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Wagnisse

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Ein kleiner Stich mit großen Folgen: Ein Piercing.
10.3k Wörter
4.41
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7
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Nach den tollen Feedbacks für "Arabische Nächte" (Teil 1 und 2) gibt es heute etwas zur Überbrückung, bis ich endlich Teil 3 mal beginne. Seht es als Entschuldigung, wenn es länger dauern sollte :)

Auch diese Geschichte ist schon älter und eigentlich als 16. überhaupt entstanden. A.N. 1 hat Nummer 22 und A.N. 2 Nummer 26; dazwischen lag etwa ein Jahr, denn ich schreibe immer nur, wenn ich:

a) in der Laune dazu bin

b) eine Idee und die Zeit dazu

Wie immer sucht man auch diesmal vergeblich nach schnellen Nummern oder Verunglimpfungen (Mös**, Vot*** etc.). Aber ich versuche mich zu beeilen, denn ich habe schon Ideen für A.N. 3 ;)

Ansonsten noch viel Spaß, schreibt mir bitte weiterhin Kommentare,

euer CanisLupus

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Wagnisse

Kapitel 1 (oder: ohne Schweiß, kein Preis)

Als Cornelia an diesem Morgen erwachte, war sie noch recht unausgeschlafen. Heute war der ‚große' Tag für sie. Nach der Berufsschule würde sie zu einer Ärztin gehen, die als kleinen Zuverdienst auch Piercings setzte. Lange hatte sie mit sich gerungen, bevor sie sich dann doch dazu entschlossen hatte, nach Ohrlöchern und einem kleinen Nasenpiercing (das wieder zugewachsen war), ein weiteres Schmuckstück an den Körper machen zu lassen.

Nachdem sie geduscht und ein kleines Frühstück zu sich genommen hatte, machte sie sich mit dem Auto auf den Weg in die Stadt. Sie war so in Gedanken versunken und auch ein wenig aufgeregt, dass sie beinahe ihre Ausfahrt von der Autobahn verpasst hätte. An der Arbeit war es dann auch kein Stück besser und selbst ihre Freundin Karin fragte sie, ob alles in Ordnung sei. Cornelia nickte nur und lächelte in sich hinein, denn indirekt war es Karin gewesen, die sie zu dem heutigen Tage geführt hatte. Ihre Unterhaltung vor drei Wochen über unterschiedliche Formen von Körperschmuck war ganz eindeutig nicht spurlos an Cornelia vorübergezogen.

Es war der jungen Frau völlig unmöglich, länger als fünf Minuten am Stück dem Redner von der Fortbildung im Stoff zu folgen, aber sie saß recht weit hinten, weshalb das nicht weiter auffiel. Dennoch schien sich heute jede Stunde hinzuziehen, als würden sie nicht enden wollen! Erst um kurz nach 15 Uhr konnte sie ihre Mappe endgültig schließen und verließ eilig das Gebäude. Ihr Termin war um 16 Uhr und sie wollte pünktlich sein. Leider musste sie zu der Praxis einmal quer durch die Stadt fahren und musste vielleicht auch noch ein wenig suchen, bis sie die Praxis finden würde.

Auf der Fahrt durch die Stadt bekam sie ein wenig kalte Hände und merkte, dass ihr Puls etwas schneller ging. Sie kaute auf ihrer Lippe herum, was sie immer machte, wenn sie sehr aufgeregt war. Einige Male überlegte sie, ob sie nicht einfach umdrehen und heimfahren sollte. Doch schließlich stand sie mit dem Auto vor der Praxis und wusste, wenn sie sich jetzt nicht trauen würde, dann würde sie es nie wagen.

Sie betrat die Praxis durch eine schöne Holztür und roch sofort den typischen Geruch von sterilisierenden Mitteln und Medikamenten. Ihre Jacke hängte sie auf den Ständer und ging dann zum Tresen, wo eine junge Arzthelferin saß und sie nach ihrem Namen und der Krankenkassenkarte fragte. Die Karte wurde ihr jedoch von der Assistentin sofort zurückgegeben als diese sah, dass es sich um einen nicht-ärztlichen Besuch handelte. Dann wurde sie gebeten, noch 5 Minuten im Wartezimmer Platz zu nehmen. Sie betrat den leeren Raum, wo die üblichen Heftchen ausgelegt waren, wovon sie aber keines mehr in die Hand nahm. Ihre Hände zitterten immer noch und sie wollte sich nicht selber noch verrückter machen als es so schon der Fall war.

Kurze Zeit später schaute die Helferin herein und bat sie, in den Raum am Ende des Flures zu kommen. Sie ging mit etwas wackeligen Knien in den Raum und sah die Ärztin das erste Mal. Sie war eine Frau im mittleren Alter und schaute freundlich drein. Der Händedruck zur Begrüßung war warm und freundlich, so dass Cornelia ein wenig Mut und Selbstsicherheit wieder fand. Die Ärztin befragte sie noch kurz, ob sie irgendwelche bekannten Allergien hätte, was aber nicht der Fall war. Dann wurde sie gebeten sich freizumachen und auf die Liege zu legen. Mit unsicheren Fingern öffnete sie ihre Hose und legte sie auf einen Stuhl, auf den auch kurz danach ihr Slip folgte. Dann stieg sie auf die Liege und wartete darauf, was nun kommen würde. Die Ärztin sah ihr vermutlich die Angst an und versicherte ihr deshalb, dass sie jederzeit sagen könne, wenn sie nicht weitermachen sollten. Cornelia schüttelte wortlos den Kopf und atmete tief durch. Die Ärztin begab sich nun an das untere Ende der Liege und stellte die Instrumente neben sich auf.

Cornelia fühlte sich der anderen Frau ziemlich ausgeliefert, auch wenn sie ihr versucht hatte klarzumachen, dass sie jederzeit unterbrechen könnten. Aber sie hatte sich diese Suppe eingebrockt und wollte sie nun auch auslöffeln.

„Könnten sie bitte ihre Beine nun etwas spreizen?", bat die Ärztin sie in einem vollkommen sachlichen Ton, während sie sich Untersuchungshandschuhe anzog. Zögerlich, ein wenig zittrig folgte Cornelia dieser Anweisung und ließ ihre Beine neben der Liege herunterhängen, so dass die Ärztin sich an ihre Arbeit machen konnte.

Sie schaute mit einem fachmännischen Blick zwischen die hellen Schenkel und sah, dass die junge Dame vor ihr den Intimbereich rasierte hatte, wie sie es bei der Terminvereinbarung geraten hatte. Cornelia hatte darauf geachtete, dass sie ein sauberes kleines Dreieck auf ihrem Venushügel hatte und unterhalb davon haarlos war.

Die Ärztin richtete die Untersuchungslampe auf ihren Schambereich und schob mit zwei Fingern die äußeren Schamlippen weiter auseinander. Die Berührung war weder unangenehm, noch erregend für Cornelia, da die Ärztin doch eine sehr medizinische Atmosphäre verbreitete. Sie nahm einen Wattebausch, der mit einer Flüssigkeit befeuchtete wurde. Es roch stark nach Alkohol, weshalb sie vermutete, dass es sich um ein Desinfektionsmittel handelte.

„Wissen sie, als Arzt in einer Kleinstadt wie dieser hat man auch keinen derartig großen Patientenzulauf, dass man davon gut leben könnte. Deswegen habe ich mich in Körperschmuck und Piercings fortbilden lassen, um diese in mein Angebot als Ärztin aufzunehmen. Außerdem denke ich, dass Leute eher zu einer Fachkraft vertrauen fassen können, als zu einem Hobby-Piercer oder Tätowierer. So habe ich es zumindest schon von einigen meiner Kunden gehört", erzählte sie nebenher, um Cornelia abzulenken während sie die Region um ihren Kitzler desinfizierte. Cornelia schaute neben sich und versuchte die Berührungen zwischen ihren Beinen zu ignorieren. Die Ärztin griff nach einer Tube mit betäubender Salbe und rieb eine kleine Menge auf die Hautkapuze über dem Kitzler.

Ein paar Minuten musste sie warten, bevor die Wirkung eingesetzt hatte und sie nur noch ein taubes Gefühl hatte. Die Ärztin schaute, ob größere Blutgefäße zu sehen waren, die sie natürlich nicht durchstechen wollte. Dann markierte sie die Stelle vorsichtig mit einer Art kleiner Klammer mit Loch und zeigte Cornelia mit einem Spiegel, wo sie den Durchstich machen würde. Sie war damit einverstanden und legte ihren Kopf auf die Liege zurück. Dann ging es recht schnell: Die Ärztin führte mit sicherer Hand die Braunüle durch die Haut, zog die Nadel heraus und schon saß das Piercing über ihrem Kitzler. Es war ein kleiner Stift, an dessen Ende eine Kugel saß. Die Ärztin drehte noch eine zweite Kugel auf der anderen Seite drauf, damit der Stift nicht mehr heraus rutschen konnte und entfernte zuletzt die Klammer. Cornelia hatte von dieser kurzen Prozedur nur ein leichtes Ziehen gefühlt. Umso überraschter war sie, als die Ärztin sagte: „So, das war's!"

Cornelia bekam den Spiegel gereicht und schaute sich selbst zwischen die Beine, wo sie die zwei Kügelchen über ihrer Klitoris sehen konnte. Es war ein faszinierender Anblick, sehr ungewöhnlich, zumal sie ja auch noch nichts dort fühlte. Schließlich legte die Ärztin noch eine Art Binde auf die Stelle, damit keine möglichen Blutstropfen die Kleidung verschmutzen würden und um die Stelle vor Reibung zu schützen. Kurz danach zog Cornelia sich wieder an und bekam noch ein Fläschchen Desinfektionstropfen mit, welche sie beim Drehen des Stäbchens benutzen sollte, damit es nicht mit der Haut verklebte und die Wunde desinfiziert würde. Zwei Wochen kein Sex oder belastender Sport (Reiten zum Beispiel) und die ersten Tage nur mit klarem Wasser duschen, damit die Infektionsgefahr minimiert würde, so lauteten die weiteren Ratschläge, mit denen Cornelia dann auch kurz darauf die Praxis verließ. Mit vorsichtigen Schritten ging sie zu ihrem Auto und fuhr sehr langsam heim.

Kapitel 2 (oder: der erste Zuschauer)

Daheim angekommen zog sich Cornelia gleich erneut aus und betrachtete in ihrem Schlafzimmerspiegel ihre Scheide noch einmal: Wenn sie stand, sah man fast nichts, nur eine Kugel blitzte ein wenig hervor. Erst wenn sie ihre Schamlippen ein wenig auseinander spreizte konnte sie beide Kugeln sehen. Die kleine Kugel, die unterhalb der Hautkappe lag, war so groß gewählt, dass sie später kaum zu spüren sein würde, wenn sie sich nicht besonders erregte. Aber wenn sie erregt wäre, würde die Kugel ihre Wirkung an dem geschwollenen Kitzler tun.

Cornelia freute sich sehr bei dem Gedanken, dass ihre Freundinnen und Bekannte sie für so eine brave, junge Frau hielten und nicht den geringsten Schimmer hatten, was sich unter ihrem Slip verbarg. Sie selbst war recht klein gewachsen, hatte eine helle Haut und leider nur eine geringe Oberweite. Durch ihre großen, grün-blauen Augen, aus denen sie herzzerreißenden Blicken werfen konnte, wirkte sie auf alle um sie herum immer so unschuldig und harmlos.

In den nächsten Wochen befolgte Cornelia die Anweisungen der Ärztin genau, da sie wirklich keine Entzündung an dieser Stelle bekommen wollte. Schon nach wenigen Tagen ziepte es nicht mehr, wenn sie den Stift drehte, damit er nicht eingewachsen wurde, und desinfizierte. Drei Wochen später lag sie an einem freien Freitagmorgen in ihrem Bett und räkelte sich. Dabei drehte sie sich auf ihren Bauch und genoss das Gefühl, als sie ihren Unterleib leicht gegen die Matratze drückte. Sie rollte sich auf die Seite und schob die Decke zwischen ihre Beine. Der Gedanke an ein wenig Entspannung erregte sie und daher presste sie ihre Beine rhythmisch aufeinander. Sie fühlte, wie ihr anschwellender Kitzler gegen die Kugel darüber rieb und sich langsam Feuchtigkeit an ihren Schamlippen niederschlug. Mit einer Hand fuhr sie an ihrem Körper herauf, fühlte die glatte Haut ihres Bauches und glitt höher, bis sie mit ihrer Hand begann, ihre Brust zu streicheln. Währenddessen bewegte sie die andere Hand unter die Bettdecke und bahnte sich einen Weg in ihren Slip. Seit sie das Piercing eingesetzt bekommen hatte, rasierte sie sich etwas mehr und hatte nun nur noch einen kleinen Streifen Schamhaar übrig gelassen. Kurz kraulte sie mit ihren Fingern durch diesen, dann schob sie ihre Hand tiefer und ertastete die glatt rasierten Schamlippen.

Ein Schauder lief ihr über den Rücken als sie mit ihrem Zeigefinger das Stäbchen berührte und ein kleiner Schock durch ihren Kitzler jagte. Sie drehte das warme Metall zwischen ihren Finger und fühlte, wie ihre Feuchtigkeit langsam die Kugel rutschig machte.

Doch ein Blick zur Seite auf ihre Uhr machte ihr klar, dass sie dafür jetzt gerade keine Zeit mehr haben würde. Sie hatte sich für den Mittag mit ihrer besten Freundin verabredet. Sie und Diana kannten sich seit dem Kindergarten und waren zusammen zur Schule gegangen, hatten beide danach die gleiche Ausbildung gemacht. Erst vor einem Jahr zog Diana mit ihrem Verlobten, einem Berufssoldaten, in eine andere Stadt, doch als beste Freundinnen hielten sie natürlich engen telefonischen Kontakt und besuchten sich regelmäßig. Dieses Wochenende war der Verlobte von Diana wieder zu einer Übung unterwegs und somit würden sie das Haus für sich allein haben.

Mit einem Seufzer zog sie ihre Hand aus dem Slip führte sie nah an ihr Gesicht heran: Cornelia mochte ihren eigenen Geruch sehr. Bedauernd stand sie auf und ging unter die Dusche. Dort rasierte sie sich noch einmal die Beine glatt und trimmte den Streifen Schamhaar in eine exakte Form. So erfrischt stieg sie bald in ihr Auto und machte sich auf den Weg zu Diana, was über eine Stunde Fahrt bedeuten würde.

Auf dem Weg dorthin fragte sie sich was an ihr falsch war, dass sie nun schon so lange Zeit keinen richtigen Freund mehr gefunden hatte. Sie wusste, dass sie kein Model war, aber trotzdem fern von unansehnlich. Auf neue Menschen in ihrer Umgebung, zum Beispiel an der Arbeit ging sie immer sehr offen zu und scheute auch sonst nicht den Kontakt zu anderen. So hatte sie über die Jahre schon viele Freunde gewonnen, aber keinen Partner mehr, seit mit dem letzten vor 2 Jahren Schluss war.

Einige Male war sie in der Disko von ein paar Typen angesprochen worden, doch auf One-Night-Stands hatte sie keine Lust und sobald das den Jungs klar geworden war, verflüchtigte sich deren Interesse schneller als die Alkoholfahne, die sie umgab. Es war einfach frustrierend!

Sie schlängelte sich mit dem Auto durch die Straßen der Stadt und musste plötzlich abrupt an einer Ampel halten, als der vor ihr fahrende Kerl hart auf die Bremse trat. Ihr Kopf ruckte einmal schnell vor und zurück und sie fluchte über diese übervorsichtige Fahrweise von dem Typen vor ihr. Aus den Augenwinkeln bemerkte sie eine Bewegung und drehte ihren Kopf dorthin. Als sie in das andere Auto hineinschaute bekam sie eine Gänsehaut auf dem Rücken, so eisig und klar strahlten sie dort die blausten Augen an, die sie je gesehen hatte. Erst eine Sekunde später bemerkte sie den lächelnden Mund, ebenso wie die leicht verwuschelten Haare. Cornelia schluckte kurz und machte eine Geste, die soviel sagte wie „Immer diese Transusen!". Sie bekam ein Schulterzucken zurück: „Was soll man machen?". Dann schaute sie wieder auf die Ampel und das Auto vor sich. Ihr Herz schlug ein wenig schneller und obwohl die Ampel noch Rot zeigte, hatte sie in Gedanken nur das helle Blau der Augen von dem Fahrer neben ihr im Kopf. Sie drehte sich noch einmal zu ihm um, aber er hatte seinen Blick auch wieder auf den Verkehr gerichtet.

Ein Hupen riss sie aus ihrer Beobachtung und sie beeilte sich, den ersten Gang einzulegen. Es war schon wieder Grün geworden und die Leute hinter ihr warteten, dass sie endlich losfuhr...wie peinlich!

Nach weiteren fünf Minuten im dichten Stadtverkehr kam sie aber endlich bei dem Haus ihrer Freundin an und wurde von Diana herzlich zur Begrüßung umarmt. Sie gingen in das Haus und nahmen die Tasche mit Kleidung mit rein.

„Wie war die Fahrt heute?", fragte Diana, kurz nachdem sie das Haus betreten hatten.

„Recht annehmbar", antwortete Cornelia und dachte dann an die kurze Begegnung mit dem jungen Mann. „Fast schon schön, könnte man sagen", fügte sie lächelnd hinzu.

Sie gingen in die Küche, in der das Mittagessen schon auf dem Herd brodelte. Dort begannen sie sich über die vergangenen Wochen zu unterhalten und dieses Gespräch zog sich noch über das Essen hinaus fort. Bald darauf brachen beide auf und gingen raus, um ein wenig durch den nahe gelegenen Park zu spazieren. Sie schlenderten dort bis in den frühen Nachmittag hinein und gingen dann in Richtung eines Cafés.

Während sie bei Kaffee und Kuchen gemütlich beisammen saßen, kamen sie auch wieder darauf, wieso Cornelia einfach keinen Mann finden konnte. „Manchmal habe ich den Eindruck", versuchte sie zu erklären, „als würden manche Typen mich nur als ihre Matratze benutzen wollen. Aber daran habe ich kein Interesse. Doch die Männer, die ich auch mal interessant finde und sie anspreche... ach, die sehen einfach nie mehr in mir als eine ‚gute Freundin'. Ich habe das so satt!" Frustriert rammte sie ihre Gabel in den Kuchen, dabei fielen einige Krümel vom Teller.

„Man kann es leider, oder Gott sei Dank, nicht erzwingen, wen man liebt oder wann man liebt", versuchte ihre Freundin sie zu beruhigen. Sie konnte nur zu gut nachempfinden, wie es ihr ging, hatte sie doch auch eine ganze Weile niemand außer ihren Bekannten und guten Freunden gehabt. „Du hast es doch bei mir gesehen...man rechnet gar nicht damit und plötzlich ist es doch um dich geschehen. Aber selbst wenn du jemanden gefunden hast, ist nicht sofort alles eitel Sonnenschein. Durch die Bundeswehr bekomme ich meinen lieben Mann auch nicht immer dann zu sehen, wenn ich ihn gerade gerne bei mir hätte."

Cornelia dachte darüber nach und wusste, wie einsam sich Diana an manchen Abenden fühlte, hatten sie doch beide dann teilweise stundenlang miteinander am Telefon geredet. Trotzdem hätte sie lieber einen Mann wie Dianas gehabt als gar keinen, auch wenn das neue Probleme mit sich bringen würde.

Sie diskutierten über das Für und Wider einer Beziehung noch ein wenig weiter, bevor sie sich auf den Weg zurück zur Wohnung von Diana machen wollten. Gerade als sie aufstanden und losgingen, meinte Cornelia aus dem Augenwinkel ein bekanntes Gesicht zu sehen. Sie schaute sich genauer um und ihr Blick blieb an den Augen eines jungen Mannes hängen. Auch wenn er auf der anderen Seite des Cafés saß, sie erkannte in ihm sofort den Fahrer von vorhin wieder. Als sie merkte, dass er sie auch anschaute, machte ihr Herz einen kleinen Hüpfer. Sie wandte ihren Blick schnell ab und merkte, dass sie rot im Gesicht wurde. Ungeschickt drehte sie sich um und stieß dabei gegen das Stuhlbein. Diana schaute sie an und fragte: „Alles in Ordnung mit dir?". „Ja, klar, nichts passiert", antwortete Cornelia wobei ihr Gesicht immer mehr errötete. Sie verließ danach sehr schnell das Café und bemerkte so nicht die Blicke der eisblauen Augen, die ihr folgten.

Die Wolken, welche zuvor noch ab und zu den Himmel verdunkelt hatten, waren fort und die Sonne schien klar herab. Nachdem sie unter den schützenden Bäumen des Parks heraus waren, wurden sie geblendet und Schweiß stand ihnen nach wenigen Minuten auf der Stirn. Bei Diana angekommen fragte Cornelia, ob sie das Bad benutzen könnte, hatte sie doch auch schon die anstrengende Fahrt hinter sich gebracht. Diana hatte nichts dagegen einzuwenden und wollte in der Zeit noch mal schnell Einkaufen fahren, da sie einige Zutaten für das Abendessen doch nicht mehr im Haus hatte.

Cornelia ging in das Bad und hörte nur ein dumpfes Geräusch, als die Haustür zugezogen wurde. Sie ließ Wasser in die Badewanne laufen und begann sich auszuziehen. Immer wieder hatte sie diese blauen Augen von dem jungen Mann im Kopf. Diesmal hatte sie allerdings noch bemerkt, dass er ein schmales Gesicht und dunkelbraune, fast schwarze Haare hatte.

Sie schüttelte den Kopf und sagte sicher selber, dass sie nicht solchen Typen in Gedanken nachhängen sollte, die sie ja eh nicht haben könnte. Energisch zog sie sich dazu die Hose runter und bemerkte, dass das Bad noch recht kühl war, weshalb sie gleich darauf auch die Heizung aufdrehte. Sie löste den BH und legte ihn auf den Stapel ihrer anderen Klamotten. Die Kühle ließ sie frösteln und eine Gänsehaut auf ihrem ganzen Körper entstehen, weshalb sie sich auch schnell den Slip runterzog und aus ihm heraus stieg. Das seicht-warme Wasser lockte dampfend und sie beeilte sich, in die Wanne zu kommen.

Als sie vollends im Wasser war, fühlte sie sich langsam entspannen. Diana hatte sich noch eine Sprudeleinlage einbauen lassen, weswegen es sich zwar etwas ungemütlicher hier sitzen ließ als in ihrer eigenen Wanne, aber wenn man die Pumpe anschaltete, dann konnte man sich herrlich ausruhen während die ganze Haut gestreichelt wurde. Allerdings sollte man deswegen auch nur Badeöle benutzen und keine schäumenden Mittel, da man sonst schnell das Gefühl bekommen könnte, in zu lang geschlagener Sahne zu sitzen. Zuerst ließ Cornelia die Pumpe auch noch aus und rieb ihre Haut mit diversen Ölen ein. Danach lehnte sie sich zurück und legte den Schalter für die Pumpe um. Sofort sprudelten überall aus dem Boden kleine Bläschen und hüllten ihren nun kribbelnden Körper ein. Sie fühlte ein Kitzeln auf dem Rücken, wo sich die Luft sammelte und in größeren Blasen nach oben strebte. Doch als viel schöner empfand sie es, wenn das Sprudeln zwischen ihren Pobacken nach oben wanderte und sie dabei kitzelte. Es dauerte keine zwei Minuten und sie dachte an den heutigen Morgen, an dem sie sich ja nicht weiter um ein bestimmtes Bedürfnis hatte kümmern können.