Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Wilder Honig (04/07)

Geschichte Info
Über den Horizont hinaus.
4.3k Wörter
4.51
10.2k
2
Geschichte hat keine Tags

Teil 4 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 10/26/2018
Teile diese Geschichte

Schriftgröße

Standardschriftgröße

Schriftabstand

Standard-Schriftabstand

Schriftart Gesicht

Standardschriftfläche

Thema lesen

Standardthema (Weiß)
Du brauchst Login oder Anmelden um Ihre Anpassung in Ihrem Literotica-Profil zu speichern.
ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
Andy43
Andy43
174 Anhänger

04

Ilka schloss die Tür des Wohnmobiles auf. „Das gute Essen und die heiße Dusche haben mich total müde werden lassen. War ein anstrengender Tag", jauchzte Flora auf. „Kann man wohl sagen, ich bin jetzt auch groggy."

„Komm her, Schatz, ich bürste dir die Haare", meinte Flora und hockte sich aufs Bett. „Setzt dich vor mich auf die Bettkante."

„Die Dusche im Wohnmobil ist recht klein, aber sie erfüllt ihren Zweck, wenn wir unterwegs sind. Wo wir hinfahren, gibt es keine Sanitäranlagen, jedenfalls nicht in unmittelbarer Nähe." „Wir haben alles, was wir brauchen, Ilka", meinte Flora, gab ihr einen flüchtigen Kuss an den Nacken und bürstete wieder durch ihr klammes Haar.

„Du und Luca, ihr wohntet nicht zusammen", hob Flora mit fragendem Tonfall an „Nein, wir dachten anfangs darüber nach, aber ich wollte noch abwarten. Wir beließen es dann bei getrennten Wohnungen. Er blieb mal eine Zeit bei mir, und ich bei ihm. Hat auch was Gutes, wenn man sich mal aus dem Wege gehen kann."

„Wir mieteten uns ein Reihenhaus, es war nicht sehr groß, hatte aber einen weitläufigen Garten. Kathi ging Halbtags arbeiten, drei Tage die Woche. Wenn ich nachmittags nach Hause kam, war alles ordentlich sauber, jeder Winkel wie geleckt. Wir besaßen das gepflegteste Grundstück in der Siedlung, hätten jeden Preis damit gewonnen. Ist ja im Grunde nichts gegen einzuwenden. Aber eines Tages, ich stand vor dem Spiegel im Bad, schaute auf die militärisch georderten Parfümfläschchen, die sorgfältig gefalteten Handtücher, den blanken Boden. Nicht ein Haar in der Bürste, keine Fluse auf den Schränken, alles im Haus in Reihe und Glied, und da fragte ich mich, ob hier überhaupt jemand wohnt, jemand lebt. Mein Schreibtisch im Büro, ja, der muss so aussehen ..."

„Ach, deshalb gefiel dir meine Wohnung", meinte Ilka ironisch und brachte Flora zum Lachen. „Du kannst dir schon denken, worauf ich hinaus will", maulte Flora. „Deine Wohnung ist kuschelig, da darf man bequem die Füße hochlegen und nicht gleich nach dem Essen mit einem Wischlappen rumlaufen. Ich bin auch ordentlich, das kannst du wohl glauben, aber ganz sicher kein Putzteufel."

„Ich fände es schön, wenn bei mir mal alles wie geleckt aussehen würde." Flora lachte vergnügt, legte die Haarbürste beiseite, schlang ihre Arme um Ilkas Bauch und schmuste ihre Wange an Ilkas Kopf. „Die Bettwäsche roch immer frisch gewaschen. Ich hätte auch gerne ein Kopfkissen, das nach deinem Körper duftet, deinem wilden Haar, deiner zarten Haut. Ich würde den Bezug nur ungern waschen wollen. Ich liebe dich so sehr, Ilka." „Ich liebe dich auch, mein Schatz", seufzte Ilka wohlig auf und schmiegte ihren Kopf an.

„Föhnst du mir die Haare, Süße?" „Ja, komm her."

Ilka trocknete sich zuletzt die Haare und legte den Föhn beiseite. „Gehen wir ins Bett, Flora?" „Ja, darauf freue ich mich schon den ganzen Tag", erwiderte sie ihr langes Haar kämmend. „Du bist müde, Flora?"

„Nicht wirklich. Schlafen wir nackt?" „Ja, ist nicht so umständlich." Flora lachte und zog ihren Bademantel aus. Ilka zog die Fensterrollos herab, ließ ihren Morgenmantel um ihre Füße fallen und schlüpfte zu ihr unter die Bettdecke. „Ein bequemes Bett", meinte Flora und kuschelt sich an Ilkas Körper. „Es kann bei Nacht recht kühl werden. Wir können die Heizung anstellen." „Muss nicht sein, wir haben ja uns." „Nach dem Urlaub zeigst du mir deine schnuckelige Penthousewohnung." „Wäre so schön gewesen, nach jedem Abschiedskuss im Auto ... ich hatte solche Sehnsucht nach dir." „Ja, ich weiß", flüsterte Ilka sinnlich.

„Sie wird dir gefallen, mein Engel. Ich bin recht modern eingerichtet, viel Glas und Möbel in schwarzem und weißem Glanzlack. Ich habe auch ein großes, gemütliches Bett und einen Fernseher im Schlafzimmer. Vielleicht machen wir es uns mal einen Tag lang im Bett gemütlich. Mal richtig leger Abhängen", meinte Flora vergnügt.

„Damals, während der Studienzeit, haben wir es nach einer bestandenen Prüfung genauso gemacht. Wurde fast schon zu einem Ritual. Das war immer sehr geil und lustig mit uns. Besonders nach zwei Flaschen Sekt und ... Eierlikör. Inès fuhr total auf das Zeug ab. Sie träufelte sich oder mir davon auf die Titten. Meistens bekam ich zuerst einen Schwips." Flora lächelte und fixierte vergnügt Ilkas Augen. „Dann besorge ich wohl besser Eierlikör, wenn du zu mir kommst." „Bloß nicht, das Zeug habe ich satt. Aber ich habe nichts gegen Sekt." „Nein, hast du nicht", flüsterte Flora lasziv und gab Ilka einen Kuss. „Ein paar Fläschchen habe ich immer kalt stehen, nötigenfalls. Magst du Lieblichen?" „Nur den." „Den habe ich. Ich mag dir danach deinen nassen kupferroten Busch lecken, mein Kätzchen."

Ilka drückte ihr einen verlangenden Kuss auf und zog sie begierig zu sich. Flora kam über sie, lutschte an Ilkas Zunge, drang mit ihrer in Ilkas Mund. „Ich habe Gel mitgenommen, scheinst mir so eng, Mäuschen", raunte sie. „Morgen, Flora. Lass uns Zeit. Mach mich richtig geil darauf."

Flora wühlte mit der Zunge begierig in Ilkas Mund. „Ich will deinen Liebessaft. Jedes Mal."

Ilka löste sich von Floras Mund. „Wohl lange her?" „Eine Ewigkeit, Ilka. Wir waren zu dritt." „Habe wohl in dir ein ungezogenes Mädchen gefunden." „Ja", schniefte Flora atemlos. „Die kleine ging ab wie Sau." Ilka lächelte. „Hab ich mir damals auch nachsagen lassen müssen."

Flora lachte heiter und leckte begierig über Ilkas Mund. „Nur wir beide." „Ja. Nur zwischen uns Herzchen", erwiderte Ilka sinnlich. „Ich habe heiße Sachen mit dir im Sinn." „Oh Scheiße, ich bin schon wieder so geil", raunte Flora zittrig, schob ihre Hand an ihre Scham und nagte unruhig an ihren Lippen, unterdessen sie Ilka beäugte. Ilka legte ein Schmunzeln auf.

„Mir lief es auch. Nicht nur auf der Schultoilette. Kannst dich an mir hochficken." Flora fühlte an sich, grinste angestrengt. „Ich hab so oft an dich denken müssen, du blöde Kuh. Mir läuft es."

„Saftig?" Flora führte ihre Finger an Ilkas Mund. Ilka lutschte, begann zu schnurren, schaute Flora dabei an und ließ ihre Finger genüsslich aus ihrem Mund gleiten. „Geiles Vinaigrette." „Bist ein ungezogenes Ferkel", raunte Flora lasziv, „ich werde dich nicht mehr hergeben", hauchte sie und leckte auffordernd nach Ilkas Zunge. „Ich bin zwar höllisch geil auf dich, Ilka, aber wir sollten morgen ausgeschlafen sein." „Nur ein bisschen naschen, bis wir einschlafen, Liebling, bekommst einen süßen Vorgeschmack", tuschelte sie und führte sich einen Finger in ihre Scheide.

*

Ilka steuerte das Wohnmobil auf einen unbefestigten Weg, der einen Berghang entlangführte. Am Ende des Weges, der zwar tiefer in den Wald hineinführte, sich jedoch an einem Punkt für gewöhnliche Straßenfahrzeuge als Sackgassee entpuppte, hielt sie an. „Da sind wir."

Flora stieg aus und schaute über tief stehende Wipfel hinweg auf ein weites Tal und angrenzende Hügel, die sich, vom moosgrün der endlosen Wälder bedeckt, gen Horizont verloren.

„Wow, Ilka, das ist unbeschreiblich ... was für eine beeindruckende Aussicht."

Sie kam hinter sie und legte ihre Arme um sie. „Ist einsam und beschaulich hier." Flora drehte sich um, sah sie begeistert an und gab ihre einen sanften Kuss. „Kein Grund, sich alleine zu fühlen." „Nein, nicht mehr. Es gibt hier nur uns beide." „Natürlich." Ilka lächelte. „Wie es halt ist. Unverfälscht und geheimnisvoll." „Und, wenn man alles gesehen hat, es nichts mehr zu entdecken gibt?" „Dann ziehen wir weiter und lassen uns inspirieren. Die Welt ist groß genug für uns." „Ja, ich sehe es."

Flora drehte sich nach einem verliebten Kuss wieder dem Panorama zu.

„Ist eine abgelegene Stelle hier." „Ein alter Forstweg. Hier kommt kaum jemand vorbei. Halt kein ausgewiesener Stellplatz für Camper. Man darf aber hier mit dem Wagen stehen. Möchtest du noch etwas zu Abend essen?" „Nein, das ausgiebige Mittagessen unterwegs reichte mir. Wie ist es mit dir?" „Ich bin auch pappsatt. Wenn du magst, setzen wir uns auf die Campingstühle und machen einen Wein auf, nach einem kleinen Spaziergang, wenn du magst. Ist ja noch eine Weile hell." „Gute Idee", erwiderte Flora und sah Ilka an. „Ein schattiges Plätzchen. Hier kommt die Sonne nur am Abend hin." Sie geht über den Hügeln dort hinten unter, das sieht immer imposant aus", meinte Ilka.

„Ziehst du dich aus?", fragte Flora, die zum Horizont sah, sich ihr Top auszog und die Arme von sich streckte, um eine laue Windbö zu genießen, die über die Wipfel heran wehte. „Ich möchte dich anschauen, Ilka."

„Nackt?" „Ja. So wie die Natur uns geschaffen hat", meinte sie, lachte vergnügt und drehte sich zu Ilka um, die auf dem Fußtritt des Seiteneinganges des Campingwagens saß und Flora anlächelte. „Ja. Fang an."

Flora grinste, ging ein paar Schritte auf sie zu und begann, den Knopf an ihren Hotpants zu öffnen. „Ein Strip?" „Schön langsam." Flora lachte vergnügt auf und zog den Reißverschluss auf. Ilka stand auf und zog sich ihr T-Shirt über den Kopf, stieg aus ihrem Hüftrock und streifte sich ihren Slip ab. Flora warf ihre Sachen in den Wagen und betrachtete einen Augenblick Ilkas Gestalt. „Längere Haare würden dir auch gut stehen." Ilka grinste nur und drückte die Tür ins Schloss. „Ich meine die auf deinem Kopf." „Ach ja?" „Schulterlang vielleicht." „Die sind dann nicht zu bändigen, sie fallen mir wie wild um die Schultern. Gehen wir ein Stück?" „Ja. Ist angenehm warm."

„Dort hinten, zwischen den Bäumen, ragt ein hoher Felsen aus dem Boden. Auf dem hat man einen schönen Ausblick zwischen den Bäumen hindurch. Ich hoffe, du bist schwindelfrei.", meinte Ilka und nahm Flora an die Hand. „Ich bekomme bestimmt keine Angst, wenn du mich festhältst."

Sie lächelte sich zu und gingen Richtung Wald, der an einem Steilhang endete.

„Was mochtest du an Luca, und was nicht?" „Du meinst, bei einem Mann?" Flora schaute sie lächelnd an. „Ich meine schon Luca."

„Er war ein sportlicher Typ, fuhr Mountainbike, ging Indoorklettern. Zusammen mit ihm war es abwechslungsreich, teils recht spontan. Luca ist ein hübscher, gewissenhafter, zielstrebiger Mann, aber ich mochte auch seine weibliche Seite. Er konnte sehr sinnlich und sanft sein. Ich kann also nicht sagen, dass es mir nicht mit ihm gefallen hätte. Nicht grundsätzlich, Liebes."

Ilka lenkte Flora zwischen die Bäume hindurch. „Dort drüben ist die Stelle." „Oh ja, der ist ziemlich hoch und es geht steil bergab. Lass uns trotzdem hinauf steigen."

„Was für eine geile Aussicht", sagte Flora und holte tief Luft.

„Sag mal, war Luca bi?", hob sie einen Augenblick später an. „Nein, er mag halt eher drahtige Frauen. Am Anfang hatten wir oft und regelmäßig Sex miteinander. Aber es ließ mit der Zeit nach. Es lag an mir. Wir sprachen es einmal an. Er hielt mir vor, ich sei manchmal so unnahbar und fast schon gefühlskalt. Ich denke, er war - zu Recht - frustriert. Mit der Zeit war es nur noch ein Nichtssagendes ‚die Beine breitmachen' für mich und natürlich auch für ihn unbefriedigend. Zum Ende unserer Beziehung lief dann so gut wie gar nichts mehr zwischen uns. Ich nahm es nicht nur hin, ich hatte nichts dagegen. Selbst, als er mir in den letzten Monaten untreu wurde," setzte sie nachdenklich hinzu, „kann ich es ihm nicht verübeln. Ich habe mich letztlich nach Frauen umgedreht und von Anderem geträumt." Flora wandte sich ihr zu. „So ähnlich läuft es oft in langjährigen Beziehungen."

„Wir sind ungebunden, unabhängig, könnten beide unsere Abenteuer haben. Uns hin und wieder etwas fürs Bett suchen, für ein wenig Abwechselung. Aber letztendlich ist es nur ein anderer Geruch, eine andere geile Pussy, ein Schwanz, was auch immer." Flora nickte zustimmend. „Ich möchte auch, dass es unter die Haut geht."

„Ein schöner, neuer Horizont. Weiter, als das Auge reicht." „Das nennt man Sehnsucht, Ilka" „Oder Heimweh." „Könnte passieren, dass wir einen geeigneten Ort für uns beide finden. Uns ein schnuckeliges Nest bauen", flüsterte sie eindringlich.

„Eines mit Rädern", tuschelte Ilka. Sie lachten vergnügt und sahen sich mild in die Augen. „Ich mag nur die Drahtigen, Ilka." „Und ich die Femininen."

„Küss mich, und halte mich schön fest."

Flora fixierte nach einem verliebten Kuss Ilkas Augen. „Ich möchte, dass du meine Nähe, das, was ich im tiefsten Innern für dich empfinde, genießt." „Ich will offen mit dir umgehen. Mich auch geben, wie ich bin. Dürfte für uns beide eine aufregende, heiße Entdeckungsreise werden." „Das denke ich auch. Es wird uns nicht möglich sein, uns nach dem Urlaub so oft zu sehen, wie wir es gerne möchten. Nach dem Urlaub muss ich zu einer Tagung. Im Büro wird auch viel zu tun sein. Bei dir sieht es nicht viel anders aus." „Ich weiß. Bekommst eines meiner Kopfkissen, Süße."

Flora lächelte und gab Ilka einen sanften Kuss. „Etwas Intimeres von dir darf es ruhig sein." „Eines meiner Höschen?" „Zum Beispiel. Aber ein Getragenes." „Ich stecke es mir vorher in mein Fötzchen."

Flora schaute belustigt. „Es ist dir doch angenehm, dass mir dein intimer Duft so sehr gefällt? Du mir so gut schmeckst." „Wonach?" „Nach wildem Honig ... und ich gebe dir auch etwas von mir, Süße." „Ich mag es, mich überraschen zu lassen", meinte sie und tupfte ihr einen sanften Kuss auf. „Ich habe mir meist Zöpfe geflochten. Einen links und einen rechts. Mit struppigen Enden." Flora hauchte amüsiert auf und berührte mit den Lippen behutsam Ilkas Wange. „Siehst bestimmt süß aus damit." „Bin kein kleines Mädchen mehr." „Doch, bist du", murmelte Flora. „Jedenfalls sehe ich eines. Manchmal." „Ein Unschuldiges?" „Eines, das viel Liebe braucht." Ilka lachte leise und schnappte mit dem Mund nach Floras Ohrläppchen. „Du willst es trösten?" „Ja, natürlich", schnurrte Flora nörgelig.

„Gehen wir zurück, Liebling? Wir wollen ja morgen schon früh aufbrechen." „Schmusen wir noch ein wenig in unserem Nest, Ilka?" „Daran dachte ich. Wie wird es mir erst ergehen, wenn mein Schutzengel nicht bei mir sein kannst."

Flora küsste Ilka zart und legte eine Hand an ihre Brust. „Wie mir, mein Herz." „Wir nehmen uns an die Hand." „Ja, das wünsche ich mir. Nur du und ich, Schritt für Schritt."

*

„Wir werden aber nicht jeden Morgen so früh aufstehen", maulte Flora gespielt grantig und stellte ihren Rucksack ab. „Es ist recht frisch."

Ilka lachte, saß auf einem Klappstuhl vor dem Campingwagen und band sich ihre Wanderschuhe. „Du wirst es liebend gerne, hast du erst einmal die unzähligen Baumwipfel im Nebel gesehen. Und die tief stehende Sonne, mein Schatz", erwiderte sie fröhlich und stand auf. „Ich denke, wir haben alles dabei. Mit 4 Flaschen Wasser kommen wir aus." „Ja, und Proviant haben wir wohl auch genug."

Ilka half Flora mit ihrem Rucksack. „Sitzt er gut?" „Ja, perfekt." „Keine Sorge, Flora, wird eine angenehme Tour." „Ich gebe so schnell nicht auf." „Deshalb ja," erwiderte Ilka verschmitzt und nahm ihren Rucksack auf. „Bevor du zu große Beschwerden in den Füßen oder im Rücken verspürst, kehren wir um, Schatz. Wir tasten uns langsam heran. Wird dir gleich wärmer beim Gehen", meinte sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange. „Siehst fesch aus in Wanderkluft. Komm, in etwas mehr als einer Stunde, werden wir einen wunderbaren Ausblick genießen können."

„Solche Touren muss man genau planen. Bin froh, dass du so versiert bist und dich in allem so gut auskennst."

„Ich kann auch recht spontan sein." „Gehst trotzdem nie unüberlegt vor."

„Nein. Ich will schon wissen, ob es dem anderen ebenso ergeht wie mir. Ich bin kein Freund von faulen Kompromissen." „Ich mag das auch nicht. Aber, wenn man einander kennt ..." „Ist es erträglicher."

Flora lächelte und wischte sich über die Stirn. „Alles in Ordnung?"

„Mir ist total warm. Mir läuft der Schweiß in die Augen." „Dauert nicht mehr lange. Dann legen wir eine Pause ein."

Eine Weile gingen sie in Gedanken. Stiegen über knorrige Wurzeln, gurgelnden Rinnsalen, die von den Hängen plätschernd ihren Weg kreuzten.

„Wie spontan, darf ich bei dir sein, Ilka." „Was dich angeht - für mich keine Frage von Dürfen, sondern des Wollens," erwiderte Ilka, drehte sich ihr zu und blieb stehen.

Flora trottete auf sie zu, blies sich eine Strähne aus dem Gesicht, atmete tief ein und lächelte Ilka an.

„Ich hatte ein halbes Jahr keinen Sex und in den Jahren davor bekam ich nicht das, worauf ich wahrhaftig Lust hatte."

„Lass mich überlegen: Was mich betrifft, fast 7 Jahre", erwiderte Ilka amüsiert, „mit einer Frau genauer gesagt ... wir haben 2 Wochen um uns auszutoben. Wenn du auf irgendetwas Lust hast, sag es."

„Manchmal, Flora, möchte ich auch nur darüber reden." Ilka gab ihr einen Kuss auf die Stirn. „Ich höre dir gerne zu. Lass uns weiter gehen, Liebes. Wir sind gleich dort."

Sie machten sich wieder auf den Weg, gingen nebeneinander im selben Rhythmus ihrer Schritte.

„Schon länger her. Sie war bi", hob Flora an, „hatte einen Freund. Anne war total hübsch und so verdammt geil. Wir hatten was miteinander. Ich Freund wusste es. Sie war geil darauf. Er natürlich auch." „Einen Dreier."

„Ja. Mein erster und einziger, echter Schwanz. Sie leckte mich, ich sie. Ich lag auf dem Rücken. Er hat sie gefickt. Seinen Schwanz ab und an rausgezogen, mich ihre Muschi lecken lassen, mir dabei ins Gesicht geschaut."

„Er war geil auf dich." „Ja. Ich wollte nicht. Es war eigenartig. Er fickte seine Freundin, steckte in ihrer Pussy und stellte sich vor, es wäre meine Pussy. Fotze bleibt doch Fotze. Eine, wie die andere. Oder etwa nicht?"

„Du bekamst dabei keinen Orgasmus, nehme ich an." „Nein. Ihr kam es, und ihm natürlich. Sie hielt ihm ihr Mäulchen auf. Ich hab seinen Schwanz gewichst, bis es ihm kam."

„Warum bist du darauf eingegangen?"

„Dieser Dreier ... ich tat so, als sei das nichts Besonderes für mich. Ich war ein geiles, lesbisches Mädchen. Wollte es wissen. Mal dabei sein. Einen echten Schwanz. Ihn anfassen. Erleben, wie ein Mann fickt, einen Orgasmus bekommt. Sperma. Das ganze Programm mit eigenen Augen sehen."

„Feldforschung treiben."

Flora lächelte schnaufend. „Fühlte sich schon gut an. Wirklich. Ich hab ihm meinen trotzdem vorgetäuscht."

Ilka schmunzelte, warf ihr einen Blick zu und schaute wieder den Weg hinauf, der sich allmählich in einem diesigen Nebel verlor.

„War schon auf eine Art geil für mich", meinte Flora und lachte vor sich hin. „Ich war neugierig, wollte eine andere Stellung. Er verstand das natürlich bei mir", gab sie Ilka mit einem kurzen Blick zu verstehen. „Für mich nur eine weitere Perspektive. Er fickte ihr in den Arsch und ließ mich zwischendurch an ihren Schlitz. Er hielt mir den Schwanz vors Gesicht. Verführerisch geil war er schon. Ich sah ihn nur an, leckte über ihre Pussy, fing mit der Nase den moosigen Duft ihrer Fut ein und ließ ihn wieder mit seinem Schwanz in ihren süßen Knackarsch. Ich schaute es mir andächtig von unten an. Wie der Sack schwang, an ihre Möse klatschte. Die kleine Maus jedes mal dabei quiekte. Danach wollte ich das auch können. So geil ficken."

Ilka kicherte vergnügt auf, schniefte und blieb stehen. Sie blickten sich belustigt an. „Schwanz bleibt doch Schwanz", meinte Flora außer Atem.

„Kommt auf die Perspektive an, Süße." Flora schmunzelte und nickte ihr zu. „Hast gestern Abend noch darüber nachgedacht."

„Du schliefst in meinem Arm ein und ich schaute dich an. Die Frau, in die ich verliebt bin, liebte mal einen Mann. Fickte mit ihm. Ich dagegen vermag nur Freundschaft für einen Mann zu entwickeln im besten Fall. Sie waren mir immer fremd, diese erotische Gefühle für einen Mann. Der ‚Ken', mit dem ich spielte, konnte in meinen Augen nur eine Frau sein. Irgendwann entscheidet sich die Natur, dagegen, kann frau nichts machen. Ich habe das nie bei mir infrage gestellt, Ilka. ‚Sie' konnte daher nur einen femininen Blonden wollen. Er war natürlich flachbrüstig genug, und ich habe ihm mit einem roten Filsstift eine possierliche Scheide verpasst."

Ilka begann herzhaft zu lachen, rieb sich einen Moment kichernd die Augen und wischte sich Schweiß von der Stirn. Flora grinste.

Andy43
Andy43
174 Anhänger
12