trois Augen, bevor sie sich wieder auflöste.

Eilig klaubte sie ihre verstreute Wäsche zusammen und zog sie an. Als sie in fast panischer Eile das Holodeck verließ, schwor sie sich, dieses nicht so bald wieder zu betreten. Zumindest aber, dieses Programm vorläufig nicht -- ach was, am besten nie - mehr zu starten, egal was auch immer der Captain oder der Doktor zu ihr sagte.