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Wenn die Nachtigall erwacht 13

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Rick blieb neben ihr stehen. Er verschränkte die Arme vor der Brust und ließ den Blick mit dem Selbstbewusstsein eines Großgrundbesitzers über die Landschaft dieser Fantasiewelt streichen. Dann fasste er es mit eigenen Worten zusammen:

»Diese Dornenkuppel existiert in der echten Welt irgendwo in Kalifornien. Und du willst, dass ich deren Standort über eine Art Funkpeilung ausfindig mache? Und alles was du dafür hast, ist ein Vogel und eine Katze?«

»Es sind Cerebrate, in der Realität sind es Pflanzen.«

»Du hast einen Riesenknall!«, antwortete Rick und verschwand aus der Anderswelt.

*

Die Blaue Königin saß am Rand des Teichs auf der Lichtung und verstand ihre eigene Welt nicht mehr.

»Was ist heute Nacht nur schief gelaufen?«

M'ryn der I. legte sich neben die Königin. V'nyx der V. stellte sich vor die beiden und sagte: ‚Du hast in der entscheidenden Phase keine Pheromone eingesetzt.'

»Das ist auch nicht zwingend nötig, es gibt viele Beispiele, bei denen nicht einmal eine Königin zugegen war und die Drohnen haben sich tadellos ins Kollektiv gefügt.«

V'nyx der V. ging aufgeregt im Kreis und machte dann einen weiteren Vorschlag: ‚Ihr habt beide hochprozentigen Alkohol getrunken. Diese Substanz blockiert Synapsen im Gehirn.'

Miriam sprang auf und umarmte den schlanken Hals des großen Vogels.

»Das muss es sein: Blockierte Synapsen können bei der Adaption nicht verändert werden und jetzt ist der Vorgang abgeschlossen.«

Vor Freude schlug Miriam ein Rad und packte den Panther an den Ohren.

»Rick ist eine Drohne mit freiem Willen! Weißt du, was das bedeutet?«

‚Eine Menge Probleme', antwortete M'ryn der I.

»Ja«, gestand Miriam ein, »aber das heißt auch, dass es eine Möglichkeit gibt, Sven auf meine Seite zu holen, ohne ihm seinen freien Willen zu nehmen.«

*

Von einem Freudentaumel fiel Miriam in den nächsten. Als sie die Augen öffnete, war sie wieder im Hinterzimmer von Rick`s Bar und spürte, dass sich bei Rick ein freudiges Ereignis anbahnte. Sie saß in der Realität immer noch auf seinem Schoß und fühlte seinen harten Kolben nun wieder tief in ihrem Arsch.

»Ich dachte, du bist eingeschlafen, da hab ich mal ein bisschen Gas gegeben und jetzt lässt es sich nicht mehr aufhalten«, sagte Rick gepresst und Miriam jauchzte vor Freude über die ergiebigen Spermaschübe. Rick hatte seinen Orgasmus so lange zurückgehalten, dass ihm der Saft nun überkochte. Die Emotionen gingen direkt in Miriam über und fegten ihren Verstand für einen Moment zur Seite, um einer tiefen Befriedigung Raum zu geben.

Der Orgasmus stand Miriam noch im Gesicht, als sie Rick berauscht küsste und ihn fest in den Arm nahm. Noch saß sie auf seinem Schoß, und da konnte er nicht so schnell weglaufen, wie in der Anderswelt.

»Wie wäre es, wenn wir bei einem Frühstück noch mal in Ruhe über alles reden?«, fragte Miriam. Rick hob seine Hand und fragte: »Ich bin also in einen Alien mutiert - wie hast du dir das mit dem Frühstück vorgestellt?«

»Du bist ein Hybrid. Du vereinst das Beste aus beiden Welten in dir und du hast einen freien Willen. Wenn du die Tragweite verstanden hast, wirst du mir entweder dankend vor die Füße fallen oder mich für alle Zeiten verdammen«, seufzte Miriam. In diesem Fall musste sie wirklich alles haarklein erklären.

*

Nachdem Rick verstanden hatte, wie er sich wieder in seine menschliche Erscheinung zurückverwandeln konnte, zog er seine Klamotten an. Miriam war bereits angezogen und prüfte alle Details ihrer Erscheinung in einer spiegelnden Chromleiste des Billardtisches. Als auch Rick so weit war, öffnete sie die Tür des Hinterzimmers. Dadurch schreckte Sam auf, der die Nacht auf den beiden Stühlen vor dem Hinterzimmer gesessen hatte. Irgendwann war er eingeschlafen. Miriam half ihm beim Aufstehen und schaute ihn mitfühlend an. Er ließ den Kopf kreisen, um seine Nackenwirbel zu lockern und schaute dann zu Rick.

»Hey Rick«, sagte Sam schmallippig.

»Du bist doch Sam, mit dem Buck immer die Schule geschwänzt hat?«, sagte Rick, dann schaute er zu Miriam, »steht der unter deiner Fuchtel?«

»Wenn du das so nennen willst.«

Rick klopfte kumpelhaft mit der flachen Hand auf Sams durchtrainierten Bauch und lachte ihn an: »Ich bin halt doch aus einem anderen Holz geschnitzt, als ihr jungen Kerle. Mich hat sie nicht klein gekriegt.«

Sam schaute zu Miriam und fragte in Gedanken: ‚Gibt es ein Problem?'

‚Es hat weniger mit Rick, als mit den Umständen zu tun. Vorerst gibt es kein Problem', antwortete Miriam.

»Ich kann euch hören, ich bekomme das alles mit«, sagte Rick lachend. Er legte seine Arme um Sam und Miriam, um sie in den vorderen Bereich seiner Bar zu führen. Die Sonne war bereits aufgegangen und schien durch die Scheibe in der Eingangstür. Miriam hoffte, dass Rick nicht überschnappte und sich mit seinen neuen Fähigkeiten nicht verplapperte, aber das war auf kurze Sicht das kleinste Problem. In erster Linie hatte Miriam Hunger - echten Hunger auf fest Nahrung.

Miriam und Sam setzten sich an einen der Tische, während Rick hinter der Theke einige Gläser aus dem Schrank holte.

»Tyra ist auf dem Weg zu uns, sie bringt Frühstück mit und hat die Cerebrate dabei. Meine Wohnung ist sauber und aufgeräumt. Bei einer eventuellen Durchsuchung wird man nichts Verwertbares finden«, flüsterte Sam. Miriam schenkte ihm ein dankbares Lächeln.

»Wollt ihr was Alkoholisches zum Frühstück?, fragte Rick.

»Orangensaft, viel Milch und starken Kaffee«, antwortete Miriam.

Rick stellte ein Tablett mit den gewünschten Getränken auf den Tisch.

»Geht aufs Haus«, sagte er süffisant. Miriam packte Rick am Kragen und schob ihn mehrere Schritte vor sich her, bis er mit dem Rücken gegen die Theke stieß. Dabei fielen mehrere Barhocker um, aber das interessierte gerade niemanden.

»Riechst du das?«, fragte Miriam, aber Rick hatte den Schreck noch nicht verwunden und schaute sie mit, vor Angst geweiteten Augen an. Also erklärte es Miriam: »Du sonderst Pheromone ab, die auf Menschen und auf deine eigene Art aphrodisierend wirken.«

»Was kann ich denn dafür?«, krächzte Rick.

»Sehr viel!«, schnaubte Miriam, »unterdrücke diese Pheromone oder du fällst auf. Spätestens, wenn dir auf der Straße ein Dutzend Frauen wie läufige Hündinnen hinterher rennen, fällt das auf.«

Sie festigte den Griff um Ricks Kragen bis er kaum noch Luft bekam und sagte: »Auffallen heißt sterben! Ich schwöre dir: Wenn wir wegen dir auch nur den Hauch eines Problems bekommen, töte ich dich, bevor du von den Menschen abgeknallt wirst!«

Diese Ansage dämpfte Ricks Stimmung deutlich, er lehnte noch einen Moment schweigend an der Theke, während Miriam sich wieder zu Sam gesetzt und Kaffee eingeschenkt hatte.

In diese gedrückte Stimmung platzte Tyra. Die Halbasiatin kam, mit Tüten und einem Weidenkorb beladen, in die Bar. Sie warf Rick einen vorwurfsvollen Blick zu. Dann strahlte ihr Gesicht, als sie Sam und Miriam sah.

»Ich habe von allem etwas dabei: süß und deftig. Gibt es hier eine Herdplatte und eine Pfanne? Dann kann ich Eier und Speck braten. Oder wollt ihr Pfannkuchen?«

Obwohl Tyra keine verbale Antwort bekam, schnappte sie sich alle benötigten Zutaten und ging zielstrebig zu der kleinen Kochplatte, die sie in der Nische am hinteren Ende des Thekenraums sah. Miriam schaute zu Rick und klopfte auf den freien Platz neben sich, »Komm her und frühstücke, du hast bestimmt auch Hunger.«

*

Die Vier frühstückten schweigend, egal ob süß oder deftig, es gab keine Reste.

»Was ist in dem Korb?«, fragte Rick und wollte das Stofftuch anheben, mit dem der Korb abgedeckt war. Doch dazu kam er nicht. Sam presste ihn zurück auf seinen Stuhl, während Miriam und Tyra den Korb von ihm weg zogen.

»O.K., es scheint wichtig zu sein«, stellte Rick fest.

»Schließe die Eingangstür ab und ziehe den Sichtschutz zu, dann zeige ich es dir«, sagte Miriam zu Rick.

Während Rick die Tür abschloss und den Sichtschutz vor die Scheibe zog, gingen Sam und Tyra schweigend ins Hinterzimmer.

»Die spielen jetzt bestimmt kein Billard?«, frage Rick. Miriam schaut ihn genervt an: »nein, die haben jetzt ein bisschen Spaß, damit Tyra die Cerebrate mit Nährstoffen versorgen kann.«

Im gleichen Moment zog sie das Stofftuch vom Korb. Rick sah zwei Kugeln aus dünnen schwarzen Ästen. Im Inneren jeder dieser Kugeln war eine exotisch aussehende Blüte. Miriam hielt ihre Hand in den Korb und die Kugel mit der blauen Blüte entwirrte ihre Tentakel, um sich damit an ihren Fingern und dem Handgelenk festhalten zu können.

»Das ist M'ryn der I.«, sagte Miriam mit ein wenig Stolz.

»Das ist die Katze?«, frage Rick und Miriam nickte.

»Ich weiß, wie bescheuert das klingen muss, aber du bist doch ein Teil davon. Du brauchst keine Beweise mehr.«

»Ich bin vielleicht schon zu alt, um das alles so schnell zu begreifen. Ich komme lieber langsam ans Ziel, als auf dem Weg dorthin zu stolpern.«

»Ich verstehe.«

»Und mit diesen beiden Blumendingern willst du eine geheime Forschungsanlage ausfindig machen?«

»Ja, die Blüten funktionieren unter anderem wie Antennen, und morgen soll die Anlage wieder Signale senden.«

»Und du bist sicher, dass die Anlage in Kalifornien steht?«, fragte Rick.

»Ja, ziemlich sicher«, sagte Miriam und griff nach Ricks Hand, »Kannst du mir bei der Suche helfen?«

»Warum? Ich weiß nicht, was du vorhast und es klingt nach einer Menge Ärger.«

»Weil Buck, dein Sohn, in der Sache drin hängt und er den nächsten Sommer vielleicht nicht mehr erlebt, wenn ich scheitere.«

Rick wäre fast über den Tisch gesprungen, aber Miriam war schneller. Ihre größte Sorge galt M'ryn dem I., der noch auf ihrer Hand saß.

»Was hast du mit Buck angestellt? Ich wusste doch, dass was mit ihm nicht stimmt, wenn dieser Sam hier aufkreuzt.«

Miriam machte eine beschwichtigende Geste und schaute Rick direkt an.

»Ich habe nichts mit Buck angestellt, und wenn wir uns jetzt einfach wieder ruhig an den Tisch setzen, erkläre ich es dir.«

*

Miriam erzählte ihm ihre ganze Geschichte, von ihrem ersten Atemzug als Drohne bis zu dem Moment, als sie in seine Bar gekommen war. Sie erzählte ihm von T'rion dem II., der irgendwo in Kalifornien in einem Bunker gefangen war. Sie beschrieb ihm die Entführung von Sven und V'nyx dem IV. Dann erzählte sie, dass Tausende von Soldaten ein Serum verabreicht bekamen, das Aliengene enthielt, wodurch ihre Gehirne unterbewusst mit den Gedanken anderer überflutet wurden, was früher oder später jeden menschlichen Verstand überlastete.

»Und Buck ist einer von ihnen. Hast du jetzt noch Fragen?«

Rick stand auf und boxte mit voller Wucht gegen die Holzvertäfelung der Wand. Ein Bild sprang vom Haken und fiel auf den Boden.

»So eine verdammte Scheiße. Ich habe Buck jahrelang in die Schule geprügelt. Ich habe in so oft übers Knie gelegt, bis er verstanden hat, dass man es nur mit guten Noten zu etwas bringt. Und das hat ihm nicht geschadet! Er ist einer der besten Navy-Flieger geworden. Und was machen diese Vollidioten? Sie pflanzen ihm etwas ins Hirn, das ihn ganz langsam verrückt werden lässt!«

Miriam hatte sich den Wutausbruch am Tisch sitzend in aller Ruhe angesehen. Sie stützte den Kopf auf ihren Handballen und fragte: »Bist du dabei?«

»Wie alt muss der Junge werden, bis er endlich auf eigenen Beinen steht? Natürlich bin ich dabei. Ich nehme aber die Katze, die ist cooler als der komische Vogel«, sagte Rick und zeigte auf die blaue Blüte.

***

Die Diskussion zwischen Miriam und Rick hatte bis zum Sonntagmittag gedauert. In dieser Zeit waren Sam und Tyra im Hinterzimmer der Bar und gingen einer sehr wichtigen und zugleich angenehmen Beschäftigung nach. Nachdem sie sich nackt gegenüberstanden, schauten sie dem jeweils anderen dabei zu, wie er die Gestalt einer Drohne annahm. Alleine die gegenseitige Offenbarung des wahren Wesens wirkte wie ein Vorspiel.

Nach einer ersten leidenschaftlichen Vereinigung legte sich Sam mit dem Rücken auf den Billardtisch und Tyra legte sich in 69er-Stellung auf ihn.

Während er mit seiner Zunge langsam durch ihre spiegelglatte feuchte Spalte leckte, sog sie seinen Schaft tief in ihre Kehle. Nach der ersten Aufregung glichen sich ihre Herzschläge an, dann schwangen ihre Hirnströme synchron. Es stellte sich ein fortwährendes Hochgefühl ein, das durch einen geschlossenen Kreislauf aus sexueller Stimulation aufrechterhalten wurde. Sie erlebten keine kurzen Höhepunkte, sondern der ganze Akt war ein Höhepunkt, bei dem sein Schwanz Sperma, und ihre Vagina kontinuierlich Lustsaft in kleinen Dosen absonderte. Es gab keine zwei Wesen mehr, die miteinander Sex hatten, es gab nur ein Bewusstsein, das aus sich selbst heraus Lust erzeugte.

Dieser Kreislauf endete nicht in einem ekstatischen Gezappel, bei dem jeder hoffte, auf seine Kosten zu kommen, sondern er endete allmählich, wie das Erwachen nach einem erholsamen Schlaf. Sie öffneten die Augen und genossen die tiefe Befriedigung, blieben noch einen Moment liegen und lächelten sich dankbar an. Gemeinsam standen sie auf, nahmen ihre menschliche Gestalt an und begannen, den Raum aufzuräumen.

Während Sam die Billardkugeln an ihren Platz räumte, sprühte Tyra den Tisch und das weitere Umfeld mit einem geruchsneutralisierenden Spray ein, das sie normalerweise für ihre verschwitzten Turnschuhe verwendete. Nach einiger Zeit war der Raum so tadellos, dass es schon fast verdächtig wirkte. Tyra zog ihre normale Kleidung an, während Sam die dunkelblaue Serviceuniform der Navy anzog, die ihm Tyra aus seiner Wohnung mitgebracht hatte.

*

Während Miriam den letzten Schluck des kalten Kaffees austrank, kam ein Offizier der Navy auf sie zugelaufen und blickte sie mit der autoritären Güte eines Gentlemans an.

»Ich muss los«, sagte Sam und bekam zum Abschied eine Umarmung von seiner Königin. Tyra sammelte alle Taschen und Tüten ein, die sie mitgebracht hatte, und verstaute sie in ihrem Auto. Gemeinsam mit Miriam und Rick räumte sie die Bar insoweit auf, wie es sich für eine schmuddelige Bar in diesem Stadtteil gehörte. Rick hängte einen Zettel an die Tür, auf der potenzielle Besucher lesen konnten, dass die Bar bis auf Weiteres wegen Renovierung geschlossen war.

Sam fuhr zu seiner Basis, um vorschriftsmäßig bis 18 Uhr anzutreten. Rick fuhr mit Miriam und M'ryn dem I. zu seiner Privatwohnung. Tyra fuhr mit V'nyx dem V. zurück zu ihrer Wohnung, um den Rest des Sonntags ein ganz normales Leben zu führen, so wie es die Nachbarn erwarteten. Mit dem Unterschied, dass in ihrer Badewanne eine orange Blume schwamm, die sie von Zeit zu Zeit mit gespitzten Lippen fütterte.

*

In Ricks Wohnung wurde ebenfalls die Badewanne gefüllt, damit M'ryn der I. sich in seinem gewohnten Element entfalten konnte. Tief über den Wannenrand gebeugt, gab ihm Miriam eine Ration Nährstoffe und wurde dabei von Rick beobachtet. Aber Rick verkniff sich einen Kommentar. Er stellte zwei Kerzen auf seinen Esstisch, holte eine Flasche Rotwein und zwei Gläser. Das war alles, was er einer Königin in seiner bescheidenen Hütte bieten konnte.

Als Miriam aus dem Bad kam, war der Wohnbereich von romantischem Kerzenlicht erhellt und Rick reichte ihr ein Glas. In einer anerkennenden Geste nahm sie das Glas und setzte sich neben ihn aufs Sofa. Nach dem ersten Schluck ließ sie sich gegen die Lehne des Sofas fallen und streifte die Pumps von den Füßen. Dann nahm einen kräftigen Schluck Rotwein. Rick legte ihren Arm um sie.

»Ich könnte dein Vater sein, aber ich fühle mich wie ein junger Kerl in deinem Alter.«

»Du siehst auch viel frischer aus als gestern. Zum Glück ist der silbergraue Schimmer in deinen Haaren geblieben - das hat was.«

Rick streichelte über ihren Hals und machte Andeutungen sie küssen zu wollen, aber Miriam rückte ans andere Ende des Sofas, sodass sie eine Armlänge von Rick entfernt war.

»Nicht so, Rick, dieser Platz in meinem Herz ist belegt«, sagte Miriam mit einem gewissen Verständnis für seine Situation.

»Ah, Sven - richtig?«

Miriam nickte und zog ihre Beine eng an ihren Körper.

»Du hast Angst vor dem, was vor dir liegt«, stellte Rick fest und ließ den Wein in seinem Glas kreisen.

Miriam strich sich ihre Haare aus dem Gesicht und sah sehr müde aus, als sie zu Rick schaute.

»Ich will nicht immer kämpfen, verstehst du das? Aber ich finde einfach keine Ruhe in dieser scheiß Welt.«

»Dir geht es eigentlich nicht viel anders als dem einfachen Mann: Ein Großteil des Lebens besteht aus hektischem Strampeln, damit man nicht untergeht.«

Miriam schaute ihn mit großen Augen an. Rick lächelte sanft, seine harte Schale wirkte zumindest in diesem Augenblick weich.

»Manchmal reicht es schon, wenn man in den Arm genommen wird. Keine Angst, ich will dich nicht auf diese Tour anmachen«, sagte Rick. Miriam war müde und glaubte ihm. Sie legte sich mit angewinkelten Beinen aufs Sofa, sodass ihre Wange auf seinem Oberschenkel ruhte. Rick blieb sitzen, hielt in einer Hand das Weinglas und streichelte ihr mit der anderen Hand durchs Haar.

»Ich werde das beenden - ein für allemal«, murmelte Miriam, kurz bevor sie einschlief.

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Anonymous
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Anonym
5 Kommentare
AnonymousAnonymvor mehr als 7 Jahren
Super

Weiterhin eine tolle Geschichte

_Faith__Faith_vor mehr als 7 JahrenAutor
Danke an ...

... Hans 858, MarcelH36 und den fliegenden Amboss.

Es freut mich immer wieder, Feedback von den Lesern zu bekommen. Ein kleiner Kommentar reicht schon, um mir das Gefühl zu geben, dass ich nicht in die tiefe Nacht schreie ohne gehört zu werden.

lg

Faith

fliegender_Ambossfliegender_Ambossvor mehr als 7 Jahren
7 Sterne

Man hat mich das gefreut, als ich einen neuen Teil der Geschichte mit meinem Lieblings-Alien zu lesen bekommen habe.

Du schreibst aber auch wirklich echt geil!

Und das nicht nur im erotischen Sinne sondern eben auch mit einer wirklich guten durchdachten Handlung.

Bin mal gesapnnt, wie das jetzt weitergeht, eine Drohne mit freiem Willen... und für Miriam ein Weg ihren Geliebten zu ihresgleichen zu machen ohne ihn zu zerstören, und eine offenbar übermächtige Feindin - du machst es wirklich höchst spannend. Ich freu mich auf die Fortsetzung!

Grüße vom fliegenden_Amboss

MarcelH36MarcelH36vor mehr als 7 Jahren
Eine ganze Nacht

Die Nachtigal hat mich eine ganze Nacht gekostet, so gut ist die Geschichte!

Ich hoffe es wird noch ein paar Kapitel dauern bis ein würdiger Abschluß kommt.

Hans858Hans858vor mehr als 7 Jahren

Tolles Kino, nur leider immer zu schnell zu Ende :-)

Gruss

Hans

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