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Beziehungsunfähig 03

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Mehr aus Reflex legte ich meine rechte Hand auf ihre linke Schulter; den Daumen auf ihr Schlüsselbein, die Finger bis zu ihrem Schulterblatt.

„Ähm, ach nicht der Rede wert..."

Ihr Kopf lag nun seitlich auf auf ihrer rechten Schulter zu liegen und schaute weiter zu mir auf.

„Das ist voll lieb von dir!"

Sie drückte mit ihrer linken Hand meinen Oberschenkel. Mir wurde langsam warm.

'Oh oh oh oh' Das Durchzucken war diesmal nicht ganz so heftig, beschränkte sich aber auf einen bestimmten Körperteil. Dieser lag bislang völlig unbeteiligt auf eben dieser Seite rum.

'Oh nein, jetzt bloß nicht wieder...'

Aus dieser neuerlichen Überraschung glitt meine Hand von ihrer Schulter dabei in Richtung ihres Kopfes. Meine Hand kam schließlich an ihrem Hals zu liegen; mein Daumen vor ihrem Ohr. Meine Finger griffen in ihr seidiges Haar, umfassten sanft ihren Nacken.

Sarahs Augen wurden... dunkler. Einen anderen Ausdruck finde ich nicht dafür. Sie lächelte und ihre linke Hand umfasste meinen Schenkel fester, wobei sie langsam höher fuhr. Ihr Oberkörper ging ebenfalls höher. Ihre an sich schon fest zusammen gedrückten Brüste wurden dabei leicht nach unten gedrückt; ihr Dekolletee wurde langsam enorm.

Man, war mir heiß.

In dem Moment hörte ich wieder die Wohnzimmertür aufgehen. Den Schritten nach zu urteilen kam die Person in unsere Richtung. Gerettet!

Allerdings verließ Sarah in keinster Weise ihre Position.

Die Tür ging auf, und wie erwartet stand Sarahs Mutter darunter.

Sie besah sich die Situation:

Sarah, nur in Unterwäsche zwischen meinen Beinen kniend. Ihre Hände auf meinen Schenkeln; ziemlich weit oben.

Ich vor ihr sitzend, mit der Hand an ihrem Hals und Hinterkopf. Und Panik in den weit geöffneten Augen.

Frau Schüttler nahm dieses Bild in sich auf und sagte „Na Ben, kitzelt dich Sarah wieder?"

Ich gab darauf keine Antwort. Nicht aus Respektlosigkeit, sondern weil ich einfach keine sinnvolle Erwiderung fand.

„So, jetzt ist aber Schluss für heute. Sarah, du musst früh raus. Ihr seht euch doch morgen beim Kino!"

'Aha?'

„Ja Mutti!" Sarah verließ ihre Haltung, sie ging wieder ein wenig zurück. Ihre Hände, ihre Arme nun nicht mehr verschränkt, legte sie wieder auf meine Knie und drückte sich mit diesen hoch. Meine Hand glitt kraftlos von ihrem Hals und fiel quasi von ihr herab. Dabei streiften meine Fingerspitzen die Außenseite ihrer linken Brust.

Sarah stand nun wieder vor mir, blickte mich an, zog ihren rechten Mundwinkel leicht hoch und sagte leise „Na, na!"

Ich schenkte ihr mein bestes Hoppla-Gesicht.

Dann nahm sie mit ihrer linken meine rechte Hand, und zog mich. Zuerst hoch, dann zur Wohnungstür.

„Machs gut Ben. Aber macht nicht so lange, du hast nicht viel an, Sarah!" kam es von Sarahs Mutter, welche immer noch im Flur stand und nun wieder in das Wohnzimmer ging.

Mittlerweile wurde ich nicht mehr gezogen. Viel mehr schob mich Sarah durch die Wohnungstür.

Ich machte Licht und zog meine Schuhe an. Damit fertig kam ich wieder hoch und wand mich Sarah zu.

Diese stand, nur mit einer kurzen Schlafshorts und dem dünnen Hemd, da; die Arme vor der Brust verschränkt. Sie fröstelte leicht.

Um sie nicht zu lange leiden zu lassen hielt ich ihr die Hand zum Abschied hin. Diese wurde jedoch ignoriert. Sarah öffnete ihre Arme wie bei der Begrüßung, die nun schon ein paar Jahre zurück zu liegen schien. Ich sah, wie ihre Brustwarzen hart an ihrem Hemd drückten.

Ich begab mich in diese Umarmung. Als wäre es das Natürlichste der Welt. Ihre linke Hand ging höher und umfasste meinen Hinterkopf, ihre rechte lag auf meinem Rücken. Meine Hände kamen auf ihrem Rücken zu liegen, kurz über ihrem Po. So standen wir eine Weile da.

Ihre Hand an meinem Kopf fing an, ihn zu streicheln. Dadurch animiert fuhr meine rechte Hand ihrem Rücken hoch, die Linke blieb an ihrer Hüfte.

Dann lockerte Sarah ihren Griff; ich tat es ihr gleich. Sie nahm langsam ihren Kopf nach vorn, bis wir uns anblickten. Aufgrund der Größenunterschiede sie leicht von unten zu mir auf. Ihre Wangen zierten kleine hektische Flecken.

Sie sah mich nun ernster an, sie lächelte diesmal nicht. Ihre Augen waren wieder dunkler. Leichte Unsicherheit machte sich in mir breit.

Dieser kurze, lange Blick endete schließlich. Sie stellte sich kurz auf die Zehenspitzen und gab mir einen flinken Kuss auf die Wange.

„Tschüss, bis morgen!" Während dieser Worte schlüpfte sie aus meiner Umarmung, huschte wieder in die Wohnung. Kurz bevor sie die Tür schloss sah ich sie mich nochmals lächelnd an funkeln.

Dann war sie weg. Ich fühlte mich 3 Tage zurück versetzt. Nur diesmal fehlte das Kichern.

Auf dem Heimweg von diesem unverhofft ereignisreichen Abend war ich ziemlich durcheinander.

Warum war Sarah so nett zu mir. Gut, sie war noch nie wirklich unfreundlich, aber so?

Weshalb wollte sie unbedingt, dass ich sie ins Kino begleitete? Und dann noch mit einem potentiellen neuen Freund.

Ok, als Aufpasser.

Aber sie sollte mich doch gut genug kennen, als das sie nicht wüsste, dass ich in einer brenzligen Situation nicht sonderlich nützlich wäre.

Ich war ja nicht gerade der ausgesprochene Schlägertyp.

Und wenn ihr das Date gut gefallen würde, wäre ich ja auch noch schnell das fünfte Rad am Wagen.

Und wieso zur Hölle freute ich mich so sehr auf morgen?

Mit diesen Gedanken fand mein Rückenmark selbstständig den Weg nach Hause.

Meine Eltern waren im Urlaub. Ich war natürlich viel zu cool, um mitzufahren.

So blieb ich allein zu Haus mit dem Auftrag, die Vögel zu füttern und die Blumen zu gießen.

Verdammt -- die Blumen! Die wollte ich gießen, gerade als David geklingelt hatte. Die Kanne, voll bis zum Rand, stand noch dort, wo ich sie abgestellt hatte. Also dann...

So hatte ich wenigstens was zu tun und musste nicht ständig grübeln.

Danach haute ich mich auf die Couch und schaltete die Glotze an. War ja gerade mal kurz vor halb zwölf. Kurz durch gezappt, und schon blieb ich bei einer meiner Lieblingssendungen hängen. Geschichten aus der Gruft. Klasse.

Und trotzdem glitten meine Gedanken immer wieder ab. Ich musste erneut an Sarah denken. Wie sie vor mir hockte. Wie sie mich umarmte. Und das zwei mal am selben Tag. Und wieder flammte meine Zuneigung für sie auf. Aber etwas anders als ich es sonst gewohnt war. Durch die Erinnerung daran, wie weich sich ihr Fleisch an gefühlt hatte, wurde auch meine Gefühle für sie ... fleischiger. Komischer Ausdruck, ich weiß, aber das traf es irgendwie.

Als ich daran dachte, wie sie sich auf meinen Schoß setzen wollte, und warum sie es dann doch nicht tat, fühlte ich wieder diesen Stich im Herz.

Wieso tat es eigentlich immer dort weh, obwohl dieser Muskel nichts mit der Gefühlsregung zu tun hatte?

Diese Erinnerung sorgte jedenfalls dafür, dass ich mich bald wieder auf dem Boden der Tatsachen befand.

Nach dem Ende der Fernseh-Serien-Folge ging ich dann auch schlafen. Ich schlief gleich im Wohnzimmer auf der ausgezogenen Couch. So konnte ich sogar fernsehen, bis ich einschlief. In meinem Zimmer gab es keinen Fernseher. Diesen Luxus gönnte ich mir, wenn meine Eltern nicht da waren.

Mit tausend Gedanken im Kopf und den widersprüchlichsten Gefühlen schlief ich dennoch irgendwann ein; durchlebte eine unruhige Nacht.

3.2 Das Sarah-Kuriosum

Den darauf folgenden Tag brauche ich nicht weiter beschreiben.

Wie ich am Vorabend von David erfahren hatte, war er an diesem morgen wieder zurück gefahren. Wenn ich ihn an dem Tag noch gesehen hätte, hätte ich ihm schon ein wenig auf der Fidel vorgespielt. Weil er mich gestern hatte hängen lassen. Aber bis zu seinem nächsten Besuch war sowieso alles wieder vergessen.

Überwiegend war ich aufgeregt und nervös. Wobei Nervosität schon den Wettkampf gewann. Ich versuchte mich zu gut wie möglich auf alle Eventualitäten einzustellen.

Von der Möglichkeit angefangen, dass der Abend ganz human vorüber ging. Über die Wahrscheinlichkeit, dass ich mich irgendwann auf leisen Sohlen von einem wild knutschenden Pärchen absetzte. Bis dahin, verschiedene Fluchtszenarien durch zu spielen.

Der Film ging ja erst um 8 los. Oder 18 Uhr? Sarah hatte mir nicht gesagt, in welchen Film sie wollten, so konnte ich nicht die Zeitung um Hilfe befragen. Am Besten wäre es, ich gehe 10 vor 8 los. Falls es dann doch 18 Uhr gewesen war, so sollte es halt nicht sein.

Gegen halb sechs wurde ich unruhig. Aber ich zwang mich zur Ruhe. So schaffte ich es tatsächlich, mich eine Stunde lang zu beschäftigen. Meist mit dem Erledigen von sinnlosen Dingen. Socken ordnen zum Beispiel.

Etwa gegen 7 Uhr bemerkte ich eine beginnende Gleichgültigkeit in mir aufsteigen. Ich hatte wohl meine Tagesration an Nervosität aufgebraucht.

Halb acht viel mir ein, dass ich ja noch was für den Kinobesuch anziehen musste. Da keimte die Panik wieder auf. Darüber hatte ich bis dahin noch gar nicht gedacht.

Ich inspizierte mein Bekleidungsresoure. Ich hatte gar nichts schickes.Aber warum sollte ich mich auch was schickes anziehen, war ja gar nicht mein Date.

Also entschied ich mich für das Übliche. Aber nicht zu schäbig. War ja dennoch kein Alltagserlebnis.

Da das Kino nur 15 Minuten Fußweg von mir entfernt war, ging kurz nach halb 8 los.

Schaffte ich locker.

Ich kam 10 Minuten vor acht an. Das Studium der Startzeiten zeigte, dass alle Filme um 20:15 Uhr begannen.

Ich sah erst mal kein bekanntes Gesicht. Also warten. Es war schon 8 durch, und immer noch stand ich allein rum. War ich etwa einem Scherz aufgesessen?

Ich fing bereits an zu überlegen, ob ich in diesem Falle wieder heim gehen solle oder alleine ins Kino. Da hörte ich jemanden meinen Namen rufen.

Ich sah mich um und erkannte Sarah, die zu mir winkte.

„Ben! Hier drüben!"

Neben ihr stand ihr Date. Ungefähr einen halben Kopf größer als ich. Ziemlich hager. Kurze, braune Haare. Brille. Auf den ersten Blick kein Unmensch.

Ich kämpfte mich durch die mittlerweile um Einlass ringenden Massen zu den Beiden.

„Hi Ben! Schön dich zu sehen!" Ich nickte.

„Willst wohl auch ins Kino?" Wiederrum nicken meinerseits. Ein wenig verständnislos.

„Wir auch. So ein Zufall..."

Langsam begriff ich. Ich stieg mit einem „Allerdings" in die Farce mit ein.

Sarah, nun ihrem Begleiter zugewandt

„Das ist Ben, ein Freund von mir."

„Hallo" kam von ihm.

Die Stimme überschlug sich leicht, worauf er sich räusperte.

Er machte grundsätzlich keinen hocherfreuten Eindruck. Konnte ich ihm nicht verdenken.

Sarah stellte mir ihren Begleiter vor.

„Das ist Makkus"

'Makkus?'

„Hallo." sagte ich und reichte ihm die Hand. Er ergriff sie. Leicht feuchter Händedruck.

"Hi, ich bin Makkus!" manifestierte er Sarahs Aussage.

'Makkus? Was ist denn das für ein Name? Ich kaufe ein R und will lösen?'

Ich hakte aber kluger Weise nicht nach.

Nun reihten wir uns in die Schlange der Kinokartenkäufer ein.

„Wir wollen in 'Housesitter'" sagte Makkus. Gute Wahl.

„So ein Zufall" sagte ich und kaufte mir ebenfalls eine Karte für diesen Streifen.

„Hey, wollen wir da nicht zusammen sitzen?" Kam ganz spontan von Sarah ein Geistesblitz.

„Ne, ich will euch nicht stören." flunkerte ich zurück.

„Ach was, stört doch nicht" widersprach mir Sarah. Und zu Makkus gerichtet „Oder?"

„Nein nein!" Bestätigte er sofort. Obwohl sein Gesichtsausdruck zuerst auf Anderes hätte schließen lassen. Er tat mir schon fast leid. Im Grunde war er ja ganz nett.

Und so kam es nun, dass wir uns zu dritt den Film ansahen. Sarah in der Mitte zwischen uns.

Ich konnte während der Vorführung keine Annäherungsversuche seitens Makkus erkennen. Ich hätte auch nicht gewusst, was ich dann machen sollte. Der Film war echt gut; mit Steve Martin kann man nicht viel falsch machen.

Aber alles geht einmal vorbei. Wir standen nach Ende des Kinoabends noch zusammen und rauchten eine. Das heißt nur Sarah und ich, Makkus stand dabei.

Und entspannte sich langsam. Ich würde ja nun bald gehen.

Er informierte uns über interessante Hintergrundinfos. Wo der Film gedreht wurde. Über Steve Martins Filmkarriere. Und weiteres. Also, ich fand ihn ganz ok.

Nachdem wir auf geraucht hatten und noch weitere 3 Minuten Pflicht-Small-Talk geführt hatten, machte ich Anstalten, mich zu verabschieden. Ich konnte keine Gefahr für Sarah bemerken und wusste beim besten Willen nicht, was ich noch beitragen konnte. Es lief ja alles recht gut zwischen den Beiden, und über weiteres wollte ich nicht Zeuge werden.

„Ich mach mich dann los." Gab ich lapidar von mir.

„Ok, bis dann" - Makkus

„Schon?" - Sarah.

„Jup, muss früh raus" log ich.

Sarah sah mich an. Ich wusste ihren Gesichtsausdruck nicht zu deuten. Und um ehrlich zu sein wurde es mir auch langsam zu viel. Ich wurde auch allmählich müde.

Der Film war ja ganz gut gewesen, aber auf Dauer fühlte ich mich in meiner Rolle nicht wohl.

Weil ich auch nicht genau wusste, was mein Auftritt aus Sarahs Sicht beinhalten sollte.

Sie waren im Kino, ich war dabei gewesen. Es gab keine erkennbaren 'Rette Mich!'-Gesten seitens Sarah, also gab es auch nichts zu retten. Und sinnlos herumstehen konnte ich auch daheim; da war es wenigstens nicht so windig.

Ich gab also Makkus die Hand; er erwiderte mit einem breiten Lächeln meinen Gruß. Hatte ziemlich schwitzige Hände diesmal. Nicht mein Problem.

Ich wischte mir nach dem Schütteln unbewusst meine Hand an der Hose ab. Tief in mir drin wollte ich wohl nicht Sarah diesen Schweißfilm zumuten. Jedenfalls nicht durch mich.

Dann hielt ich Sarah meine Hand zum Abschied hin. Sie sah mich an, dann auf meine Hand herab. Als wäre sie mit dieser Gepflogenheit noch nicht allzu vertraut. Dann nahm sie meine Hand, vielmehr nur die Finger, drückte sie mit einem kurzen „Bis dann."

Sie war wohl enttäuscht. Keine Ahnung, was ich hätte anders machen sollen.

Ich drehte den Beiden den Rücken zu und begab mich auf dem Heimweg. Ich hörte noch, wie Sarah, wohl zu Makkus, sagte, dass sie auf die Toilette müsse, dann war ich von dem Einzuggebiet entfernt.

Ich war schon ein viertel der Strecke voran gekommen, als ich plötzlich rasch näher kommende Laufschritte vernahm. Ich dachte gerade 'Na hoffentlich rennt der mich nicht um' -- da sprang mich schon jemand von hinten an. Ich will nicht dramatisieren, so schlimm war es nicht. In erster Linie war ich erschrocken.

Ich sah mich nach dem Attakierer um -- und da stand Sarah vor mir. Mit roten Apfelbäckchen und leicht außer Atem.

Sie feixte mich an „Hab ich dich erwischt!"

„Was machst du denn hier?" kam es perplex von mir.

„Na denkst du, ich geh mit dem zu mir?"

„Jetzt nicht mehr."

„Ich bin nur kurz puschern, und dann abgehauen. Vorne rein, hinten wieder raus."

„Aha."

Sie grinste wieder.

„Der steht bestimmt immer noch davor"

Ich konnte ihr Amüsement nicht zu 100 Prozent teilen. Eigentlich tat er mir ein bisschen leid.

„Ok. Und jetzt?" schwenkte ich von meinen Gedanken um.

„Was, und jetzt?" fragte Sarah.

„Na, du bist in die falsche Richtung unterwegs. Du wohnst da hinten." erläuterte ich, wobei ich überflüssigerweise auch mein gesagtes durch einen Fingerzeig unterstrich.

„Ich weiß" sagte Sarah „Glaubst du, ich geh jetzt heim?"

Mein fragender Blick rang ihr noch eine weitere Erklärung ab.

„Wenns geht, wartet er dort schon auf mich"

„Verstehe." Das leuchtete sogar mir ein.

„Und nun?"

„Na, wir gehen zu dir!" Ganz selbstverständlich. Sie hakte sich bei mir ein und marschierte los. Mich zuerst mit sich ziehend, dann lief ich selbstständig.

Sie so an mir zu spüren, ihren rechten Arm in meinen Linken eingehakt, ihre linke Hand auf meinem Oberarm, ließ mich die vergangenen Stunden vergessen. Einfach nur schön.

Wir waren alsbald bei mir angekommen, wie schon geschrieben war der Weg nicht weit.

Ich schloss die Wohnungstür auf und Sarah schlüpfte hinein. Sie sah sich interessiert um. War ja schon eine Weile her, dass sie bei mir zu Besuch war.

„Hat sich ja nicht so viel verändert" fasste sie ihren Rundblick zusammen. Was hätte sich auch schon groß verändern sollen?

Sie zog ihre Schuhe aus, dann die Jacke. Darunter kam ein luftiges Oberteil zu Tage, welches dennoch ihre Figur betonte.

„Dort geht es zum Wohnzimmer, stimmts?"

So viel wusste sie also noch. Ohne eine Antwort abzuwarten ging sie auf die Tür zu, auf die sie gerade zeigte.

Sie stand schon darin, als ich mich auf den Weg in die selbe Richtung machte.

„Gemütlich hast du es hier!" Ich hatte zu ihr aufgeschlossen und stand nun neben ihr.

Ihr Blick viel auf meine improvisierte Bettstatt, welche noch mit meinen zerwühlten Kissen und der gleichsamen Decke geziert dastand.

„Äußerst gemütlich sogar!"

Sie lächelte mich an, ging zur Couch und ließ sich rücklings darauf nieder. Es war nicht wirklich ein fallen lassen; eher ein darauf gleiten.

Sie robbte auf ihrem Gesäß bis nach ganz oben, legte ihren Kopf in meine zerknautschten Kissen.

„Extrem gemütlich sogar!" Grinste sie mich an.

Durch diese Aktion hatte ich gar keine Gelegenheit gefunden, dass es mir peinlich werden könnte.

Ich lächelte zurück. Dann setzte ich mich auch auf die Couch, ihr zugewandt.

Es war schon nach 22 Uhr. Musste sie nicht morgen früh zu ihrem Ferienjob?

Als hätte sie meine Gedanken gelesen sagte sie „Gott sei dank hab ich morgen frei!"

Damit war auch das geklärt.

So unterhielten wir uns eine Weile. Sarah fragte mich, ob sie hier eine rauchen dürfte. Mit einem „Klar" und gedanklichem Zusatz 'Wenn meine Eltern nicht da sind.' holte ich einen Aschenbecher.

Ich reichte ihn ihr; Sarah zündete sich eine Zigarette an. Ich wollte mich wieder zu ihren Füßen setzen.

„Ne ne, du hockst nicht die ganze Zeit da unten rum, während ich es hier so gemütlich hab. Du kommst schön hier hoch."

Mit diesen Worten klopfte sie links neben sich auf die Couch.

„Du willst doch bestimmt auch eine rauchen." Argumentierte sie.

„Ok. Aber nicht mit den Straßenhosen. Ich zieh mir schnell was Anderes an."

Ich ging also in mein Zimmer und zog mir meine bequemste Schlapper-Shorts an. Auch diese war, ganz nach meinem Geschmack, sehr weit. Dann noch ein angemessenes T-Shirt an. Und ging zurück in das Wohnzimmer.

Sarah hatte in der Zwischenzeit die Fernbedienung vom Fernseher gefunden und ließ sich berieseln. Das Deckenlicht hatte sie bereits gelöscht; die einzige Lichtquelle im Raum war das TV Gerät.

Sarah saß immer noch in der Mitte der Couch; sie hatte den Gemütlichkeitsfaktor sogar noch gesteigert und meine Decke bis zum Bauch über sich liegen, den Aschenbecher in ihrem Schoß.

Als sie mich kommen sah sagte sie „Na komm!" und klopfte erneut links neben sich. Ich kletterte zu ihr, saß dann endlich in Position. Allerdings auf der Decke, nicht darunter.

So saßen wir eine ganze Weile nebeneinander und sahen zusammen fern. Selbst unter der chinesischen Tropfenfolter könnte ich nicht sagen, was wir uns ansahen. Ich war in dieser Zeit durchgehend elektrisiert. Sie lehnte sich mit der Zeit immer mehr an mich an, bis zu guter Letzt ihr Kopf an meiner Schulter lag. Ihre rechte Hand ergriff meinen rechten Oberarm und hielt sich daran fest, ihre linke Hand lag auf ihrem Bauch.

Ich war wie berauscht; traute mich kaum mich zu bewegen. Damit sie diese Position nicht veränderte.

Der Daumen ihrer rechten Hand begann geistesabwesend über meinen Arm zu streichen. Ich bekam eine Gänsehaut, vom rechten Arm bis zum rechten Fuß.

Das entging Sarah wohl nicht

„Mensch, frierst du?"

„Ne ne, geht schon."

„Aber dir ist doch kalt! Komm mit unter die Decke!"

Sie zog die Decke unter mir hervor, wobei ich ihr widerwillig half, und hob sie ein Stück an. Wie befohlen schlüpfte ich darunter. Durch diese Umgruppierung hatten wir fast eine liegende Stellung erreicht, nur noch unsere Köpfe waren aufrecht.

Ich spürte ihren nackten Oberschenkel an meinem.