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Zufällige Begegnungen

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Wie klein die Welt doch ist.
7.2k Wörter
4.31
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Copyright by swriter Feb 2014 (überarbeitet Dez 2015)

Tanja & Dennis

„Das ist nicht mein Höschen!", stellte Tanja mit bebender Stimme fest. Dennis konnte nicht widersprechen. Er wusste genau, dass das Kleidungsstück nicht seiner Freundin gehörte. Warum war er auch so blöd gewesen, es in seiner Jackentasche zu belassen? OK. Es war unglücklich, dass Tanja ausgerechnet dort nach dem Kellerschlüssel gesucht hatte. Er musste gut überlegen, wie er sich zum Vorwurf des Fremdgehens positionieren würde. Plötzlich war es ganz einfach. Warum nicht alles zugeben, statt drum herum zu reden? „Es gehört nicht dir. Ich habe eine Affäre."

Als Nächstes klatschte Tanjas Hand in sein Gesicht. Vier Finger hinterließen rote Striemen. Es tat weh. Es kam unvorbereitet. Tanja neigte nie zu Gewalt. Dennis verzieh ihr den Ausbruch sogleich. Er wusste nicht, wie er an ihrer Stelle reagiert hätte. „Es tut mir leid, Schatz."

„Wage es nicht, mich so zu nennen ... du Schwein ... Wer ist es?"

„Lass uns in Ruhe darüber reden."

„Wer ist die kleine Schlampe ...? Kennst du sie von der Arbeit?"

„Tanja ... Beruhige dich erst einmal. So aufgebracht, wie du bist, bringt ein Gespräch nichts."

Sie holte aus und wollte ihn ein weiteres Mal ohrfeigen. Dennis gelang es, ihr Handgelenk zu ergreifen. Die andere Hand schnellte in die Höhe und verfehlte Dennis um Haaresbreite, weil er sich rechtzeitig duckte. Er stieß seine Freundin zurück und nahm eine abwehrende Haltung ein. „Hör jetzt auf mich zu schlagen ... Das bringt doch nichts."

„Du Arschloch ... Es ist aus."

Mit diesen Worten drehte sie sich um und stürmte aus der gemeinsamen Wohnung. Dennis blieb mit mulmigem Gefühl im Magen zurück. War es das mit ihrer Beziehung oder ließen sich die Risse kitten, wenn sich Tanja beruhigt hatte? Er hörte die Wohnungstür ins Schloss fallen. Mit wütenden Beschimpfungen rannte seine mutmaßliche Exfreundin das Treppenhaus hinunter.

Hanne & Robert

Es war das erste Wochenende seit langer Zeit, das Robert und Hanne in trauter Zweisamkeit miteinander verbringen würden. Ihre Tochter Ricarda hatte sich bei einer Freundin einquartiert. Sie war versorgt. Das Ehepaar hatte schon länger geplant zu verreisen und sich Zeit füreinander zu nehmen. Dies hatten sie sich viel zu selten in letzter Zeit gegönnt. Robert war beruflich eingespannt und Hanne war mit ihrer Halbtagsstelle und dem Haushalt auch genügend ausgelastet. Seit 15 Jahren waren sie miteinander verheiratet. Ihre Partnerschaft hatte sich im Laufe der Jahre abgenutzt. Das Feuer und die Leidenschaft in ihrer Beziehung waren verloren gegangen. Der Sex im Zweiwochenabstand bereicherte ihr Eheleben, war aber keinesfalls so aufregend und befriedigend wie am Anfang ihrer Beziehung. Sie teilten das Schicksal vieler Paare, die den Alltag lebten und ihren Partner als selbstverständlich erachteten. Daran sollte sich etwas ändern.

Robert und Hanne hatten ein offenes Gespräch miteinander geführt. Sie würden an ihrer Ehe arbeiten, beginnend mit dem gemeinsamen Wochenende. Sie hatten zwei Übernachtungen in einem Wellnesshotel gebucht, in dem sie sich verwöhnen lassen wollten. Vor allem wollten sie sich Zeit füreinander nehmen und das Hotelbett zum Wackeln bringen. Robert saß am Steuer seines BMW und blickte auf die Fahrbahn. Hanne saß neben ihm und war bester Laune. Sie freute sich auf die bevorstehende gemeinsame Zeit. Robert hatte den Eindruck gewonnen, dass seine Frau bester Laune war. Sie hatte den ganzen Morgen anzügliche Bemerkungen und ihm schöne Augen gemacht. Sie trug einen kurzen Rock und eine Bluse, deren oberste Knöpfe offen standen.

„Willst du mal was sehen?"

Robert nahm die Aufmerksamkeit von der Straße und richtete seinen Blick auf den Beifahrersitz. Als er sah, dass der Rock seiner Frau Zentimeter um Zentimeter höher geschoben wurde, bis er das Fehlen eines Höschens erkennen konnte, schlug sein Herz rasant schneller.

Julia

Julia stieg aus dem Bus und beeilte sich, die letzten Meter bis zu ihrer Arbeitsstelle zurückzulegen. Sie war spät dran. Sie war am Morgen nicht aus dem Bett gekommen. Der Bus hatte Verspätung gehabt. Ihre Schicht im Krankenhaus würde in wenigen Minuten beginnen. Während sie auf den Eingang des St.-Elisabeth-Krankenhauses zusteuerte, erinnerte sie sich gerne an den Grund ihrer morgendlichen Trödelei. Sie war vom Klingeln des Weckers aufgewacht. Nachdem sie sich gestreckt und den lärmenden Apparat ausgestellt hatte, war sie drauf und dran gewesen, sich zu erheben und unter die Dusche zu springen. Dann hatte sie sich an den angenehmen Vorabend erinnert. Sonja war vorbeigekommen. Sie hatten einen gemütlichen Abend miteinander verbracht. Mit einer Flasche Wein, bei schimmerndem Kerzenlicht und ohne störende Klamotten. Sie hatten sich zärtlich angenähert, sich geküsst und gestreichelt. Dann war in beiden das Verlangen nach mehr aufgeflammt. Sie hatten sich vorsichtig gestreichelt. Julia konnte sich noch gut an das angenehme Zungenspiel an ihren Brustwarzen erinnern, die innerhalb kürzester Zeit zur vollen Größe aufgerichtet hatten. Anschließend war die Zunge ihren flachen Bauch entlang gewandert, bis sie den von Haaren befreiten Schoß erreicht hatte. Julia hatte das Angebot nach sinnlicher Zuwendung liebend gerne angenommen und ihre Schenkel weit gespreizt. Auf der Wohnzimmercouch liegend hatte sie sich entspannt zurückgelehnt und Sonja ihrer Fantasie nachkommen lassen. Sie war nach einem atemberaubend geilen Verwöhnprogramm herrlich gekommen. Selbstverständlich hatte sie sich bei ihrer Partnerin revanchiert und später auch Sonja bis zum Gipfel der Lust vorangetrieben. Hinterher hatten sie sich minutenlang in den Armen gehalten und ihre Zweisamkeit in vollen Zügen genossen. Schweren Herzens hatten sich die Verliebten voneinander getrennt. Beide mussten am nächsten morgen früh raus, weswegen Sonja in ihre Wohnung zurückgekehrt war.

Während Julia noch im Bett liegend in Erinnerung an die süßen Momente des Vorabends schwelgte, wurde sie kribbelig und sehnte sich nach spontanen Streicheleinheiten. Sonja war nicht verfügbar, also mussten die Finger herhalten. Julia hatte sich ihr Höschen abgestreift und ihr Nachthemd hochgeschoben. Eine Hand war an ihre Brust gewandert, während die andere den Weg zu ihrem Heiligtum in Angriff genommen hatte. Nach wenigen Fingerstreichen legte sich eine wohlige Nässe um ihren Finger. Sie brauchte knapp zehn Minuten, bis sich die Erlösung eingestellt hatte. Es war weniger geil gewesen als mit Sonja zusammen, doch es half über die größte Not hinweg. Jetzt durchschritt sie den Eingangsbereich des Krankenhauses und hoffte, dass sie sich auf ihre Arbeit als Notfallärztin konzentrieren konnte. Wenn alles glatt lief, würde sie Sonja an diesem Abend treffen und sie könnten da weitermachen, wo sie zuvor aufgehört hatten.

Dennis

„Tanja weiß, dass ich sie betrüge", vertraute Dennis seinem Handy an. Schweigen am anderen Ende der Leitung.

„Sag was."

„Wie hat sie es herausgefunden?"

„Sie hat dein Höschen gefunden."

„Oh Mann. Wie konnte das denn passieren?"

„Es war dämlich von mir ... Jetzt ist es raus."

„Und jetzt?"

„Ich weiß es nicht ... Weiß dein Freund von uns?"

„Nein ... Und ich werde es ihm nicht auf die Nase binden."

„Wie geht es jetzt weiter?"

„Du musst mit Tanja reden."

„Ich weiß ... Aber was soll ich sagen?"

„Keine Ahnung."

„Dann sind wir schon zwei."

Erneutes Schweigen.

„Wir hatten nicht vor unsere Beziehungen zu beenden", erinnerte ihn seine Geliebte.

„Ich weiß ... Wir haben nur zufällig Spaß am gemeinsamen Vögeln ... Ich möchte Tanja auch nicht verlassen."

„Dann hättest du vorsichtiger sein müssen."

„Das weiß ich auch ... Jetzt ist es aber passiert."

„Viel Spaß bei dem klärenden Gespräch mit ihr."

„Geht nicht ... Sie hat mir eine Ohrfeige verpasst und ist zur Tür hinaus gestürmt."

Er konnte das Grinsen seiner Gesprächspartnerin am anderen Ende der Leitung beinahe wahrnehmen.

Nachdem er aufgelegt hatte, erinnerte er sich an den Moment, in dem er in den Besitz des Höschens seiner Geliebten gekommen war. Sie hatten es in seinem Auto miteinander getrieben. Er hatte sie abgeholt und war mit ihr an eine ruhige Stelle im Wald gefahren. Dort hatte er den Motor abgestellt und sich seiner Mitfahrerin zugewandt. Nach kurzer Zeit war ihre Oberbekleidung abgelegt. Bei ihm fiel zunächst die Hose. Seine Geliebte hatte sich über seinen Schoß gebeugt und ihre Zunge zum Einsatz gebracht. Es hatte nicht lange gedauert, bis sein Schwanz bis zum Bersten hart war. Als Nächstes verlor sie Hose und Höschen. Dennis hatte sich unter sie auf den Beifahrersitz gedrängt, während seine Beifahrerin auf seinem Schoß Platz genommen hatte. Nach wildem Geknutsche und Herumrutschen auf seinem Schritt war sein harter Schwanz in ihre bereite Spalte gerutscht. Kaum hatte sie ihn in sich gespürt, hatte seine Geliebte intensiv zu reiten begonnen. Dennis hatte ihr Auf und Ab unterstützt und nebenbei an ihren Nippeln geknabbert. Wegen seiner aufgestauten Geilheit war er nach gefühlten zwei Dutzend Fickbewegungen gekommen. Ob seine Partnerin ebenfalls in den Genuss eines Höhepunkts gekommen war, war ihm nicht mehr erinnerlich. Später hatten sie sich wieder angezogen. Ob sie ihr Höschen versehentlich oder bewusst in seinem Wagen hatte liegen lassen, wusste er nicht. Er hatte es später in seine Jackentasche gesteckt. Das war ein böser Fehler gewesen.

Hanne & Robert

Robert starrte zwischen die Beine seiner Beifahrerin. „Was wird das denn?"

Hanne antwortete nicht und zog stattdessen den Rock noch weiter hoch. Ihr Unterleib war entblößt und lud zum Betrachten ein. Jetzt spreizte Hanne ihre Schenkel auseinander und gewährte ihrem Mann tiefere Einblicke auf ihre einladende Spalte.

„Kannst du es nicht abwarten, bis wir im Hotel sind?"

Hanne blickte ihn schelmisch grinsend an und führte die Hand in ihren Schoß. Sie legte ihren Mittelfinger auf ihre Spalte und begann sich zu reizen. „Ich habe spontan Lust bekommen, mich zu berühren."

„Und was soll ich machen?"

„Du kannst zusehen."

„Beim Autofahren?"

„Kannst du nicht beides?"

Hanne bewegte ihren Finger sachte vor und zurück. Robert konnte kaum glauben, dass sie direkt neben ihm ihrer Eigenliebe nachging. „Das sieht auf jeden Fall geil aus."

„Du könntest schneller fahren ... Dann sind wir eher auf unserem Zimmer."

„Und was machen wir da?"

„Wenn wir ankommen, bin ich bestimmt richtig geil und bedürftig ... Dir wird schon etwas einfallen."

„Ich werde aber auch schon geil, wenn ich dir ..."

„Achtung ...! Pass auf!"

Robert wandte den Blick von seiner Frau ab und blickte fokussiert durch die Windschutzscheibe. Er sah die junge Frau auf dem Fahrrad zu spät. Sie kam immer näher. Robert trat auf die Bremse. Er hörte das Quietschen. Er hoffte, dass er rechtzeitig zum Stehen kommen würde. Seine Hoffnung erfüllte sich nicht.

Tanja

Tanja war frustriert. Mit Tränen in den Augen war sie das Treppenhaus herunter gerannt. Als sie den Keller erreicht hatte, war sie voller Hass und Trauer und wollte nur noch weg. Sie machte sich keine Gedanken, ob sie später in die gemeinsame Wohnung zurückkehren würde. Sie hatte ihr Fahrrad aus dem Kellerraum geholt und es über den Hinterhof Richtung Straße geschoben. Sie hatte sich auf ihren Drahtesel geschwungen und kraftvoll in die Pedalen getreten. Was um sie herum geschah, bekam sie kaum mit. Sie nahm wahr, wie sie sich dem Zebrastreifen näherte und beschloss, diesen fahrend zu überqueren. Den von links nähernden BMW nahm sie nicht wahr. Sie bekam auch nicht mit, dass das Fahrzeug die Geschwindigkeit zunächst nicht verringerte. Erst, als das laute Quietschen der Bremsen sie aus ihren Gedanken riss, bemerkte sie, dass sich das metallene Ungetüm auf Kollisionskurs befand. Die Stoßstange erwischte sie an ihrem linken Bein. Sie verlor das Gleichgewicht und fiel nach rechts. Sie konnte sich mit der Hand abstützen, spürte aber sogleich den stechenden Schmerz im Handgelenk. Das Fahrrad lag auf ihr, das Vorderrad drehte sich surrend. Das Auto war rechtzeitig zum Stehen gekommen und hatte sie nicht überrollt. Jetzt lag sie auf dem Asphalt und versuchte, sich zu orientieren. Ihre Hand schmerzte. Sie war glücklicherweise nicht mit dem Kopf auf dem Boden aufgeschlagen. Einen Helm hatte sie nicht getragen. Soweit Tanja erkennen konnte, hatte sie Glück im Unglück gehabt. Das Fahrzeug hatte sie mit geringer Geschwindigkeit gestreift. Dann nahm sie die aufgeregten Stimmen von zwei Personen wahr.

Nach dem Unfall

„Du hast sie umgefahren!"

„Ich habe sie zu spät gesehen."

„Oh mein Gott ... Ist ihr was passiert?"

„Sie lebt doch noch ... Hallo ...? Wie geht es Ihnen?"

Tanja blickte hoch. Ein Mann und eine Frau mittleren Alters näherten sich ihr. Einer von beiden hatte das Auto gefahren und sie umgenietet. „Das ist hier in Zebrastreifen."

„Sind Sie verletzt?", erkundigte sich der Mann.

„Meine Hand tut weh."

„Jetzt heb doch erst mal das Fahrrad auf", ermahnte ihn seine Begleiterin.

Der Mann nahm das verbogene Fahrrad von dem Unfallopfer und schob es ein gutes Stück zur Seite. Dann kniete er sich neben die junge Frau und fragte: „Wo sind Sie verletzt?"

„Mein Bein tut weh ... Wo Sie mich erwischt haben ... Dann bin ich glaube ich auf meine Hand gefallen."

„Jetzt ruf doch endlich einen Krankenwagen."

„Würdest du bitte aufhören, mich zu nerven ...? Wie schlimm ist es?"

„Keine Ahnung ... Vielleicht sollte ich besser ins Krankenhaus fahren."

„Rufst du jetzt endlich einen Arzt?"

„Nein ... Wir fahren sie persönlich hin. Oder haben Sie das Gefühl, dass Sie bald das Bewusstsein verlieren?"

„Woher soll sie das denn wissen?", mischte sich die Beifahrerin ein.

„Können Sie aufstehen?"

„Ich glaube schon."

Tanja kam mühevoll auf die Beine und hielt sich ihr schmerzendes Handgelenk. Die andere Frau legte einen Arm behutsam um sie und führte sie zum Wagen. „Kümmere dich um das Fahrrad und steig dann ein. Sie muss ins Krankenhaus."

„Was soll ich denn mit dem Fahrrad machen?"

„Keine Ahnung. Lass dir was einfallen ... Du hast sie doch umgefahren."

„Warum wohl ...? Nur, weil du deinen Rock ..."

Robert hielt sich zurück und beschloss, seinen Unmut über die Vorwürfe seiner Gattin zurückzuhalten. Natürlich hatte er Schuld gehabt. Andererseits hätte sie nicht an ihrer Möse spielen sollen, während er Auto fuhr. Er warf einen kritischen Blick auf die Stoßstange. Bis auf ein paar Kratzer hatte diese nichts abbekommen. Die Werkstatt würde ein Vermögen für die Instandsetzung kassieren. Das Fahrrad ihres Opfers sah verbeult und verzogen aus. Wo sollte er nur damit hin?

Der Nachbar

„Was ist passiert ...? Tanja ... Bist du das?"

Ein Mann war neben Robert getreten und blickte besorgt auf das Fahrrad und auf die Frau, die von Hanne auf die Rückbank des BMW bugsiert wurde. Als er sich sicher war, um wen es sich handelte, wandte er sich an das Unfallopfer und fragte: „Was ist passiert ...? Alles OK mit dir?"

Tanja saß mittlerweile im Unfallwagen und richtete ihren Blick auf den Neuankömmling. „Hallo Thomas."

„Was ist passiert ...? Haben die dich angefahren?"

„Wir bringen sie ins Krankenhaus", erklärte Hanne bestimmend und warf dem Fragenden einen strengen Blick zu. „Um alles Weitere kümmern wir uns."

„Sind Sie miteinander bekannt?", erkundigte sich Robert, der mit dem Fahrrad neben dem BMW aufgetaucht war.

„Sie ist meine Nachbarin", gab der junge Mann zu verstehen.

Thomas richtete seine Aufmerksamkeit auf Tanja. „Kommst du klar?"

„Wir bringen sie ins Krankenhaus. Nicht um die Ecke", mischte sich Hanne ein, die langsam ungeduldig wurde.

„Wenn sie der Nachbar sind ... Könnten Sie vielleicht das Fahrrad unterbringen?", fragte Robert nach.

„Natürlich ... Weiß Dennis, was passiert ist?"

„Nein", antwortete Tanja scharf. „Das Arschloch ist doch schuld, dass ich nicht auf den Verkehr geachtet habe."

Thomas nahm die Äußerung zur Kenntnis, beschloss jedoch, sie nicht zu kommentieren.

„Wir müssen jetzt los", warf die resolute Frau ein und schob Thomas zur Seite. Dieser nahm das Fahrrad seiner Nachbarin an sich und sah zu, wie der Mann und die Frau in den Wagen stiegen und dieser kurz darauf anfuhr. Er sah dem Fahrzeug hinterher und fragte sich gleichzeitig, was zwischen Tanja und Dennis vorgefallen sein mochte.

Dennis & Thomas

Als es an der Tür klingelte, dachte Dennis im ersten Moment, dass Tanja zurückgekehrt war. Dann fragte er sich, warum sie ihren Schlüssel nicht benutzte. Er begab sich zur Tür und öffnete. Es war Thomas. Sein Nachbar und gehörnter Freund. Der Typ, dem er die Frau ausspannte. „Thomas ... Hallo."

„Hallo Dennis ... Ich wollte dir nur kurz sagen, dass Tanja draußen einen Unfall hatte."

„Was?"

„Sie ist soweit OK ... Sie wurde von einem Auto angefahren ... Die bringen sie jetzt ins Krankenhaus."

„Was ist passiert?"

„Die haben Tanja wohl auf der Straße erwischt, als sie mit dem Fahrrad unterwegs war ... Das steht übrigens vor eurem Kellerraum. Hat auch etwas abbekommen."

„Scheiß auf das Fahrrad ... Was ist mit Tanja?"

„Nichts Schlimmes, glaube ich ... Sie sah einigermaßen gut aus."

„Scheiße."

„Sie sagt, dass ihr euch gestritten habt?"

Dennis warf seinem Nachbar einen eindringlichen Blick zu. Er hatte keineswegs vor, Thomas zu erzählen, worum es bei dem Streit mit Tanja gegangen war. Obwohl es witzig gewesen wäre. Er hätte Thomas von seiner Affäre berichten können. Dass Tanja das Höschen seiner heimlichen Geliebten entdeckt hatte. Dass Tanja deswegen ausgeflippt war und wutentbrannt die Wohnung verlassen hatte. Thomas konnte ja nicht ahnen, dass es das Höschen seiner Freundin war, das den Tumult verursacht hatte. Es war schon witzig, dass der Typ ahnungslos vor ihm stand und keinen blassen Schimmer hatte, dass seine Partnerin fremdvögelte.

„Das ist harmlos. Tanja beruhigt sich schon ... Weißt du, wohin sie Tanja fahren?"

„Das haben sie nicht gesagt ... Vielleicht musst du ein bisschen herumtelefonieren."

Oder ich warte, bis sich Tanja meldet. Falls sie es tut, dachte Dennis. Er hatte keine Ahnung, ob er am Krankenhausbett erwünscht war.

Im Krankenhaus

Robert fuhr am Eingang des St.-Elisabeth-Krankenhauses vor. Hanne stieg aus und öffnete Tanja die hintere Tür. Während der Fahrt hatten sie sich einander bekannt gemacht. Robert war froh, dass die junge Frau nicht ernsthaft verletzt zu sein schien. Er würde den Unfall der Versicherung melden und damit wäre das Gröbste erledigt. Ärgerlich war, dass das geplante Stelldichein mit seiner Frau im Hotel verschoben werden musste. Wenn es im Krankenhaus nicht zu lange dauern würde, könnte aus der gemeinsamen Erholung noch etwas werden. Sie brachten Tanja zur Anmeldung. Während die junge Frau ihre Angaben machte, zog sich das Ehepaar zurück.

„Müssen wir eigentlich so lange warten, bis man sie untersucht hat?", fragte Robert seine Frau.

„Ist das nicht das Mindeste, nachdem du sie umgefahren hast?"

„Jetzt gib nicht mir die Schuld ... Hättest du nicht an dir rumgespielt, hätte ich meine Augen auf die Straße gerichtet."

„Soll ich schuld sein, weil du nicht gleichzeitig die Straße und mein Pfläumchen im Auge behalten kannst?", fragte Hanne scherzhaft.

Robert war froh, dass sie ihren Humor nicht verloren hatte.

„Wenn das hier vorbei ist ... Wartet ein frisch bezogenes Hotelbett auf uns."

„Ich weiß", bestätigte seine Frau.

„Wir können dort weitermachen, wo wir im Auto unterbrochen wurden."

„Und keine störenden Fahrräder in der Nähe."

„Ich bin geil auf dich."

„Ich weiß ... Und ich auf dich."

Robert sah sich um. „Was hältst du davon, wenn wir ein lauschiges Krankenhauszimmer aufsuchen und eine kleine Nummer schieben, während unser Opfer untersucht wird?"

„Auch wenn dein Angebot verlockend klingt, sollten wir uns zurückhalten. Heute ist genug Unheil für einen Tag geschehen."

„OK. Dann lass uns zusehen, dass wir hier zeitnah wegkommen."

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