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Introitus Teil 03

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„Ich hätte sie gerne in Kenntnis gesetzt, sie werden nach mir fragen, sich um meinetwillen sorgen."

„Jeder hier hat es gesehen. Sie werden deiner Familie berichten, in wessen Begleitung du dich befindest, mach´ dir daher keine Sorgen. Raymond de Foix ist zurück. Wir sind nun in edler Gesellschaft."

Mattis legte eine Hand um Zoës Bauch, hielt in der anderen die Zügel, drückte seine Füße in die Flanken des Rappen und ritt los.

Die abendliche Sonne tauchte die Hügel des Languedoc in ein goldrotes Licht.

Bauern trugen von ihrem Tagwerk kommend, schwere Reisigkörbe auf dem Rücken, traten an den Rand des schmalen Weges und machten dem langsamen Tross Platz, der seit Stunden unterwegs war.

Zoë hatte sich gegen Mattis gelehnt und hielt ihre Augen geschlossen. Sie war müde, riss sich aber zusammen, da sie den anderen in ihrer Ausdauer nicht nachstehen wollte.

Pater Aubry ritt auf seinem Gaul hinter ihnen. Er gab seinem Pferd ein Zeichen die Gangart zu wechseln, kam auf ihre Höhe und blieb schließlich wieder im gleichen Trott an Mattis´ und Zoës Seite. Er kaute einen Apfel.

Zoë öffnete die Augen und schaute zu ihm herüber.

„Bald werden wir rasten, meinte er. Bis zum Sonnenuntergang werden wir ein Lager aufgeschlagen haben."

Zoë lächelte dankbar.

„Seid ihr sein Beichtvater," fragte Zoë plötzlich unverhohlen.

Pater Aubry lachte.

„Ja, auch das. Warum fragst du mich das jetzt."

Zoë schaute verlegen zur Seite.

„Brennt dir was auf der Seele, mein Kind, fragte Pater Aubry.

Wenn es so ist, dann sprich mit mir darüber, wann immer du willst."

Zoë schwieg.

„Er hat mich freigekauft, nicht wahr, sagte sie nach einer Weile. Er hat der Schwester eine Münze zugeworfen. Es ging um mich dabei, ich habe es gehört."

„So siehst du es," fragte Pater Aubry und warf den abgenagten Apfel beiseite.

„Was war es sonst," fragte sie zurück.

„Er hat dich nicht freigekauft, er hat nur ihr Gewissen beruhigt. Ein Gewissen, das käuflich ist. Ihre Hingabe besteht einzig und allein darin, Münzen zu zählen. Weißt du wie sich das verhält, mit ihnen und dem Geld, fragte Pater Aubry rhetorisch. Ich will es dir erklären.

Sie füllen ihre Beutel mit großen Scheffeln und gieren nach Genügsamkeit. Je mehr sie haben, desto mehr wollen sie. Sie verkennen dabei, das Reichtum etwas anderes ist, als purer Besitzt an Geschmeide und Geld. Schau mich an. Der Gaul auf dem ich sitze, ist nicht mein Eigen. Ich trage einen zerschlissenen Habit, löchrige Sandalen und selbst mein Kahlkopf entbehrt eines jeden Haarschmuckes, im Gegensatz zu dir. Tonsura naturalis, fügte er hinzu und lachte.

Und dennoch, ich bin einer der reichsten Menschen auf dem Erdenkreis."

Zoe schaute ihn fragend an.

„Ich weiß, dass ich genug habe, führte Pater Aubry weiter aus. Im Gegensatz zu den armen Teufeln, die scheffeln und scheffeln. Sie werden niemals satt. Kaum ist der Sack voll, giert es ihnen nach mehr. Sie wissen nicht, wann es für sie genug ist. So lautet ein weiser Spruch, dass derjenige reich ist, der weiß, wann er genug hat. Der Akzent liegt nicht auf ´genug´ sondern auf ´weiß´, meine liebe Zoë. Ich für meinen Teil, weiß um meinen Reichtum, denn für mich ist es genug.

Mattis hatte die ganze Zeit schweigend zugehört. Er kannte Pater Aubry und seine Traktate. Es tat ihm gut, ihn wieder zu hören.

„Was uns aber wirklich reich macht, mein hübsches Kind, ist unsere Herz, unsere gute Gesinnung. Mattis und du, Zoë, ihr macht euch reich. Ihr schenkt euch eure Liebe. Daran solltet ihr nie satt werden. Es ist die Liebe die uns trägt, die göttliche, wie die sinnliche. Keine davon ist weniger oder mehr, denn ihr Grund ist und bleibt derselbe. Sie ist es, die alles überdauert. Doch achtet darauf, dass es in der Waage bleibt. So sollt ihr an eurer Liebe wachsen und euch darin mehren. Drum sag ich dir: Nie genug der Liebe."

Raymond, der an der Spitze ritt, gab plötzlich das Zeichen zum Halt.

„Dort geht etwas vor sich," meinte Pater Aubry und ritt zu Raymond.

Die berittenen Söldner nahmen Stellung, beobachteten aufmerksam den nahen Wald und wappneten sich, indem sie ihre Pike senkten. Mit übergriffen war allzeit zu rechnen.

In der Ferne sah Mattis einen Ochsenkarren am Wegesrand, um den sich eine Paar Bauern mühten. Er war wohl vom Wege abgekommen und hatte sich mit einem Rad im weichen Boden fest gefahren. Er drohte umzufallen. Die Ochsen zogen unbändig an dem Karren. Trotz der langen Gerte, die der Bauer surrend auf sie niederfahren ließ, bewegten sie ihn nicht. Selbst ein Entlasten des Karren hatte nicht den gewünschten Erfolg gebracht. Es half nichts. Der Weg war so nicht zu passieren und ein Umfahren zu riskant, sollte dem Planwagen nicht das gleiche Schicksal wiederfahren.

Raymond stieg vom Pferd und trat auf die Bauern zu.

Mattis trieb sein Pferd bis an die Spitze der Kolonne und stieg ebenfalls ab.

Die Männer verneigten sich ehrfürchtig als Raymond de Foix sich ihnen näherte.

Er sah sich das Unglück an und erkannte die Aussichtslosigkeit ihres Unterfangens, dass bis zur Hälfte eingesunkene Rad aus dem Morast zu befreien.

„Ehrwürdiger Herr, mit vereinten Kräften können wir es schaffen und der Weg wäre frei," meinte ein älterer Mann.

„Wir spannen noch ein paar Pferde davor und geben dem Karren von hinten Anstoß. Das dürfte es beheben," erklärte Raymond.

Die Knappen und Söldner machten sich an die Arbeit. Es dauerte nicht lang und der Karren stand wieder in der Spur.

Die Knappen schirrten die Gäule wieder an den Planwagen und bereiteten den Weitermarsch vor.

„Kennt er eine Stelle, wo wir sicher lagern und nächtigen können," fragte Raymond den Alten.

„Ja, Herr, ich biete ihnen Obdach auf meinem Hof, gebt meiner Familie die Ehre euch Unterschlupf zu bieten, als Dank für eure Mühe. Frisches Wasser für die Gäule, Verpflegung für euer Gefolge und mein bescheidenes Haus für euer Hochwohlgeboren zur Unterkunft."

„Du bist ein freier Bauer," fragte Raymond.

„Ja, meine Ackerkrume ist mein Eigen, dennoch bin ich vor dem Vogt so frei, wie eine Kuh im Stall. Verzeiht mir meine Offenheit."

Raymond lachte.

„Du bist rechtschaffen, Bauer, wir nehmen dankend an."

„Folgt mir, mein Hof liegt gleich hinter dieser Anhöhe."

Der Tross setzte sich wieder in Bewegung und erreichte nach kurzer Zeit den kleinen Hof.

Die Knappen sprangen vom Bock des Planwagens, schirrten die Pferde aus und brachten sie zur Viehtränke. Die Söldner inspizierten Scheune und nahe Umgebung. Es war sicher. Sie nickten Raymond zu.

Mattis stieg vom Pferd und half Zoë beim Absteigen. Sie kroch halb, als das sie stieg.

Sie stöhnte, und machte einen krummen Rücken.

Der alte Bauer zeigte Raymond den Hof und die Scheune. Raymond wies jedem einen Platz für das Nachlager zu. Die Söldner kampierten unter freiem Himmel, wie sie es gewohnt waren. Die Nacht war warm genug, und es war auch so strategisch klüger, einem vermeintlichen Angriff zuvor zu kommen, ihn früh zu bemerken und nicht erst, wenn der Feind bereits an den Türen klopfte. Die beiden Knappen richteten sich auf dem Planwagen ein. So wachten sie gleichzeitig bei der Verpflegung und dem Zaumzeug.

Pater Aubry und Raymond de Foix betraten das kleine Bauernhaus.

Mattis und Zoë kamen hinzu.

„Du bist sehr großzügig, meinte Raymond de Foix, solches ehrt dich."

„Wir sind in diesen Zeiten auf jede Hilfe angewiesen und sie ist nicht selbstverständlich," antwortete der alte Bauer.

„Wohl geredet," meinte Pater Aubry.

„Unsre Kinder sind in jungen Jahren dem schwarzen Tod anheim gefallen. Seid fast dreißig Jahren schon bewirtschaften wir den Hof allein. Wir haben gute Nachbarn. Wir helfen einander aus. Es reicht noch für ein genügsames Auskommen, wir dürfen noch zufrieden sein. Die Steuern sind hoch."

Die Bäuerin machte ein paar Kienspäne an, holte geschwind einen Tonkrug herbei, schüttete Wein in hölzerne Becher und reichte sie den Ankömmlingen.

„Dann auf gute Nachbarschaft," meinte Pater Aubry und nahm einen kräftigen Schluck.

„Auf das Wohl euer Hochwohlgeboren, und ihres Gefolges," sagte der Bauer und trank.

„Die Steuern sind hoch, sagtest du," fragte Raymond.

Der Bauer erschrak ein wenig, wusste er doch, dass er einen Edelmann vor sich hatte, dem selbst große Lehen gehörten.

„Ja, nein, ich meine... sie wurden erhöht...," zappelte des Alten Stimme.

„Beruhige er sich," sagte Raymond de Foix.

„Ich glaube den Grund zu kennen, in aller Demut," flüsterte der Bauer und schaute prüfend in die Runde.

„Und," hob Raymond auffordernd seine Stimme.

„Das gemeine Volk spricht von einem geplanten Feldzug."

Raymonds Gesichtsausdruck wurde ernsthaft.

Einen Moment herrschte bedrückende Stille.

Die Bauersfrau nutzte den Moment und sprach Zoë an.

Die junge Herrschaft ist sicher müde und möchte sich erfrischen," meinte sie und schaute Zoë an.

Zoë fühlte sich im ersten Moment nicht angesprochen, merkte aber an ihrem fragenden Gesichtsausdruck, das nur sie gemeint sein konnte.

Sie fasste sich.

„Äh, ja, wir, ich möchte mich ein wenig erfrischen," antwortete sie unbeholfen.

Mattis schmunzelte.

Die Bäuerin schaute an Zoë herunter.

„Die junge Herrschaft ist es sicher gewohnt regelmäßig ein Bad zu nehmen."

Jeden Sonntag, dachte Mattis und nickte schelmisch.

„Ich kann ihr aber leider keines anbieten, außer, sie begnügt sich mit dem Weiher gleich hinter dem kleinen Hain an der Scheune. Ich habe ein paar Linnen für euch."

Die Bäuerin verschwand und kam mit ein paar Leinentücher zurück.

„Sie sind sehr freundlich," sagte Zoë.

Die Bauersfrau lächelte.

Zoë ging nach draußen.

„Ich werde mein Weib begleiten," sagte Mattis und folgte ihr.

Pater Aubry machte einen Schluckser.

„Entfernt euch nicht so weit vom Lager, und sagt den Wachen bescheid, bevor ihr euch zur Ruhe bettet, damit sie wissen, wo ihr seid," sagte Raymond nachdrücklich.

Mattis nickte verstehend.

Die Bäuerin schloss hinter ihnen die Tür.

„Hast du es gemerkt," meinte Mattis.

„Was," fragte Zoë.

„Der Bauer wollte so wenig Zeugen wie nötig bei der Unterredung. Die Bauersfrau hat es geschickt genutzt und uns beide höflich hinausbefördert. Sie hat gleich gemerkt, das wir nicht von vornehmer Herkunft sind."

Zoë schaute Mattis erstaunt an.

„Ich glaube, Pater Aubry und Raymond de Foix suchen nach Hinweisen auf etwas. Sie hören sich um."

Der kleine Weiher lag hinter einem nahen Gehölz.

Die Sonne war schon weit in ihrem Lauf, sie spähte halb über den Horizont und warf ihr letztes Licht in den Himmel. Ihr blasses, rotgelbes Licht spiegelte sich im Wasser, ein letztes Mal an diesem Tage.

Zoë fühlte keine Scham in Mattis nähe. Sie entledigte sich ihrer Kleider und stieg in das noch sonnengewärmte Wasser. Sie tauchte einige Male unter und wusch ihren Körper. Schließlich kam sie heraus, stellte sich mit dem Rücken zu Mattis ans Ufer und betrachtete ihren Körper. Mattis lag halb auf einem umgestürzten Baum und beobachtete sie. Er sah, wie Zoë ihre Brüste betastete, an ihrem Bauch herabschaute und mit den Händen darüberglitt. Ihre Silhouette glich einer Feengestalt, die an diesem Weiher zu Hause war und sich allabendlich zu einem festgelegten Zeremoniell in das Wasser begab, um vom ausklingenden Tage Abschied zu nehmen.

Sie ist seit letzter Zeit merkwürdig verändert, dachte Mattis und schaute an ihr vorbei auf den Weiher. Frauen sind manchmal ein Änigma. Zoë zog sich an. Mattis beobachtete ihre Gestalt und fand sich glücklich, ein solches Weib an seiner Seite zu wissen. Zoë nahm zwei kleine Leinentüchlein, faltete sie mehrmals zusammen, schob sie sich in ihr Bustier und legte sich je eines von ihnen vor ihre Brüste. Danach zog sie vorsichtig die Schnürung fest. Sie warf ihr Oberkleid über und kam auf Mattis zu. Weiber vollführen manchmal rätselhafte Dinge, dachte Mattis. Er wusste durch Pater Aubry einiges über den weiblichen Leib und seinem Cyclus, aber manches Gehabe erschien ihm undurchschaubar.

Er nahm Zoë an die Hand und ging mit ihr zurück.

Einer der Jungknappen kam ihnen entgegen und sprach Mattis an.

„Ein Nachtlager ist in der Scheune für eure..., für euch vorbereitet," meinte der kurz und entfernte sich schnell wieder.

Mattis runzelte seine Stirn.

Was sollte der Versprecher, dachte er. War es eine infame Anspielung auf meine gemeinsame Nacht mit Zoë? Entweder ist er ein ungehobelter Bursche...

„Lass uns hineingehen, es wird mir kühl," meinte Zoë und unterbrach seine Gedanken.

Zwei dunkelrot gefärbte, grobwollene Decken lagen zusammengefaltet auf dem Heu und kleine mit Stoffresten ausgestopfte Kissen. Im Hintergrund raschelte zwei Kühe in einem Pferch.

Mattis nahm eine der Decken und breitete sie über das Heu.

Zoe legte sich darauf. Er nahm die Zweite, faltete sie auf und bedeckte Zoe damit. Dann legte er sich neben sie.

Zoë lag auf dem Rücken im Heu und schaute in Gedanken vertieft in das Gebälk des Scheunendaches. Mattis lag auf der Seite, mit dem Rücken zu ihr und dachte über das Gespräch mit Pater Aubry nach, welches sie auf dem Marsch mit ihm geführt hatten.

„Nie genug der Liebe," flüsterte Zoë leise.

Mattis spitzte die Ohren. Sie rührt in den gleichen Gedanken wie ich, dachte er. Er machte jedoch keine Anstalten sich zu ihr zu wenden. Er hörte ihr zu.

„Wenn zwei Menschen sich in ihrer Liebe einander hingeben, dann kann sie Krume sein, für eine noch größere Liebe, flüsterte Zoë in die Stille, so meinte es Pater Aubry doch, nicht wahr, Mattis."

Zoë hat das ´sie´ betont, dachte Mattis. Was meint sie damit, die Liebe vielleicht oder gar sich selbst. Die Liebe ist eine Krume, hat sie gesagt, ein schönes Bildnis für...

Mattis wälzte sich auf den Rücken, drehte seinen Kopf zu ihr und schaute sie an.

Der Ausdruck in ihrem Gesicht war anders als sonst. Ganz anderes. Ihre Augen leuchteten und ihr Gesicht war wie verklärt. Sie schaute Mattis an und lächelte. Es war ein Lächeln von Glückseligkeit. Mattis runzelte die Stirn. So einen Ausdruck hatte er in Zoës Antlitz noch nie gesehen.

Mattis drehte sich auf die Seite, winkelte einen Arm an und stützte seinen Kopf darauf.

Er schaute sie fragend an und strich mit der anderen Hand über ihre Wangen, als wollte er wie blind ihre Stimmung ertasten.

Zoë zog die wollene Decke zur Seite, nahm seine Hand und legte sie mit der Innenseite auf ihren Bauch. Ihr Gesicht erstrahlte. Mattis Augen weiteten sich. Er konnte es nicht fassen. Ein wohlig erhabenes Gefühl durchströmte seine Brust. Sein Herz begann aufgeschreckt zu trommeln.

„Nie genug der Liebe," flüsterte Zoë erneut.

„Mein Engel..., wie..., wieso..., wie kann das sein..."

Zoë lachte und schaute in Mattis hilflos fragendes Gesicht.

Du bist ein so schlauer Bursche, aber du musst einsehen, dass es Verborgenheiten gibt, die sich nur uns Frauen insgeheim erschließen.

Sie öffnete die Schnürung an ihrem Bustier und legte ihre Brüste frei. Sie nahm Mattis Hand, die er, wie zum Schutze, auf ihrem Bauch hielt und legte sie auf ihre Brust. Mattis fühlte wie fest sie waren. Sie nahm seinen Zeigefinger, legte ihn auf die straffe Haut und fuhr mit ihm über die Rundung hinab zu ihrer spitzen, rosigen Wölbung. Es bedurfte keines festen Druckes. Sogleich entsprang es ihrer Knospe. Mattis schaute entgeistert darauf und folgte mit seinen Augen den kleinen, steten Tropfen, die sich mehr und mehr zu einem Rinnsal vereinten und an ihrer Brust hinabrannen.

Jetzt wurde ihm gewahr, warum sie die kleinen gefalteten Leinentüchlein an ihrer Brust trug. Es hätte ihr Kleid an jenen Stellen durchtränkt, wo es für Alle hätte offenbar werden müssen, dass Zoë eine Leibesfrucht unter ihrem Herzen mit sich trägt.

Mattis konnte nicht umhin sich einzugestehen, dass er dieses Schauspiel mehr als nur bewunderte. Er schaute in Zoë Gesicht.

„Wir haben es nur einmal mit einander getan und schon ist es geschehen," meinte Mattis.

„Ist es dir ein Ärgernis, dass es so früh geschehen ist," fragte Zoë rhetorisch. Sie kannte seine Antwort bereits, wollte sie aber aus seinem Munde bestätigt wissen.

„Mein Engel, du machst mich zu einem stolzen Manne, der sein Glück nicht fassen kann. Ich liebe dich von Herzen und ein Nachkomme mit dir zu haben, ist das Herrlichstes, was ich mir nur vorstellen kann. Wir werden eine Familie sein."

Zoë lächelte.

Mattis´ Gesichtsausdruck wurde ernster.

„Ich werde Obacht geben müssen, auf dass dir nichts geschieht. Du darfst dich nicht zu sehr bemühen, nicht schwer tragen und nicht fallen. Wenn du Hilfe brauchst, musst du rufen und ziere dich nicht, so oft nach mir zu verlangen, wann immer du mich brauchst...," sprudelte es aus Mattis heraus.

Zoës Lächeln steigerte sich zunehmend in ein herzliches Lachen, während Mattis Worte sich fast überschlugen. Ihr Brüste bebten dabei.

„Du kleiner, süßer Bursche, lachte sie. Du denkst wohl, wir Weiber sind das schwächere Geschlecht. Da täuscht du dich wohl. Wir sind es, die euch Kinder unter Schmerzen gebären, wir sind es, die trotz zunehmender Fülle auf den Äckern hart arbeiten oder die Ähren über Stunden mit dem Holze dreschen. Das scheint dir wohl entgangen zu sein. Aber es ist schön mit anzusehen, sprach sie leise, wie du dich Unseretwegen in Sorge wähnst."

Mattis klang es in den Ohren. ´Unseretwegen´, sprach sie und meinte sich und ihre Leibesfrucht, kam es Mattis in den Sinn. Er musste sich daran gewöhnen.

„Wann immer ich dich brauche, wann immer es mich nach dir verlangt, kann ich mir deiner gewiss sein," sagte Zoë leise und schaute Mattis verliebt an.

„Ja, gewiss," meinte Mattis und runzelte die Stirn. Sein Blick klärte sich auf.

„Du meinst..., er hielt inne und schaute auf ihren Bauch.

Zoë schmunzelte. Sie ahnte seine Bedenken.

„Noch bin ich nicht kugelrund, und wenn es nicht auf jene Weise geht, dann eben auf eine andere. Ich werde mich bei gegebener Zeit auf alle Viere vor dir nieder lassen, dann kannst du..."

Weiter kam Zoë nicht. Mattis küsste sie erregt und legte eine Hand auf ihre Brust. Er strich zärtlich über die Wölbung, hob seinen Kopf und schaute neugierig darauf.

Er fühlte das warme Nass an seiner Hand.

„Es wäre Verschwendung," flüsterte Zoë. Mattis rätselte, was sie damit meinen könnte.

„Scheue dich nicht, ich will es so," meinte sie leise und drückte Mattis auf den Rücken.

Sie legte sich auf die Seite und führte eine Brust an Mattis Mund.

Mattis schaute ungläubig.

„Koste es," flüsterte sie leise und schaute ihn mit erregtem Blick an.

Mattis Blick wanderte über ihre Brust hinauf in ihr Gesicht und wieder hinab auf die pralle Frucht. Sein Herz begann wie ein Gaukler auf dem Markte Purzelbäume zu schlagen, so dass ihm schwindelte. Mattis hielt eine Hand zärtlich an Zoës Bauch, als wollte er sich daran fangen.

Sie schaute in sein Gesicht, das nunmehr auf sie jungenhaft wirkte und alle männlichen Züge verloren hatte.

Mattis legte seine Mund an Zoës Brust und begann sich, mit naturgegebenen Bewegungen, an ihr zu laben. Zoë schloss die Augen. Sie genoss innerlich verwandelt seine säugenden Liebkosungen.

Sie legte eine Hand stützend an Mattis Kopf und drückte ihn an ihre Brust. Es war ein milder Rausch durch einen Trank, der alle drei zu Eins verband.

Mattis säugte wie an einer überreifen Frucht und nahm den süßen Tau wie Manna in sich auf. Zoë atmete unruhig und schaute hinab auf Mattis Mund, der einem dürstenden Ackerboden gleich, die unverhoffte Nässe eines Wolkenbruches in sich aufsog. Sie liebte ihn über die Maßen und gab ihm zurück, was sie einst von ihm empfangen hatte. Leben.

Zoës innere Erregung steigerte sich zu einem Zittern. Sie spürte ein Ziehen in ihrer Brust. Zoë legte ihre Finger unmittelbar neben Mattis geschlossene Lippen auf ihre Brust und zog sie langsam zurück. Mattis öffnete seinen Mund und gab sie frei.

„Entkleide dich," flüsterte sie und zog sich aus.

Mattis entledigte sich schnell seiner Kleider.