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Mystere 03

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Gesa
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„Persönlich würde ich also die Anwendbarkeit der letzten drei Regeln sehen, weil dies in meinen Augen eine Ermessensentscheidung des Rates sein könnte. Regel Nummer sechs betrifft mangelnde Unterstützung für Rettungsaktionen oder bei der Verteidigung des Dorfes gegen wilde Tiere, Gefahren wie Hochwasser und so weiter, sofern der Rat von der betreffenden Person Einsatz erwarten konnte. Hier steht es im Belieben des Rates körperliche Züchtigungen, Verwarnungen oder im Extremfall den Punktentzug für das laufende Jahr anzuordnen."

„Verwarnungen werden in Regel Nummer sieben betrachtet. Sie sind heutzutage meistens ohne Konsequenzen. Dieses Statut kommt nur noch sehr selten zur Anwendung. Sollte es im ersten Quartal eine Jahres nicht absehbar sein, dass ein ausreichender Vorrat an lebensverlängernden Drogen zum Jahresende verfügbar sein wird, dann kann der Rat drei Kandidaten aus den jeweiligen Gruppen Männer, Frauen und Hermaphroditen bestimmen, die als ‚Freiwilligenteam' innerhalb einer Woche entsprechende Schritte zur Sicherstellung unternehmen müssen. Die Personen mit den meisten Verwarnungen in ihrer Gruppe werden automatisch Kandidaten, bei Gleichstand in den Verwarnungen entscheidet der Rat. Wenn das Team nicht innerhalb von sechs Wochen erfolgreich ist, wird dies als Zuwiderhandlung betrachtet. Dann werden per Zwang Maßnahmen durch den Rat durchgeführt, die für alle drei Kandidaten einen Beitrag sicherstellen. Dies ist natürlich heute für dich nicht anwendbar, aber du solltest es für den Fall einer Verwarnung wissen."

Maria wollte sich das lieber nicht vorstellen. Sie hörte wie sich Lee räusperte und er die drei bisher still gebliebenen ansah:

„Meine Lieben, ich überlasse euch die Entscheidung, ob Regel fünf bzw. sechs anwendbar sind oder Maria straffrei ausgeht."

Maria klopfte das Herz bis zum Hals, als sie sah wie sich die drei unschlüssig anschauten und dann untereinander zu flüstern begannen. Dass sie überhaupt diskutieren mussten, erfüllte sie mit Furcht. Sie hatte doch nicht mit Absicht gehandelt. Es war doch nicht ihr Fehler, dass das Wasser in der Höhle den Fluchtweg versperrt hatte!

Mao lernt Mitleid

Er tat sich viel schwerer mit dem Bogen als Waffe, als er angenommen hatte. Das Spannen des Bogens war schon nicht ganz leicht und erforderte einige Kraft. Er verstand jetzt, weshalb viele der zierlicheren Frauen grundsätzlich keine Bogen, sondern Blasrohre als Waffe angeboten bekamen. In der Nachmittagssonne begann er leicht zu schwitzen. Eigentlich war es nicht heiß, aber die körperliche Anstrengung machte sich bemerkbar.

Sein Lehrer - oder war es seine Lehrerin? -- war ziemlich fordernd. Tsun hatte sich als umgeformter Hermaphrodit vorgestellt und nach den Erläuterungen von Lee vom vorherigen Abend hatte Mao keine Fragen gestellt. Er hatte diskret sein wollen, aber manche Blicke konnte er sich nicht verkneifen. Der so offensichtlich weibliche Körper von Tsun kontrastierte mit der Leichtigkeit, mit der dieser den Bogen spannte. Mao hatte sich auf dem Mars immer für ziemlich stark gehalten und das auch durch Training in einer höheren Schwerkraft in einem exklusiven Fitnessclub entsprechend kultiviert, aber gegenüber Tsun fühlte er sich im Bogenschießen klar unterlegen und murrte etwas:

„Warum muss ich den verdammten Bogen bis zum Anschlag spannen? Etwas weniger wäre doch auch noch ausreichend, oder?"

Tsun gab keine Antwort, sondern spannte drei verschiedene Gewebestücke im Abstand von ca. 5 cm von der Zielscheibe entfernt auf, die wie cognacfarbenes, rotbraunes und dunkelgraues Leder aussahen. Er nahm einen kleineren Bogen, spannte ihn maximal und schoss mit seinen Pfeilen auf die drei aus einer Distanz von 20 Metern. Im hellen Leder blieb der Pfeil tief stecken, im rotbraunen zitternd stecken und in dem dunklen blieb er nicht stecken, sondern fiel nach einigen Sekunden ab. Dann nahm er seinen normalen Bogen und wiederholte die Übung. Im hellen Leder durchbohrte die Spitze es komplett, und blieb erst in der Zielscheibe stecken. Im rotbraunen durchbohrte die Spitze es komplett, aber erreichte die Zielscheibe nicht ganz und im dunkelgrauen blieb es nur tief stecken. Erst jetzt erläuterte er:

„Die helle Haut entspricht der Flügelhaut eines Maafs, eines Vogelwesens -- die dunkelgraue dem Rückenfell eines Skrebers. Beim Maaf reicht es zur Abschreckung. Ein wütender Skreber würde den Treffer eines leichteren Bogens bestenfalls als lästigen Kratzer spüren. Ein vergifteter Pfeil aus einem Blasrohr hat dagegen auf kurze Distanz wenigstens den Hauch einer Chance, aber nur wenn man nahe an der Nase trifft, weil die Tiere den Geruch extrem hassen und davor flüchten. Selbst mit dem schweren Bogen kann man Skreber nur dann sicher abschrecken, wenn man die weicheren, rotbraunen Bauchseiten oder den Hals trifft und zumindest zwei wirkungsvolle Treffer erzielt. Deshalb sind zumindest zwei männliche Wachen immer im Dorf gleichzeitig im Dienst und daher werden auch nur Männer für Mystère im Aufnahmetest akzeptiert, wenn sie genügend Kraft im Arm haben. Deswegen existiert auch die undurchdringliche Dornenhecke um das Dorf."

Mao begriff die Argumentation und er begann die Frauen zu bemitleiden, die außerhalb des Dorfes auf so ein fragwürdiges Blasrohr als Abwehr angewiesen waren.

„Ein Skreber kann bis zu einer halben Tonne wiegen und er hat große Reißzähne. Am besten lässt er sich als Mischung aus Wildschwein und Wolf beschreiben. Ein junges Exemplar liefert eine große Menge an hervorragendem Fleisch, aber die Jagd auf ihn ist gelinde gesagt bei unseren Männern unpopulär. Sicher erlegen kann man ihn nur mit mindestens drei Jägern und etwas Glück, aber selbst mit drei Jägern ist das Risiko einer schweren oder tödlichen Verletzung für einen der Jäger nicht unbeträchtlich. "

Tsun ging auf eine Box zu und öffnete die Tür. Ein ziegenähnliches Wesen mit kleinen Hörnern und gelborangem Fell stieß quiekende Laute wie ein Hamster aus. Tsun nahm die lange Leine, befestigte sie an einem Pflock und ließ das Tier frei.

„Du musst lernen, ein Tier im Lauf zu treffen. Ich werde einen Stein zum „Ziegenbock" werfen - wir nennen das Tier so, obwohl es nur entfernt so aussieht - so dass er wegrennt. Versuche ihn im Lauf an Hals oder Brust zu treffen!"

Mao tat das ängstlich quiekende Tier leid und das sagte er auch so, aber Tsun sah ihn strafend an.

„Wenn du es nicht lernst, ein bewegliches Ziel zu treffen, wird dir das noch viel mehr Leid tun. Ich habe mit ansehen müssen, wie ein Skreber die Frau in seinen Fängen davontrug, die ich zu schützen hatte und ich habe keinen einzigen wirksamen Treffer erzielt. Noch heute habe ich ihre entsetzlichen Schreie in den Ohren, als er sie zerfleischte. Es ist etwas, was ich keinem wünsche zu erleben. Also lerne zu treffen!"

Mao zögerte immer noch, obwohl es ihn bei den Worten von Tsun schauderte. Dann feuerte er halbherzig einen Pfeil in Richtung des unruhig hin und her hüpfenden Tieres und verfehlte es weit. Tsun runzelte die Stirn und zog eine farbige Zeichnung aus seinem Köcher.

„Wenn dir das als Motivation nicht ausreicht, dann sieh' dir diese Darstellungen an! Sie zeigen ihre Entführung und meine Bestrafung. Aber ich lebe noch, während sie einen entsetzlichen Tod erleben musste. Ich habe diese Zeichnung immer bei mir, damit ich das nie vergesse."

Der obere Teil zeigte ein davontrabendes, riesiges Tier mit einer blutenden Frau in seinen Fängen und den Mann, der den beiden fassungslos nachstarrte. Der Mann hatte eine gewisse Ähnlichkeit mit Tsun. Das untere Bild zeigte eine nackte Frau, deren Gesichtszüge eindeutig die von Tsun darstellten. Sie baumelte mit gespreizten Armen und Beinen über einer Vogelwesen-Statue mit einem enormen Phallus. Mao schluckte, als er begriff, dass Tsun diese barbarische Strafe noch als Barmherzigkeit auffasste, weil er anscheinend nie die Schreie der Frau vergessen konnte. Er fühlte wie groß das Mitleid und die gefühlte Schuld sein mussten, wenn Tsun davon derart angetrieben wurde. Entschlossen hob er seinen Bogen und spannte den Pfeil.

Johanna lernt Vorsicht

Johanna war nach der Rettungsaktion emotional erschöpft und ausgebrannt. Sie war froh dass Di jetzt in der Krankenstation schlief. Auch die Art und Weise wie Maria so behandelt wurde, als ob sie unter Anklage stehen würde, hatte sie erstaunt. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass Lee in der Gemeinschaft eine derartige Machtstellung hatte, als ob er ein Diktator sei. Sie hatte sich den Aufenthalt hier so ganz anders vorgestellt. Das Leben auf Mystère war viel lebensgefährlicher als gedacht und es drohten nicht nur Gefahren von der Umwelt. Ihr Ausflug auf das Hochland hatte so unbeschwert und vergnügt begonnen. Und jetzt war ihre Laune ganz in Moll umgeschlagen.

Dabei wäre doch in den Höhlen beinahe alles gut gegangen. Sie beide hatten Maria zwischen sich genommen und Johanna ging voran. Sie hatte sich mit Duk Rie flüsternd abgestimmt, dass sie die Gefahr als erste riskieren würde. Es war ihr bewusst, dass dies heißen konnte, das sie das Opfer wurde, aber das gurgelnde Wasser hinter ihnen war ein überzeugendes Argument, um die Flucht aus dem Raum anzugehen. Wenn sie nichts taten, dann würden sie alle drei zum Spielball der Wassermassen werden und vermutlich elendiglich ersaufen. Eine von ihnen musste die erste sein.

Dann waren sie langsam und soweit wie möglich in Richtung auf den Ausgang geschlichen. Sie hatten beide Seiten des Raumes ausführlich erkundet. Der rote Kreis berührte an der linken Wand an zwei Stellen die Wand, weil sich ein Felsvorsprung dort befand, hingegen berührte er nur an einer Stelle die rechte Felswand. Johanna schätzte im fahlblauen Licht der leuchten Kristalle an der Felsdecke, dass es drei schneller Schritte bedurfte, um den roten Bogen an diesem Ort zu durchqueren. Sie hatte Angst vor diesen Schritten. Sie nahm all ihren Mut zusammen und jagte mit raschen Bewegungen nahe an der Wand durch den Raum. Sie war unendlich erleichtert, als nichts passierte. Sie winkte Maria eifrig zu, um sie zum Kommen aufzufordern, aber diese war vor Angst wie gelähmt.

Johanna sah den nervösen Gesichtsausdruck auf Duk Ries Gesicht, als diese das Zögern von Maria wahrnahm, dann schob die zierliche Asiatin die stämmigere Maria in Richtung auf sie zu. Sie begriff und streckte ihren Arm aus, um Marias rechte Hand zu ergreifen und sie herüberzuziehen. Dann erschrak sie, als sie ein surrendes Geräusch hörte. Ein dünner, weißer Faden schoss aus der linken Hand der Statue: Er klebte sich am linken Handgelenk von Maria fest. Energisch zog sie Maria zu sich hin, aber diese schrie in Panik auf und versuchte in frenetischer Hast den Faden zu lösen, anstatt den Kreis zu verlassen. Der zweite eher rötliche Faden war schon so dick wie ein Schnürsenkel und kam schneller angeschossen, verfehlte aber sein Ziel und bewegte sich auf dem Boden. Sie schrie Maria an:

„Komm sofort her zu mir, wir können den Faden außerhalb des Kreises abreißen!"

Als diese nicht darauf reagierte, sprang Duk Rie entschlossen in den Kreis und schubste das stämmige Mädchen mit aller Kraft auf Johanna zu, während sie gleichzeitig den dünnen Faden in Zwirnstärke von Marias Haut abriss. An der Stelle zeigte sich ein kleiner roter Blutstropfen. Johanna fing Maria auf und schubste sie vom Kreis weg auf den Ausgang zu. Duk Rie schwankte, als sie es schaffte den klebrigen Faden von ihrer Hand durch eine ruckartige Bewegung abzureißen. Eine Blutspur zeigte sich an der Abrissstelle und die Asiatin biss ihre Zähne zusammen. Sie zögerte aber nicht und hatte schon den rechten Fuß außerhalb des Kreises und dann auch den linken. Johanna war erleichtert -- sie hatten es geschafft! Sie hatte sich jedoch viel zu früh gefreut, denn ihre Hoffnung wurde hart gedämpft.

Im nächsten Moment schrie die grazile Frau nämlich auf, als der zweite Faden sie über den roten Kreis hinaus verfolgte und sich wie ein roter Wurm schlängelnd und die Haut einschnürend um ihren linken Knöchel legte. Bevor die Asiatin reagieren konnte, begann das Ding ihren Fuß in Richtung Kreis zu ziehen. Johanna packte sofort den linken Arm von Duk Rie und begann sie weg vom Kreis zu ziehen. Endlich wachte auch Maria aus ihrer Starre auf und ergriff behänd den rechten Arm. Aber der Zug auf den Fuß von Duk Rie erwies sich als beachtlich hoch. Ihr linkes Bein wurde sichtlich gestreckt und wieder in den Kreis hinein gezogen. Als Johanna versuchte, den Schnürgriff zu lösen, begann es an dieser Stelle heftig zu bluten, als sich der ‚Wurm' in einer heftigen Reaktion tiefer in das Fleisch einschnitt. Duk Rie schrie vor Schmerz auf. Johanna ließ erschrocken los und der linke Fuß wurde deutlich in den Kreis hereingezogen. Auch Maria nahm ihre Hände von dem Arm weg. Sofort schoss ein zweiter roter Faden aus der rechten Hand der Figur heran und wand sich zunächst um die rechte Ferse von der fernöstlichen Frau, dann straff um ihre Wade oberhalb des Knöchels.

„Oh, neinn -- tut das weh! Rettet euch selber, Joan!"

Der Zug der beiden Fäden ließ Di sofort auf den Bauch fallen, sie konnte sich gerade eben noch mit ihren Händen abstützen. Sie wurde mit den Beinen zuerst näher an die Statue heran befördert, bevor Johanna reagieren konnte. Dann kamen fingerbreite, blaue Schnüre aus den Händen der Statue. Sie wickelten sich mehrfach um die Handgelenke und zogen Di in eine aufrechte Position. Johanna lief es kalt über den Rücken, als sie das sah und sie schaute Maria hilfesuchend an.

„Gibt es denn gar nichts was wir tun können, um sie zu befreien, Maria?"

„Nachdem was ich weiß, könnten allenfalls Männer ihr helfen. Die werden von dieser Statue nicht gefangen. Alle Frauen würden bei einem Befreiungsversuch bestenfalls gefangen werden ohne ihr helfen zu können und schlimmstenfalls das nächste Opfer sein. Ich werde versuchen, Männer zu Hilfe zu holen, aber ich weiß nicht, wie schnell ich wieder zurück bin."

Dann neigte sich Maria zu ihr herüber und flüsterte betroffen in ihr Ohr: „Egal wie schnell ich bin, ich werde den nächsten Schritt nicht verhindern können und ich kann nur hoffen, dass das Wasser langsamer steigt. Ich, ich kann das nicht mitansehen. Bleib bitte hier bei ihr. Da, ich habe drei Darts für dich. Die mit dem weißen Band sind zur Betäubung. Du kannst sie bewusstlos machen, wenn....." sie sprach es nicht aus. Johanna nickte langsam, ja das konnten sie Duk Rie ersparen.

Dann wurde sie blass, als Maria mit bebenden Lippen weiterflüsterte: „Der rote ist tödlich. Wenn sie am Ertrinken ist, um ihr Leid abzukürzen, verstehst du?"

Maria wandte sich schroff ab und verschwand ohne ein weiteres Wort in dem nach oben führenden Gang. Inzwischen hatte das Monument die zarte Frau an den ausgestreckten Armen auf den Zehenspitzen zum Stehen gebracht, wobei der Rücken der Asiatin zur Statue gewandt war. Ihre Beine waren nur leicht gespreizt, während ihre Arme in einem perfekten 45°-Winkel nach oben gespreizt waren. Duk Rie blickte sich gehetzt um. Sie starrte abwechselnd auf das stetig ansteigende Wasserniveau und das Vogelwesen sowie auf den feinen, dünnen Faden der an ihrem rechten Bein sich langsam hochwand. Ihre feine Stimme klang rauh:

„Joan, nimm' dein Blasrohr und töte mich schnell, bitte. Dann rette dich selber. Wenn ich schon nicht überleben kann, dann will ich nicht auf diese Art sterben!"

„Nein! Solange noch eine Aussicht besteht, dass ich dich hier lebend heraus bekomme, werde ich hier bleiben und hoffen, dass ich doch irgendwann helfen kann." Johanna hörte selber, wie ihre Stimme alles andere als mutig klang, aber sie war entschlossen die arme Frau nicht allein in dieser fürchterlichen Situation zu lassen. Sie platzierte sich nahe beim Ausgang und konnte die Asiatin jetzt von der Seite und ganz leicht von Vorne sehen. Es war alles andere als ermutigend, als gleichzeitig die Augen der Skulptur dunkelviolett aufleuchteten.

„Das ist doch Wahnsinn, Ohhhhhhhhhhh ------Neinnnnnn!"

Der dünne weiße Faden hatte sich am rechten Oberschenkel unter ihre Shorts gezwängt und war dann am linken Oberschenkel wieder sichtbar geworden, um sich mit dem rechten Strang in einem kleinen Knoten zu treffen - dann plötzlich im Schritt ruckartig nach unten gezogen. Die beigen Shorts waren plötzlich keine Shorts mehr, sondern eher ein knapper Minirock mit einem zerfransten Saum, unter dem ein weißes Baumwollhöschen sichtbar wurde. Johanna beobachtete wie die dreißigjährige Frau mit einem ohnmächtigen Gesichtsausdruck an sich herunterschaute.

Der helle Faden löste sich vom Stoff und wanderte vom rechten Oberschenkel unter dem ‚Rock' in Richtung auf den Oberkörper. Sekunden später waren die ehemaligen Shorts weder Shorts noch Minirock, sondern nur noch ein großer Stoffrest, der an den Beinen herabflatterte. Johanna sah, wie der dünne Zwirn sich im Schritt unter den hellen Schlüpfer zwängte -- und im nächsten Moment hörte sie nur einen leisen Aufschrei, als dieser nur noch ein Superminirock war. Gleichzeitig zogen die blauen Bänder Duk Rie langsam einen guten halben Meter hoch, bis der Kopf der jungen Frau in Augenhöhe der männlichen Attribute des Vogelwesens war. Dann zogen die roten Schnüre an den Waden und Knöcheln die Beine auseinander, bis sie auch wie die Arme in einem Winkel von 45 Grad gespreizt waren Johanna wollte eigentlich nicht hinschauen, aber die Bewegung fing automatisch ihre Aufmerksamkeit ein. Sie konnte nicht umhin, die leichte Öffnung der von dunklen Locken umsäumten Schamlippen unter dem unzureichenden Vorhang des ehemaligen Höschens wahrzunehmen und fand dieses pechschwarze, glatte Schamhaar irgendwie sexy.

Schnell fokussierte sie ihre Augen auf das Gesicht des Opfers. Diese hatte sehr wohl gemerkt, wohin Johanna geschaut hatte und sie zeigte einen beschämten und gequälten Gesichtsausdruck. Johanna fühlte sich noch mehr beschämt angesichts der Gefahr auch nur so einen Gedanken gehabt zu haben.

Es surrte leise und in dem gewaltigen Penis zeigte sich plötzlich eine winzige Öffnung an der Spitze. Johanna konnte erkennen, wie Di nervös schluckte. Natürlich hatte auch sie die Aussage von Maria noch gut im Kopf über die Überlebenschancen nach einer ‚Befruchtung'. Gott, tat sie Johanna leid. Selbst wenn sie heute nicht ertrinken sollte, dann waren ihre Überlebenschancen immer noch unsicher. Das Wasser stand jetzt bis zum Sockel und der rote Kreis war nur noch zur Hälfte sichtbar.

Die Schnüre bugsierten die grazile Frau mit den gespreizten Schenkeln über den aufragenden Phallus der unheimlichen Skulptur. In den Zügen von der grazilen Asiatin zeigte sich jetzt offene Panik, die sie nur zu gut verstehen konnte bei dem Anblick, der sich ihr jetzt von nahem bieten musste. Johanna wäre am liebsten in diesem Moment einfach nur weggelaufen, aber sie durfte das arme weiblichen Wesen doch nicht im Stich lassen. Insbesondere, wo sich ein langsamerer Anstieg des Wassers abzuzeichnen begann und es eine Hoffnung gab, dass die zierliche Frau dies überleben konnte. Sie zwang sich stehen zu bleiben und möglichst wenig von ihrem eigenen Grausen zu zeigen.

Duk Rie schrie leise auf, als die wohl kalte Spitze des marmornen Pfahles ihr weibliches Zentrum berührte, während die grünen Schnüre sich ganz langsam verlängerten. Nach einem Moment waren sie etwas weniger unter Spannung als vorher und Johanna beobachtete, wie sich der halbe Kopf der Penisspitze in die geöffneten Schamlippen eingegraben hatte. Di biß die Zähne zusammen, als sich die Spannung der Schnüre mehr und mehr verminderte. Johanna konnte unschwer erraten, dass das Eigengewicht von Duk Rie jetzt anwachsend auf diesen kalten Phallus drückte.

Dann schrie sie grell auf, als sie sich in einer ruckartigen Bewegung um mehr als eine Handbreit auf dem sie aufspießenden Speer herabsenkte. Ihr liefen die Tränen über die Wangen, als ihre Schamlippen obszön um den marmorfarbenen Schaft gedehnt wurden. Sie weinte herzzerreißend, als ein dünner Blutfaden am Penis-Schaft herabtröpfelte und konnte nicht mehr aufhören.

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