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Vier fidele fickreudige Freunde vögeln voll drauflos.
1.1k Wörter
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Von den Machern von: "NOT ANOTHER WIVOLA" und "NOT ANOTHER WIVOLA -- LEGACY" folgt jetzt der nächste Knaller:

*

Imogen und Melissa waren zwei ganz normale Mädchen. Während Imogen ihre langen dunklen Locken meist offen trug, schmückte Melissas Haupt ein kesse, naturblonde Kurzhaarfrisur der Marke Miley Cyrus. Seit kurzer Zeit datete Imogen Ingo, einen etwas schüchternen Mixed-Martial-Arts-Kämpfer aus dem Paralellkurs und Melissa geriet unter Zugzwang. Im dreizehnten Jahrgang gefiel ihr eigentlich nur Melchior, der unscheinbare Klassenprimus mit dem Spitznamen "Boris", was seinem roten Haaren und der Vorliebe für blütenweiße Lacoste-Poloshirts gezeiht war.

Während einer drögen Lateinklausur, bei der Melissa wie zufällig neben Melchior Platz genommen hatte, wagte sie schließlich zwischen Übersetzung und Zusatzteil einen verdeckten Angriff. Mit der unschuldigen Frage: "Du Boris, was hast du denn bei der 1b geschrieben: 'Beschreiben Sie die genauen Umstände des Todes von Plinius Maior und erläutern Sie die unmittelbaren Folgen!'?" baggerte die C-Körbchen besitzende 19-Jährige los.

Boris wurde rot, was ihm das Aussehen eines brodelnden Hochofens gab und reichte ihr umständlich den Zettel mit seiner Antwort. In krakeliger Jungsschrift stand dort geschrieben:

"Im Jahre 79 nach Christus und damit im Gründungsjahr der Rolling-Stones, starb Plinius der Ältere bei einem schweren Verkehrsunfall nahe Stabiae, als er mit seinem Alfa-Romeo einem liegen gebliebenen Viehtransporter ausweichen wollte, dabei ins Schleudern geriet und gegen einen Baum prallte. Sein Neffe, Plinius der Jüngere oder Plinius Minor, wie Gräzisten ihn nennen, erfand wenig später von diesem schrecklichen Ereignis getrieben das Anti-Blockier-System (kurz: ABS) und wurde dafür von Kaiser Trajan zum Ehrenvorsitzenden des Allgemeinen Römischen-Automobilclubs ernannt, dessen Nachfolgeorganisation noch heute für ihre uneingeschränkte Transparenz und ausnahmslose Uneigennützigkeit bekannt ist!"

"Danke!", flüsterte Melissa und fügte mit einem unwiderstehbaren Augenaufschlag hinzu: "Hast dir eine Belohnung verdient!" Mit diesen uneindeutigen Eindeutigkeit lupfte sie kurz ihren Minirock und der erregt keuchende Melchior konnte ihre glattrasierte Spalte bewundern.

"Das kleine Misstück trägt glatt keinen Slip!", dachte sich der verdutzte Lateinlehrer Herr Hodenlos, welcher ein paar Reihen weiter vorne am Pult kurz von seiner Neue-Wochenend aufblickte.

Einige Tage später feierte Imogen eine spontane Hausparty und für Melissa bot sich die ideale Gelegenheit das Projekt "Boris" zum Abschluss zu bringen. Voller Vorfreude holte sie Melchior mit ihrem Polo zuhause ab und fuhr mit ihm zu Imogen.

Imogens Eltern waren Tierzahnärzte und verdienten damit so gut, dass sie sich eine große viktorianische Villa im grünen Gürtel leisten konnten.

Noch bevor sie klingeln konnten, öffnete ihnen bereits eine etwas beschwipste Imogen die Tür und bat sie kichernd herein. Es war für diese Zeit schon ordentlich was los. Im Wohnzimmer, dass Imogen zusammen mit der lettischen Haushaltshilfe in eine großzügige Tanzfläche umgewandelt hatte, tanzten bereits ein paar Leute zu den Klängen irgendeiner unangepassten Indiepunkband. Der Sänger, offenbar ein ehemaliger Hardrock-Barde, krächzte gerade gluttural die Liedzeilen: "Lass uns hier raus - hinter Hamburg, Berlin oder Köln -- hört der Regen auf, Straßen zu füllen .. ", als Melissa und Melchior an die Bar gelangten, die von Ingo betreut wurde, und zwei Flying-Hirsch bestellten.

"Du Boris, sach ma ... ", begann Melissa die sprachliche Interaktion, "Findste mich hübsch?"

"Klaro!", antwortete Melchior und sein Antlitz ward purpurfarben.

"Lust rumzuknutschen?", focht Melissa die erste Attacke.

"Ähem ... ja!", stammelte der sichtlich mit der Gesamtsituation überforderte Melchior und legte seine Hand um Melissa. Wie in Zeitlupe bewegten sich ihre Lippen aufeinander zu. Dann brach plötzlich die Musik ab. Ein hektischer bärtiger Mann mit Halbglatze und zurückgekrempelten Hemd hatte den DJ mit einem astreinen Chuck-Norris-Roundhouse-Kick bewusstlos geschlagen und rief: "Jetzt legt der Papa hier mal ordentliche Mucke auf, dass ihr Windelpupser mir hier nicht wegknackt!"

Zweienhalb Songs von Tim Toupet später hatten sich Melchior und Melissa in Imogens Schlafzimmer zurückgezogen und spielten dort die Sexszene zwischen John Cleese und Jamie Lee Curtis aus "Ein Fisch namens Wanda" nach, was zurfolge hatte, dass Melchior gerade mit dem Schlübber auf dem Kopf russisch parlierend durch den Raum sprang, als wie zufällig Imogen mit Ingo hereinplatzten.

"Was macht ihr denn hier?", ächzte Imogen überrascht und ihr Blick fiel auf Melchiors erigierten Freudenspender.

"Versaute Rollenspiele!", konterte Melissa schlagfertig und erhob sich völlig unbekleidet aus Imogens Schlummerfalle. Ihre üppigen Brüste wippten dabei im Takt einer lautlosen Melodie. Völlig ungeniert nahm sie Melchiors Johannes in die Hand und begann ihn zärtlich zu verwöhnen. Imogen und Ingo fühlten sich davon herausgefordert und begannen wie wild mit einem Zungenkuss. Dabei schob Ingo seine Finger unter Imogens Cocktailkleid und holte ihre linke Titte hervor.

"Das kleine Luder trägt ja gar keinen BH!", staunte der verdutzte Herr Hodenlos erneut, als er bei diesem Anblick fast samt Teleobjektiv und Kamera von der alten Eiche auf dem Nachbargrundstück plumpste.

Melissa hatte inzwischen Melchiors Prachtprengel in ihre Mundfotze genommen und lutsche diesen wie einen zuckrigen Lollie, was Melchior ein verschüchtertes Aufstöhnen entlockte. Imogen war mittlerweile so, wie Gott/die Evolution sie geschaffen/selektiert hatte und damit beschäftig Ingo seine Boxershorts von dem muskulösen Leib zu streifen. Als dies gelungen war, ging sie erfurchtsvoll vor der steil aufstehenden Liebeslanze in die Knie und umspielte mit der Zunge sanft tänzelnd wie eine Speikobra in den Flitterwochen deren Schaft.

Melchior war mittlerweile ungedulig geworden und hatte seine Buhlschaft wieder zurück auf das Laken geworfen. Intensiv widmete er sich Melissas Vulva, was diese mit einem lustvollen Seufzer quittierte. Mit der Erbarmungslosigkeit einer Stahlpresse bohrte sich Boris' Zungenspitze in ihre Vagina und vollführte dort einen Cha-Cha-Cha der besonders feurigen Art.

Imogen und Ingo räckelten sich, Fleisch an Fleisch, Beckenknochen an Beckenknochen, Sternum an Sternum auf dem kuscheligen Fließteppich des Raumes. Ingo hatte sich findigerweise ein Kondom übergezogen und drang deshalb gottseidank geschützt in Imogens wohltemperierte und von Scheidenflüssigkeit benetzte Lustgrotte ein. Rigoros rührig rammelnd kopulierten die beiden und gemahnten dabei an zwei antike Ringkämpfer im Staub der Arena von Elis.

Melchior schlabberte indes weiter zwischen Melissas Schenkeln herum. Hochroten Kopfes sah die Geleckte mit einem Mal auf und erblickte die beiden Fickenden. Lüstern lispelte sie: "Komm Boris, besorg's mir!" und dirigierte seine Penisspitze zum Eingang ihrer heißen Höhle. Vorsichtig begann diese ihre Expedition durch die mit Schleimhaut ausgekleideten Muskelröhre in Richtung Muttermund. Als er dann endlich mit vollem Umfang in ihr stack, bewegte er sich vorsichtig hin und her.

Meanwhile waren Imogen und Ingo schon fast am Ende der koitalen Zweierreise angelangt. Keuchend wie ein keuchustenkranker Kanalarbeiter entlud sich Ingo in diversen Salven, so dass am Ende ein gut gefüllter Gummi als Ergebnis feststand. Auch Imogen gelangte zu ihrem Höhepunkt und wurde kurz ohnmächtig.

Melissa und Melchior ließen sich jedoch noch ein wenig Zeit. Eng umschlungen, wie zwei kämpfende Sumpfnattern kurz nach der Mauser, verkehrten die beiden Endzehnziger geschlechtlich miteinander, dass es dem immer noch auf der Eiche ausharrenden Herrn Hodenlos eine wahre Freude war. Dann war es soweit. Pumpend wie ein Pumpspeicherkraftwerk kam Melchior auf Melissas Venushügel und seine sämig schwallende Samenflüssigkeit bildete einen Fleck mit den Umrissen der Vereinigten Staaten von Amerika vor dem Louisiana Purchase.

Erschöpft von dieser gar formidablen Beischlaf und einem kecken: "Das müssen wir unbedingt wiederholen!" auf den schweißnassen Lippen zogen sich alle Beteiligten wieder an. Sichtlich zerknittert, mit schweißnassen Körpern und zu allem bereit schlenderten die Vier nach unten. Es lief Katy Perry. Und niemand tanzte.

Folgsetzung fortzt

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2 Kommentare
Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor mehr als 9 Jahren
Schmunzelpornoparodie

AJ möge mir die Anleihe nachsehen; der Begriff paßt besser als jeder andere zu Esterhazys neuestem Werk.

Parodien sind ihr Genre, jedoch - auch hier schließe ich mich AJ an - das Kreative, das Neue, der Biss sind in dieser Geschichte wenig ausgeprägt.

Sollte der an sich hübsche Titel, eine Anleihe bei familienverträglichen Gesellschaftsspielen, die wesentliche Neuerung sein?

Wie auch immer: das alles ist hübsch und flüssig zu lesen, nicht nur Gräzisten und Latinisten dürfen sich an diesem spielerisch gemixten Cocktail freuen.

Ludwig

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 9 Jahren
Schmunzelpornoparodie aus dem Effeff

Wie zu erwarten war, weiß die Autorin den geneigten Leser auch mit ihrem neuesten Text zum persistenten Schmunzeln (oder – womöglich typenabhängig, s. SB-Thema, wo „gewichstlacht“ und eine „gewisse Erotik“ bzw. „erotisier[ende]“ Wirkung diagnostiziert wird – gar darüber hinaus?) anzuregen. Das möglicherweise Problematische daran: Die „Schmunzelpornoparodie“ droht ohne wesentliche kreative Neuerungen zu ersterhazys alten Hut zu werden – gesamterzählerisch wie sprachlich dieselben Höhen und Tiefen durchtänzelnd wie die traditionsgerecht an die freie Luft gesetzte Graduiertenkopfbedeckung der Wahl.

Was dem vorliegenden „Knaller“ – wie schon manch anderer diesjähriger Veröffentlichung der Autorin – fehlt, ist der B i s s. Und ohne Biss mag es zwar zu einem „Humörchen“ (vgl. F.J. Raddatz) gereichen, aber zu einer gleichwie durch Überzeichnung, Ungerechtigkeit, Ironie, Bösartigkeit oder Sarkasmus tiefschneidenden, entlarvenden K r i t i k (von was auch immer) nicht.

Dazu kommen auffällige Ungereimtheiten, wie latinisierende „Gräzisten“ und „Endzehnziger“ (sic!) mit einer cineastischen Schwäche für Filme aus der Zeit ihrer großen Stiefgeschwister, die ihnen (die Zeit wohlgemerkt) allenfalls aus Netflix-TV-Serien (z.B. „The Americans“) bekannt sein dürfte, was die Frage aufwirft, ob diese als verdeckte Seitenhiebe auf die vorgeführten homophonen Strohgestalten oder eher als erzählerische Nachlässigkeiten der Autorin zu werten wären, vorausgesetzt der Leser wäre der Typ für derlei textkritische Spitzfindigkeiten, was, freilich, wie schon eingangs in anderem Zusammenhang erwähnt, typenabhängig ist.

Desgleichen die Antwort auf die Frage, ob der abschließende buchstabengeschüttelte und punktlose Satz als Verheißung oder eher als Kassandraruf zu verstehen wäre, wenn – ist klar, ne?

–AJ

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