Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Verabredung zum flotten Dreier

Geschichte Info
Ein Mann, seine Frau und ein schwuler Nachbar.
10.8k Wörter
4.63
76.5k
13
Geschichte hat keine Tags
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
swriter
swriter
1,598 Anhänger

Da es auf LIT keine explizite Kategorie für bisexuelle Handlungen gibt, sei an dieser Stelle vor einem Mann/Mann-Liebesspiel gewarnt. Wer auf keinen Fall lesen möchte, wie sich zwei Männer dezent näherkommen, möge bitte ganz schnell weiterklicken. Allen anderen Lesern wünsche ich ein großes Lesevergnügen.

Copyright by swriter Aug 2014

*

„Du Schatz?"

Jochen schmiegte sich zärtlich an seine Frau, die neben ihm im gemeinsamen Ehebett lag und eine Zeitschrift las.

„Was gibt es, Liebling?"

Ihr Ehemann legte seinen Arm um die schlanke Taille der 38-Jährigen und drückte seinen Körper an den seines Eheweibes. „Ich habe nachgedacht."

„Aha."

Susanne zeigte sich nicht beeindruckt und widmete sich weiterhin ihrer Lektüre. Jochen war ihr zur Schau gestelltes Desinteresse ein Dorn im Auge und er beschloss, Susannes Aufmerksamkeit auf sich zu lenken. Seine Hand glitt unter das dünne Seidennachthemd und legte sich auf die pralle rechte Brust. Susanne kicherte schelmisch, zeigte ihrem Göttergatten aber weiterhin die kalte Schulter. „Lass das."

Doch Jochen ließ es nicht.

Seine Finger kreisten um die rosafarbene Knospe und an der anderen Brust setzte Jochen das Spiel fort, bis Susanne endlich von ihrer Zeitschrift abließ, sie zur Seite legte und sich ihm zuwandte.

„Was gibt es denn ...? Oder willst du nur spielen?"

„Mit dir doch immer", säuselte er ihr übertrieben anbiedernd ins Ohr.

„Sag doch einfach, wenn du kuscheln willst."

„Mach ich ... Da ist aber noch etwas."

„Sag schon", ermunterte Susanne ihren Mann, seine Wünsche zu äußern.

„Was wir letzte Woche getan haben, hat mir sehr gut gefallen ... Könnten wir das vielleicht wiederholen?"

Auf was Jochen anspielte, wusste Susanne ganz genau. Am vergangenen Wochenende hatte sich das Ehepaar einen lange ersehnten Wunsch erfüllt und eine dritte Person in ihr Liebesspiel einbezogen. Es war das erste Mal gewesen, dass sie das Bett zu dritt geteilt hatten. Die Initiative war von Jochen ausgegangen, der schon immer davon geträumt hatte, Sex mit zwei Frauen gleichzeitig zu erleben. Mit Susanne hatte er vor fünf Jahren die Frau seines Lebens gefunden. Sie verstanden sich auf der Stelle, lagen auf einer Wellenlänge und auch im Bett lief es hervorragend. Endlich hatte er Spaß mit einer Gespielin, die er liebte und der er sich voll und ganz anvertraute. Sie liebten sich regelmäßig und es erfüllte Jochen mit großer Freude, den kurvenreichen Körper seiner Frau mit Händen und Zunge nachzufahren, mit ihren üppigen Brüsten zu spielen und sich an ihrem Schoß zu laben. Er war ein glücklich verheirateter Mann und absolut zufrieden mit seinem Sexleben.

Eines Abends hatte er einen Bericht im Fernsehen gesehen, in dem Männer und Frauen über fröhliche Wechselspiele erzählten. Partnertausch, flotte Dreier und Ähnliches. Der Gedanke, es selber einmal auszuprobieren, war geboren. Jochen trug seinen Wunsch lange Zeit mit sich herum, bis er den Mut aufbrachte, sich Susanne zu offenbaren. Seine Frau zeigte sich erstaunlich aufgeschlossen und war bereit, über diese neue Idee nachzudenken. Nach nur wenig Bedenkzeit hatte sie dem Wunsch ihres Mannes entsprochen und einem experimentellen Dreier unter Einbeziehung einer zweiten Frau zugestimmt. Susanne konnte ihre gute Freundin Miriam zur Teilnahme an dem geilen Projekt überreden, und am letzten Wochenende hatten sich Jochens Traum endlich erfüllt.

Es war schön, zärtlich und vertrauensvoll abgelaufen. Sie hatten sich liebkost, geliebt und einander hingegeben. Susanne hat es sich nicht nehmen lassen, ihre lesbische Ader zu erproben und Jochen hatte liebend gerne zugesehen, wie sich die beiden Freundinnen nach allen Regeln der Kunst verwöhnten. Schlafen durfte er mit beiden Frauen, und am Ende des Abends war er so glücklich und sexuell befriedigt wie selten zuvor. Als sich Miriam von ihnen verabschiedete, wusste Jochen, dass er eine Wiederholung dieses geilen Abends in jedem Fall anvisieren würde.

Susanne grinste ihn schelmisch an und legte ihre Hand auf Jochens Wange. „Du bist wohl auf den Geschmack gekommen, nicht wahr?"

„Dir hat es doch auch gefallen ... Oder hattest du keinen Spaß daran, Miriams Brüste zu liebkosen und von ihrem Nektar zu kosten?"

„Du hast doch gesehen, wie gut es mir ergangen ist ... Es hat mir sehr gut gefallen ... Und du wünscht dir jetzt eine Wiederholung des Abends?", erkundigte sich Susanne.

„Spricht doch nichts dagegen, oder?", hakte ihr Mann nach.

Susanne ging in sich. Sie wirkte verträumt. Jochen streichelte über ihren flachen Bauch und erwartete die positive Antwort.

„Einverstanden."

Jochens Herz machte einen Sprung. Sein Schwanz zuckte voller freudiger Erwartung auf und ab. Er würde Miriam ein weiteres Mal bumsen dürfen. Und das vor den Augen seiner Frau. Jochen konnte es auch kaum erwarten, zuzusehen, wie die beiden Mädels es sich untereinander gut gehen ließen.

„Wie wäre es dieses Mal mit einem zweiten Mann?"

Jochen glaubte, sich verhört zu haben. Zweiter Mann? Warum nicht Miriam? „Äh, ich dachte, mit Miriam war es schon ideal. Warum willst du etwas ändern?"

„Natürlich war es richtig super mit Miriam", meinte seine Frau. „Und ich bin mir sicher, dass sie liebend gerne ein weiteres Mal zu uns ins Bett steigen würde ... Und ich weiß, wie gerne du dich mit zwei Frauen vergnügt hast."

„Dann lass es uns doch einfach noch mal so machen", schlug Jochen vor.

Susanne wirkte in sich gekehrt. „Vielleicht möchte ich ja auch mal zwei Männer ausprobieren."

„Wieso ...? Ich meine. Genüge ich dir nicht?"

„Dasselbe könnte ich dich fragen ... Warum wolltest du Sex mit zwei Frauen haben?"

Susanne hatte sich im Bett aufgerichtet und blickte ihren Mann fragend an. Auch Jochen brachte sich in eine aufrechte Position und sah Susanne entgeistert an. „Aber ist es mit einer Frau in unserem Bett nicht viel sinnlicher und erotischer? Außerdem hast du die Gelegenheit, mit einem Mann und einer Frau zu spielen. Bei zwei Kerlen würde dir ja etwas fehlen."

„Eigentlich wollte ich schon immer mal zwei Schwänze ausprobieren", überraschte Susanne Jochen mit der nächsten Äußerung.

„Ach so ... Ja, das war mir nicht klar ... Aber warum hast du nie mit mir über diesen Wunsch gesprochen?"

„Genau wegen deiner Reaktion. Du bist wie viele Männer: Sobald ein anderer Mann in euer Revier platzt, werdet ihr unsicher und bekämpft den Nebenbuhler."

„Das ist doch Quatsch."

„Das ist kein Quatsch", entgegnete Susanne. „Du glaubst, dass ich an einem anderen Mann mehr Gefallen finden könnte als an dir. Du befürchtest, dass mir sein Schwanz besser gefällt, er zärtlicher zu mir ist und ich ihn lieber spüren möchte als dich."

„Glaubst du denn, dass ein anderer Mann es dir besser besorgen würde?", fragte Jochen mit bedrückter Stimme.

„Mein Schatz ... Wäre ich mit dir und deinen Leistungen im Bett unzufrieden, hätte ich mir schon längst jemand anderen angelacht ... Du bist es, den ich brauche und du genügst mir vollkommen. Dennoch gibt es da diesen Wunsch, der mit deiner sexuellen Fantasie absolut vergleichbar ist. Du wolltest Sex mit zwei Frauen. Ich würde es gerne mit zwei Typen ausprobieren."

Jochen war sprachlos. Die Argumente seiner Frau trafen ins Schwarze. Dennoch fühlte er sich unwohl in seiner Haut und fragte sich, ob es einen Grund gab, an seiner Männlichkeit zu zweifeln. Nie im Leben wäre er auf den Gedanken gekommen, dass seine Frau einen anderen Kerl ins Bett holen würde. Welcher Mann fände das auch gut, da sofort der Eindruck entstand, dass er ihr nicht genügen würde? Oder war er zu empfindlich und egoistisch? Susanne hatte seinem Wunsch entsprochen und dem Liebesspiel mit einer zweiten Frau zugestimmt. Jetzt hegte sie den Wunsch nach einem Dreier mit einer anderen Konstellation. Jochen erkannte, dass er sich den Unmut seiner Frau auf sich ziehen würde, wenn er sich weiterhin ablehnend zu ihren Vorstellungen verhalten würde. Wohl war ihm bei dem Gedanken nicht.

„Also gut. Wir können es ja mal ausprobieren."

„Es muss ja nicht sofort sein", meinte Susanne, die sich auf die Seite drehte und an ihren Mann heranrückte.

Jochen legte sich zu ihr und nahm sie in den Arm. Ihre Blicke trafen sich.

„Wir halten das in der Hinterhand ... Können wir nicht so lange, bis sich etwas ergibt, Miriam noch mal zu uns einladen?"

„Ich könnte sie fragen. Sie wird bestimmt nicht Nein sagen", antwortete Susanne. „Dass du mir aber nicht die Idee mit dem zweiten Mann aus den Augen verlierst. Ich verlasse mich darauf, dass du dich mit dem Gedanken anfreundest."

Jochen sah sie schweigend an. Er wusste, dass es ungerecht wäre, wenn er auf seinem Wunsch bestand und den seiner Frau zu ignorieren versuchte. „Grundsätzlich spricht ja nichts gegen einen zweiten Mann ... Aber wo soll ich den herzaubern?"

„Frag doch einen deiner Freunde."

„Wen denn?"

„Lass dir was einfallen", forderte seine Frau. „Ich bin mir sicher, dass der ein oder andere liebend gerne zu mir ins Bett steigen würde."

Genau darin liegt das Problem, stellte Jochen fest. Er könnte es nicht ertragen, wenn seine besten Freunde seine Frau durchvögeln würden. Das würde er garantiert nicht zulassen. Wie aber ließ sich das regeln?

Er wurde aus seinen trüben Gedanken gerissen, als sein Eheweib begann, ihre Finger auf Wanderschaft zu schicken. Susanne nestelte an seinem T-Shirt und schob die Hand unter den Stoff. Ihre schlanken Finger glitten geschmeidig nach oben und streichelten über Jochens leicht behaarte Brust. Sie spielte mit seinen Warzen, strich den Bauch herab und landete am Bund seiner Schlafanzughose. Sie legte ihre Hand auf die Ausbuchtung an der Vorderseite und griff beherzt zu. Jochen spürte, wie sich ihre Gliedmaßen um seinen noch schlaffen Kameraden legten. Seine Frau spielte mit seinem besten Stück durch den Stoff und ließ ihm das Blut in die Lenden fließen. Susanne legte ihren Kopf auf Jochens Brust und nahm sein klopfendes Herz und die schnelle Atmung wahr. Ein schelmisches Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie begann, Jochens Penis zärtlich zu wichsen.

In Windeseile wuchs der Prügel zur vollen Größe an und pochte gegen die Innenseite von Jochens Hose.

„Macht dich das an?", fragte Susanne leise. Jochen nickte stumm, erkannte aber im nächsten Moment, dass seine Frau die Geste nicht sehen konnte. „Ja, das ist geil. Mach bitte weiter."

„Soll ich so weitermachen oder soll ich lieber meinen Mund benutzen?"

„Wenn du mich so fragst ... Ich hätte nichts gegen ein flinkes Zungenspiel."

Ehe er sich versah, hing ihm die Hose auf Kniehöhe und Susanne war mit dem Kopf in seinen Schritt getaucht. Ihre Zunge glitt zärtlich an seinem Phallus entlang. Sinnliche Küsse streiften seine Eichel, flinke Hände bearbeiteten die Hoden. „Oh Gott. Du machst das so geil. Mmmmmmh."

Ganz sachte begann sie zu wichsen, stellte die Zungenschläge aber nicht ein. Keine konnte so gut blasen wie seine Frau!

Miriam hatte ihn bei ihrem geilen Dreier auch oral verwöhnt, doch sie kannte seine Vorlieben nicht. Susanne schon. Sie umspielte genau die richtigen Stellen und so gelang es ihr, die Ekstase ihres Partners in immer höhere Sphären zu treiben. Sie machte es so gut, dass Jochen sie bremsen musste. „Halt. Warte."

Sie verstand und zog sich grinsend zurück. Jetzt war es an Jochen, sich zu revanchieren. Er veränderte seine Position und rutschte zwischen ihre gespreizten Schenkel. Jochen zog ihr das Höschen aus, schob das Nachthemd auf Bauchnabelhöhe und begab sich kopfüber in Susannes Schoß.

„Oh geil ... ja, gut", lobte Susanne, während Jochen seine Zunge sachte und zielgerichtet durch ihre Muschi gleiten ließ. Er konzentrierte sich auf den oberen Bereich ihrer Spalte und bediente Susannes Kitzler mir zärtlichem Zungenspiel. Mit jedem Zungenschlag sammelte sich mehr von Susannes Intimsäften an, die Jochen begierig in ihrer Pussy verteilte.

Plötzlich stieß Susanne einen spitzen Schrei aus und wand sich hin und her. Sie zog die Beine an, verdrehte ihren Körper und entzog sich der Zunge ihres Geliebten. Jochen erkannte, dass Susanne in süßen Empfindungen schwelgte, und beobachtete sie bei der Verarbeitung ihres Höhepunktes. Er kuschelte sich an sie und hielt sie in den Armen. Jochen lag hinter Susanne, sein harter Penis stieß gegen ihren Hintern. Nach und nach kam Susanne von ihrem geilen Trip herunter und genoss die Nähe zu ihrem Mann. Nach einer Weile begann sie sich zu bewegen. Jochen spürte, wie der Po seiner Frau über sein bestes Stück rieb. Er war schnell wieder einsatzbereit und vollzog minimale rhythmische Bewegungen aus der Hüfte. Susanne schnurrte zufrieden vor sich hin und drehte sich dann zu ihm.

„Das war vorhin wundervoll ... Aber ich habe noch lange nicht genug."

Sie schwang sich über ihn, setzte sich auf seinen Schritt und dirigierte den Phallus mit den Händen auf ihre Spalte zu. Jochens Stab glitt tief in die feuchte Möse und Susanne nahm sogleich einen forschen Fickrhythmus auf. Jochen verfolgte begeistert, wie ihre Brüste mit jedem Hüpfer auf und ab sprangen. Er legte seine Hände um ihre Taille und unterstützte ihren Ritt nach Kräften. „Oh geil ... Ich liebe es, wenn deine Titten rumhüpfen."

Susanne antwortete mit einem Stöhnlaut und genoss den Ausritt mit geschlossenen Augen. Sie wurden wilder und Susanne schneller. Jochen genoss seine Geilheit und unterstützte das flotte Auf und Ab seiner scharfen Frau, indem er mit beiden Händen ihre Taille packte. Susanne ritt wie der Teufel, in der Hoffnung, den zweiten Höhepunkt des Abends zu erreichen. Beide ließen sich treiben und bekundeten ihre Lust. Die verschwitzten Körper rieben aneinander, heizten sich auf. Susanne beugte sich herab um Jochen zu küssen. Ihre Zungen rangen miteinander. Speichel vermischte sich. Sehnsucht und Geilheit wurden durch ihr hingebungsvolles Liebesspiel zum Ausdruck gebracht. Jochen war in der Lage, die pure Erregung vom Gesicht seiner Frau abzulesen. Ihr wollüstiges Stöhnen vertrieb die letzten Zweifel.

Dann kam sie.

Er kurz darauf auch.

Sie erlebten gemeinsam die pure Freude an ihrem Akt, den sie hingebungsvoll zelebrierten und der sie beide vollends befriedigte. Seufzer folgten Stöhnlauten, Zittern schloss sich an wohlige Erregungsschauer an. Als die Orgasmen munter durch ihre bebenden Körper gepeitscht waren, fielen sie sich in die Arme, ließen sich treiben und schwelgten in den süßen Erinnerungen ihrer gemeinsamen Lust. Erst nach einer geraumen Zeit konnte Jochen wieder einen klaren Gedanken fassen. Susanne wollte also Sex mit ihm und einem anderen Mann erleben. Wo sollte er diesen Typen, der sich dabei nicht an seiner Frau aufgeilen würde, auftreiben?

Fünf Tage später stand Jochen auf der Fußmatte von Marcel Kröger. Besagter Marcel war seit vielen Jahren ihr Nachbar in dem Mehrfamilienhaus und wohnte über ihnen. Man kannte sich, hatte aber so gut wie kein privates Wort miteinander gewechselt. Jochen wusste nicht viel von dem jungen Mann, der im gleichen Treppenhaus wie sie lebte. Er wusste nur so viel: Marcel war Anfang bis Mitte zwanzig, lebte alleine, sah attraktiv aus und war stockschwul. Jochen war kein Experte für diese Dinge, doch nicht nur Susanne war sich sicher, dass der blonde Student am anderen Ufer fischte. Man habe ihn mehrmals in Begleitung anderer Männer zu sehen bekommen. Oftmals gingen Typen bei ihm ein und aus, die nicht minder homosexuell wirkten. Jochen konnte mit diesen weichgespülten Männern nichts anfangen, doch möglicherweise war dieser Marcel genau der, den er gut gebrauchen konnte.

Sein Finger bewegte sich auf die Türklingel zu. Er zögerte. Noch war die Gelegenheit, von dieser aberwitzigen Idee zurückzutreten. Nein, er würde es jetzt durchziehen. Was sollte schon Schlimmes geschehen? Es dauerte einen Moment, bis er Schritte vernahm, die sich hinter der Tür auf ihn zu bewegten. Der Student war also zu Hause. Jochen atmete tief ein. Die Tür wurde geöffnet. Jochen blickte in das freundliche Gesicht seines Nachbarn. Marcel hatte ein hübsches Gesicht, eine gesund wirkende Hautfarbe, einen vorzeigbaren Body und kleidete sich eindeutig geschmackvoller als sein Gast, der nervös von einem Bein auf das andere trat.

„Hallo?"

„Hallo ... Herr Kröger. Haben Sie einen Augenblick Zeit für mich?"

„Klar. Kommen Sie rein ... Kann ich Ihnen etwas anbieten?"

„Nein, danke."

Jochen schloss die Tür hinter sich und folgte dem jungen Mann durch die Wohnung. Diese war geschmackvoll eingerichtet. Offenbar hatten diese Schwulen ein Auge für so etwas. Sie nahmen auf der Couch Platz. Marcel hatte sich leger hingefläzt und wartete gespannt auf den Grund, den Jochen ihm für sein Eintreffen präsentieren würde.

„Ja, Herr Kröger ... Ich wollte gerne etwas mit Ihnen besprechen."

„Wollen wir uns nicht duzen? Immerhin kennen wir uns ja schon eine Weile. Zumindest vom Sehen."

Jochen war dies recht und nickte stumm. Das Grinsen seines Gegenübers wurde breiter.

„Marcel."

„Äh, Jochen ... Also Marcel ... mein Anliegen ist etwas heikel und ich bin mir nicht sicher, ob ich mich an dich wenden darf."

„Das werden wir herausfinden, wenn du es mir erzählst."

„Normalerweise gehe ich nicht so direkt auf Menschen zu und besonders dann nicht, wenn es um so heikle Dinge geht."

„Ich bin ein lockerer Typ", versprach Marcel im Plauderton. „Sag es frei heraus und dann wird es schon gut werden. Geht es um Beschwerden? Bin ich zu laut? Oder drehe ich die Musik zu sehr auf?"

„Nein, nichts dergleichen. Es geht eher um etwas Persönliches."

„Aha. Jetzt machst du mich aber neugierig", gab der Student zu.

„Meine Frau und ich ... Also Susanne und ich ... Wir haben uns überlegt, ob wir ... Verdammt, ist das schwer ... ob wir einen zweiten Mann zu uns einladen sollten."

„Einladen im Sinne von ...?"

„In unser Bett einladen", platzte es aus Jochen heraus.

„OK."

Jochen hielt dem Blick des Studenten stand. „Es ist so, dass wir etwas ausprobieren möchten. Wir hatten schon etwas mit einer Freundin meiner Frau ... Und jetzt möchte Susanne, dass ich ... einen Freund bitte, sich zu beteiligen."

„Soweit verstehe ich das ... Wo komme ich jetzt ins Spiel?"

Jochen schwieg beharrlich und sah Marcel stumm an. Dieser ahnte plötzlich, worauf das Gespräch hinauslaufen könnte und meinte: „Du weißt aber schon, dass ich schwul bin, oder?"

Also waren die Vermutungen richtig gewesen, dachte Jochen bei sich. „Ich habe so etwas geahnt."

Erneutes betretenes Schweigen. Mark sah Jochen herausfordernd an.

„Ja, also ... Ich hatte gedacht ... Ich wüsste nicht, welchen meiner Freunde oder Bekannten ich um diesen Gefallen bitten sollte", brachte Jochen mühsam hervor. „Und da habe ich gedacht ..."

„Soll ich mich zu euch ins Bett legen und Sex mit deiner Frau haben?"

„Wäre das vorstellbar?", fragte Jochen zögernd nach, der dankbar war, dass es nun heraus war.

„Wieso ich? Warum fragst du einen Schwulen?"

„Das ist kompliziert", wich Jochen der Beantwortung der Frage aus. Marcels stechender Blick setzte ihn unter Druck. „Ich ... ich will nicht, dass ein anderer Mann Sex mit meiner Frau hat und Lust dabei empfindet."

Der Student saß ihm mit offenem Mund gegenüber und kam aus dem Staunen nicht mehr heraus.

„Ich weiß, es ist eine blöde Einstellung ... Ich könnte aber nicht damit fertig werden, dass ein Typ meine Susanne vögelt und geil dabei wird."

„Und da hast du gedacht, dass dein schwuler Nachbar das im Vorbeigehen erledigt, nichts dabei empfindet und du dich wohlfühlen kannst?", fragte Marcel mit skeptischem Unterton.

„Hört sich meine Idee wirklich so dämlich an, wie es den Anschein hat?"

„Ich sage mal so ...", begann Marcel. „Deine Frau hat doch ihre Freundin gebeten, bei eurem flotten Dreier mitzumachen ... Hat sie sich für eine Lesbe entschieden, die nichts empfunden hat, als du sie gevögelt hast?"

„Äh, nein."

„Warum hat Susanne wohl geglaubt, dass es OK wäre, wenn du ihre Freundin fickst?"

Darauf wusste Jochen nichts zu erwidern.

swriter
swriter
1,598 Anhänger