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Verkauft - Teil 03

Geschichte Info
Andreas ist für mich da.
7.7k Wörter
4.69
61.8k
27
Geschichte hat keine Tags

Teil 3 der 11 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 11/14/2018
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Kapitel 11

Ich wache auf und werde nur allmählich richtig wach. Ich kann einen Blick auf die Uhr erhaschen, die auf dem Nachttisch steht. Es ist 7 Uhr. Da ich mich zu Hause um meine Geschwister kümmern musste, bin ich gewohnt, noch um einiges früher aufzustehen, so dass ich auch ohne Wecker wach werde.

Ich liege noch immer mit dem Kopf auf Andreas Brust, genauso, wie ich eingeschlafen bin. Seine Nähe ist wirklich beruhigend! Bisher habe ich meist sehr unruhig geschlafen, wenn ich nicht zu Hause in meinem eigenen Bett schlafen konnte. Nicht so bei Andreas! Ich bin herrlich ausgeschlafen und entspannt. Dabei wäre die Situation genau genommen aus mehreren Gründen außergewöhnlich. Trotz allem habe ich so gut geschlafen, wie selten zuvor.

Den gestrigen Tag als ereignisreich zu bezeichnen, wäre die Untertreibung des Jahrtausends. Die Versteigerung, Andreas, mein erster Sex - der gestrige Tag hat mein Leben völlig auf den Kopf gestellt. Allerdings ist es eine Veränderung zum Guten, davon bin ich überzeugt.

In diesem Moment bemerke ich, dass Andras auch wach ist und mich schon die ganze Zeit beobachtet. Als ich ihn das erste Mal direkt anschaue, schleicht sich ein liebevolles Lächeln auf seine Lippen.

„Guten Morgen, Prinzessin", haucht er.

„Guten Morgen, mein Prinz", hauche ich zurück.

In seinen Worten liegt so viel Zärtlichkeit, dass ich mir wünsche, jeden Morgen zu erwachen. Ich hebe meinen Kopf und küsse ihn liebevoll. Das Spiel unserer Zungen ist so zart und sinnlich, wie der erwachende Morgen.

„Wie fühlst du dich?", fragt er unsicher.

„Einfach wunderbar", gestehe ich.

„Hast du gut geschlafen?"

„Ich habe am schönsten Ort der Welt geschlafen, neben dir", hauche ich.

„Das trifft sich gut", antwortet er mit einem süßen Lächeln.

„Ist es immer so schön, miteinander zu schlafen?", frage ich beschämt.

„Nicht immer! Aber Sex mit dir ist definitiv das Schönste, was es gibt. Wenn es dir auch nur halb so gut gefallen hat wie mir, dann war es dein bester Sex bisher!", lacht er schelmisch.

„Scherzkeks! Und es hat dir wirklich nichts ausgemacht, dass ich so vollkommen unerfahren bin?"

„Es war so unglaublich schön mit dir. Gerade das gemeinsame Erforschen deiner Sexualität, war für mich etwas ganz Besonderes. Ich muss dir gestehen, dass ich noch nie eine Frau entjungfert habe. Auch für mich war es also neu."

„Tatsächlich? Das habe ich gar nicht bemerkt. Du hast das einfach perfekt gemacht. Ich hatte trotz allem ein wenig Angst davor, dass es weh tut oder nicht schön sein könnte. Aber ich habe nicht einmal gespürt, dass du mich entjungfert hast und der Sex war so geil, dass ich es schon wieder tun könnte", kichere ich.

„Wir haben noch eine halbe Stunde", grinst er schelmisch.

Mein Gott ist dieses Grinsen verheißungsvoll. Allein schon dieser leicht versaute Blick kann beinahe als Sex bezeichnet werden. Wie soll eine Frau da widerstehen.

„Carpe diem -- nütze den Tag", lache ich.

„Du verführst mich mit Latein zum Sex? Ganz etwas Neues", grinst er.

„Aber diesmal möchte ich oben sein. Darf ich das versuchen?", frage ich.

„Aber, gerne."

Ich drehe mich in Richtung seines Schwanzes und nehme ihn vorsichtig in den Mund. Ich sauge sehr zaghaft daran und spiele mit der Zunge an seiner Eichel. In Windeseile wird er hart wie Stahl. Das Spiel mit seinem erregten Stamm ist wunderbar. Ich genieße es zu sehen, wie er auf meine Liebkosungen reagiert und erforsche seine besonders empfindsamen Zonen.

Erst nach einiger Zeit bringe ich mich mit meiner Möse über ihm in Position. Sie ist schon ganz feucht. Da ich gestern fühlen durfte, wie es sich anfühlt, wenn er mich ausfüllt und von mir Besitz ergreift, erregt mich allein schon die Vorfreude, ihn wieder zu spüren. Ich senke mein Becken ganz langsam ab. Dieses Mal kann und will ich so richtig schön fühlen, wie der Schwanz zuerst meine Schamlippen behutsam teilt und dann immer weiter in meinen Lustkanal vordringt. Mir wird in dem Moment bewusst, dass ich gerade dabei bin, mich auf seinem Pfahl aufzuspießen. Ich finde das einfach nur geil.

Sobald er ganz in mir steckt, verharre ich kurz. Es ist so schön zu spüren, wie ausgefüllt ich bin, wie mein Liebeskanal so herrlich gedehnt wird. Da es der erste Schwanz ist, den ich spüre, habe ich keinen Vergleich dazu, ob er groß ist oder nicht. Aber ich kann allerdings sagen, dass ich es geil finde und ich ihn nicht anders haben möchte. Besonders erregend finde ich, dass ich bestimme und dieses unglaublich schöne Erlebnis lenke.

Vorsichtig hebe ich das Becken an und lass es wieder sinken. Ganz genau kann ich fühlen, wie er sich dabei aus mir zurückzieht und dann wieder ganz in mich einfährt. Ich wiederhole die Bewegung wieder und immer wieder. Dabei erhöhe ich allmählich das Tempo und aus einem vorsichtigen Fick wird schließlich ein wilder Ritt. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich von meiner Geilheit so mitreißen lasse. Aber ich will auf den Höhepunkt zu galoppieren, ich will ihn so schnell wie möglich erreichen, denn ich brauche ihn - ich sehne mich nach ihm.

Andreas unter mir stöhnt mit mir um die Wette. Die Erregung, die mir sein Schwanz bereitet ist für mich immer noch neu und einfach umwerfend. Während ich mich auf meinen inzwischen doch recht anstrengenden Ritt konzentriere, nehme ich nebenbei wahr, dass sein Schwanz noch etwas anschwillt und er mir sein Becken entgegenpresst.

In dem Moment schießt auch schon sein Samen in mich hinein und entlädt sich in mehreren Schüben gegen meinen Muttermund. Ich kann alles genau spüren. Das ist nun auch für mich zu viel und eine riesige Welle der Lust bricht über mir zusammen, sodass ich für einige Zeit lang nichts mehr um mich herum wahrnehme. Ich sehe nur noch bunte Blitze und aufblitzende Lichter. Ich gebe mich ganz diesem ungeheuer geilen Gefühl hin.

Als ich wieder zu mir komme, liege ich vornübergebeugt auf seiner Brust und atme heftig. Es war doch anstrengender, als ich gedacht hätte. Ich bin auch ganz verschwitzt.

„Hey, Kim, du bist ja fix und fertig", grinst Andreas.

„Du hast mich ja auch die ganze Arbeit machen lassen", lache ich zurück.

„Nein, nein, nein, verdreh nicht die Tatsachen. Du wolltest oben sein", lacht nun auch er.

Ich werfe einen Blick auf die Uhr. Es ist bereits beinahe 8 Uhr. Ich muss ja mit Helga zum Einkaufen. Deshalb springe ich aus dem Bett und Andreas folgt mit etwas weniger Elan meinem Beispiel. Wir duschen und schnell ab und ich suche meine Kleider. Als ich die Tasche finde, trifft mich beinahe der Schlag - ist leer, da ist nichts mehr drinnen!

„Wo sind meine Kleider?", frage ich Andreas fast panisch. „Ich kann doch nicht dasselbe anziehen, wie gestern."

Er führt mich in den begehbaren Kleiderschrank und zeigt mir die rechte Hälfte. Dort sind inmitten der unzähligen Regale meine wenigen Kleider fein säuberlich abgelegt.

„Ich hoffe, das passt. Helga hat dir die rechte Hälfte freigeräumt", erklärt mir Andreas.

„Ich brauche doch nie im Leben so viel Platz!", rufe ich verwundert aus.

„Wir reden nach Eurem Einkauf weiter", lächelt er. „Frauen haben nie genug Platz im Kleiderschrank. Glaube mir!"

„Ich hatte noch nie viele Sachen", erklärte ich etwas trotzig.

Als wir gehen wollen, fällt mein Blick auf das Bett und ich erschrecke. Da ist ein kleiner blutiger Fleck. Ist ja klar, ich bin keine Jungfrau mehr.

„Was machen wir mit den Laken?", frage ich unsicher.

„Was sollen wir damit machen?", antwortet Andreas und versteht nicht, was ich meine.

„Da ist das Blut von meiner Entjungferung drauf. Das wird Helga sehen, wenn sie die Betten macht."

„Ja und?"

„Wie ja und. Das ist mir peinlich!"

„Da musst du durch. Entweder sie sieht es hier oder später beim Waschen. Das ändert auch nichts mehr. Bei Helga brauchst du dir deswegen keine Sorgen machen. Sie ist diskret und vor allem, sie mag dich."

Irgendwie hat er Recht. Aber es ist mir trotzdem peinlich. Es ist für mich schon ungewohnt, dass jemand mein Bett macht - dass ich im Haushalt überhaupt nichts machen muss. Werde ich mich daran gewöhnen und vor allem, was soll ich tun? Ich will mich doch nicht zu Tode langweilen, wenn ich hier bleibe. Bisher war mein Leben immer mit Arbeit ausgefüllt. Wenn ich es in Zukunft etwas ruhiger angehen lassen kann, bin ich nicht traurig. Aber gar nichts mehr zu tun, ist mit Sicherheit nichts für mich. Darüber muss ich unbedingt mit Andreas noch reden.

Pünktlich um 8 Uhr erscheinen wir zum Frühstück. Helga hat allerlei köstliche Sachen aufgetischt. Ich habe noch nie in meinem Leben einen so reich gedeckten Frühstückstisch gesehen.

„Ich wusste nicht, was du gerne frühstückst. Deshalb habe ich eine kleine Auswahl vorbereitet", erklärt Helga.

„Eine kleine Auswahl? Das ist ein mega Frühstücksbuffet, um das dich jedes Fünfsternehotel beneiden würde", lache ich sie an. „Denke ich, denn ich war noch nie in einem."

Ich habe jetzt wirklich Hunger. Der viele Sex gestern Abend und heute gleich nach dem Aufstehen, war kräftezehrend. Ich greife deshalb dankbar und tüchtig zu. Andreas beobachtet mich mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck.

„Warum grinst du mich so an", flüstere ich ihm zu, damit uns Helga nicht hört.

„Es gefällt mir, wie gut dein Appetit ist", flüstert er zurück.

„Hast du noch nie eine Frau beim Essen gesehen?"

„Doch, aber ich bewundere deinen Heißhunger."

„Du hast mich schließlich ordentlich rangenommen. Da muss man doch Hunger kriegen."

Andreas grinst nur und trinkt seinen Kaffee. Er isst ein Brötchen mit Butter und Marmelade. Ich dagegen nehme gerne ein Frühstücksei, dann Schinken und Käse und eine schöne Schüssel frisch zubereiteten Fruchtsalat. Es schmeckt alles köstlich und ich fühle mich, wie eine Prinzessin. Die morgendliche Begrüßung von Andreas war also gar nicht so falsch.

Viel Zeit zum Trödeln habe ich beim Frühstück allerdings nicht. Helga treibt mich an und so bleibt mir nur ein inniger Kuss, um mich von Andreas zu verabschieden.

„Du siehst ihn ja zu Mittag wieder", grinst Helga bevor wir über die Treppe in die Garage verschwinden.

Erst jetzt fällt mir auf, dass Andreas eine Vorliebe für Autos haben muss. In der Garage stehen neben einem Audi A3, den Helga nimmt und der offenbar für sie da ist, der BMW i8, ein BMW X5, ein Ferrari Testarossa und Porsche Cayenne. Ich schließe daraus, dass Andreas große und schnelle Autos liebt. Vermutlich kommt dabei jener Teil von ihm durch, der noch jung geblieben ist.

Helga steuert den A3 recht zügig durch den morgendlichen Berufsverkehr. Wir fahren zu einem Style-Berater. Helga hat uns offenbar schon angekündigt, denn wir werden bereits erwartet. Ich muss mich bis auf den Tanga ausziehen und eine Frau bittet mich sehr höflich, mich in einen besonderen Apparat zu stellen, der einen Scann von mir macht. Damit haben sie in Windeseile alle meine Maße und können anhand dieser Angaben die Kleider perfekt auf mich anpassen, erklärt mir die Angestellte, die sich als Sarah vorstellt.

Ich finde Sarah hübsch und sie wirkt auf mich sehr kompetent. Vor allem aber ist sie ausgesprochen freundlich, ja fast schon unterwürfig. Ich bin eine solche Behandlung nicht gewohnt. Meistens musste ich in den Geschäften warten, bis ich endlich bedient wurde.

Ich darf mich wieder anziehen und Sarah bittet mich, mir einige Bilder anzusehen. Dazu gehen wir in einen kleinen Saal, der wie ein Kino ausgestattet ist und wo auf die Leinwand Bilder von Frauen in verschiedenen Looks projiziert werden. Sarah sitzt neben mir und ich soll ihr sagen, was mir besonders gut gefällt und was nicht. Auf diese Weise will sie sich ein Bild von meinem Geschmack bilden. Allerdings bin ich etwas überfordert. Ich hatte bisher nie die Gelegenheit, mir eingehender Gedanken über meine Kleiderwahl zu machen. Gekauft wurde nur das Nötigste, da wir nie so viel Geld hatten, uns teure und schöne Kleider zu kaufen.

Eine halbe Stunde schaue ich mir Bilder an. Manchmal kann ich sehr schnell sagen, ob mir etwas gefällt oder nicht, manchmal dagegen muss ich einige Zeit nachdenken und mir das Bild erst genauer betrachten. Sarah notiert sich geduldig jede meiner Äußerungen. Für mich ungewohnt, bekommen Helga und ich während der Bildershow ein Glas Sekt und Häppchen serviert. Als die Begutachtung zu Ende ist, verlassen wir den Saal und werden in ein Zimmer geführt, in dem ein gemütliches Sofa, ein passender Sessel und ein Tischchen stehen.

„Würden Sie bitte ein paar Minuten warten? Wir sind noch dabei, die von ihnen bestellten Stücke, die Sie gleich mitnehmen wollen, zusammen zu stellen. Der Rest der Kleider wird geliefert", erklärt Sarah.

„Das ist schon in Ordnung. Wie gesagt, wir brauchen alles inklusive Schuhe, Schmuck und was immer dazu gehört. Eine komplette Grundausstattung", antwortet Helga sehr souverän.

„Und das alles ohne Limit, haben sie gesagt?", erkundigt sich Sarah geschäftsmäßig.

„Ich denke, ich habe mich am Telefon klar ausgedrückt."

Ich verstehe nur Bahnhof. Die beiden scheinen öfter miteinander zu tun zu haben. Mir wird auch klar, sie haben am Telefon bereits einiges besprochen, von dem ich keine Ahnung habe.

„Was will sie uns vorbereiten?", frage ich nachdem Sarah den Raum verlassen hat.

„Ich habe gesagt, sie sollen Wäsche, ein Business-Outfit und zwei bequeme Outfits in einen Koffer packen. Damit wärst du für heute und morgen ausgestattet und kannst nach Prag fliegen. Wir müssen nur noch in die Drogerie, um die Kosmetikartikel zu kaufen", erklärt mir Helga.

„Das ist nicht alles? Sie liefern noch etwas nach?", frage ich.

„Ach nur ein paar Kleider, damit du etwas zum Anziehen hast", grinst sie.

„Woher sollen die wissen, was ich brauche?"

„Sarah kümmert sich um die Kleidung von Andreas. So kennt sie genau seine Notwendigkeiten und kann deine und seine Kleider besser auseinander abstimmen", erklärt Helga.

Sie weicht damit meiner Frage ein wenig aus. Trotzdem gebe ich mich mit der Antwort zufrieden. Ich habe das dumpfe Gefühl, dass Sarahs Auswahl meine üblichen Kaufgewohnheiten bei weitem übersteigt. Mir ist jedoch klar, dass ich mich mit Helga über dieses Thema nicht zu streiten brauche. Ich muss mit Andreas reden. Sie befolgt ja nur seine Anweisungen.

Wenig später kommt Sarah zurück. Sie zieht einen größeren Trolley hinter sich her. Wenn der voll ist, dann sind das mehr Kleider, als ich vorher überhaupt besessen habe.

„Darf ich Ihnen helfen, die Sachen zum Auto zu bringen?", erkundigt sie sich freundlich und weißt uns den Weg.

Sie begleitet uns bis zum Auto, packt den Trolley in den Kofferraum und bedankt sich herzlich für unseren Besuch. Ich vermute, Andreas ist einer der besten Kunden und genießt deshalb diese Sonderbehandlung. Wir verabschieden uns von Sarah und Helga fährt zu einer Drogerie Dort versucht eine Kosmetikerin mir eine Menge von Dinge anzudrehen, die ich weder kenne noch brauche. Hier kann ich mich durchsetzen und nehme nur das Nötigste.

Zwar schaut mich die Kosmetikerin beinahe entgeistert an, aber ich lasse mich nicht beirren. Ich habe bisher nur sehr wenig Cremen und Wässerchen gebraucht und mich nur sehr dezent geschminkt. So möchte ich es auch weiterhin halten.

Helga unterstützt mich, als sie merkt, dass ich zurückhaltend bin. Sie wimmelt die Kosmetikerin ab, als diese noch einmal mit ihrem Vortrag über die Güte der Produkte loslegen will.

„Sie ist süße 19 Jahre alt. Da braucht man nicht viel Kosmetik", bringt Helga es auf den Punkt.

Die Kosmetikerin will ihr zwar widersprechen, wird aber von Helga resolut abgeblockt. Trotzdem kommt einiges zusammen, sodass ich erneut ein schlechtes Gewissen bekomme, dass Helga so viel Geld für mich ausgibt. Eine kurze Bemerkung von mir, tut sie jedoch sofort ab. Ich solle mir keine Sorgen machen, Andreas könne diese Ausgabe locker verkraften, meint sie und würgt damit jede Diskussion ab. Schließlich machen wir uns auf den Heimweg. Wir kommen gegen 12 Uhr zu Hause an und Andreas erwartet uns bereits.

Er zieht mich liebevoll in seine Arme, begrüßt mich und schaut mir tief in die Augen. Dann legt er seine Lippen sanft auf die meinen und küsst mich mit einer Leidenschaft, wie ich sie noch nie gespürt habe.

„Wenn du noch etwas essen oder dich frisch machen willst, du hast noch eine halbe Stunde. Der Flug geht um 13.30 Uhr", sagt er.

„Mein Gott, das schaffen wir nie mit der Sicherheitskontrolle und so. Lass uns lieber gleich fahren", antworte ich besorgt.

„Kein Stress, wir schaffen das auch so. Vertrau mir!", grinst Andreas.

Ich gehe ins Zimmer, dusche mich rasch und ziehe eines der heute gekauften Outfits an. Ich komme aus dem Staunen nicht heraus, als ich die Qualität sehe. Auch meinen Geschmack hat Sarah perfekt getroffen. Die Wäsche ist aus reiner Seide und schmiegt sich perfekt an meinen Körper. So tolle Wäsche und Kleidung hatte ich noch nie. Das muss richtig teuer sein.

Mir bleibt die Spucke weg, als ich neben den Turnschuhen, die zum Outfit gehören, auch eine Schatulle mit einer wunderschönen Kette darin, bei den Sachen liegen sehe. Vorsichtig ziehe ich die Kette an und bewundere mich im Spiegel. Das Schmuckstück ist aus Gold, das ist nicht nur Modeschmuck. Sie muss ein Vermögen wert sein. Mit dabei sind auch ein sehr schöner Ring, Ohrringe und ein passendes Armband. Auch dies alles aus Gold.

„Andreas, das kann ich nicht annehmen. Das ist viel zu teuer", flüstere ich ihm zu, als ich auf die Terrasse komme, wo er die Zeitung liest, während er auf mich wartet. Ich will nicht, dass Helga mich hört.

„Mach dir darüber keine Gedanken", meint er aber nur.

„Ich kann das nicht annehmen!", mein Tonfall ist verzweifelt.

„Ja warum nicht? Ich möchte dich verwöhnen. Was ist da so schlimmes dran?", er versteht mich nicht.

„Das ist zu teuer", ziehe ich jedes Wort in die Länge und versuche ihm damit meine Lage klar zu machen.

„Aber nein, das kann ich mir leisten. Wozu ist Geld sonst da", antwortet er ehrlich überrascht.

Er kann mich wirklich nicht verstehen, er kommt aus einer ganz anderen Welt. Hier müssen wir eindeutig noch einen Weg finden, wie wir damit umgehen.

„Andreas, lass uns gehen. Aber über das alles müssen wir noch reden. Ich bin es nicht gewohnt."

„Dann musst du dich halt dran gewöhnen. Das ist nicht schwer, glaub mir", grinst er.

Er nimmt mich bei der Hand, drückt mir einen zärtlichen Kuss auf den Mund und zieht mich hinter sich her. Für ihn ist das Thema erledigt. Scheiße, wir leben in zwei völlig unterschiedlichen Welten. Er sieht das Problem überhaupt nicht und erwartet sich, dass ich einlenke. Das meint er auch nicht böse oder will mich übergehen. Er kann sich schlichtweg nicht in meine Lage versetzen. Die Frage für mich ist jedoch, werde ich mich je daran gewöhnen, dass er so viel Geld für mich ausgibt?

Wir nehmen diesmal den BMW X5. Zu meiner Überraschung fährt er nicht zum Terminal, er nähert sich dem Flughafen von einer ganz anderen Seite. Es hat den Anschein, als würde er in ein Industriegebiet fahren. Dort hält er auf ein Tor zu, an dem eine Wache steht.

„Guten Tag Herr Grüner", sagt der Mann. Er scheint Andreas schon von weitem erkannt zu haben.

„Hallo Günther, schönen Tag noch", antwortet Andreas freundlich.

Damit scheint die Kontrolle erledigt zu sein. Die Schanke hebt sich, Andras fährt durch und auf einen Hangar zu. Davor steht ein Privatflugzeug, ein Learjet 70, wie mir Andreas erklärt. Ich selbst habe noch nie in meinem Leben ein Privatflugzeug gesehen. Wir steigen ein und er begrüßt den Piloten und stellt mich kurz vor. Die beiden wechseln einige Wort zu Flugplan und Wetter, danach setzen wir und in den Passagierraum.

Das Flugzeug ist praktisch neu und schaut irrsinnig toll aus. Hier haben locker sechs Personen Platz und es ist mit allen möglichen Bequemlichkeiten ausgestattet. Die Sitze sind drehbar, eine lange Couch ist auch vorhanden und Tischchen lassen sich aufklappen. Alles natürlich in sehr exklusivem, beigefarbenem Leder.