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Verstoßen

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Nicht, dass er ein sabbernder Narr wäre, aber ihm fehlte das Feingefühl, wie es jeder Drow brauchte, um in der tödlichen Welt des Unterreichs zu überleben. Er wiederrum war direkt und ehrlich, ein Problem löste er, indem er ihm den Kopf abschlug, während die Lösung der Drow darin bestünde, den Kopf abschlagen zu lassen.

Seine Hütte schien weit ab von den Handelsstraßen zu liegen, tief in der Wildnis. Sie kannte sich nicht allzu gut aus mit der Geografie der Oberfläche, doch vermutete sie, dass der Fluss, den sie von seiner Hütte aus im Tal sehen konnte, der Shaengarne war. Wäre dem so, so wäre Targos, eine der Zehnstädte der Menschen, nicht weit.

Lledrith kannte den Hass, den die Menschen und allen voran ihre Oberflächencousins, die Elfen, gegen die Drow hegten und sie nahm es ihnen nicht übel. Die Schwachen hassten stets alles, was ihnen überlegen war und seinen rechtmäßigen Platz in der Welt einnahm.

Nun gehörte sie jedoch nicht mehr zu den Starken, sie war eine Aussenseiterin, eine Verstoßene, ein Flüchtling. Gebrandmarkt mit ihrer schwarzen Haut und den schneeweißen Haaren war sie hier an der Oberfläche, diesem grässlichen Ort mit dem großen Loch an der Decke, welches man den Himmel nannte, Freiwild.

Die Drow dankte ihrer Göttin Lolth für die Gnade, an den Jäger Jugal geraten zu sein, einem Mann, den sie mit körperlichen Diensten für ihre sichere Unterkunft fernab von neugierigen Blicken entlohnen konnte. Wäre sie nicht an ihn geraten, so wäre sie mit Sicherheit im Eis umgekommen, orientierungslos und verloren in den zerklüfteten Bergen des Grats der Welt.

Lledrith zahlte ihm diese Schuld doppelt und dreifach zurück, indem sie dem Menschen nach und nach die dunklen, sexuellen Künste ihres Volkes zeigte. Nahm er sie zu beginn noch auf seine rohe, animalische Art, wie ein Hengst seine Stute bestieg, so fand er zunehmend Gefallen an den vollen, saugenden Lippen der Drow.

Eines Tages, als der Jäger nach einem anstrengenden Tag in die Hütte zurückkehrte, wurde er bereits von der Dunkelelfin erwartet. Jagul staunte nicht schlecht, als er ihre neue Kleidung sah. Mithilfe ihrer Magie und einigen Nähkünsten hatte sich Lledrith aus den weichen Fellen und Pelzen, die überall in der Hütte zu finden waren, ein wildes, freizügiges und dennoch elegantes Kleidungsstück geschaffen, welches ihre prachtvollen Rundungen mehr betonte als es sie verbarg. Ihre Füße steckten in engen, eleganten Fellstiefeln, mit dezenten Absätzen, die ihr bis zu den Oberschenkeln reichten.

Eine Menschenfrau hätte diese Kleidng als unangebracht empfunden, schützte sie doch kaum vor der beissenden Kälte und war ihre freizügige Art entgegen jeder Sittlichkeit und jeden Anstandes. Doch für eine Drow, deren Modebewusstsein stets mit dem Zeigen ihrer nackten, makellosen Haut einherging und die sich wärmte, indem sie das Lager mit harten Männern teilte, war diese Kleidung genau richtig.

Wieder fiel sein Blick auf ihre Brüste. Selbst für eine Drow waren Lledriths Busen besonders üppig und wohlgeformt, was durch ihren zierlichen, elfischen Körper zusätzlich ins Gewicht fiel. Hastig warf der Jäger seine Beute und seinen Speer in die Ecke und entledigte sich seiner Kleidung, während ihn die Drow dabei kühl beobachtete. Gerade, als er nackt vor ihr stand, nach ihren Busen griff und sie in Richtung des Bettes drückte, da hob sie mahnend den Zeigefinger und blickte ihm tief in die Augen.

Unverzüglich stoppte der Mann seinen tierischen Angriff und sah sie abwartend an. Noch immer und zu vollem Recht hatte er eine gesunde Furcht vor der schwarzen, exotischen Schönheit, die seine Hände von ihrer Brust nahm, um sich dann mit einer schlichten, leisen Bewegung aus ihren Fellen zu schälen, welche raschelnd zu Boden fielen.

Nackt standen die beiden sich gegenüber, der Schwanz des Jägers stand steif und fest vo ihm ab und pulsierte in freudiger, lustvoller Erwartung, doch rührte er sich nicht und sah nur der schweigenden Dunkelelfe zu, wie ihre zarten Füße ihre Kleidung sanft zur Seite schoben, damit sie vor dem Mann in die Kniee gehen konnte.

Sein Atem beschleunigte sich, würde er doch jeden Moment wieder in den herrlichen Genuss ihres Mundes kommen, doch heute würde die Drow ihm mehr geben als nur das. Vorichtig nahm sie seinen Schwanz in die Hand und rieb seine Vorhaut vor und zurück. Er hatte einen guten Schwanz, groß und gut geformt, mit einer mächtigen, glatten Eichel, doch neigte er zu einer noch hinnehmbaren Unreinheit.

Mit beiden Daumen zog sie die Vorhaut ganz zurück und leckte mit ihrer weichen Zunge seine Eichel blank, reinigte sie von dem salzigen, herben Dreck, der sich während seines Tagewerkes angesammelt hatte. Dann quälte sie ihn, indem sie sein Glied mit heißen Küssen übersäte, langsam hinab zu seinen schweren, haarigen Hoden fuhr und sie mit saugenden Küssen verwöhnte.

Jagul seufzte zufrieden, als sein Sack komplett in ihrem Mund verschwand und dort schutzlos ihrem behutsamen Saugen und der geschickten Zunge ausgeliefert war. Tief nahm sie den intimen Geschmack seines Hodens auf ihrer Zunge auf und nuckelte gierig abwechselnd an dem einen, dann an dem anderen prall gefüllten Ball. Jaguls Schwanz zuckte dabei so heftig, dass sie befürchtete, er werde ihr jeden Moment ins Gesicht spritzen, also verwöhnte sie ihn kontrollierter, brachte seinen Samen in Wallung, ohne ihn überkochen zu lassen.

Erst, als der erste Tropfen seines Vorsamens langsam aus der Eichel quoll, gab sie seine mittlerweile nassen Hoden frei, sah ihm tief in die Augen und saugte dann langsam, Schritt für Schritt seinen mächtigen Schwanz in ihren Mund auf.

Sie lutschte nicht nur seine Eichel und den ersten Teil seines Schaftes, wie sie es die letzten Tage zu seiner großen Freude getan hatte, sie tat etwas, was im Unterreich als ein Akt der weiblichen Unterwerfung galt und dementsprechend bei den Frauen verpöhnt war.

Sie wendete eine Kunst an, die selbst in der sexuell so erfahrenen Kultur der Dunkelelfen nur wenige Frauen beherrschten. Was da gerade geschah, wurde dem Jäger erst bewusst, als sein Schwanz plötzlich komplett in ihrem saugenden Mund verschwunden war und von ihrer trainierten Halsmuskulatur stimuliert wurde. Die Lust, die Jagul dabei empfand, konnte die Drow dabei noch wesentlich intensiver spüren, als wenn er in ihrer Spalte steckte und das nicht nur wegen seines lauten Stöhnens.

Sie fühlte seinen Schwanz in ihrem Mund und in ihrem Hals, sie spürte sein anschwellen, die Lust, die aus seiner Eichel tropfte und sie genoß es. Es war Lledriths besonderes Vorliebe, einen Mann auf diese Art und Weise zu verwöhnen und mehr noch, ihr Kopf bewegte sich nun langsam auf und ab. Dabei verschluckte sie mit jedem Mal ihres kräftigen Saugens seinen steinharten Schwanz, ließ ihn komplett in ihren Hals gleiten, dem scheinbar jeder Würgereiz fehlte und sah diesem so unbedarften, menschlichen Geschöpf dabei laziv in die Augen.

Zaghaft begann er, ihrem Lutschmund entgegenzustoßen und erst, als Lledrith ungeduldig seine Hand nahm und sie vielsagend auf ihren Kopf legte, da begriff er, packte grob ihr volles, weißes Haar und nahm ihren Mund mit kräftigen Stößen.

Jetzt schon bekam der Jäger weiche Kniee, doch kontrollierte die Dunkelelfe seinen Erguss, indem sie seine mächtigen und immer fester werdenden Hoden massierte und immer dann, wenn sein Vorsperma ihre Zunge benetzte, auf den richtigen Punkt drückte, um seinen Samen zurückzuhalten. Sie wollte ihm den Genuss zeigen, den sie ihm schenken konnte und ihn nicht nach wenigen Stößen kommen lassen.

Lledrith, deren Mund jetzt voll und ganz der Befriedigung des Jägers diente, hatte die Initiative und ein Stück weit auch die Kontrolle eingebüsst, eine Gefahr, die eine Frau schnell lief, wenn sie einem Mann auf diese Weise ihren Mund anbot. Doch die Drow hatte Gefallen daran, mit sanften Massagen ihrer geübten Hände und lustvollem saugen bereitete sie dem Menschen ein unvergessliches Erlebnis.

Als ihr Finger schließlich unter seinen Hoden glitt, das zarte Bändchen seines Dammes entlangfuhr, hinauf zwischen die verschwitzten und behaarten Pobacken, da stockte der Mensch, dem der Schweiß auf der Stirn stand und sah erschrocken die Drow an. Diese jedoch, seinen Schwanz dabei bis zum Anschlag zwischen den vollen Lippen, schenkte ihm einen strengen Blick, der aussagte: 'Ich habe alles im Griff.'

Es mochte seltsam für ihn sein und ihm im ersten Moment nicht gefallen, als ihr Mittelfinger über seine Rosette strich, doch als er sich langsam in seinen After bohrte und auf seine empfindliche Prostata drückte, da gab es kein Halten mehr.

Mit einem Mal expoldierte er in ihrem Mund, schob ihren Kopf mit beiden Händen bis zur Wurzel über seinen wie wahnsinnig spritzenden Schwanz. Während er ihre Speiseröhre und ihren Magen mit seinem zähen, klebrigen Sperma flutete, wimmerte er vor Ekstase. Lledrith, deren Nase in seiner dichten Schambehaarung vergraben war und die konzentriert seinen immensen Erguss schluckte, nahm zufrieden das glückseliges Stöhnen über ihr wahr. Nach schier endlosen Schüben versiegte die Quelle seines Samens und mit einem ebenso gequälten wie erleichterten Stöhnen zog er seinen Schwanz aus ihrem sündigen Mund.

Es war ein nahezu grotesker Anblick, als der starke und hünenhafte Mann über ihr fast zusammenklappte und sich kaum auf den Beinen halten konnte, als hätte sie ihm das Rückenmark ausgesaugt.

Erschöpft und atemlos fiel er auf sein Bett, den erschlaften, feuchten Schwanz aus seinem Schenkel liegend und fiel sofort in einen tiefen, von lautem Schnarchen begleiteten Schlaf. Mit dem Handrücken wischte sich Lledrith die Samen- und Speichelreste vom Mund und sah den Oberweltler an, wie er da, befriedigt und erschöpft in seinem Bett lag und schlief.

Sie erkannte, worin die Macht einer Frau an der Oberfläche bestand.

*

Lledrith begann, die Sprache der Menschen zu erlernen, welche gemeinhin als die Handelssprache bekannt war. Sie war intelligent und lernwillig und beherrschte neben der Sprache der Unterwelt, einem wüsten Samelsorium aus Dialekten und Bruchstücken des gemeinen elfischen, auch die Sprache der Orks und Goblins.

Die Sprache der Menschen war weit weniger komplex als elfisch, jedoch deutlich gehobener als das stumpfe orkisch oder das primitive goblinisch. Sie begannen mit einfachen Dingen, Tisch, Stuhl, Feuer, Dinge, die sie umgaben und die in unmittelbarer Nähe waren. Die Drow lernte schnell und nach zwei Wochen konnte sie erste, zusammenhängende Sätze in der Handelssprache sprechen.

Es vergingen weitere zwei Wochen, bis sie eines Abends die Sicherheit fühlte, um Jugal während dem Essen eine Frage zu stellen, die ihr schon lange auf der Zunge gebrannt hat:

"Warum hast du mich gerettet?"

Der Jäger sah von seiner Schüssel auf und blickte sie nachdenklich an. Dann sagte er:

"Weil du Hilfe gebraucht hast."

Diese Antwort verwirrte die Dunkelelfe. Wenn jemand Hilfe braucht, ist er zu schwach, um selbst zu überleben. Wenn er aus eigenem Antrieb nicht überleben konnte, verdiente er es nicht, zu leben. Die gesamte Drowgesellschaft funktionierte nach diesem gnadenlosen Prinzip. Die Schwachen wurden früh aussortiert um Platz für die Starken zu schaffen.

Jagul sah sie an, als erwarte er weitere Fragen, doch Lledrith winkte nur ab.

Sie hatte genug gehört.

*

Es vergingen weitere Wochen und die Drow gewöhnte sich zunehmend an die Oberfläche. Tagsüber verbarg sie sich meist in der Hütte, denn die brennenden Sonnenstrahlen empfand sie als äusserst unangenehm. Erst Nachts, wenn der Jäger müde und befriedigt im Bett lag, verließ sie das Haus, um einen Spaziergang durch den Schnee zu machen und sich diese seltsame, für sie fremdartige Welt anzusehen. Hier an der Oberfläche war alles anders, nicht nur der Umgang miteinander. Die gesamte Flora und Fauna unterschied sich maßgeblich von der ihrer Heimat. Regen und Schnee fielen vom Himmel, dieser gespenstischen Endlosigkeit über ihrem Kopf, die Sonne, deren grelle Strahlen sie blendeten, verschwand nach einer gewissen Zeit und machte dem Mond Platz, einer wunderbaren, hell leuchtenden Kugel, die mit der Zeit an Masse abnahm, bis nur noch eine leuchtende Sichel am Nachthimmel hing und dann wieder zunahm, sodass er hell und voll am Himmel erstrahlte. Der Mond gefiel ihr soviel besser als die unbarmherzig brennende Sonne, denn er hatte Anmut, er war geheimnisvoll und ein Kind der Dunkelheit.

Manchmal saß Lledrith stundenlang im Schnee und betrachtete den Sternenhimmel. Sie würde nie mehr in ihre Heimat zurückkehren können. Ihr Haus und ihre gesamte Familie waren tot oder versklavt. Vielleicht war sie die Letzte, eine Tote, die nicht wusste, dass sie tot war. Instinktiv griff sie nach ihrer Wunde, an die sie nur noch eine kleine Narbe erinnerte.

Die Heilung einer derartigen Verletzung hätte früher für sie kein Problem dargestellt, doch heute, hier, an der Oberfläche, schien ihre Macht geschwächt zu sein. Das nagende Gefühl, ob die große Lolth sich von ihr abgewendet haben mochte, überkam sie, umklammerte ihr Herz mit eisigem Griff und ließ die Furcht in ihr wachsen.

Ohne die Königin der Spinnen, ohne die große Lolth und die Macht, welche sie ihr gewährte, wäre Lledrith ein Nichts.

*

Zwei Tage später. Es war am späten Nachmittag und Lledrith saß vor dem Kamin und bereitete das Abendessen zu, als plötzlich die Tür aufgestossen wurde. Ein bulliger Ork mit einer schweren Kriegsaxt trat ein und knurrte auf orkisch: "<Mitkommen.>" Lledrith, die sich ihren Schrecken nicht anmerken ließ, folgte dem Ork ins Freie und fand sich vor einer Gruppe Orks wieder, welche den Eingang der Hütte umzingelt hatten. In ihrer Mitte stand ein selbst für einen Vertreter seiner Rasse muskulöser Halbork, dessen ranzige Felle und das Kettenhemd kaum seinen vernarbten und gestählten Körper verdecken konnte.

In seiner Hand trug er einen mächtigen Kriegshammer und sein Kopf wurde durch einen großen, gehörnten Helm geschützt. Zu seinen Füßen kauerte Jagul, blutüberströmt und gekrümmt wie ein geprügelter Hund. "<Dein Gatte hat uns hergeführt.>", bellte der Halbork und lachte. "<Mussten ein bisschen Überzeugungsarbeit leisten, aber letzten Endes bekommen wir immer was wir wollen.>" Er und seine Männer setzten in ein schallendes Gelächter ein und er versetzte dem Haufen Elend namens Jagul zu seinen Füßen ein groben Tritt in die Seite.

Schweigend sah Lledrith sich die Männer an. Grobschlächtige und schwer bewaffnete Orks, zwölf an der Zahl. Sie kamen nicht aus dem Unterreich, es schien sich tatsächlich um einfache, einheimische Banditen zu handeln und nicht um bezahlte Meuchelmörder aus dem Unterreich, wie sie zuerst dachte, die sie finden und töten sollten.

"<Was wollt ihr?>", fragte die Drow. Der Halbork schnaubte, während er die Dunkelelfe lange und schweigen musterte. "<Plündern und vergewaltigen wollen wir!>", wieder brachen die Orks in ein grunzendes Gelächter aus. Dann fuhr der Halbork fort: "<Die Made hier ist uns in der Wildnis in die Hände gefallen. Haben ihn sicher zwei Stunden lang geprügelt und gefoltert, bis er endlich ausgespuckt hat, wo sein Haus ist. Gulbak hier>", er deutete auf einen fettbäuchigen Ork zu seiner linken, "<war dann noch besonders nett zu ihm und fragte, was uns hier erwarten würde und weißt du, was er uns sagte?>"

Wortlos sah Lledrith den Bastard an. "<Er sagte: 'Da wartet eine Drow in meinem Bett!'>" Wieder Gelächter. Kalt blickte sie den geschundenen Menschen an und obwohl sie sich sicher war, dass er ihr Gespräch nicht verstanden hatte, so musste er doch den Sinn begriffen haben. "Lledrith bitte, verzeih mir! Du weißt nicht, was sie mit mir gemacht haben!", er stand den Tränen nahe, ob vor Scham oder vor Schmerz. Seine Worte waren nur schwer verständlich, hatte man ihm doch alle Zähne ausgeschlagen und das dicke, schleimige Blut tropfte in langen Fäden von seinem blutrot gefärbten Bart in den weißen Schnee hinab.

Lledrith empfand keinen Zorn auf den Jäger, dem sie soviel zu verdanken hatte. Sie hatte sogar Verständnis für ihn. Warum sollte er sich selbst opfern, um sie zu schützen? So närrisch konnte nicht einmal ein Oberflächenbewohner sein. "<Was hast du nun mit mir vor?>", fragte sie den Halbork. "<Nun, das hängt ganz davon ab, wie gefügig du bist, Drow.>"

Männer funktionierten überall gleich, ob an der Oberfläche oder im Unterreich. Sie waren die ewigen Sklaven ihrer Lenden ohne es auch nur zu bemerken. Sie lächelte den Orkbastard an, ein kühles und berechnendes Lächeln und sagte dann: "<Unter einer Bedinung.>" - "Haha! Du bist nicht in der Position, um Bedinungen zu stellen, Weib. Aber gut, spuck's aus.>" Sie sah in das flehende Gesicht ihres Retters und sagte mit einem Nicken in seine Richtung: "<Ich will über sein Schicksal entscheiden.>"

Belustigt sah der Halbork sie an und gerade, als sie dachte, er würde ihr diesen Wunsch, so haltlos er war, abschlagen, da grunzte er: "<Na gut! Es sei dir gewährt. Wenn du heute Nacht mein Lager teilst, ohne Mäzchen und viel Geschrei. Ich will wissen, ob ihr Drowweiber wirklich sogut seid, wie man sagt.>"

"<Sogar besser.>", entgegnete sie lächelnd und entblößte ihre strahlendweißen Zähne. Dann wendete sie sich Jagul zu, dem mächtigen Jäger, der frierend und geschlagen vor ihr im Schnee kniete, seines Stolzes und seiner Macht beraubt wie wenige Wochen zuvor die Drow, als sie Ungeziefer gleich aus der Erdspalte an die Oberfläche kroch.

Sanft legte sie ihre Hand auf seine Schulter und half ihm auf. Seine warmen Augen blickten in die ihren, es war die Hoffnung, die in ihnen aufblitzte, die Hoffnung, das alles gut werden würde und das die Drow ihm verzeihen würde. Lange sah sie ihm in die Augen, ihr Blick sagte mehr als tausend Worte. Sie würde über sein Schicksal entscheiden dürfen, so war der Handel mit den Orks. Ihre Hand strich über seine bärtige, blutverschmierte Wange und sie fragte sich, warum er wohl hier draußen lebte, so fernab seiner Leute.

Niemals hatte sie ihn danach gefragt, standen ihnen nicht nur sprachliche Barrieren im Weg, so mangelte es schlicht an der Zeit. Dieser Mann hatte ihr Leben gerettet, sie aus dem Schnee gezogen, ihr ein Dach über dem Kopf und Nahrung geboten. Selbstlos, ohne etwas zu verlangen. Wie konnte sie anders, als ihm diesen unter bestialischer Folter erpressten Verrat nicht zu verzeihen?

Sie verzieh ihm, als ihr verborgenes Messer in seinen Bauch eindrang und ihn quer aufschlitzte.

Für einen qualvoll langen Moment brachte Jagul nichts weiter heraus als seine vor Entsetzen geweiteten Augen, dann überwiegte der Schmerz seinen Schock und er begann laut zu brüllen, als seine Eingeweide aus seinem Bauch quollen und das Blut den jungfräulichen Schnee vor ihm besudeltete.

Der Jäger kippte vor Schmerz heulend und Llendriths Halt beraubt vornüber in den Schnee, begleitet von dem höhnischen Lachen der Orks. "<Gut euch den Menschenwurm an! Hahahaha! Bist ja'n eiskaltes Miststück, ha!>", knurrte der Halbork vergnügt, während Lledrith emotionslos ihrem Retter dabei zusah, wie er vor Schmerz halb wahnsinnig auf allen Vieren im Schnee auf seine Hütte, sein Heim zukroch, dabei eine Spur aus Blut und Fleisch hinterließ und verzweifelt versuchte, sein Gedärm mit der Hand im Leib zu halten.

Das Grauen, welches der Mensch empfand, musste unbeschreiblich sein. Er hatte seinen Zweck ausgespielt, nun galt es für die Drow, ein neues Bündnis zu schmieden. Ein Bündnis, in das seine Schwäche nicht hineinpasste.

Denn Schwächlinge lebten nicht lange.

*

Brennend verabschiedeten sich die letzten Spuren des Jägers Jagul aus der Welt, als seine Hütte von den Flammen verzehrt wurde. Die Orks nahmen alles mit, was sie gebrauchen konnten, ließen den Kadaver des Jägers für die Wölfe im Schnee liegen und marschierten, beladen mit Fellen und Fleisch, tiefer in die Berge.

An der Seite des Halborks, gehüllt in warme Felle, schritt, ohne auch nur ein einziges Mal zurückzublicken, die verstossene Drow Lledrith.

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5 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 2 Jahren

Wow,

Der Anfang war ja echt gut, aber das Ende war dermaßen abtörnend, dass ich spontan eine Hausarbeit geschrieben habe, vor der ich mich seit Monaten gedrückt habe…

AnonymousAnonymvor mehr als 9 Jahren
Moar pliz

Gute Geschichte ich schließe mich dem Wunsch nach einer Fortsetzung an

AnonymousAnonymvor mehr als 9 Jahren

Super Geschichte. Mach weiter ! XD

ZenobitZenobitvor fast 10 Jahren
Schreibst du die Geschichte weiter?

Die Bewertung ist ja auch recht hoch. Scheint also mehreren zu gefallen...

Ich würde gerne mehr lesen!

ZenobitZenobitvor fast 10 Jahren
Sehr gut!

Wie du bereits am Anfang geschrieben hast, bin ich ja auch ein Fan der Drow, daher hat mir diese Geschichte besonders gut gefallen.

Ich mag deinen Schreibstil auch die Umgebung und die Gedankenwelt der Personen zu beschreiben.

Anfangs hatte ich an eine der wenigen "guten" Drow, gedacht, aber das hat sich zum Glück nicht bewahrheitet. Drow müssen böse und verschlagen sein.

Ich bin auf die Fortsetzung gespannt. Kompliment und weiter so!

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