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Der Sex-Kult

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Es kann aber auch passieren, dass in einer -- mit Fokus auf Erotik gehaltenen -- "nonconsent"-Geschichte das Opfer sich erst jetzt eingesteht, dass es eigentlich auf diese Sorte Sex abfährt. Beziehungsweise mit dem Gedanken hadert. Nachdem es sich an den Täter gerächt hat.

Jetzt, nach dem Sex, werden die Karten jedenfalls neu gemischt. Eiskalte Killer sind plötzlich nicht mehr so eiskalt -- oder zeigen gerade jetzt, wie eiskalt sie wirklich sind. Frauen, die die ganze Zeit so getan haben, als seien sie leichte Beute, zeigen plötzlich, dass gerade sie die ganze Zeit die Kontrolle über die Situation hatten. Dominante Personen dürfen jetzt, für ganz kurze Zeit, mal an ihrer Rolle zweifeln. Oder Personen, die so erniedrigt wurden, dass man sie während der dritten Phase für Opfer dieses Spiels hielt, zeigen erst jetzt, wie sehr ihnen dieses Spiel wirklich gefallen hat.

Auch hier, in der vierten Phase unseres Kults, werden wieder Verheissungen aufgebaut. Der nächste Sex könnte noch besser sein. Noch intensiver. Noch ausgefallener. Es kann aber auch passieren, dass jetzt, nach dem Sex, die Person wieder ganz normal zu dem wird, was sie vorher war. Und damit uns, dem Leser, plötzlich klar wird, was die Person schon die ganze Zeit wusste, ohne es zu sagen: dass sie ein Doppelleben führt.

Egal welche Sorte Geschichte man schreibt, diesen letzten Teil unseres Kults sollte man nie weglassen. Er ist es im Prinzip, der uns klarzumachen versucht, wie man das vergangene zu bewerten hat. Manche Leute werden natürlich behaupten, Sex hätte überhaupt gar keine Bedeutung, passiere einfach so. Die Frage ist nur, warum ich mir eine Sex-Geschichte von jemanden reinziehen soll, der so denkt. Pure Mädchenzählerei hatte für mich noch nie etwas mit Erotik zu tun.

--

So. Das war er, mein Sex-Kult. Hoffen wir, dass er irgenjemanden hilft, bessere Sex-Geschichten zu schreiben.

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20 Kommentare
Auden JamesAuden Jamesvor mehr als 13 Jahren
Isso Monty.

Ist doch klar, oder?

rosettenfreakrosettenfreakvor mehr als 13 Jahren
Nachtrag (Thema: "Kult")

Der Kommentar ist etwas fachfremd, und du kannst ihn gerne löschen, PT. Aber er hat doch etwas mit deinem "Kult" zu tun.

Er bezieht sich auf "AJ" und seine absurde Behauptung "Shooting Paula" von "Chekov" wäre die beste LIT-Story. Überhaupt ist der "Chekov-Kult" von manchen hier sehr befremdlich. "Chekov" ist sehr gut, das sind viele andere hier aber auch.

Und auch bei "Chekov" würde man, wie bei jeder Story, Schwächen finden. Die perfekte Story gibt es nicht. Es muss sie auch nicht geben. Es kann sie nicht geben, da jegliches menschliches Tun Stückwerk und mit Fehlern behaftet ist. Immer die deutsche Sucht nach "Rankings." Nach Schubladen. Nach Kanonisierung.

Meine persönlichen LIT-Favoriten wären "NORIKO 01+02" v ANDY43" und "Rache" v "MAGNOLIAS"

Andere würden andere Präferenzen setzen.

Für mich sind "Hugluhuglu", "Starraider" und "chicaco4", um nur 3 zu nennen, auf ihre Art genauso gut, wie "Chekov."

Es gibt nicht den besten LIT-Autor und nicht die beste LIT-Story. Es gibt viele gute Autoren/innen und Stories hier. Fällt nur oft nicht so auf, da es durch unnötige Streitereien überdeckt wird.

LIT-RANICKI "rosi"(Johannes)

rosettenfreakrosettenfreakvor mehr als 13 Jahren
Dürfte hinkommen, PT

@"To the so isses" v PT

Dein Vergleich mit Musiktheorien trifft es wohl. Kennt man Kommunikatioonstheorien hat man nen handwerklichen Vorteil, und mehr aber auch nicht. Schreibt man nach "Ratgeber-Manier" kommt genau das raus, was ich immer als "Reißbrett-Story" bezeichne.

Der unverwechselbare Stil, das Individuelle, kommt aus dem Bauch. Das steht in keinem Handbuch und man findet es in keiner Kommunikationstheorie.

Und-da beisst die Maus tatsächlich keinen Faden ab-Kommunikation ist immer auch sehr asynchron. Kein Autor kann diesen "Pferdefuß" beseitigen. Er kann sich noch so sehr bemühen: er wird keine Sätze finden, die von 2 Lesern auf dieselbe Art verstanden werden. Geschweige denn, von vielen Millionen Lesern. "Eisberg" hin- "Hemingway " her.

Bukowski war nicht nur ein grosser Säufer, sondern auch ein grosser Leser. Und das predige ich auch immer: die beste "Schreibschule" ist das Lesen guter Bücher. Da stimme ich mit "Monty" wieder voll üerein. Allerdings sollte man dies Bücher nicht "analytisch" lesen. Das wäre wieder typisch deutsch. Man liest "Just for fun"."Just for fun" bedeutet natürlich nicht "Ohne Anspruch", wie "AJ" das kürzlich absurderweise übersetzte und auslegte. Vieles lernt man beim lesen mit der Zeit automatisch.

Ist wie mit dem Musik hören.

LIT-RANICKI"rosi"(Johannes)

PoppingTomPoppingTomvor mehr als 13 JahrenAutor
H to the isso...

Rosi und Monti, ihr habt beide irgendwie Recht.

Grosse Autoren haben immer auch aus dem Bauch heraus geschrieben. Aber es wäre falsch, das zu verkulten und jegliche Theorie bezüglich irgendwelcher Schreibtechniken jetzt als "überflüssigen Kopfkrempel" abzutun. Auch ein Bukowski hat mal Journalismus studiert.

Natürlich sehe ich auch eine Gefahr darin, zu sehr zu "verkopfen", wir Deutschen müssen sowas ja immer übertreiben, aber ich seh auch die andere Gefahr: dass man sich "diesen ganzen intellektuellen Krempel nicht antun" will und den Leuten fehlende Qualität als "Authentizität" andreht. Was mal klappen kann, aber keine Basis ist.

Schreib- und Kommunikationstheorien sind wie Musiktheorien auch: man muss sie nicht befolgen, aber wenn man sie kennt, hat man einen gewissen handwerklichen Vorteil.

MarieausParisMarieausParisvor mehr als 13 Jahren
Ebenfalls sehr gut

Andere Schwerpunkte als "rosis" "Grundlagen" aber ebenso lesenswert.

Falls "PT" Details interessieren, dann kann er meinen Kommentar @"Einfach, aber gut" bei "Story-Grundlagen" lesen.

"Popping Tom" und "Rosi:" ihr beiden Jungs seid gut. Lasst euch nichts anderes erzählen.

Die Kommentare von "Auden James" zu den Essays enthalten keine einzige vernünftige Aussage.

MontezumasRacheMontezumasRachevor mehr als 13 Jahren
Mein isso

gegen dein so isses. Patt.

rosettenfreakrosettenfreakvor mehr als 13 Jahren
Iss nich so, "Monty"

Ich schätze den "Friedemann" auch.

Ein Autor kann sich so viel Mühe geben, wie er will- er kann den Perdefuß NIE ganz aus der Welt schaffen. Das liegt am Wesen JEDER KOMMUNIKATION, die IMMER auch ASYNCHRON ist.

Wäre der Pferdefuß aus der Welt zu schaffen, gäbe es immer nur EINE Interpretation einer Story. Die eine richtige Interpretation. Die gibt es aber nicht, da es sie aus den von mir genannten Gründen nicht geben kann.

Auch deshalb seit ihr "Schreibtheoretiker" mit euren "Schreibfibeln" und "Kommunikationstheorien" alle auf dem Holzweg. Total verkopft. Henry Miller und Bukowski hätten an dir und AJ ihre helle Freude gehabt und sich erschossen vor lachen. Und einfach weiter geschrieben (und "Hank" hätte sich zwischendurch ne Flasche Whiskey genehmigt. Genau wie der "NICHT-Literat" FAULKNER! MEIN KRONZEUGE! Ich verehre FAULKNER!)

Ein Autor kann versuchen, den Pferdefuß zu minimieren. Ganz verhindern kann er ihn nie. Das liegt am Wesen der Kommunikation.

Man hat etwas zu erzählen oder man hat es nicht. Hat man etwas interessantes zu erzählen, findet man früher oder später auch die passende Form, den persönlichen Stil dafür. Die passende Sprache.

Leser haben für die "Seele" eines Textes in der Regel ein besseres Gespür als alle VERKOPFTEN Kritiker zusammen.

SO isses, "Monty!" Und nicht anders.

lg

LIT-RANICKI"rosi"(Johannes)

MontezumasRacheMontezumasRachevor mehr als 13 Jahren
Worte interpretieren

Genau da liegt die Crux der Autoren. Es geht nicht nur um Worte, es geht um deren Kombinationen in Sätzen. Um die in den Sätzen untergebrachten Botschaften eindeutig zu machen, bedient man sich der Erkenntnisse der Kommunikationstheorien. Begonnen bei Sigmund Freud bis hin zu Friedemann Schulz von Thun.

Und wem das zu viel Arbeit ist, der muss mit dem Pferdefuß leben.

Isso!

rosettenfreakrosettenfreakvor mehr als 13 Jahren
Die Problematik der "Eisberg-Theorie" (Hemingway)

@Monty

Guter Kommentar von dir, aber einen Einwand hab ich.

Du schreibst über die "Eisberg-Theorie", das Wichtigste würde zwischen den Zeilen stehen. Richtig. Das ist ja immer meine Rede. Das "Zwischen den Zeilen" ist übrigens von MAX FRISCH.

"Vorausgesetzt er (der Autor) verwendet Worte, die von allen gleich verstanden werden können."("Monty"). Genau das ist der Pferdefuß dieser Theorie. Worte werden niemals von allen Lesern hundertprozentig gleich verstanden. Jede Kommunikation ist auch immer asynchron. Deshalb interpretiert jeder Leser eine Story anders.

Zur "Negerhure"

Mit der Reihe hatte ich anfangs meine Probleme. Durch einen Kommentar von PT- damals kannten wir uns noch nicht so gut wie heute- hab ich gelernt, diese Reihe anders zu sehen.

Die "Negerhure" hat ihre Qualitäten, und PT verwendet diese Reihe in seinem Essay auch richtig zur Untermauerung seiner Thesen.

LIT-RANICKI "rosi"(Johannes)

PoppingTomPoppingTomvor mehr als 13 JahrenAutor
Auden James

Das einzige, was mir nich in den Kram passt, ist, dass du ausgerechnet du, der grosse Mit-den-Worten-um-sich-Schmeisser, unfähig bist zu artikulieren, was mir angeblich nich in den Kram passen soll.

Hab ich irgendwo behauptet, dass mein How-To für Anfänger ist?

Du kritisierst, dass ich dirtywhore78 als Beispiel nehme, nimmst aber selber als Beispiel ausgerechnet die Geschichte von chekov, wo er einen auf Kokaindealer macht. Was willst du eigentlich?

Ausserdem behauptest du, dass ich behaupten würde, dass man für eine gute erotische Geschichte zwingend einen dargestellten Koitus brauche. Wenn du mal richtig lesen würdest, hättest du gelesen, dass ich gerade das abgestritten habe:

"Die meisten erotischen Geschichten gehen nicht weiter als bis zu dieser (zweiten) Stufe, und die besten unter ihnen betonen die Verheissung der nächsten (dritten) Stufe besonders stark – ohne diese Phase aber explizit zu zeigen."

Wenn du weiterhin richtig gelesen hättest, hättest du auch gelesen, dass zur Darstellung der dritten Stufe die zwei vorangegangenen Stufen wichtig sind für den Aufbau von Atmosphäre und um Missverständnisse vorzubeugen. Aber das ist ja genau das, was dir total am Arsch vorbei geht.

Und nett dass du meine ausführungen zur non-consent-Geschichte zitierst mit der Frage "ob (ich) überhaupt Mal eine (gelungene) Story gelesen (habe), die sich jenem Sujet annimmt." Antwort: Ja, hab ich. "Die Schändung" von MagnoliaS, um jetzt nur ein Beispiel zu nennen.

Also wirklich, AJ, nix gegen gepfefferte Kritik, aber sie muss auch Hand und Fuss haben. Bei dir hat sie nicht mal die abgeknipsten Fussnägel. Gib dir mal mehr Mühe!

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