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Eigentlich wollte ich nur Zigarette

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Ich sah sie an.

"Nein, es ist nur noch sehr früh, ich wollte dich noch schlafen lassen."

Erst jetzt entdeckte ich die Pyjamajacke, die Charlotte übergestreift hatte. Das alte dunkelrote Stück hatte ich in irgendeiner Schublade ganz unten. Sie hatte wohl wieder meine Schränke durchwühlt? Im Gegensatz zu gestern war mir das heute gleichgültig. Die stark abgetragene Jacke ließ im Morgenlicht ihren Körper durchscheinen, ich konnte nicht umhin meine Hände nach ihren Brüsten auszustrecken.

Wie angenehm war es, dieser dünne Stoff betonte, durch die leichte Kühle, die er vermittelte, ein eigenartiges Spüren.

"Ich muss erst Kaffee haben", gab Charlotte zu verstehen und unterbrach damit mein Spiel an ihren reifen Äpfeln.

"Willst du etwas essen zum Frühstück?"

"Was hast du denn?"

"Etwas Brot, das ist aber vom letzten Samstag. Ich esse morgens nie, trinke nur schwarzen Kaffee, um wach zu werden."

"Hast du Eier?", wollte sie wissen.

"Du meist Hühnereier?" Wir sahen uns an und kicherten.

"Ja, Hühnereier."

"Wie viele dürfen's denn sein?"

"Eins. Drei Minuten."

"Mach ich, geh' Du schon mal nach draußen, ich komme dann nach."

Nach einigem Suchen fand ich meinen alten Eierkocher, versorgte ihn mit Strom, füllte die entsprechende Menge an Wasser ein und versah die Eier mit einem Loch an der Unterseite.

'Wenn sie eines will, dann werde ich eins mitessen.'

Die Eierbecher musste ich erst reinigen, sie hatten schon lange nicht mehr ihrem Zweck gedient. Aus einem Fach nahm ich ein kleines Tablett und setzte die beiden Becher zusammen mit dem Salzstreuer darauf. Ich wollte es für Charlotte schön richten, deshalb entschloss ich mich, von meinem Efeu einen Trieb abzukneifen, und legte ihn dazwischen.

Der Summer des Gerätes, zeigte an, dass die Eier die gewünschte Garstufe erreicht hatten. Ich wunderte mich immer, warum ein Dreiminuten-Ei in einem solchen Gerät nur zwei benötigte, doch jetzt war das unwichtig. Abgeschreckt und in die Becher gesetzt, zwei Löffel dazu und schon eilte ich zum Balkon. Die Sonne stieg gerade über die Häuserspitzen und wärmte unseren Sitzplatz angenehm.

Wir stocherten beide in unseren Eiern und tauschten hier und da den Salzstreuer aus. Ansonsten waren wir still, unterbrochen nur durch das Schlürfen an unseren Tassen. Meine Blicke wanderten immer wieder zu Charlotte, im gleißenden Morgenlicht erschien sie zufrieden.

"Hast du gut geschlafen?", fragte ich sie, um ein Gespräch zu beginnen, von dem ich mir noch andere Informationen erhoffte.

"Ja, sehr gut. Dein Bett ist angenehm, nicht zu hart und nicht zu weich. Ich könnte Tage darin verbringen."

"Meine Erlaubnis hast du, wenn du willst, kannst du heute Abend gleich wieder kommen."

Damit hatte ich die eigentliche Frage gut verpackt.

"Das wird nicht gehen", sagte sie",ich bin heute Abend bei Susi eingeladen und dort wird es meistens spät."

Ich musste trocken schlucken. Natürlich irgendwann kommt der Alltag wieder, aber musste es schon heute sein?

"Sehr spät?", wollte ich wissen.

"Ich weiß es nicht, das hängt immer davon ab, was wir unternehmen. Aber morgen kommst du ja auch, dann sehen wir uns wieder. Ich kann's gar nicht erwarten."

Sie fuhr sich dabei mit der Handfläche über die seidene Bedeckung ihre Brüste und sah mir in die Augen.

"Ich könnte dir einen Schlüssel geben. Wenn du Lust hast, kannst du dann jederzeit kommen und musst nicht die Nachbarin bemühen." Ich hoffte sie würde nun mindestens sagen 'mal sehen.'

"Den nehme ich gerne mit, ich finde auch die Vorstellung, zu jeder Zeit zu dir kommen zu können, sehr angenehm, aber für heute Abend würde ich mir an deiner Stelle keine großen Hoffnungen machen."

Das war doch recht klar gesagt.

"Schade", sagte ich noch",Morgen ist Feiertag, da beenden wir im Büro die Arbeit immer früher. Ich bin um vierzehn Uhr schon Zuhause."

"Tja", kam es seufzend von ihr",es geht heute nicht, ich hätte es auch lieber anders." Ich sah sie an, konnte mich einfach nicht sattsehen an ihr.

"Ich lieb dich über alles Charlotte. Auch wenn das heute nicht so klappt, wie ich es gerne hätte. Mir ist wichtig, dass du das weißt."

Wir hatten es uns inzwischen als eine Art gemeinsame Gestik angewöhnt, uns in solchen Momenten, gegenseitig tief in die Augen zu sehen und bejahend mit dem Kopf zu nicken. Ich wusste, ein weiteres Reden über den heutigen Abend würde die Sache nur schwieriger machen, deshalb ließ ich das Thema fallen und wollte statt dessen die Zeit, die uns jetzt noch zur Verfügung stand genießen.

Als Beweis dafür, dass ich mein Angebot von vorhin ernst meinte, ging ich an meinen Schreibtisch und kramte den Reserveschlüssel heraus. In meinem Junggesellen Nähkästchen kramte ich nach Wollresten und schnitt mir drei gleich lange Stücke roter, blauer und weißer Wolle ab.

Wieder auf meinen Stuhl neben Charlotte, begann ich, die drei Fäden zu einer Kordel zu drehen, schob vor dem Aufrollen der beiden Enden den Schlüssel über den Strang und ließ los. Oben knüpfte ich einen kräftigen Knoten drauf, damit das Band nicht mehr aufgehen würde. So überreichte ich ihr den Schlüssel.

"Du kannst ihn jederzeit benutzen." Und um die Zusage zu verstärken, wiederholte ich: "Jederzeit."

Die Uhr lief uns davon.

"Ich sollte noch unter die Dusche, bevor ich ins Büro gehe."

"Darf ich mitkommen?"

"Gerne."

Wir nahmen uns an der Hand und bewegten uns auf das Bad zu. Unterwegs öffnete Charlotte bereits die Knöpfe und streifte die rote Jacke ab. Ich tat es ihr gleich. Im Bad angekommen waren wir schon ausgezogen.

"Bad oder Dusche?"

Ich wollte ihr die Entscheidung überlassen. Meine Badewanne war eher klein, daher benutze ich meist die getrennte Duschkabine. Sie zog mich zur Dusche hin, schob die Kunstglastüre beiseite und wir stiegen hinein. Nachdem die Schiebetüre geschlossen war, standen wir eng aneinandergedrängt in der Zelle.

Charlotte griff an den Hebelmischer. Sofort zuckten wir beiden zusammen, der erste Wasserschwall ist immer zu kalt. Seine Temperatur wurde gleich angenehmer. Ich reichte Charlotte das Duschgel und sie begann, sich die Flasche über dem Kopf auszudrücken.

"Schließ die Augen", sagte sie kurz und schon lief die zähe Seifenflüssigkeit über meine Haare. Sie ließ die Flasche einfach fallen, stellte das Wasser wieder ab und griff mir in die Haare.

"Du bei mir auch", flüsterte sie",du musst mit mir alles machen, was ich bei dir tue." Damit beginnt sie, meine Kopfhaut zu massieren. Wir kraulen uns gegenseitig die Seife ins Haar. Wenn ihre Bewegungen heftiger werden, folge ich ihr, und umgekehrt. Mit beiden Händen rollt sie über meine Ohren umschlingt, immer in Bewegung, meinen Hals und die Schultern.

Sie reibt in großen kreisenden Bewegungen meine Rücken ein. Es ist in der engen Kabine nicht immer einfach, all ihren Vorgaben zu folgen. Der schönere Teil für mich kommt, als sie wieder nach oben zum Hals, und dann zu meiner Brust wandert. Es ist mir schnell klar geworden, warum sie so viel Zeit benötigte, mir die Brusthaare einzuseifen. Sie genießt es in tiefen Zügen, ihre eigenen Brüste massiert zu bekommen.

Deshalb greift sie auch bei mir fester zu. Es ist lustvoll, die schaumige Reinigungslauge auf ihren Brüsten zu verteilen. Ganz ihren Vorgaben folgend nehme ich ihre Warzen zwischen die Finger und rolle sie. Dies gestaltet sich für mich einfacher, als umgekehrt. Ihre, wie auch meine Erregung steigert sich. Noch während ich ihre schönen Brüste knete, drängt sie sich näher an mich heran und klemmt meinen aus dem Tiefschlaf erwachten Schwanz, zwischen ihre Oberschenkel.

Sie stellt es so geschickt an, dass ich bald spüre, dass sie mich, mit kleinen Bewegungen aus ihren Hüften heraus, fickt, indem sie meinen kleinen Bruder gegen ihre Spalte presst.

Unsere Hände wandern tiefer und unsere Körper lösen sich in der Beckenregion. Sie ergreift meinen Hodensack und seift meine Eier ein. Ihre andere Hand verteilt streichelnd das Duschgel der Länge nach auf meinem Schwanz. Ich gleite, zuerst mit der ganzen Handfläche, dann nur mit dem Mittelfinger über ihren behaarten Busch zu ihrer Spalte.

"Du hast eine verdammt geile Fotze", rutscht es mir heraus.

Sie beantwortet diese Feststellung mit mehr reibendem Druck an meinem Schwanz. Sie lässt meinen Sack los und streift mit der freien Hand nach hinten und reibt meine Pobacken mit Seife ein. Als ich diese Bewegung bei ihr nach führe, kann ich bemerken, wie sie ihre Beine breiter auseinander schiebt. Das ist mir eine eindeutige Geste.

Ich suche auf ihrer Haut einen Fleck mit viel ungebrauchter Seife, stelle meinen Zeigefinger auf, fahre ihr damit direkt in den Anus. Sie stöhnte auf, windet sich wie ein aufgespießter Aal, und ich bemerke die zuckende Reaktion ihres Schließmuskels.

Mit dem Oberkörper beugt sie sich mir entgegen und versucht den Rhythmus auszunutzen, um ihre Brüste an meinen zu reiben. Doch dann lässt sie meinen pochenden Zipfel los und beginnt, langsam in die Hocke sinkend, meine Oberschenkel, einzuseifen. Sie entgleitet dabei meinem Zugriff und ich habe Mühe, mich in der engen Kabine ebenfalls niederzulassen. Also bleibe ich stehen und werde ihr, später die Beine einseifen. Sie erhebt sich, als mein letzter Zeh eingeschäumt ist.

Jetzt gehe ich in die Tiefe und hole nach, was sie vorgemacht hat. Als ich mich wieder erhebe, zieht sie am Bügel des Wasserhahns. Jetzt ist das saubere Abspülen der Seifenreste, Ziel der Übung, die insgesamt schneller vonstattengeht, als der erste Teil.

Das Abduschen meiner Beine begleitet Charlotte mit einem kurzen, aber intensiven Lutschen an meinen Schwanz. Ich sauge mich danach an ihrer Klitoris fest, bis der Schaum an ihren Beinen sich aufgelöst hat. Während dessen nimmt Charlotte den Duschkopf aus der Halterung, um von allen Seiten auf mich nieder, zu sprühen.

Mit einem Druck auf den Wasserhahn unterbricht sie den Zufluss.

"Jetzt ist genug!", kommentierte sie ihre Handlung kurz, zieht die Kabinentüre beiseite und steigt aus. Ich muss sie komisch angesehen haben, als ich ebenfalls den nassen Ort verließ. Sie hält kurz mein Haupt zwischen ihre Hände und zieht meine Stirn an ihren Mund. Ein knapper Kuss darauf und sie schiebt mich wieder in die Ausgangsposition zurück.

"Ich will, dass wir beide uns heute unbefriedigt, aber noch mit geilen Erinnerungen trennen. Damit wir aneinander denken, bis wir und wiedersehen."

Damit griff sie noch einmal mit harter Hand an meinen Ständer und ich fuhr ihr nochmals durch die tropfend nasse Spalte. Mit einem Finger tupfte ich den Saft, den ich geerntet hatte auf ihre Nasenspitze, um ihn danach, von dort abzulecken. Ich sprang ins Wohnzimmer, besorgte, das Badetuch, das immer noch um die Kaffeemaschine gewickelt war. Für Charlotte nahm ich aus dem Wandschrank ein eigenes Tuch mit, und übergab es ihr.

"Ich sollte eine Zahnbürste bei dir deponieren." Schall es unter dem Handtuch hervor. Ich lächelte leise vor mich hin.

"Das kommt dann aber bereits einen Einzug gleich."

"Willst du das nicht?"

"Doch, du kannst mit Sack und Pack hier einziehen, solange wir noch Platz haben uns zu lieben, ist mir alles recht."

Wir beeilten uns mit dem Anziehen. Unser Duschspiel hatte viel Zeit verschlungen und ich sollte eigentlich schon weg sein.

"Ich muss noch beim Bäcker vorbei gehen", ließ Charlotte mich wissen, als wir aus der Haustüre gingen. Sie gab mir einen flüchtigen Abschiedskuss auf die Wange, winkte mit einer leichten Drehung ab und ließ mich stehen. Verdutzt stand ich für Sekunden da. Ist das ein Abschied am Morgen? Es bedurfte wohl, noch einiger Zeit, bis ich ohne innerlich zu stolpern ihre Art vorbehaltlos annehmen konnte. Sie war immer für eine ungewöhnliche Überraschung gut.

Das krächzende Geräusch der Straßenbahn ließ mich heute kalt. Mein Weg führte ins Büro. Glücklicherweise wird heute um dreizehn Uhr Schluss sein. Während der Fahrt kam mir der Gedanke, dass ich am heutigen Tag mal anders an Andrea herangehen wollte, ich wusste nicht wie, aber es war mir klar, ich würde das Gespräch führen und nicht sie. Ich betrat das Office blickte Andrea an und sagte dann auch spontan:

"Hallo Andrea. Guten Morgen." Und ohne eine Pause einzulegen, die es ihr ermöglicht hätte, den Dialog an sich zu ziehen, fuhr ich fort:

"Eine schicke Bluse hast du heute an, passt gut zu deiner Haarfarbe. ... War was Außergewöhnliches am Telefon?"

Sie sah mich fragend an und schüttelte stumm den Kopf.

"Gut", sagte ich",ich bin noch nicht ganz auf der Höhe, werd' aber heute Morgen durchhalten. Am Freitag nehme ich noch einen Urlaubstag und dann ist Johann Damm am Montag, wieder auf demselben!", sprach es aus und ließ sie stehen.

Ich schloss meine Bürotüre hinter mir und rieb mir die Hände. Zum ersten Mal hatte ich Andrea aus dem Konzept gebracht. Sie sprachlos gesehen. Das war schon ein kleiner Triumph. Ich begann meine Tasche auszuräumen und mich auf meine Arbeit vorzubereiten, startete den Computer und nahm den Poststapel in die Hand.

'Nicht als Erstes die Post', ging mir durch den Sinn, besorgte zuerst noch eine Tasse Kaffee aus der Küche. Danach besetzte ich meinen vertrauten Bürostuhl, stellte die Kaffeetasse auf die Ansichtskarte.

Es verging nur eine kurze Zeit, dann stand Andrea in meiner Tür, sie sah etwas verwirrt aus.

"Ähm", begann sie",... ist was nicht in Ordnung mit dir?"

"Weshalb sollte etwas nicht in Ordnung sein?", fragte ich zurück und konnte ein Schmunzeln nicht verbergen.

Sie kam auf mich zu, legte eine Hand an meine Stirn.

"Fieber hast du nicht, aber irgendetwas ist anders. Hauch mich mal an, hast du was getrunken?"

"He, bin ich hier beim Militärarzt? Du weißt so gut wie ich, dass ich nicht trinke!", erwiderte ich leicht verstimmt. Sie musterte mich prüfend von Kopf bis Fuß. Nachdenklich, aber etwas gefasster startete sie einen neuen Versuch.

"Du hast glänzende Augen, machst mir Komplimente und hast deinen Hosenladen offen, da ist was faul."

Unwillkürlich griff ich an meine Hose. Tatsächlich. Ich erhob mich halb vom Stuhl. Mit einem leisen Zippen schloss sich der Reißverschluss, damit war eines ihre Probleme beseitigt. Ich wunderte mich, dass ich das in ihrer Gegenwart erledigen konnte.

"Zufrieden?", fragte ich.

"Nein! Verdammt noch mal, du führst mich an der Nase herum. Deine Augen glänzen immer noch und die Bemerkung zu meiner Bluse, steht noch im Raum."

Sie stampfte dabei mit dem rechten Bein wie ein kleines zorniges Mädchen auf den Fußboden.

"Deine Bluse finde ich wirklich passend, ehrlich und meine glänzenden Augen ..., na ja, ich sagte dir schon, ich bin noch nicht ganz gesund. Aber es wird schon wieder."

Sie war mit der Auskunft nicht ganz zufrieden, verließ aber wieder stumm mein Büro. Von hinten stellte ich zum Einen fest, dass sie leicht kopfschüttelnd nach draußen ging, zum anderen fiel mir zum ersten Mal auf, dass Andrea einen süßen knackigen Po hatte.

"Johann, du bekommst gleich eins auf die Finger!", murmelte ich vor mich hin.

Es war heute eine Freude die Post durchzugehen. Bestellungen, Anfragen und wieder Bestellungen. Da war noch einiges zu tun vor Büroschluss. Die Heiterkeit, mit der ich an die Bewältigung der Briefe von zwei Tagen ging, ließ mir alles leicht von der Hand gehen. Die Telefongespräche blieben im Rahmen und so war das Wichtigste bis zehn Uhr bereits erledigt. Gerade als ich aufstehen wollte, schrillt mein Telefon. Langes Rufzeichen, da will jemand intern was von mir.

Andrea war am Apparat.

"Bei mir ist eine Frau Neuhaus. Sie will dich sprechen. Soll ich sie nach hinten bringen?"

Mir stockte der Atem.

"Ja!", platzte ich heraus. Ehe ich mich fassen konnte, stand Andrea mit Charlotte in der Tür.

"Deine Kundin, Frau Neuhaus."

Glücklicherweise war Andrea in Bezug auf Kunden, die mich besuchten diskreter als sonst. Sie wies Charlotte mit einer Handbewegung den Weg in mein Büro, drehte sich um und tappte davon. Ich sprang hinter meinem Schreibtisch hervor, zuerst an Charlotte vorbei, um die Türe zu schließen, dann drehte ich mich ihr zu und wir schlossen uns in die Arme.

Schon die Berührung ihres Körpers zwang mich, tief nach Luft zu schnappen.

'Wir sind im Büro', legten mir meine Gedanken nahe. Ich schob sie ein wenig zurück und sah sie an.

"Was machst du denn hier?", wollte ich eilig wissen, bot ihr einen Stuhl an und fragte, ob sie einen Kaffee wollte.

"Ist es dir unangenehm, dass ich vorbeikomme?"

"Nein, es ist nur ... hier weiß ja niemand von uns. Die Buschtrommeln in der Firma ... Na du weist schon ..."

"Nein weiß ich nicht!", gab sie knapp zurück, machte einen Schritt auf mich zu, küsste mich und riss mit einer Hand die Türklinke herunter, intensivierte ihre Umarmung, sodass ich mich nicht so schnell lösen konnte.

Irgendjemand läuft immer auf diesem Flur. Charlotte wartete genau so lange, bis die erste Person vorbeiging, dann knallte sie mit dem Absatz ihrer Schuhe die Türe wieder zu.

"Alle müssen wissen, dass du mir gehörst. Vor allem das Biest am Empfang. Es muss ohne Zweifel klar sein, dass sie die Finger von dir lassen muss."

Ich sah ihr mitten ins Gesicht.

"Du bist ja eifersüchtig."

"Nein, ich liebe dich!", stellt sie nur kurz fest, griff mir zwischen die Beine",der gehört mir, ist das klar."

"Zuerst gehört er mal mir, aber du kannst ihn immer haben, wenn du Lust dazu verspürst", stellte ich klar. "Außerdem musst du dir wegen Andrea keine Gedanken machen, sie ist überhaupt nicht mein Typ."

Charlotte setzte sich breitbeinig auf den angebotenen Stuhl, presste ihre Oberschenkel so weit auseinander, dass ihr kurzer Lederrock noch weiter nach oben rutschte. Sie hatte kein Höschen an und die Sicht war bis über das Ende ihrer schwarzen Stümpfe hinweg frei. Ich wäre in diesem Augenblick am liebsten vor ihr auf die Knie gegangen und hätte diese saftige Pflaume ausgelutscht. Aber hier im Büro? Das traute ich mich dann doch nicht zu.

"Möchtest du nun einen Kaffee?", wollte ich, wohl mehr, um mich selbst abzulenken, wissen.

"Ja, gerne."

Sie schlägt die Beine übereinander und nimmt die Haltung einer vornehmen Dame an.

Ich gehe in die Küche und entlocke dem Automaten zwei Tassen.

"Hast du eine Zigarette für mich?", fragt Charlotte, als ich mit den beiden Tassen wieder ins Büro zurückkomme. Ich setze den Kaffee ab und besorge vom Schreibtisch meine Packung.

"Weist du", beginne ich, als sie den ersten tiefen Zug an der Zigarette macht",ich bin hier als eingefleischter Junggeselle bekannt. Jeder Eroberungsversuch zwecklos, das wissen alle. Deshalb war ich wahrscheinlich etwas unsicher, als du plötzlich und unerwartet hier aufgetaucht bist. Eigentlich ist es mir egal, was die anderen von mir denken, ich muss mich nur selbst noch ein wenig an meine neue Situation gewöhnen."

"Schon gut", lachte sie",ich wollte nur sehen, wie du reagierst. Es macht mir Spaß, dich in Verlegenheit zu bringen. Immer wenn du dich rechtfertigst, bekomme ich das Gefühl, stark zu sein. Meist bin ich immer die, die glaubt sich rechtfertigen zu müssen, dann bin ich die Schwache. Bei dir ist das anders. Du hast mich bisher noch nie in eine solche Situation gebracht, das gefällt mir an dir."

"Brauchen wir Zeiten, in denen einer von uns schwächer und der andere stärker ist?", wollte ich wissen.

"Wenn wir uns besser kennen, sicher nicht mehr, im Moment ... ich bin mir nicht sicher. Was hast du für heute Abend vor?", fügte sie an.

"Ich weiß nicht ..., ich denke mein Computer ist in den letzten Tagen etwas zu kurz gekommen. Ach ja, da fällt mir noch ein: Willst du mir einmal deine Geburtsdaten geben?"

"Nur wenn ich dabei bin, wer weiß, was du sonst alleine alles ausbrütest."

Das Telefon klingelte, diesmal extern. Mit einem Schulterzucken entschuldigte ich mich bei Charlotte und ging zum Schreibtisch an den Apparat. Das Gespräch war langwierig, ein Kunde hatte mal wieder keine Zeit das Handbuch zu lesen. Das passierte oft, ich musste in solchen Fällen dann als lebendes Exemplar herhalten und die grundlegenden Bedienungselemente am Telefon mit den Anwendern durchspielen.

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