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Alle Kommentare zu 'Die öffentliche Frau'

von cummer100

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  • 8 Kommentare
aniana05aniana05vor mehr als 8 Jahren
und dem Pavian

kommt es an der Zoobrücke!

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Geile Geschichte - bitte fortsetzen!

Danke für die geile Fantasie!!!

Ich denke, die geile Sau kann am diesem "heißen" Samstag noch einige Abenteuer erleben - gerne wieder so schön öffentlich und mit ein paar Zuschauern im Hintergrund.

Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen!!

manuela33manuela33vor mehr als 8 Jahren
Glückwunsch

Eine sehr geile Geschichte. Danke!

_Faith__Faith_vor mehr als 8 Jahren
Kurz und knackig

obszöne Fantasie, die schnell auf den Punkt kommt.

Länger hätte die Geschichte nicht sein dürfen, so ist sie genau richtig, für einen schönen Kick für zwischendurch.

lg

F

Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 8 Jahren
Zwiespältiges aus dem Alltag am Rhein

Der vorliegende Text hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck, da er sowohl gute Ansätze als auch fragwürdige Umsetzungen enthält. Der zuvörderst zu nennende gute Ansatz ist der, eine richtige Geschichte zu erzählen, was „cummer100“ im Großen und Ganzen auch gelingt, obgleich darüber gestritten werden darf, ob der Schluss nun wirklich ein (offenes) Ende darstellt oder dem Autor schlichtweg die Worte oder Ideen ausgegangen sind, denn eine Pointe, wie sie einer Kurzgeschichte wie der vorliegenden nicht schlecht stünde, such der geneigte Leser vergebens. Ein weiterer guter Ansatz ist der, dass das Textgeschehen in eine reale Umgebung (statt irgendeine so bequeme wie namen- und gesichtslose Phantasiegegend) gesetzt wird, hier: Köln, genauer: das Rheinufer an der Deutzer Brücke. Ferner überzeugt die Wahl der Erzählperspektive, obgleich diese nicht ohne Bruch durgehalten wird (vgl.: „Der Schiffsjunge ahnt was hier vorgeht [...].“ – eine Wertung, die der Ich-Erzähler in seiner auf sich und sein Empfinden beschränkten Perspektive nicht vornehmen kann). Und schließlich, was den besten LIT-Texten eine Tugend ist, scheint das Szenario – zumindest in seiner Anlage – mitten aus dem Leben gegriffen zu sein, was ja schon durch die alltägliche Eröffnungsszene in der Straßenbahn und das von Gerüchen und Körpern umdrängte Zu- und Aussteigen kenntlich wird. Das ist alles nicht schlecht!

Problematisch hingegen fällt vor allem die Sprache aus. Zwar ist ein gewisser Stilwille erkennbar, aber dieser greift m. E. allzu oft daneben. Beispielhaft dafür seien die folgenden und allesamt fragwürdigen Formulierungen angeführt, von denen im Text die Rede ist: „ihre Haare sind etwas verwuselt“, „ihres kaum durch die Entgleisungen der Kosmetikindustrie verdeckten Körpergeruchs“, der „Freiheitsdrang“ des Erzählers Gliedes, der „sich träge vorbeiwälzende Fluss“ etc. Dazu kommen die wenn nicht fragwürdigen, so doch zumindest merkwürdigen Vergleiche im Text, als das wären: „woraufhin mein Glied wie von einer Feder getrieben ins Freie springt“ und – wie vom anonymen Erstkommentator bereits sarkastisch aufgegriffen –: „[Der Schiffsjunge] wichst seinen entblößten Schwanz wie ein Pavian.“ Was soll insbesondere der letzte Vergleich dem Leser sagen? Dass der Autor der Zoophilie nicht abgeneigt sei? Wir werden es wohl nie erfahren!

Wie dem auch sei, über das Für und Wider all dieser Formulierung mag sich im Einzelfall vielleicht streiten lassen, aber unstrittig unstimmig sind im vorliegenden Text die körperlichen Beschreibungen der weiblichen Hauptfigur. Bei dieser handelt es sich um eine Frau „Mitte 40“, die entgegen ihres vorgeblichen Alters mit den Attributen einer 20jährigen versehen wird: Da hätten beispielsweise wir „ihren knackigen Arsch“ und ihre „gar nicht so kleinen“, aber „wunderbar fest[en]“ Titten. Wenig überraschend vermag der Erzähler diese Unstimmigkeit nicht bis zum Ende zu verhehlen und verlegt sich schließlich auf altersgerechte Beschreibungen: „Ich greife mit einer Hand nach ihren Titten, geile mich an deren Gebaumel auf [.]“ Ob Hängetitten einen nun „aufgeilen“ oder nicht, das mag dem Geschmack des geneigten Lesers überlassen bleiben, aber sie machen deutlich, dass von der weibliche Hauptfigur im vorliegenden Text ein alles andere als stimmiges Bild gezeichnet wird. Und sind schon mal irgendwem „wunderbar fest[e] Glocken“ auf Höhe des Bauchnabels untergekommen?

Fraglich erscheinen zudem die Bereitwilligkeit der allem Anschein nach nymphomanen weiblichen Hauptfigur, sich von irgendeinem wildfremden Ehemann ohne Kondom auf der Stelle pimpern zu lassen, wie die des Ehemanns und Ich-Erzählers selbst, der im gesamten Text nicht einen Gedanken daran verschwendet, dass er gerade das Sakrament der Ehe (wir befinden uns immerhin im Erzbistum Köln!) mit einer Dahergelaufenen Nutte besudelt, die es nach eigener Aussage nicht für Geld mache. In die gleiche Richtung läuft die Unkompliziert mit der der Ich-Erzähler mir nichts, dir nichts die Straßenbahn mit der Segnung der Ehefrau verlässt, was in Abhängig vom Realismusdenken des geneigten Lesers mehr oder weniger plausibel erscheinen mag.

Die eigentliche Sexhandlung wiederum bedient allzu bereitwillig Klischees und Stereotype aus dem gängigen Porno, als da wären die weibliche wie männliche Notgeilheit, der alles überwältigende und vermeintlich erklärende Trieb (vgl.: „Der Trieb ergreift jetzt die Kontrolle über mich.“) sowie das orgiastische Abspritzen der Frau am Ende, obgleich dem Autor an dieser Stelle zugutezuhalten ist, dass er die Flüssigkeitsabsonderung ohne Umschweife als Urin herausstellt, statt auf irgendein mysteriöses weibliches Ejakulat abzuheben, wodurch allerdings das sexuelle Geschehen zugleich auch wieder in klischeehafter Pornomanier maßlos übersteigert wird, denn zusammengenommen haben bekommt der geneigte Leser es im kurzen vorliegenden Text mit Ehebruch, Zufallssex, Sex an einem öffentlichen Ort, Exhibitionismus, Voyeurismus, analer Fummelei, männlicher Dominanz, sukzessivem Gruppensex und Natursekt zu tun, was, wie diese Aufzählung, denke ich, klarlegt, über jede Wahrscheinlichkeit oder Plausibilität hoffnungslos weit hinaus ist. Entsprechend negativ wirkt sich dies auch auf die Erotik des Texts ist, in dem all diese mehr oder minder gewichtigen Ausschweifungen einfach aneinandergereiht werden, ohne eine eigentliche Wirkung im Handeln oder Empfinden der Figuren (mit Ausnahme des so kurzen wie – bezeichnenderweise – folgenlosen Einschubs: „Sie schreit: ‚Aua, Scheiße, du tust mir weh... ich war kurz davor...‘“) wie auch des Lesers zu hinterlassen.

Fazit: Ein Text, der sich von der Masse der aktuellen LIT-Veröffentlichungen allein deshalb schon abhebt, weil er so etwas wie eine richtige Geschichte erzählt. Das mag zwar weder sprachlich noch erotisch durchweg überzeugen, aber zwischendurch kann man das – auch dank der Bündigkeit des Texts – durchaus mal lesen!

–AJ

AnonymousAnonymvor mehr als 8 Jahren
Naja

Leider nicht so schön wie deine Flegelserie. Der Beginn ist schön, aber dann geht alles viel zu schnell und wirkt irgendwie unrealistisch. Schade.

HartMannHartMannvor mehr als 8 Jahren
Klasse

Kurz, deftign aus dem wahren Leben gegriffen. Nur das Klatschen des Spermas auf den Strassenbahnboden.... Egal, das war guuuut!

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor mehr als 8 Jahren
Straßenbahn

Direkt, dicht, derb - eine interessante Phantasie die sich zwanglos (wie auch folgenlos) in den Alltag der Beteiligten einbettet.

Ob es eine solche "Serientäterin" geben kann, ob ein Mann in Begeleitung seiner Frau die Gelegenheit wirklich so ungehemmt ergreift bleibt dahingestellt.

Kleine stilistische Holpereien (vgl. die Anmerkungen von AJ) sind cummer10 nachgesehen: 'Die öffentliche Frau' ragt aus dem WV-Einerlei deutlich heraus.

Gut!

Ludwig

Anonymous
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