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Laura Kraft 14

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„Möchtest Du, dass wir es dir hier auf der Theke besorgen, oder ziehst Du einen gemeinsamen Besuch bei deinem Chef vor, wo wir die Sache mit unserem Zimmer klären können?", flüsterte die Blondine mit den Zöpfen mit ihrer süßesten Stimmlage.

„Schon gut... schon gut", zeterte die mit der Hornbrille. „Ich führe euch zu Madame Mercedes de La Rosa..."

„Mercedes...? Wow!". Jana ließ die Haare des Empfangsmädchens los. „Die muss ja´n Knaller sein!"

**********

„Ausweisen...?", fragte Laura gedehnt, um Zeit zu gewinnen. „Reicht ihnen das Wort des spanischen Königs etwa nicht?"

Mercedes de La Rosa blickte die Blondine streng an. Ihre kerzengerade Haltung erinnerte Laura an eine ältere Schuldirektorin.

„Das Wort schon...", meinte sie affektiert in ihrer deutlichen Aussprache. „Aber hier habe ich nur eine schriftliche Reservierung vorliegen..."

„Ja wie jetzt?", mischte sich Li ein. „Muss der König erst persönlich herreisen, um eine Reservierung zu bestätigen? Genügt ein Telefonat etwa nicht mehr? Oder trauen sie ihm vielleicht nicht?"

„Nein... nein...", der Tonfall der Empfangschefin wurde etwas verbindlicher. „Nur Sie Beide müssten sich schon ausweisen. Sonst könnte ja jeder kommen..."

„Blödsinn!", unterbrauch Laura brüsk. „Wer sollte denn von dieser Reservierung wissen, außer uns? Ich verlange gebührenden Respekt und eine gewisse Diskretion!"

Solche Zurechtweisung war die Empfangschefin nicht gewohnt. Erst recht nicht in dem Ton. Sie erhob sich von ihrem Bürostuhl und ging langsam und kerzengerade auf Laura zu. Als ihre Körper sich fast berührten, blieb sie vor der Blondine stehen und blickte -- immerhin war sie 7 Zentimeter größer, die hochhackigen Schuhe noch nicht mitgerechnet -- auf Laura hinab. Li, die auf der gegenüberliegenden Seite auf der Ledercouch saß, spannte unwillkürlich ihren Körper an.

„Lara Croft...", sagte Mercedes de La Rosa langsam und drohend, „...hat ein Tattoo auf ihrem Po. Eine Schlange mit einem Drachenkopf..."

Dann packte sie Laura unvermittelt, setzte sich auf die Couch gegenüber der Chinesin, legte sich die Blondine über´s Knie und zog ihr die Hot-Pants samt Höschen bis auf die Knie herab.

„...und ich sehe hier kein solches Tattoo!"

Li war aufgesprungen, doch der Glastisch stand ihr im Weg.

„Ich denke, es ist an der Zeit, einer Hochstaplerin den Hintern zu versohlen!".

Die Empfangschefin holte aus. Ihre flache Hand sauste durch die Luft und landete klatschend auf dem Hinterteil der hilflos strampelnden Blondine. Laura´s Pobacken wackelten dabei wie Götterspeise.

Li hetzte um den großen Tisch herum. In der Zeit hatte Mercedes der Blondine noch ein paar saftige Schläge verpasst.

„Aua...! Aufhören!", jammerte Laura, denn die Empfangschefin machte sich einen Spaß daraus, ihr so richtig den Arsch weichzuklopfen.

Gerade als die Chinesin heran war, um Laura zu Hilfe zu eilen, klopfte es an der Tür. Li hielt mitten im Schritt inne und drehte sich um. Mercedes de La Rosa hatte ihre Hand in die Luft gehoben, um zum nächsten Schlag auszuholen. Die Hand verharrte in dieser Stellung.

„Herein!"

**********

Die ETA-Chef-Terroristin hatte Mad Curtiss höchstpersönlich gefesselt und ihr einen Knebel in den Mund gestopft, den sie jetzt mit Gaffa-Tape fixierte. Der unglaublich kräftig wirkende, Bodybuilding-gestählte nackte Körper der amerikanischen Agentin war Emiliana´s persönliche Beute. Marie musste ihre Chefin in verschiedenen Posen über ihr fotografieren. Mal setzte sie sich auf ihre Brust, streckte eine Faust zum Sieg nach oben und den Finger der anderen Hand in ihre Spalte. Dann stellte sie sich breitbeinig über sie und in einer letzten Einstellung stellte sie in Siegerpose ein Bein auf ihre Brust. Die Fotos wurden von der Speicherkarte auf einen Laptop mit Internetanschluss geladen. Emiliana schickte sie per Mail an die CIA Zentrale in Langley und provozierte damit die Amerikaner. Die gleichen Bilder wurden dann noch in einigen Blogs im Internet veröffentlicht. Die ganze Welt wusste nun, dass Emiliana bzw. dass die ETA den weiblichen Rambo besiegt und gezähmt hatte. Mad Curtiss war damit für alle Zeiten erledigt.

„So, nun zu euch beiden Grazien".

Emiliana trat ganz nah an Gini heran, die von der Punkerin roh behandelt wurde und sich momentan in ihrem Polizeigriff nicht wehren konnte.

Die ETA Chefin streichelte mit einer Hand durch die rote Haarmähne, legte dann einen Finger auf Gini´s Nasenspitze, ließ ihn abwärts über ihre Lippen und ihr Kinn gleiten, bis er schließlich über die großen Brüste den Weg zu einem der wunderschönen Nippel fand. Erst berührte sie Gini´s rechten Nippel mit ihrer Fingerspitze, dann beide gleichzeitig. Sie wurden sofort hart. Emiliana war so nah an Gini heran getreten, dass die Rothaarige die Berührung des Minirock-Saums an ihrer Muschi spürte. Das machte sie so geil, dass sie Mühe hatte, es nicht offen zu zeigen.

„Kannst Du mir bitte erklären, Virginie Lavalliere, was der Vatikan von den beiden Schatzsucherinnen will?", fragte Emiliana, wobei sie so nah an Gini´s Gesicht war, dass sich ihre Lippen ganz kurz berührten.

„Dasselbe, was auch Du und deine Terrororganisation von ihnen möchtest", antwortete Gini so cool sie konnte.

„Aha...", machte die ETA-Chefin verstehend. „Und da hast Du gedacht, Du überwachst die Beiden persönlich und bringst mal eben ein paar meiner Leute um, ja?"

Gini war klar, dass Emiliana ihre Toten zählte und wusste, wer sie erledigt hatte. Ihr war auch klar, dass Emiliana weitere Fotos veröffentlichen wollte. Beim nächsten Shooting würde sie selbst auf dem Boden liegen, mit der ETA-Top-Terroristin auf ihrer Brust. Der Papst und die eingeweihten Kardinäle im Vatikan würden nicht schlecht staunen. Neben Mad Curtiss wäre sie, Virginie Lavalliere, das nächste Opfer der ETA. Dazu durfte es nicht kommen.

„Wozu hast Du die Kleine dort dabei?", unterbrach Emiliana Gini´s Gedanken. „Die sieht doch eher aus wie eine Islamistin. Was will der Vatikan mit diesem Bastard?"

Sharon wehrte sich kurz gegen den Griff der üppigen Blondine, die sie in der Gewalt hatte, doch es nutzte nichts. Die Kleine verstand ihr Handwerk.

„Sie ist neu bei uns", log Gini. „Eine Auszubildende. Immerhin müssen wir zwei Personen überwachen".

„Hmm...", machte Emiliana und ging nun auf Sharon zu. „Hast Du denn schon etwas gelernt bei deiner rothaarigen Lehrmeisterin?"

Sharon blickte Emiliana kalt ins Gesicht.

„Ich meine, außer ihr die rothaarige Muschi zu lecken?"

Die Israelin zuckte kurz mit den Mundwinkeln, verkniff sich aber eine Antwort.

„Zum Beispiel...", führte die ETA-Chefin die einseitige Konversation weiter, „...hat sie dir vielleicht beigebracht, wie man ETA-Leute tötet?"

Und als sie wieder keine Antwort erhielt:

„Auf jeden Fall hast Du gelernt, dass wir die Stärkeren sind und ihr Beiden seid erledigt. Deine Ausbildung ist leider vorzeitig zu Ende!"

Sharon spuckte Emiliana vor die Füße. Sofort erhielt sie als Quittung dafür eine schallende Ohrfeige von der ETA-Chefin.

„Wie kommst Du darauf, dass wir erledigt sind", unterbrach Gini bevor die Situation eskalieren konnte.

„Sieh dich doch an", grinste Emiliana und baute sich nun wieder breitbeinig von der Rothaarigen auf. „Sieht so eine Siegerin aus?"

„Jedenfalls habe ich euren Haufen schon ganz nett dezimiert", zischte Gini böse. „Seid ihr etwa der klägliche Rest?"

Emiliana´s Grinsen verschwand.

„Dieser Rest, wie Du ihn nennst, hat dich und deine kleine Freundin in der Gewalt. Wenn ich eine Aktion leite, reduziert sich die Zahl der benötigten Personen auf ein Minimum. Ich werde dich genau wie Fräulein Rambo verprügeln und bloßstellen."

„Das ich nicht lache!", goss Gini weiter Öl ins Feuer. „Du alleine schaffst uns sowieso nicht. Deine Nummer Zwei dort, die mit dem quer gestreiften Mini, hat uns in der Kathedrale alleine überwältigt während Du dich mit dem alternden Muskelberg abgemüht hast. Denkst Du vielleicht, Du hättest noch alle Zügel in der Hand?"

Sharon beobachtete Marie, die nervös zu werden schien. Gini wollte offenbar Emiliana und Marie gegeneinander aufhetzen. Das Mädchen mit dem schwarz-weiß gestreiften Mini über ihrem schwarzen Catsuit schien sich nicht mehr alles von ihrer Chefin gefallen zu lassen und aufmüpfig zu werden.

„Du kleines Würstchen!", zischte Emiliana böse und trat dabei so nah an Gini heran, dass sich ihre Gesichter fast berührten. „Wenn sich zwei Agentinnen von einer einzigen Gegnerin fertig machen lassen, dann sind das Versager, die bei meiner Organisation nicht mal das Klo putzen dürften!"

„Deine Organisation?", lachte Gini. „Lustig... wenn deine Kleine dort nicht gewesen wäre, hättest Du versagt. Wir wären nicht hier, Du hättest keine Erfolgsmeldung außer vielleicht die, dass Du die älteste Agentin der Welt, die Großmutter in unserem Business, besiegt hast. Deine Organisation hätte dir einen Tritt in den Arsch verpasst. Die dort hinten sollte deinen Job übernehmen. Besser als Du ist sie sowieso... uff...!"

Ansatzlos landete eine Faust in Gini´s Magengrube. Emiliana war die Sicherung durchgebrannt.

„Sie hat Recht!"

Emiliana fuhr herum. Hinter ihr hatte sich Marie aufgebaut, die Arme in die Hüften gestemmt.

„Ich habe die beiden Agentinnen festgenommen, nicht Du. Der Erfolg gebührt mir", erklärte Marie hochnäsig.

„Willst Du vielleicht meutern?", fragte Emiliana gefährlich leise und trat einen Schritt auf Marie zu.

Der Plan der Rothaarigen schien aufzugehen. Sharon wusste, dass Gini die Einsatzzentrale der ETA lahmlegen wollte. Emiliana auszuschalten, war sicher ein Wagnis. Ohne Emiliana würde die ETA lange im Dunkeln tappen. Eine solch hochkarätige Frau war auch von der ETA nicht zu ersetzen. Marie war ein dummes Gör, die glaubte, sie wäre die Stärkere und damit die legitime Nachfolgerin an der Spitze der operativen Abteilung. Nicht ohne Grund hatten Gini und Sharon sich mit wenig Gegenwehr von einem einzelnen Mädchen fertig machen lassen. Heikel genug war die Sache dann doch noch geworden, als Marie Sharon und Gini´s Kitzler gegeneinander rieb. Da hatten sie sich tatsächlich wehrlos in Marie´s Gewalt befunden. Wenn alles gut ging, würden Emiliana und Marie sich jetzt einen Kampf liefern. Sharon hoffte, dass Marie lange genug durchhalten konnte und Emiliana beschäftigte, bis Gini und sie selbst ihre Bewacherinnen ausgeschaltet hatten.

„Deine Zeit ist abgelaufen!", erwiderte Marie dann zu Gini und Sharon´s Erleichterung.

Sie packte Emiliana an den Haaren und am Top, wirbelte sie herum und warf sie mit einem Hüftschwung zu Boden. Sie selbst landete auf der ETA-Chefin, die nun ihrerseits zupackte. Die beiden Terroristinnen rangen am Boden miteinander, rollten übereinander her. Mal lag Emiliana oben und schlug auf Marie ein, dann war Marie oben und verprügelte ihre Chefin.

Die dünne Punkerin, die Gini im Polizeigriff festhielt wurde immer nervöser. Ohnehin schien sie drogenabhängig zu sein. Sie wusste nicht recht, was sie mit der üppigen Rothaarigen anstellen sollte. So zwang sie Gini vor sich auf die Knie, drehte sie auf den Rücken und setzte sich auf ihre Brust. Die Rothaarige warf ihre Beine in die Luft. Ihre Schenkel legten sich um den Hals der Punkerin und klemmten ihren Kopf ein. Dann warf sie ihre Gegnerin mit dieser Beinschere zur Seite. Die Punkerin landete neben Gini auf dem Boden. Sofort war die Rothaarige über ihr, doch die Punkerin erwischte die lange Haarmähne und warf sie wieder ab.

Gini kam auf die Beine, die Punkerin jedoch auch. Mit ein paar geschickten Schlägen gelang es der dünnen ETA-Terroristin, Gini in eine Ecke des Zimmers zu drängen.

„Yeah Baby, jetzt bist Du reif", grinste die Punkerin.

Da schlug Gini zurück. Sie traf so hart und gezielt, dass es laut knackte, als die Nase der Punkerin brach. Mit einem Aufheulen stolperte sie rückwärts in den Raum, bekam einen Treffer in die Magengegend, der ihren dünnen Körper zusammenklappen ließ wie ein Taschenmesser. Als nächstes packte Gini ein Handgelenk der Terroristin und verdrehte ihr den Arm so weit auf dem Rücken, bis ihr die Augen tränten.

Sharon war zur selben Zeit ebenfalls nicht untätig geblieben. Sie hatte der Blondine, die den Kampf zwischen Emiliana und Marie fassungslos verfolgte und einen Moment unaufmerksam war, einen Ellenbogen in die Seite gerammt und sich so aus dem Polizeigriff befreien können.

Dann jedoch konzentrierte sich die kleinere Blondine und bewies der israelischen Agentin, dass sie es mit ihr aufnehmen konnte. Nach einem kurzen Ringkampf war es die nackte Sharon, deren Gesicht plötzlich unter dem knallgelben Minirock verschwand. Die Lippen ihres Mundes machten Bekanntschaft mit einem ebenso gelben Bikinihöschen.

**********

Die Tür zum Büro der Empfangschefin flog auf. Herein trat eine junge Blondine mit Zöpfen, deren gepunkteter Rock um ihre Hüften wehte, gefolgt von einer extrem schlanken Schwarzhaarigen, die -- man konnte es kaum glauben -- ein Mädchen mit einer Hornbrille vom Empfang unter ihrer rechten Achsel im Schwitzkasten mit sich zerrte.

„Was´n hier los?", fragte Tina und schaute verwundert auf den geröteten Po einer Blondine in Tomb Raider Verkleidung, die quer über dem Schoß der Empfangschefin lag, welche in kerzengerader Haltung auf dem Sofa saß und offensichtlich dabei war, Lara Croft den Hintern zu versohlen. Daneben stand eine unschlüssig wirkende Asiatin, die Tina und Jana mit offenem Mund fasziniert anstarrte.

„Wonach sieht es denn aus?", fragte Mercedes de La Rosa kühl und distanziert zurück.

Tina kam ein paar Schritte näher. Die mit der Hornbrille in Jana´s Griff wehrte sich verzweifelt und gab ein paar erstickte Laute ab. Jana presste ihr eine Hand auf den Mund, damit sie die Klappe hielt.

„Danach, dass Lara Croft ´ne Tracht Prügel bezieht", tippte Tina. „Wollte sie hier ´ne Statue klauen?"

„Nein, ein Zimmer", erklärte Mercedes ruhig. „Und was macht ihr mit einer meiner Angestellten?"

„Da wären wir ja beim Thema". Tina schob die Asiatin beiseite, um der Empfangschefin in die Augen blicken zu können. „Deine Heulsuse mit dem Nasenfahrrad will uns unser gebuchtes Zimmer nicht geben!"

Mercedes de La Rosa schob Laura´s Körper von ihrem Schoß. Die Blondine landete unsanft auf dem Boden. Die Empfangschefin erhob sich zu ihrer vollen Größe. Tina musste den Kopf in den Nacken legen und nach oben schauen. Trotzdem zeigte sie keinen Respekt, wie Li bemerkte.

„Langsam kann ich dieses Thema nicht mehr hören", sagte Mercedes.

Sie schob Tina einfach beiseite und ging hinüber zu ihrem Schreibtisch.

„Name und Buchungsnummer?"

„Christina Luhnert und Tatjana von Hardenberg, Buchungsnummer 15488556, Zimmer 417 war fest vereinbart", zählte Tina die Fakten auf.

„417...?", hörte man Mercedes, Li und Laura fast wie aus einem Mund fragen.

„Ja...", Tina drehte sich verwundert zu Laura um, die sich umständlich ihre Hose wieder hochgezogen hatte. „Was dagegen?"

„Allerdings...!", vernahm man jetzt die Stimme der Chinesin.

Tina fuhr herum, stellte sich ganz nah vor Li, die jedoch keinen Millimeter zurück wich und schaute ihr in die Augen.

„Die beiden Möchtegern-Abenteurerinnen hier legen Wert darauf, genau dieses Zimmer zugewiesen zu bekommen. Auf Wunsch des spanischen Königs", erklärte Mercedes gestelzt mit unverhohlenem Spott in der Stimme.

„So´n Quatsch!", mischte sich Jana ein. „Das Zimmer haben wir beide schon vor 6 Monaten fest gebucht! Der spanische König kann uns mal die Muschi küssen".

„Vielleicht mäßigen Sie ihr Vokabular und lassen meine Empfangsdame in Ruhe", meinte Mercedes gefährlich ruhig.

„Nicht, bevor wir den Schlüssel zu unserem Zimmer in der Hand haben", gab Jana zurück und verstärkte den Griff um den Hals des Mädchens mit der Hornbrille, bis sie „Mmmmpff" machte.

Mercedes de La Rosa erhob sich langsam von ihrem Bürostuhl.

„Es ist unser Zimmer und nicht Eures", hörte man Laura´s verärgerte Stimme.

„Ich habe den Eindruck, dass dieser verkackte Laden hier das Zimmer zweimal vergeben hat und wir von der Empfangschefin persönlich verarscht werden sollen", kam Tina die Erkenntnis.

„Da könntest Du Recht haben", pflichtete Li ihr bei.

„Wer hier ein Zimmer bekommt und wer nicht, bestimme ich und sonst niemand!", fauchte Mercedes.

Dann griff sie nach Jana´s Arm, um das Mädchen mit der Hornbrille von ihr zu befreien. Sie rechnete nicht im Entferntesten mit einer Gegenwehr. Immerhin war sie Mercedes de La Rosa, die Empfangschefin, eine Respektperson. Das war der superschlanken Jana offenbar völlig gleich. Sie stieß die mit der Hornbrille beiseite, packte den Haarknoten der großgewachsenen Empfangschefin, zog ihren Kopf zu sich herab und warf sie mit einem gekonnten Schulterwurf zu Boden. Die großgewachsene Frau mit ihren hochhackigen Schuhen hatte mit solch einem Angriff überhaupt nicht gerechnet. Mercedes landete auf dem Rücken und Jana setzte sich auf ihren Oberkörper. Mercedes´ Arme wurden von Jana auf den Boden gedrückt und die Empfangschefin bekam die knallenge schwarze Leggins ihrer Gegnerin auf den Mund gedrückt. Mit den Oberschenkeln klemmte Jana das Gesicht der stolzen Spanierin ein.

Laura und Li staunten nicht schlecht. Die junge Schwarzhaarige, die noch schlanker war als Sharon, hatte die übermächtige Mercedes de La Rosa zu Boden geworfen, saß auf ihrer Brust und kontrollierte sie mit einem Schoolgirl-Pin.

„Hier bekommt derjenige ein Zimmer, der eins gebucht hat. Und das sind wir, klar?", erklärte Jana der überrumpelten Empfangschefin.

„Aufhören!", kreischte das Mädchen mit der Hornbrille und wollte sich auf Jana stürzen.

Li war jedoch mit zwei schnellen Schritten neben ihr und packte sie am dunkelblonden Pferdeschwanz. Die Kleine zeterte und zappelte, bis Li ihr von hinten einen Arm um den Hals legte und ihr mit der freien Hand den Mund zuhielt.

„Schnauze, Puppe!"

„Mmmhhh... mmmmmpppffff... hmmhmm..."

„Dann gebt den Beiden doch die 417 und wir nehmen ein anderes Zimmer", schlug Laura vor.

„Verdammt!", keuchte Mercedes, deren Stolz einen Knacks bekommen hatte. „Ich habe aber kein zweites Zimmer. Es ist alles ausgebucht. Nehmt doch alle vier die 417 und lasst mich in Ruhe!"

„Kommt gar nicht in die Tüte, Schnucki", wehrte Tina ab.

„Entweder nehmt ihr vier Mädels euch ein Zimmer oder teilt euch eins mit Rentnern, Ballermann-Säufern oder abgedrehten Teenies", keifte Mercedes entnervt.

Tina blickte von Laura zu Li, dann zu Jana.

„Was meint ihr...?"

„Scheint keine andere Möglichkeit zu geben", seufzte Laura. „Wir brauchen das Zimmer auch nur eine oder zwei Nächte, dann sind wir wieder weg".

„Ach ja...?", schöpfte Tina Hoffnung.

„Ja!", bestätigte Li.

„Na schön", gab Tina nach und reichte Laura die Hand. „Nicht mehr als zwei Nächte, verstanden?"

Laura schlug ein. Jana kletterte von Mercedes herab.

„Den Schlüssel, aber ein bisschen plötzlich, ja?", forderte das schlanke Mädchen.

„Karoline", sagte Mercedes als sie sich mühsam erhob. „Hol den Rotzgören den Schlüssel zu 417".

Die mit der Hornbrille blinzelte verstört, als Li sie aus dem Griff entließ. Schnell huschte sie durch die Tür und war nach einer knappen Minute mit dem Schlüssel wieder da. Mit trotziger Miene warf sie ihn Tina vor die Füße, drehte sich um, schubste Jana beiseite, verpasste Li eine schallende Ohrfeige und verließ das Büro.

„Karoline ist wohl böse mit uns", kommentierte Jana belustigt während die verdutzte Chinesin sich die Wange rieb.

Als Li, Laura, Tina und Jana sich anschickten, den Raum zu verlassen, um endlich auf ihr Zimmer zu kommen, rief Mercedes de La Rosa ihnen hinterher:

„Geht mir ja aus den Augen. Wenn ich eine von euch noch mal sehe, vergesse ich meine gute Kinderstube!"

Die vier jungen Frauen trotteten mit ihren Gepäckstücken zum Lift. Als sie hinauf in den 4. Stock fuhren, bemerkte Tina:

„Das wird ja eine lustige WG mit euch zwei Hübschen!"

„Bestimmt", pflichtete Li ihr bei und musterte Jana von der Seite.