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Succubus I T08.5

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Da Tara so gebannt den Dolch inspizierte, entging ihr, wie Sophie aus dem Wagen sprang um die Dokumente aufzuheben. Nach dem ersten flüchtigen Blick auf die Papiere hielt sie plötzlich inne und pfiff laut durch ihre Zähne. Sophie räusperte sich und fragte Tara in einer frohlockenden Stimme: „Öhm, dir ist schon klar das dein Nachname nicht Klitoris ist?" Tara schaute etwas missmutig zu ihrer Freundin und antwortete: „Jaja, das war nicht der allerbeste Einfall den ich hatte, warum musst du immer auf so was rumhacken?" „Weil", sagte Sophie mit selbstherrlicher Stimme, „Ich gerade deine und Christophs Geburtsurkunde mit euren richtigen Namen in der Hand halte!"

!!! WOOOOOOM!!!

Das schlug ein wie eine Bombe. Tara wurde kreidebleich als sie sich wie in Zeitlupe umdrehte und zuerst Sophie und dann die Dokumente in deren Händen fassungslos anstarrte...

Hin und her gerissen von ihren Gefühlen hockte Tara im Wagen Sophie gegenüber, schaute diese aus verheulten Augen an und hatte den Dolch wie ein Sakrileg fest an ihre Brust gepresst. Sophie hatte Tara die Dokumente vorgelesen und Tara musste nun alles erst einmal verdauen. Prinzessin Tara inu Thoron das war ihr Name und Christophs Name lautete Prinz Christopher anu Thoron. Alle weiblichen Thoronen wurden offenbar mit einem inu und allen männlichen mit einem anu gekennzeichnet. Doch etwas war komisch, Christophs Geburtsname lautet nicht Thoron sondern Barad. Gemäß einigen beiliegenden Papieren wurde er als Waisenkind von Taras Mutter Prinzessin Elwynn inu Thoron adoptiert.

Neben den Papieren fand Sophie auch noch die beiden Familienchroniken. Die Chronik der Barads war in ganz normaler, dämonischer Schrift geschrieben und für Sophie leicht zu lesen. Die Familiengeschichte der Thoronen allerdings vermochte sie nicht zu entziffern. „Komisch", sagte sie und drehte das Buch dabei in ihren Händen. „Was ist komisch?", fragte Tara. „Wir Dämonen können alles lesen, egal in welcher Sprache es geschrieben steht, doch das hier ergibt für mich keinen Sinn, es sind ja nicht mal Buchstaben als solche zu erkennen. Das hier ist etwas ganz anderes. Dass es sich hierbei überhaupt um eine Chronik handelt erkenne ich nur anhand des Stammbaumes auf den ersten Seiten. Und schau hier." Sie deutet auf ein Feld mit einem ganz bestimmten Namen und sagte: „Hier wurde auf Dämonisch Christophs Namen eingetragen" Als sich auf Taras Stirn tiefe Denkfalten bildeten ahnte Sophie bereits, dass klein Doofi nun wieder irgendetwas Bescheuertes auf dem Herzen lag. „Alsoooo", Tara räusperte sich, „Vielleicht ist es ja in Blindenschrift geschrieben?" „Ist das jetzt irgendeine Anspielung?" fragte Sophie, woraufhin Tara wahrheitsgetreu antwortete: „Nö."... Es klatschte ziemlich laut ... „AUUUA"... und Tara hielt sich ihre gerötete Wange.

Einigen Handelsabkommen zur Folge, waren die Häuser Barad und Thoron wohl eng miteinander verbunden. Aus einem Brief entnahm Sophie, dass ein Krieg die Sippe der Barads bis auf Christoph vollständig ausradierte. Auch das Geschlecht der Thoronen stand anscheinend kurz vor ihrer Auslöschung und nur die Vermählung der Prinzessin Elwynn mit dem Aggressor Lord Ukol Alyssa sicherten ihr fortbestehen. Der Brief, geschrieben von Alucrad Farg und adressiert an Taras Mutter Elwynn war keine Bitte sondern mehr eine direkte Aufforderung sich mit Ukol Alyssa zu vermählen.

„Kennst du diesen Alucrad Farg?" fragte Tara. „Neeee", entgegnete Sophie unsicher ... etwas an diesem Namen kam ihr seltsam vor, sie wusste nur nicht was.

Bevor sich Sophie noch eingehender mit diesem merkwürdig klingenden Namen auseinandersetzen konnte wurde sie von Tara abgelenkt „Was ist das hier?", fragte das Mädchen, und übergab Sophie ein Buch mit den Worten: „Es ist viel kleiner als eine Chronik, sein Umschlag ist samt weich und die Schriftzeichen sind wundervoll geschwungen." Sophie nahm das Buch entgegen und überflog die ersten Seiten. „Hmmm" sagte sie nach einer Weile: „Vieles davon kann ich wieder nicht lesen, weil es in derselben Schrift geschrieben ist wie deine Familienchronik." Sophie blätterte weiter, „AHHH" rief sie plötzlich erfreut, „Da steht etwas auf Dämonisch." Sophie deutet auf einen Satz. Tara schaute ihn sich an zucke aber verständnislos mit den Schultern „Sophie grinste Tara an... „Oh ja sorry, unser kleiner Analphabet kann ja nur seinen eigenen Namen buchstabieren.", dann äffte sie Tara nach: „Tööööö, Aaaaa und Rrrrrrr" Ein Blick von Tara gab Sophie zu verstehen, dass man den Knorpel einer Nase auch ein zweites Mal verschieben kann. Die blonde Dämonin gluckste noch einmal, räusperte sich und begann zu lesen. Ihre Augen wurden groß und sie klappte das Buch ganz vorsichtig zu.

„Was?", fragte Tara verärgert, „Was steht da drin?" Sophie deutet auf das Buch: „D... das hier darf ich nicht lesen, es ist nur für dich bestimmt." „Wieso NUR für mich bestimmt?", fragte Tara. „Weil", Sophie schluckte bei diesen Worten: „Das Buch es so verlangt. Es sind die Worte deiner Mutter, die es mir verbieten. Tara Schatz, das ist das Tagebuch von Elwynn inu Thoron!" Tara wurde blass und sie fing wieder an zu heulen: „Mama!",... vorsichtig nahm sie das Buch entgegen und legte es sich behutsam auf den Schoß.

Anmerkung des Autors:

„Die nächste halbe Stunde, mit Taras Rumheulerei, überspringen wir mal fix. So was hält ja ka Sau net aus. Jo, i wios, i bin a unsentimentaler Kuhfladen"

Tara schniefte, dass Christoph nur ihr Stiefbruder war störte sie überhaupt nicht. Dies würde nichts an ihrer Liebe zu ihm ändern. Nun verstand sie jedoch, warum er ihr bisher so wenig von seiner und ihrer Herkunft erzählt hatte. Er hatte schlichtweg Angst, Tara würde sich von ihm abwenden, wenn sie erfuhr, dass er nicht ihr leiblicher Bruder war. Tara ärgerte sich ein wenig über ihren Stiefbruder und sagte zu Sophie: „Was für ein Dussel, na der kann was erleben wenn ich ihn erwische."

„Sag mal", begann Tara ihre Frage, „Steht in meiner Geburtsurkunde auch der Name meines Vaters?" „Ja", antwortete Sophie, „Hier steht Lord Ukol anu Thoron... haha der hat den Nachahmen deiner Mutter angenommen." „Ist der denn etwas Besonderes?", fragte Tara." Sophie zuckte mit den Schultern: „Keine Ahnung!" Nachdem Sophie noch einige Seiten weitergelesen hatte meinte sie „Oh, oh, Tara ich befürchte du bist gar nicht mehr am Leben. Das hier", sie hielt einen Zettel in die Höhe, „Ist die Sterbeurkunde deiner Mutter und von dir. Du bist zwei Jahre nach deiner Geburt gestorben. Und das hier", sie deutete auf ein weiteres Blatt Papier, „Ist das Todesurteil für dich und deine Mutter. Tod durch Verbrennung! Unterschrieben wurde das Dokument von Lord Ukol anu Thoron Oberbefehlshabers des nördlichen Spiralarms und Höllenbewahrer des Gleichgewichts."

Taras Gedanken rasten und die nächsten Minuten sagte sie kein Wort. Als sie sich wieder gefasst hatte sagte sie mit etwas Zorn in ihrer Stimme: „Sophie, ich glaube mein Vater ist ein riesiges Arschloch!"

Geisterstunde.

Tara musste sich selber eingestehen, dies war nicht wirklich ein hervorragender Plan und sie hatte ihn während der Ausführung einige Male abändern müssen. Doch da es ihr erster war und sie keine Alternative sah, war sie gar nicht so unzufrieden mit seiner Umsetzung. Zugegeben, um Mitternacht durch das Hafenbecken von Amsterdam zu schwimmen war für eine Nichtschwimmerin etwas gewagt, doch sie schaffte es trotzdem in der trüben Hafenbrühe bis zur Ankerkette des Geisterschiffes zu gelangen.

Taras Plan gliederte sich in drei Phasen 1. Vorbereitung 2. Ausführung 3. Verpissen.

Die erste Phase wurde abgeschlossen indem die Mädchen es schafften sich einteilen zu lassen, um gegen Mitternacht den Hafen zu beaufsichtigen. Tara wollte nicht dass noch mehr unschuldige ums Leben kommen und hatte mit Sophies Blaskünsten dafür gesorgt, dass der Wachplanaufsteller nur die zwei Mädchen hierfür einteilte.

Die zweite Phase, war eigentlich dazu gedacht, um mit Christoph in Kontakt zu treten, doch nach schier endlos langen Diskussionen wurde von Sophie entschieden: „Hey, wenn wir schon mal an Bord sind, können wir ihn auch gleich befreien. Ich habe keine Lust das Schiff zwei Mal zu betreten. Lass uns den Überraschungsmoment sinnvoller nutzen, als nur mit deinem Stiefbruder ein wenig über das Wetter zu plaudern." Dieser Argumentation hatte Tara nichts entgegenzusetzen und so waren sich die beiden Mädchen einig es zu versuchen.

Damit Sophie bei ihrem Ablenkungsmanöver vom Kapitän und seiner Mannschaft nicht auf der Stelle gemeuchelt wurde, hatten die Mädchen sämtliches Gold aus dem Wagen geborgen, es auf drei schwere Kisten verteilt und kurz vor Mitternacht am Pier abgestellt. Goliath diente ihnen als Wachhund.

Taras Plan - Phase 2:

Beim Hochklettern der Ankerkette gab irgendetwas in der Korsage nach und nun rutsche das blöde Ding ständig herunter. Tara wurde es mit der Zeit leid, den Fetzen immer wieder nach oben zu ziehen, es war ja eh nur vergebene Mühe. Taras Haare wehten wie eine seidige Fahne im Wind und auf ihrer Stirn hatte sich durch die Anstrengungen ein glänzender Schweißfilm gelegt. In Taras Augen blitze es vor Entschlossenheit und Tatendrang. Unbemerkt von ihr, quollen des Mädchens Brüste aus der losen Korsage, wodurch sich ihre Nippel aufgrund des kalten Nebels derart verhärteten, dass sie nun die Konsistenz von Zentimeter dicken Eisenbolzen angenommen hatten. Ihr kurzes Röckchen war ihr bis zu den Hüften hinaufgerutscht und die Ankerkette ploppte Glied für Glied durch ihre Pussy.

An Deck war es ruhig und still. Tara hörte nur ihr eigenes Schnaufen und die vom Meer verursachten Geräusche. Die Kletterpartie hatte mehr Zeit als erwartet beansprucht. Tara hatte doch Tatsächlich einen Orgasmus an der Ankerkette bekommen und musste da erst mal warten bis er abgeklungen war bevor sie weiterkletterte.

Die leisen Wellen, wie sie sanft das Schiff anhoben, nur um es einen Augenblick später auch schon wieder herabsinken zu lassen. Dieses stetige auf und ab des Meeres und das Knarren in der Takelage war alles, was Tara hörte. Von dem Kapitän oder seiner Mannschaft war nichts zu sehen, was Tara als ein Geschenk des Zufalls ansah und ihr Gelegenheit gab sich an Oberdeck genauestens umzuschauen.

Störtebekers Schiff "Roter Teufel" war eine Brigg. Ein Großsegler mit zwei Masten, dessen rechteckigen Rahsegel, von Ringen gehalten, an einem "Rah" genannten Rundholz geführt wurde. Am hinteren, dem sogenannten Großmast stand die pitschnasse Tara mit blankem Busen und wusste nicht mehr weiter. Eine halbe Stunde hatte sie vom Bug bis zum Heck alles abgesucht, doch nirgends gab es einen Anhaltspunkt, wo die Piraten ihren Stiefbruder gefangen hielten. In das Schiffsinnere hatte sie sich nicht getraut, dazu fehlte ihr dann doch der Mut. Enttäuschung und Verzweiflung flammten in ihr auf. Um eine stumme Verwünschung gegen alles und jeden auszustoßen, ballte Tara die rechte Hand zur Faust und streckte ihren Arm in die Höhe. Zornig blickte sie gen Himmel und stampfte trotzig mit einem Fuß auf.

In Gedanken hielt Tara die Welt am Kragen und schüttelte wütend dieses kleine, runde Arschgesicht hin und her, wobei Taras Brüste lustig auf und ab hüpften. Dabei fiel ihr Blick auf die Takelage des Zweimasters und sie stutze. Verblüfft von dem was sie da sah, hörte die Dämonin damit auf die Welt zu erdrosseln. Was natürlich zur Folge hatte, dass auch ihre Brüste aufhörten im Takt hin und her zu schwingen und gegeneinander zu klatschen. Naja, dieses Schauspiel hatte eh keiner gesehen oder gehört...

Dort oben am Großmast hingen dicht nebeneinander zwei runde, eiserne Käfige und in jedem dieser engen Käfige stand jemand. Da die Personen ab dem Knie von nebligen Schwaden verdeckt wurden, konnte Tara nicht erkennen ob es sich bei einem der Gefangenen um ihren Stiefbruder handelte. Jedoch nahm sie es an, denn wer außer den zwei vermeintlichen Verrätern sollte dort oben sonst eingepfercht sein? Da Christoph von den untoten Piraten als eben dieser räudige Denunziant angesehen wurde, musste er zwangsläufig in einem der Käfige stecken. Tara schlich geduckt zur Reling und schaute sich noch einmal nach allen Seiten um. Als das Mädchen sicher sein konnte nicht bemerkt zu werden, schnappte sie sich ein loses Seil, warf es sich über die Schulter und begann mit dem Aufstieg in die Takelage.

Tara hatte sich ihren Dolch ohne Scheide an ihren Oberschenkel gebunden. Zum einen spiegelte sich an ihm das Licht auf echt coole Weise, und zum andern wollte sie damit Eindruck schinden. Auf die Scheide zu verzichten stellte sich jedoch als Fehler heraus. Taras Dolch schnitt ihr leicht in den Oberschenkel. Es tat dabei nicht einmal weh und blutete auch kaum, doch gleichzeitig schlitzte er auch das Leder ihres Minirocks bis zur Hüfte auf. Der Rock hing nur noch um ihre Taille, weil das Schicksal auf einen passenden Augenblick wartet, um Tara auch in jedem Fall wie einen Trottel aussehen zu lassen. Auch "Schicksal" hat einen Sinn für Humor.

Während Christophs Stiefschwester sich eng an den grobmaschigen Tauen festhielt und unsicher in die Höhe kletterte wurde ihr eins klar, so ein Scheiß Mast war schweinehoch. Von unten wirkte er trotz des ihn verschluckenden Nebels schon recht imposant, doch je höher Tara kletterte, umso grausiger war es für sie nach unten zu schauen. „Aha", kam es ihr in den Sinn, „Das ist also Höhenangst."

Ein Pfiff zerriss die Stille und obwohl die Dämonin dieses Signal irgendwann zu erwarten hatte, zuckte sie vor Schreck zusammen. „Ganz ruhig Mädel", beruhigte sie sich selber, „ Es ist nur das kleine blonde Sado Maso Flittchen, und sie wird bestimmt ihren Spaß haben." Als Tara das summende Geräusch von Fliegen hörte stellten sich aber doch ihre Nackenhaare auf.

Als Tara endlich die obere Rah erreichte, war sie froh beim Blick in die Tiefe nicht das Schiffsdeck der Brigg sondern nur das dunkle Grau des Nebels sehen zu können. Doch dies war leider kein Trost, denn Tara war sich immer noch der schwindelerregenden Höhe, in der sie sich befand, sehr wohl bewusst. Durch das enorme hin und her Schwanken des Mastes bekam sie ein scheußlich, flaues Gefühl im Magen und ihre Knie wurden weich. Tara bekam Angst, sie würde wegen der in ihr aufsteigenden Übelkeit abstürzen und kletterte eiligst in den leeren Korb des Ausgucks. Unten auf Deck hatte Christophs Stiefschwester das sanfte Wiegen des Schiffes von der einen Seite zur anderen noch als sehr angenehm empfunden. Doch hier oben betrug der Abstand zwischen dem Hin und dem Her gleich mehrere Meter.

Tara kniete im Korb und hielt die Augen geschlossen. Unten auf Deck hörte sie lautes Gelächter, doch sie durfte sich davon nicht ablenken lassen. Tara hoffte, dieses Schwindelgefühl würde von alleine wieder verschwinden, doch dem war leider nicht so, ihr wurde speiübel. Zuerst kam nur ein leichtes Glucksen aus ihrem Mund, doch dann kotze sie in den Ausguck. Nachdem das Mädchen ihren Mageninhalt in einem recht gelungenen Halbkreis um sich herum verteilt hatte, ging es ihr erstaunlicher Weise merklich besser. Sie fühlte sich kräftiger und auch das Puddinggefühl in ihren Beinen gab nach. Tara kletterte aus dem Korb, setzte sich auf die Rah und robbte, wie ein fickender Hund am Bein seines Herrchens, das Rundholz entlang. Immer wenn sie sich über einen dieser Halteringe hinweg bewegte, glitt das kalte Eisen durch ihre Schamlippen und flutschte dabei jedes Mal über ihren Kitzler. Das war auf Dauer ein sehr angenehmes Gefühl und sie freute sich schon auf den nächsten Haltering. „Ich werde von einem Schiff gefickt.", kam es ihr in den Sinn. „Zuerst diese geile Ankerkette und nun diese hammergeilen Ringe. So eine Befreiungsaktion hat schon etwas Sinnliches."

Trara hörte ein Stöhnen von unten, doch der Nebel versperrte ihr auch weiterhin die Sicht. Jedoch konnte dies nur Sophie gewesen sein. Wie die blonde Schlampe den Kapitän samt Mannschaft ablenken wollte, hatten die beiden Mädchen gar nicht so richtig besprochen, Sophie hatte Tara nur versichert, ihr könne nichts geschehen, da sie noch einen Trumpf im Ärmel hatte. Als Tara ihrer Freundin in den Ärmel greifen wollte um die Karten zu sehen bekam sie eine schallende Ohrfeige und Sophie wurde richtig sauer: „Sag mal, machst du das mit Absicht oder bist du nur zurückgeblieben? MEINE ABSTAMMUNG IST MEIN TRUMPF!" Tara gab keine Antwort, sie war beleidigt... Wie Tara ihre Freundin einschätze ging es da unten hart zur Sache. Tara schüttelte sich und robbte weiter.

Als sie dem Ende der Rah immer näher kam, schälten sich auch wieder die Umrisse der menschengroßen, eisernen Gefängnisse aus dem Nebel. Mehr und mehr Einzelheiten der beiden eingesperrten Männer tauchten aus diesem kalten Dunst auf. Ihr Gefängnis war so eng, dass die beiden Männer stehen mussten. Auf Brusthöhe hatten die Gefangenen ihre Hände durch die Gitter stecken müssen, danach befestigte man an ihren Handgelenken eiserne Schellen durch die eine Kette lief. Die Kette wurde am Käfig nach unten geführt und dort eingehakt. Das war eine recht simple Art die Männer in ihrer stehenden Haltung zu fixieren.

Und dann... das Dämonenherz in Taras Brust schlug freudig schneller, erkannte sie in einem der beiden endlich ihren Stiefbruder. Obwohl Tara die Person im anderen Käfig auch bekannt vorkam, konnte sie dessen Gesicht nicht auf Anhieb irgendjemanden zuordnen. Doch dann kam die Erinnerung und mit ihr die Gewissheit. Die Dämonin hatte den andern Kerl nur einmal in ihrem Leben gesehen und diese Begegnung war bei Nacht gewesen. Dieser Elb hatte Tara und ihren Stiefbruder mit einer Handvoll mieser Kerle überfallen und dabei Christoph wie auch Goliath lebensgefährlich verletzt. Tara hatte Raciel nur an seinen stechenden Augen erkannt, denn bei ihrem ersten Aufeinandertreffen sah dieser Mann noch ganz anders aus. Damals war er von oben bis unten verdreckt und stank wie Eselpisse. Doch nun sah er recht ansehnlich aus. „Was zum Teufel macht der denn hier?", flüsterte sie leise.

Der Klang einer weiblichen Stimme drang in sein Bewusstsein und der Elb erwachte aus seiner Lethargie. Als Raciel die Augen zusammenkniff und direkt in Taras Richtung schaute, brauchte er ein wenig um die Situation zu analysieren. Obwohl er Tara nur einmal flüchtig gesehen hatte, erkannte er sie sofort. Auch damals trug das Mädchen nichts am Leib und war vollkommen nackt gewesen. „Flucht", schoss es ihm durch den Kopf. Damit hatte er nun nicht mehr gerechnet. Er fasste zu Christoph hinüber und stupste ihn an. „EY Chris, ich glaube da kommt so etwas Ähnliches wie ein Rettungskommando." Taras Bruder drehte den Kopf und ihm klappte die Kinnlade herunter.

„Was zum Teufel ......", flüsterte er aber Tara fiel ihm ins Wort und zischte: „Na wonach siehst denn aus du Depp?" Als Tara über den Käfigen saß, befestigte sie das eine Ende vom Seil an der Rah und band sich das andere um ihre Hüften. Während sie noch mit sich und dem Seil beschäftigt war, ignorierte sie das sau blöde Gequatsche der Männer.

Christoph: „Was machst du hier?"

Raciel: „Warum ist die denn nackt?"

Christoph: „Wie bist du hier her gekommen?"

Raciel: „Läuft die immer ohne Kleidung durch die Gegend?"

Christoph: „Was hast du dir dabei nur gedacht?"

Raciel: „Tragen deine Miezen eigentlich nie Klamotten?"

Christoph: „Warum setzt du unnötig dein Leben aufs Spiel?"

Raciel: „Öhm Fräulein, finden sie es eigentlich zu dieser Jahreszeit auch so unglaublich zugig?"

Christoph: „WO SCHAUST DU DENN HIN?"

Raciel: „Wo soll ich denn schon hinschauen? Ich schau nach oben."

Christoph: „Ich weiß genau wo du hinschaust, lass das und schau nach unten."

Raciel: „Öhm!"

Christoph: „Starr ihr nicht so zwischen die Beine."

Raciel: „Öhm?"

Tara kletterte, sich an den Käfigen festhaltend, nach unten, während sie ihren Stiefbruder weiter schimpfen hörte: „Du schaust ihr ja immer noch gierig zwischen die Beine." Und Raciel antwortete: „Öhm nö, nun kann ich auch ihre Titten sehen." Danach folge ein heftiges Zusammenstoßen der Käfige und Tara hätte beinahe den Halt verloren. „Hört sofort auf damit, ihr SPINNER!"