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Zack-Bumm!

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Überfall meiner Ex und Erinnerungen ans Kennenlernen.
891 Wörter
3.36
19.6k
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„Schönen guten Abend mein Lieber! Ich habe heute Nachtdienst und dachte mir, wir könnten vielleicht danach morgen zusammen frühstücken? Dann hätte ich was, worauf ich mich freuen kann! Um neun bei Dir?"

Zack-Bumm! Das ist typisch Petra! Erst höre ich wochenlang nichts von ihr, und dann dieser zugegebenermaßen äußerst reizvolle Überfall per Telefon.

Petra ist meine Ex seit etwa einem halben Jahr. Wir hatten uns nach fast drei Jahren Beziehung darauf geeinigt, uns im Guten zu trennen und Freunde zu bleiben. Petra ist vier Jahre älter als ich und mit ihrer unstillbaren Energie, ihrer Lebensfreude und ihrer Unternehmungslust deutlich aktiver als ich.

Nicht dass ich keine Freizeitaktivitäten aufweisen könnte. Ich besuche gerne Konzerte, meist Klassik oder Jazz, mag auch gerne Kabarett oder Comedy und interessiere mich für Literatur und Malerei. Fotografieren ist ein weiteres meiner Hobbies. Dazu zieht es mich in die Natur für kleine Wanderungen zu schönen Orten mit interessanten Foto-Motiven.Von Zeit zu Zeit besuche ich Tanzkurse in Standard- und Lateintänzen. Das und gelegentliches Billard-Spielen sind aber meine einzigen sportlichen Aktivitäten. Wintersport betreibe ich nicht, und auch größere Reisen (vor allem Fernreisen) sind nicht so mein Fall. Nach Feierabend reicht mir meistens ein kurzer Spaziergang, um den Kopf frei zu kriegen (ich arbeite als Ingenieur bei einem großen Automobilhersteller) und ein gutes Buch auf dem Balkon. Auch am Wochenende muss ich nicht unbedingt jedes Mal auf Achse sein.

Petra hingegen hat einen großen Kreis von Freunden, die in ganz Deutschland verstreut leben und auch regelmäßig besucht werden. Sie liebt Reisen in ferne südliche Länder, von Türkei über Afrika bis Mexiko. Eine Samstag-Nacht-Unternehmung endet bei ihr selten vor halb drei Uhr morgens, und das Mieten einer Skihütte zusammen mit 10 Freunden über's Wochenende ist für sie das Größte. Kurz gesagt: wenn es eine Gelegenheit gibt, Party zu machen oder anderweitig aktiv zu sein und etwas zu erleben, ist Petra dabei.

Tja, all diese Gegensätzlichkeiten haben anfangs dafür gesorgt, dass wir uns gegenseitig angezogen haben wie Motten das Licht. Nach knapp drei Jahren waren es aber gerade diese (und noch ein paar andere) Unterschiede, die letztlich die Trennung unausweichlich machten. Und wie gesagt, wir haben das beide eingesehen und uns in aller Freundschaft getrennt.

Trotzdem ist sie für mich nach wie vor eine attraktive Frau, und ich habe mir seit der Trennung schon oft überlegt, ob es mit ihr so etwas wie „Freundschaft plus" geben könnte, wir also „Freunde mit gewissen Vorzügen" sein könnten. (Fleißige Kinogänger wissen jetzt, dass ich zwei Filmtitel zitiert habe). Also Freunde sein und ab und zu einfach mal Sex zusammen haben, ohne in einer Beziehung zu leben -- das wäre mein großer Wunsch.

Ein gemeinsames Frühstück mit Petra bei mir könnte ja vielleicht die Chance bieten, in dieser Richtung Fortschritte zu erzielen. Also habe ich freudig zugesagt, die Wohnung noch ein wenig auf Vordermann gebracht und mich dann mit einem wohligen erwartungsvollen Gefühl im Bauch schlafen gelegt. An Schlafen war aber vorerst nicht zu denken, die wie jedes Mal gingen mir auch jetzt wieder die Bilder unseres damaligen Kennenlernens durch den Kopf.

VOR VIER JAHREN

Der Abend fing nicht an wie erwartet. Die übliche Diskussion mit dem Türsteher über mein Bild auf dem Personalausweis hatte diesmal länger gedauert. Irgendwann müsste sich der Typ doch mal merken, dass ich auf dem Bild eine andere Haarfarbe hatte und viel jünger als ein 18jähriger aussah. Schließlich war es immer derselbe Türsteher, und ich war nicht gerade selten im "Johnny's". Aber nein: jedes Mal misstrauische Blicke, besonders langes und gespielt intensives Studieren meines Ausweises und anschließend dessen zögernde Rückgabe, verbunden mit einem geknurrten „na, meinetwegen, komm rein!". Heute hat er den Ausweis sogar unter die grellblaue Neon-Leuchte mit dem Logo „Johnny's" gehalten, um besser zu sehen. Ich glaube inzwischen, dem Typ macht das auch noch Spaß!

Am Tresen wurde ich dann dafür entschädigt. Die Barkeeperin hatte ich hier noch nie gesehen. Sie hatte dunkle lockige Haare, war schlank und kam gerade so mit Mühe an die Gläser im obersten Regal. Wenn sie sich danach streckte, blitzte ein Streifen gebräunter Haut unter ihrem knappen Shirt hervor, was auf mich ziemlich sexy wirkte. Als sie mir mein Bier hinstellte, lächelte ich sie an, aber sie hob nur die Augenbrauen und machte weiter damit, Bestellungen anzunehmen und Drinks auszuschenken. Irgendwie erinnerte sie mich an meine Schwester, und ich fing an, die beiden in Gedanken zu vergleichen. Geschätzt Anfang 20, also etwas älter als meine Schwester und ich (wir sind Zwillinge). Die gleichen blitzenden grünen Augen, die bei der Barkeeperin momentan etwas zusammen gekniffen waren -- meiner Ansicht nach ein Zeichen ihrer Konzentration. Die gleichen knappen, effizienten Bewegungen bei der Arbeit. Sie schien den Job als Barkeeper nicht zum ersten Mal zu machen, denn sie wirkte ruhig und hatte den vollen Überblick über die Gäste am Tresen: wer was bestellt hatte, wer schon länger wartete und wer sich vorgedrängt hatte. Jeder Griff saß, und es machte mir Spaß, sie bei der Arbeit zu beobachten und dabei meinen Gedanken nachzuhängen.

Aus diesen Beobachtungen wurde ich plötzlich unsanft gerissen, als sich neben mir eine Frau an die Theke vorarbeitete. „Hey, ich bin Petra! Was trinkst Du da? Fränkisches Bier? Genau mein Ding!" und an die Barkeeperin gewandt „Für mich bitte auch so eins!".

Zack-Bumm! war damals mein erster Eindruck, und so sollte es im weiteren Lauf unserer Begegnung noch öfter der Fall sein.

Fortsetzung folgt (vielleicht)...

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Anonymous
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6 Kommentare
Aspasia1960Aspasia1960vor mehr als 7 Jahren
Schön weich, rund und flüssig...

angenehm zu lesen, mit Lust auf mehr.

Gut, etwas kurz, jedoch den Zeitpunkt, an dem Petra das erste Mal in dein Leben "knallt" als "cut" zu nehmen, empfinde ich zum neugierig machen, als strategisch günstig. Also lass Dich bitte nicht aufhalten....lächel...ich warte gespannt auf die Fortsetzung.

Liebe Grüße Aspasia

Marty_RTMarty_RTvor fast 8 JahrenAutor
Danke!

Danke für eure Kommentare! Die Story ist also in Summe zu kurz und an der falschen Stelle abgebrochen. Das hilft mir schon mal weiter für den nächsten Versuch - dies war ja mein erster Versuch nach langen Jahren der Lektüre und auch einigen Kommentaren bei Lit.

helios53helios53vor fast 8 Jahren
Mein Senf zum Ingenieur

1) Als "Ingenieur arbeiten" bedeutet nicht unbedingt ein abgeschlossenes Ingenieurstudium.

2) Die Zeit- und Altersangaben lassen eine gewissen Spielraum zu. Er könnte jetzt schon älter als nur 22 sein.

3) Er könnte auch Österreicher sein. Da wird man an einer Höheren Technischen Lehranstalt (HTL) mit 19 oder 20 zum Ingenieur (Ing.) ausgebildet. Macht man das an einer Uni, wird man Diplomingenieur (Dipl.Ing.)

Ich bin ja als pingelig bekannt, aber an den Haaren muss man Kritikpunkte nun auch nicht aus dem Nichts ziehen!

Die "Geschichte" selber ist zu kurz, um sie einer Textkritik zu unterziehen.

Auden JamesAuden Jamesvor fast 8 Jahren
@ Anonymus: "Abgeschlossenes Ingenieurstudium mit 22 Jahren?"

Antowort: G7, d. h. also Abitur in 7 Jahren. Mit Siebzehn an die Uni, dann fünf Jahre schnurstracks durchgeprüft (BA + MA) und – Zack-Bumm! – ist der Ingenieur in der Tasche.

Was an dieser Stelle fehlt, ist weniger irgendeine "Logik" als vielmehr Vorstellungsvermögen – und zwar Ihrerseits! (Vom Text ganz zu schweigen...)

–AJ

AnonymousAnonymvor fast 8 Jahren
Abgeschlossenes Ingenieurstudium mit 22 Jahren?

Ein abgeschlossenes Ingenieurstudium mit 22 Jahren kann ich mir nicht so recht vorstellen - da fehlt die Logik.

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