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Wilder Honig (07/07)

Geschichte Info
Keine Probe aufs Exempel.
3k Wörter
4.52
7.8k
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Teil 7 der 7 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 10/26/2018
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07

Ilka zog Flora den Weg hinauf. Sie lachten ausgelassen, griffen in die Halteriemen ihres Rucksackes und marschierten los.

„Morgen fahren wir in die nächstgelegene Stadt. Unternehmen einen Streifzug in die Zivilisation und werden in einem Restaurant kultiviert essen." „Hervorragende Idee, Ilka," erwiderte Flora beschwingt. „Bergab läuft es sich Müheloser", sagte Ilka vergnügt. „Bei dem Tempo sind wir zeitig beim Wohnmobil."

„Zeitig? Du hast schon Druck?" „Das auch. Ich habe nicht mehr vor, dich anzupissen. Ich will nicht, dass du dich erkältest. Wir bekommen hier über Antenne einen guten Empfang." „Ich verstehe kein Schwedisch." „Aber Englisch. Wir legen uns ins Bett, schauen fern, machen noch eine Flasche Rotwein auf, versündigen uns an einer Tüte Chips und gefüllte Schokolade."

„Ein Liebesfilm, Ilka." „Oder ein Krimi, am Besten einen gruseligen." „Gruselig?" „Du kannst dich bei mir ankuscheln, wenn du Angst bekommst." „Dein Vorschlag hört sich gut an. Wir finden sicher einen Gespenstischen, Grauenerregenden Film. Die Sprache ist mir egal. Haben wir auch Weißwein?" Wenn wir uns beeilen." Sie lachten sich herzlich zu und nahmen sich an die Hand.

*

Ilka wurde auf den letzten Metern immer schneller, nahm sich den Rucksack ab und reichte ihn Flora. „Ich mache mir gleich in die Hose", sagte sie, stapfte ein Stück in den Wald hinein neben eine mächtige Tanne, zog sich die Hose an die Füße und hockte sich.

„Schade. Beinahe geschafft," meinte Flora, lachte, und blickte Richtung Wohnmobil. Sie ging zu ihr, setzte Ilkas Rucksack ab, hockte sich neben sie, glitt mit der Hand über Ilkas Po an ihr Anus und gab ihr einen Kuss an die Wange.

„War geil mit uns am See, Liebes." „Das war es", erwiderte Ilka und sah sie abwartend an.

„War vorhin ernst gemeint, Mäuschen." „Ich weiß, Flora." „Geht dir das zu weit? Bist du jetzt, schockiert?" „Nein. Warum passiert das alles zwischen uns?" „Ich weiß es nicht, Ilka", hauchte sie ihr zu. „Es gehört einfach zu uns." „Du willst es?" „Hängt nicht allein von mir ab, Schatz. Sollte es dir mit mir zu intim sein, habe ich kein Problem mit einem Nein. Ich halte Abstand, Schatz." „Wie weit?" Flora sah sie zunächst vorwitzig an und blickte sich dann um. „Nicht allzuweit." „Bleib, Flora und vor allem ganz entspannt."

Flora lächelte verschämt.

Ilka sah sie konzentriert an, und begann, leise nach Atem zu ringen. Flora nahm sich hastig den Rucksack von den Schultern, zog Ilkas abgestreifte Hose weit genug nach oben und berührte sanft Ilkas nackten Po, während sie urinierte.

Sie sahen sich an, küssten sich zärtlich.

„Wird gleich nicht mehr nach Tannenwald duften", meinte Ilka salopp. Flora lachte leise auf und betrachtete ihr Gesicht. „Stört mich nicht."

„Gibt es dazu auch eine geile Stellung?" „Eine Angenehmere, sagen wir es mal so." „Und, die wäre?" „Kannst du noch aushalten?" „Einen Moment schon." „Steig mit den Füßen aus der Hose", meinte Flora und stand auf.

Sie kramte in der Seitentasche nach einem Päckchen Papiertaschentücher, steckte es sich in eine Brusttasche, hockte sich mit dem Rücken aufrecht an den Baum und nahm die Knie weit auseinander. „Setz dich vor mich auf meine Oberschenkel."

Ilka stieg aus ihrer Hose und setzte sich. Flora legte die Arme stützend um Ilkas Schulter und sah sie neckisch an.

Ilka hielt sich an Floras Jacke und gab ihr einen Kuss an die Stirn. „Bequemer auf einem Schoß zu sitzen." „Ja, ist es dabei auch für mich, Ilka. Macht mir nichts aus, wenn du also noch mal Pipi machen musst ... wir sind eh gleich am Campingwagen." Ilka sah sie vergnügt an.

„Unterhaltsame Stellung, mal was ganz anderes." „Kannst dich entspannen, Ilka."

Sie lachten leise auf, da Ilka pupste, und sahen sich vorwitzig an.

„Dir wirds gleich heiß im Schritt." „Merke ich gerade. Hast dabei noch Pipi gemacht ... mach ruhig."

Ilka keuchte verhalten auf und legte ihre Stirn an Floras Kopf. „So weich gesessen, habe ich noch nie beim Kacken." Flora giggelte vergnügt und nahm sie fester in den Arm. „Ist eine geile Stellung, um miteinander zu pinkeln." „Und mehr." „Mir genügt es vollkommen ... falls du auf etwas Spezielles anspielen willst." „Ja. Daran dachte ich."

„Bist du fertig?", tuschelte sie und legte eine Hand an Ilkas Po. „Nein. Werde ich dir zu schwer?" „Ich halte es schon lange genug aus", flüsterte sie, „lass nicht los, ich mache dich danach sauber."

Ilka schmiegte ihre Wange an Floras Gesicht und gab ihr einen sanften Kuss auf den Mund. „Mach es ruhig", tuschelte sie Flora zu. „Was, Schatz?" „Fasse mir an die Backen, berühre mich, wenn du magst."

Sie hielt inne, keuchte wieder, entspannte, und hauchte erregt auf, da sie fühlte, wie ein Finger dabei um ihren Schließmuskel glitt und letztlich sanft in sie eindrang. „Küss mich", raunte Flora und schnappte begierig nach Ilkas Lippen.

Ilka löste sich von ihrem Mund und atmete fiebrig aus. „Reich mir bitte ein Tempo", meinte Flora und nahm den Finger aus Ilkas Anus. Ilka zog die Packung hervor und reicht ihr eines. Sie putzte sich den Finger ab und nahm das Päckchen in die Hand. „Beug dich zu mir, Schatz. Halte dich fest."

Ilka sah sie verschmitzt an, während Flora sie säuberte. „Bist ein braves Mädchen, hast das prima gemacht", meinte Flora und prustete leise los. Sie lachten vergnügt und sahen sich um. „Dafür würde man uns sicher einsperren", konstatierte Ilka.

„Nur wegen der Tempos auf dem Häufchen?", erwiderte Flora und zog ein weiteres aus der Packung. „Das ahndet man nur mit einem saftigen Bußgeld."

„Fühlst dich jetzt sauber an, Süße. Kannst aufstehen."

Ilka erhob sich, half Flora beim Aufstehen und zog sich die Hose wieder über. „War schon auf eine Art geil ... ernsthaft, Flora", meinte sie und zog sich den Reißverschluss zu. „Du bist ein wenig schwerer, als ich." „Ja, aber nur noch ein wenig." Sie lachten und nahmen ihre Rucksäcke auf.

„Los, komm, Flora. Du bist nass im Schritt und es ist kühl hier."

„Wie spät ist es wohl?" „Egal, es ist nie zu spät", erwiderte Ilka lachend und schloss die Tür auf. „Geh du zuerst unter die Dusche, Flora, ich suche schon mal nach einem passenden Fernsehkanal." „Ja. Ich beeile mich."

*

„Du kannst jetzt duschen, Liebes. Was nettes im Fernsehen gefunden?" „Um 17 Uhr läuft ein Film. Irgendeine Liebeskomödie. Auf einem anderen Programm um 20 Uhr ein Science-Fiction-Film. Handelt von einem Robot. Der ist ganz gut. Den Film kenne ich aber schon." „Na ja, ich auch. Die Komödie also." „Ja. Die kann man sich mit Untertiteln anschauen, den anderen Film können wir uns danach noch ansehen, wenn wir wollen." „Wenn wir dazu kommen, mein Mäuschen. War ein anstrengender Tag. Geh duschen. Ich kümmere mich inzwischen um den Rest für unser Nest." Ilka lächelte, zog sich flugs aus und ging in die Duschkabine.

Ilka kam nach wenigen Minuten aus der Dusche, schnappte sich ein Handtuch, frottierte sich die Haare und warf einen Blick zu Flora, die ihren Pyjama trug, auf den Bildschirm schaute und den Föhn beiseitelegte. Sie nahm die Rückenkissen von der Sitzbank und warf sie aufs Bett.

„Soll ich die Heizung ein schalten?" „Mir ist warm genug, Ilka. Kuschel dich an mich, wenn dir kalt wird." Ilka legte das Handtuch beiseite, zog sich einen Slip und ein Shirt über, bürstete sich kurz durchs Haar und setzte sich neben Flora, die sich mit dem Rücken gegen das Kopfende des Bettes gelehnt hatte. „Schokolade oder lieber erst die Chips, Mäuschen?" „Schokolade." Ilka öffnete die Verpackung. „Die haben wir uns verdient." „Ich habe auch kein schlechtes Gewissen. Gib mir ein Stückchen." Ilka reicht ihr eines an den Mund, indes Flora die Knöpfe an ihren Pyjama öffnete, ihren Oberkörper freilegte und begann, eine Brust zu massieren.

„Wie lange machst du das jedes Mal?" „So etwa 10 bis 20 Minuten am Anfang. Von oben nach unten ausstreichen und dann ab und an mit den Fingern Richtung Nippel pressen. Eine Milchpumpe massiert die Mamma und saugt gleichzeitig." Ilka steckte sich Schokolade in den Mund und drehte sich Flora zu.

„Siehst du, Liebes? Ein winziges Tröpfchen. Ist im Anfang wässrig trüb, nach ein paar Wochen kommt erste Milch. Dann quillt sie hervor, sobald ich meine Brüste nur fest anfasse und ab und an spritzt sie heraus, wenn ich die Milch mit den Fingern Richtung Mamma presse."

„Ich weiß," erwiderte Ilka Schokolade lutschend. Flora lächelte. „Ich weiß, das du das weißt." „Werde mir ein Fläschchen deiner Milch in den Kühlschrank stellen, sobald du mal wieder an einer Tagung teilnehmen musst."

Flora sah Ilka sinnlich an und gab ihr einen Kuss an die Stirn. „Einen BH zum Stillen werde ich mir auch zulegen. Für unterwegs." „Die Leute werden unverständig mit dem Kopf schütteln."

„Nicht unbedingt. Jedenfalls, solange du nicht an meiner Brust liegst." „Wir suchen uns eine beschaulichen Stelle. Soll ja keine vergebliche Liebesmühe sein, mein Liebling. Ich liebe deine strammen Brüste." Flora schnurrte genussfreudig und gab ihr einen sinnlichen Kuss. „Fleißig weiter machen, irgendwann werden meine Titten auch strammer werden,", meinte Ilka und schaute zum Bildschirm. „Der Film beginnt gleich. Möchtest du Wein?" „Ja, sei so lieb, Ilka."

Flora betrachtete ihre Brüste, schloss das Oberteil, rutschte näher ans Fußende und kuschelte sich an Ilka. Ilka sah sie neugierig an.

„Müde?" „Nein."

Ilka nahm die Fernbedienung, stellte den Ton des Fernsehers leiser und tat es Flora nach, drehte sich ihr zu, nahm sie in den Arm und sah sie sinnlich an.

„Du hast kalte Füße, Flora, du wirst mir hoffentlich nicht krank?" Sie gab Ilka einen Kuss auf die Nase. „Nein, Schatz, mir geht es gut."

„Der Film ist blöd. Albern." Flora nickte, streichelt Ilka sanft durchs Haar.

„Glaubst du an Liebe auf den ersten Blick oder an so was wie Fügung?" „Ist keine Glaubensfrage für mich." Flora schaute Ilka liebevoll an.

„Papa bedeutet unsere Familie alles", hob Flora zaghaft an. „Er wuchs in einem Heim auf, kennt seine Eltern nicht, hat keinerlei Verwandte."

„Dein Papa ist ein sehr sympathischer, angenehmer Mensch, Flora." „Ja, ich kann mir keinen besseren Papa wünschen. Mama hat mir einmal erzählt, wie sie sich kennenlernten, sich ineinander verliebten", flüsterte Flora. „Es gibt Momente im Leben, in denen man es einfach weiß, Ilka."

„Was meinst du damit, Schatz." „Die Sonne, sie ist immer da. Selbst, wenn man sie nicht sieht, bei Nacht, ob hinter dichten Wolken, Nebel. Papa hat ein unstetes Leben geführt. Er fühlte sich nirgendwo zu Hause. Nach der Ausbildung nahm er sich eine eigene Bleibe. Eines Tages beschloss er, die Wohnung aufzugeben, seine Arbeitsstelle zu kündigen. E war 20 Jahre alt, packte einen Rucksack und zog los. Wohnte in Pensionen, arbeitete ein paar Wochen mal hier mal dort, um sich genügend Geld zu verdienen, und wanderte dann weiter. Erst durch Deutschland, dann ins Ausland. Meine Großeltern führten eine kleine Gastwirtschaft in ihrem Dorf, mit ein paar Zimmern, die sie vermieteten. Es gab zu der Zeit kaum Tourismus in der Region. Hauptsächlich trafen sich die Einheimischen im Lokal zum Kartenspiel, einen Wein zu trinken, etwas zu essen. Mama half dort zur Mittagszeit und in den Abendstunden aus. Eines Nachmittags stand Papa in der Tür, mit seinem Rucksack auf dem Rücken. Sie sagte mir, dass er nicht sofort ins Lokal hineinging. Er blieb einen Augenblick im Türrahmen stehen. Hinter ihm das grelle Sonnenlicht. Sie habe zunächst nur seine Silhouette gesehen, kaum seine Gesichtszüge. Eine Gestalt, wie ein kanadischer Holzfäller, meinte Mama."

Ilka kuschelte sich noch näher an Flora und sah sie vergnügt an.

„Sie wusste es einfach in dem Moment, sagte sie mir. Sie stand hinter der Anrichte, als er auf sie zu trat und in die Auslage für die Kaltspeisen schaute. Seine blonden, lange Haare hinter dem Kopf zusammengebunden und ein wunderhübsches, fast noch kindliches Gesicht mit himmelblauen Augen", sagte Flora mit neckischem Blick. „Sie hatte von da an nur Blicke für ihn." Ilka schmunzelte. „Und dein Papa?"

„Er aß dort, nahm sich ein Zimmer, blieb ein paar Tage. Zum Essen kam er immer ins Lokal, obwohl er tagsüber unterwegs war. Sie brachte ihm dann einen Nachtisch oder Espresso, und gab ihm zu verstehen, das sei ein Service für die Gäste. Papa bekam natürlich mit, dass sie es nur bei ihm so machte, mit ihm ins Gespräch kommen wollte. Er sprach nur ein paar Worte Italienisch. Hatte ein kleines Wörterbuch in der Tasche, fragte sie eines Abends, ob es in der Umgebung noch Arbeit gäbe. Sie gab ihm einen Tipp. In der Kreisstadt baute man ein neues Hotel. In der Stadt fände er auch eine günstige Unterkunft. Sie gab ihm eine Adresse. Als Alternative - das habe sie zufällig erfahren, sagte sie ihm am Tag seiner Abreise - gäbe es noch die Möglichkeit, für ein paar Wochen auf einem Weingut zu arbeiten. Die Arbeit würde gut bezahlt - ein Onkel meiner Mama besitzt ein kleines Weingut, das verriet sie ihm aber nicht. Er meinte, es sei sehr lieb von ihr, dass sie sich Gedanken um ihn mache, aber die Arbeit sei wohl nichts für ihn."

Ilka lachte leise auf und gab Flora einen flüchtigen Kuss. „Wie haben sie sich wiedergesehen?"

„Eine Woche später stand er wieder in der Tür." „Lag wohl nicht allein am süßen Nachtisch", kicherte Ilka und schmuste wohlig ihren Kopf an ihr Kissen. „Und dann?"

„Er war fleißig, ein guter Handwerker, machte ordentliche Arbeit auf dem Weingut. Alle waren mit ihm zufrieden. Natürlich war es bald kein Geheimnis, dass die beiden sich ineinander verliebt hatten. Das Problem in der Beziehung sah man darin, dass er deutscher war. Es gab gewisse Vorbehalte, besonders Mamas Eltern wollten es nicht." Ilka nickte nachdenklich.

„Mama und Papa war klar," hob Flora wieder an, „was es nach sich ziehen könnte. Aber sie liebten sich. Drei Monate später wurde Mama schwanger und sie entschied, mit Papa nach Deutschland zu gehen. Ein uneheliches Kind zu der Zeit ... und Eltern, die einen deutschen Schwiegersohn nur widerwillig akzeptieren, obwohl er sympathischer, ehrlicher Mann war ... Mama und Papa hätten auch in eine andere Stadt ziehen können, aber Papa wollte nach Deutschland zurück, mit ihr und ihrem Kind, und Mama entschied, mit ihm zu gehen. Sollten sie heiraten, wäre er bereit, ihren Familiennamen anzunehmen, sagte er ihr. Sie liebt ihn wie am ersten Tag, und er sie. Sie wusste es einfach, Ilka. Es spielt keine Rolle, woher man kommt, wohin man geht. Mit wem man auf dem Wege ist, das ist entscheidend. Ist es nicht so, Liebling?"

Ilka sah Flora versonnen an. „Ja, und man darf nicht stehen bleiben. Du warst sicher ein zartes Baby und genauso wunderhübsch. Der süße Nachtisch sozusagen", meinte sie und sah Flora munter an.

„Das muss ich wohl gewesen sein," säuselte sie rhetorisch. „Mama schrieb Briefe, schickte Bilder von mir, und ein Jahr später, hielten meine Großeltern mich im Arm. Sie sind stolz, und Papa ist ihnen heute wie ein eigener Sohn. Gott sei Dank war er katholisch", sagte die verschmitzt.

Ilka lächelte und strich Flora sanft übers Gesicht.

„Das bin ich nicht." „Spielt das etwa bei uns eine Rolle, mein Engel. Mir reicht der Segen der Menschen, die sehen, was wir sind, Schatz."

„Wer ist schon perfekt. Gottes Wege sind unergründlich und wahre Liebe kein Teufelswerk, außer, ich bekäme ein Baby von dir", konstatierte Ilka im saloppen Tonfall, machte dann eine vorwitzige Schnute. Flora lachte, zog Ilka zu sich und schlang ihr Arme um sie.

„Lieben wir uns?", flüsterte Ilka nach einem innigen Kuss. „Ja, wir lieben uns." „Wo heirateten sie?" „Toscana. Mama wollte das.", hauchte Flora, legte einnehmend ihr Beine um Ilkas Hüfte und begann Ilka ungestüm zu küssen.

„Bist ein Geschenk", wisperte Ilka und wühlte mit den Händen durch Floras Haar.

Flora lachte einen Augenblick später vergnügt auf, da Ilka sie subito auf den Rücken drehte, um daraufhin ihren Mund an den Hals drückte.

„Hör auf. Keinen Knutschfleck", kreischte sie und griff in Ilkas Haarschopf. Ilka hob den Kopf und sah ihr spitzbübisch lächelnd ins Gesicht. Flora pustete nach ein paar Haarsträhnen, hielt Ilka mit Armen und Beinen umschlungen und fixierte atemlos ihre eisblauen Augen.

„Geile Stellung", meinte Ilka schnaufend. Flora schaute gelassen, rollte mit den Lippen und legte dann eine kokette Miene auf. „In solch intimen Momenten werden wohl die meisten Kinder gezeugt, denkst du." Ilka grinste und schmiegte ihre Scham emphatisch an. „Die meisten."

„Wir hatten heute schon Sex, Ilka. Schmutzigen Sex." „Ist dir das unangenehm, Liebling? Ich will nicht aufdringlich sein", raunte sie und legte eine Hand an Floras Brust. „Mach ruhig so weiter, mein süßes Mäuschen. Das ist ja kein Sex. Aber genauso schön." „Ich will dir so nahe sein, wie möglich, Flora", flüsterte sie sehnlich. „Das bist du."

Ilka sah sie sinnlich an und stützte sich auf ihre Hände, wobei Flora sie aus ihrer Umarmung entließ. Ilka legte sich auf die Seite und begann, Floras Pyjamajacke zu öffnen. Sie schob den Stoff beiseite, hielt inne, hob ihren Blick und lehnte ihren Kopf an ihr Kissen.

Flora führte einen Arm um das Kopfkissen, rückte näher heran, neigte sich Ilka zu und schloss die Augen. Ilka schmiegte eine Handfläche sanft an Floras Bauch und genoss jenes innige Gefühl, welches sie herzlich durchströmte.

Flora öffnete jedoch bald ihre Augen, musterte hingebungsvoll Ilkas Gesicht, streichelte es mild. Ilka sah sie an, nuckelte einen Augenblick und schmiegte dann ihre Wange an die Brust.

„Dein Herzschlag wirkt beruhigend. Wir werden uns regelmäßig sehen müssen." „Jeder Tag und jede Nacht etwas besonderes."

„Ich hänge an den Schlafzimmermöbeln meiner Großeltern." „Ich an meinen nicht so sehr. Ein geräumiges Zimmer für ein Büro gäbe es auch und für eine antike Esszimmergarnitur einen Platz mit bezauberndem Ausblick."

„Wäre ein außerordentlicher Kontrast." „Ordentlich ist ja langweilig. Wir beide sind doch fantasiereich." „Hatte eh nie etwas gegen Schwarz und Weiß", sinnierte Ilka.

Flora lächelte. „Da kommt Leben in die Bude." „Könnte haarig werden. Wir werden aneinandergeraten, Flora." „Das werden wir." „Uns wieder vertragen." Flora nickte. „Jedes mal." „Uns lieben." „Ständig." „Probieren wir es?" „Nein, Ilka. Wir müssen nicht mehr die Probe aufs Exempel machen. Wir beide wissen, wo es langgeht."

„Und wenn es darauf ankommt, reichen wir uns die Hand, Flora" „Woher weißt du das bloß alles, Ilka?" Ilka gab Floras Brust einen Kuss. „Ist mir ein süßes und sehr liebes Gefühl."

Flora nahm die Fernbedienung, schaltete den Fernseher aus, zog die Bettdecke über sie und kuschelte sich in Ilkas Arme. „Mir auch. Das wird es bewahren, mein Schatz." „Morgen fahren wir in die Stadt." „Gute Idee." „Ich suche sie aus und du bezahlst sie." „Darüber ist das letzte Wort noch nicht gesprochen, mein Mäuschen."

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1 Kommentare
silverdryversilverdryvervor mehr als 5 Jahren
Danke ...

... für die wunderbar und einfühlsam geschriebene Story. Alle Teile waren herrlich zu lesen.

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