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Succubus I T09.2

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Das Tier vernahm den leisen Hilferuf seiner Königin und ohne sich auch nur einmal umzusehen nahm er sofort die Verfolgung auf. Es war eh kein weiter Weg und bereits nach zwanzig Sekunden fand Goliath seinen kleinen Liebling da auf dem Pfahl sitzend. Seine Geruchsnerven hatten schon von Waldrand die Brennnesseln gerochen und nun da er auf der Lichtung stand, bauten eben diese Nerven in seinem Gehirn ein Bild auf, das nie ein Mensch erblicken würde. Alle Pflanzen die von Taras Pipi benetzt waren flammten in den herrlichsten Farben auf und für den Hund war es so, als wäre er auf einen leichten LSD -- Trip.

„Hey", zischte Tara, „träumst du? Komm bitte her und hilf mir hier herunter." Der Hund riss sich von seinem Aphrodisiakum los und trotte auf den Pfahl zu. Am Stamm angekommen kletterte er mit seinen Vorderpfoten an dem Holz empor, bis Tara ihren linken Fuß an seinen Kopf abstützen konnte. „Drück mich bitte noch ein ... *hicks*... Stück nach oben!", wies Tara ihren Hund an, der ihrem Wunsch auch sofort nachkam. Das Tier richtete sich zu seiner vollen Größe auf und Tara wurde mit einem Mal so schnell in die Höhe gedrückt dass sich beim Herausgleiten des Pfahles ihr Möschen gar nicht so schnell wieder schließen konnte. Das Mädchen konnte sich, endlich vom Pfahl befreit, nur einige Sekunden auf Goliaths Nase halten und plumpsten dann nach unten. Der Hund gab ihr jedoch noch einen kleinen Stubs und die Dämonin landet zu ihren Glück nicht inmitten dieser widerlichen Pflanzen; trotzdem tat der Aufprall auf den Waldboden fürchterlich weh.

Tara torkelte aus dem Wald, hüpfte dabei abwechselnd von einem Fuß auf den anderen und kratzte sich mit den Zehen ihre juckenden Waden. Von den andern unbemerkt nahm sie sich den halbleeren Krug Rum und trank ihn mit mehreren großen Zügen aus. Durch den erneuten Anstieg des Alkoholspiegels wieder stark in Mitleidenschaft gezogen, lief sie ständig Gefahr hinzufallen. Und durch den brennenden Schmerz an ihren Waden und am Po tränten ihr die Augen so sehr, dass sie ihre Umgebung nur noch schemenhaft erkannte.

Sie suchte mit glasigem Blick ihren Hund und als sie glaubte ihn gefunden zu haben, winkte sie einen Brombeerbusch zu sich. Nachdem dieser sich aus verständlichen Gründen nicht rührte, grummelte sie: „Hört denn hier... *hicks*... gar keiner mehr auf mich?" Um ihre Autorität dem Wuffelbusch gegenüber auf eindeutige Art und Weise zu demonstrieren richtete sich das Mädchen zu ihrer vollen Größe auf, torkelte jedoch dabei ein bis zwei Meter zur Seite. Sie kniff ein Auge zusammen, peilte den Busch böse an und rief energisch: „Bei Fuß, aber plötz... *hicks* ... lich." Goliath, der ihr die ganze Zeit nicht von ihrer Seite gewichen war, stupste sie mit seiner feuchten Nase auf die linke Pobacke. Tara drehte sich um, doch anstatt verwundert zu sein, stützte sie sich mit einer Hand auf seinem Kopf ab, zwinkerte ihm zu und sagte: „Bra... *hicks* ...v."

Um nicht hinzufallen ballte das Mädchen ihre Hand auf Goliaths Schädel zur Faust und krallte ihre Fingernägel tief in sein Fell. Die Kopfhaut des Hundes wurde mit einem Mal so sehr gestrafft, dass sich seine Augen zu Schlitzen verengten, die Nase nach oben gezogen wurde und es den Anschein hatte, der Hund würde grinsen. Der Schmerz jagte nun auch ihm die Tränen in die Augen, doch er gab keinen Laut von sich. Nur ein leichtes vibrieren seines Schwanzes deutete darauf hin, welche Pein er gerade durchlebte.

Während das Mädchen sich hüpfend auf ihrem Hund abstützte, ignorierte sie vollkommen ihren Schluckauf und hoffte nur, dieses blöde Jucken würde irgendwann auch mal wieder nachlassen. Tara beobachtete das rege Treiben um sich herum. Da eine zu schnelle Bewegung nur wieder die Welt aus ihrer Verankerung gerissen hätte, drehte die Dämonin ihren Kopf zuerst gaaaanz langsam nach links und schaute genau auf den Hintern bzw. der Muschi von Sophie. Die blonde Dämonin kniete auf der Ladefläche des Planwagens und suchte in dessen Innern nach irgendetwas. Tara begutachtete den Po ihrer Freundin und tätschelte währenddessen gedankenverloren ihre eigenen (brennenden) Pobacken, mit dem Succubus -- Brandmal. „Komisch... *hicks* ... ", dachte sie bei sich, „ich fühle das Mal gar nicht mehr so deut... *hicks* ... lich wie noch vor einigen Wochen. Hmmm, eigentlich spüre ich nur dieses beschissene Brennen."

Tara wollte sich eine zweite Meinung einholen und drehte ihren Kopf etwas zu schnell nach rechts. Sofort begann sie wieder zu schwanken und krallte sich ein wenig fester in Goliaths Fell. Für den Hund fühlte es sich an, als würde er skalpiert werden. Er winselte ganz leise. Doch dann schnaubte er eine riesige Menge Rotz aus seiner Nase und stand wieder vollkommen regungslos neben seiner geliebten Herrin. Das Mädchen indessen wollte gerade Tamara bitten sich ihre Pobacke anzuschauen, doch die Tunte schürte gerade kniend das Lagerfeuer und strecke der Succubus nur ebenfalls ihren Hintern entgegen. Während Tara auf den Po und dem mächtigen Gehänge zwischen Tamaras Schenkeln schaute, vergaß sie ihren eigenen Po, ihr Brandmal und alles - bis auf dieses scheiß Jucken!

Gebannt starrte sie auf Tamaras Samenbank, als sie einige Wortfetzen von ihrem Stiefbruder mitbekam.

„Wenn du fort bist, fühle ich mich besser, denn mit einem Elben an meiner Seite", er stockte kurz, „so etwas wirft ein schlechtes Licht auf mich." Raciel lachte nur und boxte Taras Bruder auf den Arm, als dieser weitersprach: „Ich reise dann mit einer Succubus, einer Transe. Und meine Schwester ist da ja auch noch." Tara fand die Wortwahl von Christoph ziemlich beleidigend und fragte laut: „Was meinst du damit, meine Schwester ist ja auch noch da? Ich bin ja wohl auch eine Succubus oder denkst du etwa ich bin nur zu gebrauchen, um die Beine breit zu machen?" Chris errötete leicht und Raciel fing an zu grinsen. Tara erkannte auch im angetrunkenen Zustand die Überheblichkeit der Männer. Demonstrativ hob das Mädchen ihre freie Hand, ballte sie zur Faust und sagte: „Ich könnte es mit jedem aufnehmen der mir in die Quere kommt und ihr zwei seid für mich nicht einmal Gegner sondern O... *hicks* ...pfer".

Wie um sich zu ergeben hob Christoph beschwichtigend die Hände über den Kopf und meinte spöttisch: „Tara, Schatz, weder Raciel noch ich möchten dich verspotten, aber da du selber auf deine Vorzüge hingewiesen hast, lass es gut sein mit deinen Drohversuchen, bück dich und wir vögeln dich noch ein wenig durch." Dann zu Raciel Gewand fügte er hinzu: „Alles was die kleine braucht ist ein ordentlicher Fick oder einmal gehörig der Hintern versohlt." Die Succubus schaute in das selbstzufriedene Gesicht ihres Bruders und konnte nicht glauben wie herablassend er sich ihr gegenüber benahm. Sie runzelte die Augenbrauen und erwiderte: „Wie kommst du eigent... *hicks* ... lich darauf, du wärest dazu in der Lage, mir auch nur ein einziges Haar krümmen zu können?" So langsam wurde Tara wieder richtig sauer und sie fügte hinzu: „Mit Euch kann ich es allemal aufnehmen und wenn ich will", sie schnippte mit den Fingern, „euer Leben einfach auskni... *hicks* ... psen!"

Christoph und Raciel lachten überaus machomäßig zu diesem Scherz, doch Tara war es bitterer Ernst. Als sie dieses selbstgefällige Leuchten in den Augen der Männer sah, musste sie ihnen einfach eine Lektion erteilen. Wenn die zwei Vollpfosten glaubten, sie könnten sich ständig über Tara lustig machen und jedes Mal ungeschoren davon zu kommen, so gab es Methoden um diesen Knallköppen einmal das Gegenteil zu beweisen. Raciel schürte noch zusätzlich das Feuer als er meinte: „Ich mische mich ja nur ungern in eure Familienangelegenheiten, doch erinnere dich an die Aktion im Planwagen, möchtest du wieder auf deinem nackten Hosenboden landen?"

Elb und Incubus lachten und verhöhnten nun Taras Ehre als Dämonin. Raciel haute sich mit der flachen Hand auf den Oberschenkel und meinte prustend „Oh mein Gott, was für ein Kalauer." Christoph stützte sich theatralisch mit der einen Hand an der Schulter des Elben ab und wischte sich mit der anderen Hand eine Lachträne aus dem Auge. Tara indessen, legte ihre Hand auf die Hüfte, und während sie darauf wartete, dass die zwei Deppen wieder zu Ruhe kamen tippte sie ärgerlich mit den Fuß auf und ab. Als sie jedoch den Spott nicht mehr ertragen konnte sagte sie: „Sind die ach so ERFAHRENEN KÄMPFER, bereit sich auf ein Duell mit mir einzul... *hicks* ... assen?" „Aber klar doch!", antworteten die Männer wie aus einem Mund.

Tara stand gute zehn Meter von den Männern entfernt und vertraute darauf, dass Goliath sie nicht enttäuschen würde; wenn doch, würde sie sich bis auf die Knochen blamieren. Die Succubus hatte so etwas noch nie ausprobiert und hoffte einfach darauf, dass es auch ohne lange Anweisungen klappte. Sie flüsterte: „Schalte irgendwie meinen Bruder aus und pack' Raciel an der Gurgel!"

Obwohl nur leise gesprochen hatten Sophie und auch Tamara Taras Worte genau verstanden. Die blonde Dämonin verdrehte nur gelangweilt die Augen doch die dunkelhäutige Transe war entsetzt. Dass die vier durchgeknallten Typen mit denen sie reiste, allesamt bestimmt einen gewaltigen Schatten besaßen, war Gewiss! All diese Gefasel von Dämonen, Elben und Engeln... bisher dachte Tamara, Tara und die andern wären absolut harmlos, doch das, was das Mädchen da ihrem Hund befahl, konnte doch nicht wahr sein. Und dann der Ausdruck im Gesicht des Hundes. Tamara riss die Augen auf, schaute genauer auf den Hund und ihr schoss eine Frage durch den Kopf. „Grinst der Köter?"

Anmerkung vom Autor:

Öhm ja, ... zwangsweise!

Der Incubus und der Elb schauten sich verwundert an. Was hatte das Mädchen nur vor? Hatte sie etwas gesagt? Es schien so, denn ihre Lippen hatten sich kurz bewegt.

Zuerst war es nur ein glimmender Gedanke... Christoph rührte sich zwar nicht, doch irgendetwas stimmte hier nicht, Unruhe erfasste die Männer. Dann streckte die betrunkene Dämonin den Arm aus, kam dadurch aber wieder schwer ins Wanken. Um nicht zu stürzen zerrte sie ungewollt an Goliaths Fell und riss ihm den Schädel in die Höhe. Der Hund jaulte wie ein Wolf; es klang wie ein schauriges Startsignal und als in den Augen der Männer die Erkenntnis hell aufleuchtete, war es fast zu spät. Mit der Hand ihres ausgestreckten Armes, fuchtelte Tara in die ungefähre Richtung von Raciel und rief: „JETZT!"

Tamara schrie vor Entsetzen laut auf: „NEIN, TAAARAAA, BIST DU WAHNSINNIG?", als sich der Koloss von einem Hund auch schon mit der Kraft einer Kanonenkugel in Bewegung setze!

Das Tier, nur auf solch eine Gelegenheit wartend, spurtete los und noch während der Hund geifernd, mit gefletschten Beißern auf die Männer zuraste und sich sein Maul nun wirklich zu einem böse Grinsen verzog, wusste der Elb was die Stunde geschlagen hatte. Und auch Chris erkannte, dass es für ihn sau gefährlich wurde. Durch Goliaths Blitzstart vom Schwung erfasst, vollführte Tara eine ungewollte Pirouette, plumpste auf ihren Hintern und schaute etwas verwirrt auf das blutige Fellbüschel in ihrer Faust.

Der Hund schoss auf den Elb zu und der entsetzen Tamara schien es als, als bewege sich die Zeit wie in Zeitlupe. Raciel und Taras Bruder standen, mit dem Rücken nahe dem Abgrund des Steinbruchs, wenige Sekunde völlig regungslos und schauten auf die immer näher kommende Gefahr. Das Tier indessen raste auf sie zu und das kraftvolle Muskelspiel seiner Vorder- und Hinterläufe waren einfach Beeindruckend. Immer wenn Goliaths Pfoten den Waldboden berührten gruben sich seine Krallen in das Erdreich und hinterließen tiefe Furchen. Rotz und Sabber quollen ihm förmlich aus dem Maul und blanker Hass blitze in seinen Augen.

Diese wenigen Sekunden genügten dem Tier um die Distanz bis auf fünf Meter zu reduzieren. Jedoch, als Goliath die letzten Meter mit einem riesigen Sprung überwand, duckte sich der Elb und der Hund raste über ihn hinweg. Raciel versuchte noch Chris mit hinunter zu ziehen, doch seine Hand rutschte vom schweißnassen Arm des Dämons ab.

Eben noch stand Raciel vor ihm und nun sah Christoph nur das Ungetüm vor sich in der Luft. Goliath heulte vor Wut auf und noch im Sprung drehte er seinen massigen Leib. Mit voller Wucht trafen die Pfoten des Hundes Taras Bruder mitten auf die Brust und stießen ihn über den Rand der Schlucht. Mit vor Schreck aufgerissenen Augen stürzte Christoph in die Tiefe und schrie: „DU BLÖDES VIEHHHHHHHHH!"

Der Hund jedoch, federte sich ab und stürzte sich erneut auf Elben. Dieser dachte, der Köter sei samt seinem Herrn in die Tiefe gestürzt und wähnte sich schon in Sicherheit, als der Schatten des Hundes über ihn kam und sich krallen in seine Schulter bohrten. Durch das Gewicht des Hundes wurde sein Gesicht in den Waldboden gerückt und als sich Goliaths Zähne um seinen Hinterkopf legten schloss er mit seinem Leben ab!

„STOP, GENUG JETZT!", hallte Taras Befehl durch die Stille der Nacht!

Raciel konnte es nicht glauben, er lebt noch. Goliath schnaufte und sein Atem lag wie eine Dunstwolke über dem Schädel des Mannes. Der Hund genoss den Augenblick und sog durch seine Nasenlöcher die Angst seines Opfers in sich auf. Tara schritt langsam auf den am Boden liegenden Elben zu und tätschelte den Kopf ihres Wuffels. Goliath macht keine Anstalten seinen Kiefer von Raciels Hinterkopf zu lösen, schnaufte jedoch sehr zufrieden mit sich selbst und drückte weiterhin mit seinem ganzen Gewicht das Gesicht des Elben in den Waldboden. „Na", hörte Raciel die leise Stimme der Dämonin, „wer hat den Kampf nun für sich entschieden?" „Du... grmpf... hast... ge... mmpf... wonnen!", antwortet der Mann. „Lass ihn bitte los mein Kleiner", sagte Tara zu Goliath, „mit Dreck im Mund verstehe ich ihn so schlecht."

Goliath trottete zu Tara. Als seien Hinterläufe auf Kopfhöhe des am Boden liegenden Elben waren, hielt er kurz inne und schaufelte etwas Erde über dessen Haupt, So wie Hunde es eben tun, wenn sie einen großen Scheissehaufen verbuddeln. Tara schaute dem Treiben belustigt zu, und tätschelte danach Goliaths blutigen Kopf, an dem nun einige Fellbüschel fehlten. Die kahle Stelle ließ den Hundeschädel beinahe wie einen kahlgeschorenen Mönch aussehen.

Zehn Minuten später gab Tamara, immer noch starr vor Schreck, keinen Laut von sich. Taras Hund hatte soeben einen Mann getötet und diese drei irren Typen saßen hier seelenruhig mit ihr am Lagerfeuer und taten so, als wäre nichts geschehen. Sophie drückt Raciel ein Tuch auf den Hinterkopf und brachte so die Blutung der kleinen, Wunden zum Stillstand. Auch die Schultern des Elben bluteten nur noch wenig. Tara schaute sich das Ganze an und riss sogar noch blöde Witze darüber. Zu allem Überfluss lachten Sophie und Raciel auch noch darüber.

„Christoph ist Tod, ist euch das eigentlich klar?", stammelte Tamara. Die drei schauten die Transe nur verwundert an und Tara meinte: „Ja, aber das passiert doch schon mal ab und zu, was ist daran denn so schlimm?" Tamara sprang auf und wollte einfach nur weglaufen, als sie hinter sich die Stimme von Taras Bruder aus dem Steinbruch hörte: „Man Schatz, musste das denn wirklich sein ein gebrochener Halswirbel tut echt weh. Ach Mist, ein Fels hat mir den Bauch aufgeschlitzt. Wird ein Weilchen dauern bis....", dann verstummte er. Sophie meinte: „Ich glaub nun ist er hinüber." Tamara drehte sich geschockt ganz langsam um und schaute fassungslos die blonde Dämonin an, dann fiel sie mit einem, „OH GOTT", in Ohnmacht.

Als Tamara wieder zu sich kam, dauerte es ganz schön lange bis sie auch wirklich alles verstand, was die vier ihr da erzählten. Die dunkelhäutige Transe glaubte natürlich an Gott, an den Himmel und alles was dazugehört. Doch an etwas zu glauben oder tatsächlich Dämonen oder Engel zu begegnen war doch etwas ganz anderes. „Wieso hast du denn keine Flügel?" fragte sie Raciel zum x-ten Mal. „Weil, wie ich es schon einmal sagte, kein Engel, sondern nur deren Gehilfe bin", antwortet der Elb etwas genervt. Dann fuhr er fort: „Engel würden nie ihren Fuß auf die Erde setzen, dazu haben sie ja Wesen wie mich. Wir Elben sorgen schon dafür, dass die da", mit diesen Worten zeigte er auf die drei Dämonen, „nicht allzu viel Blödsinn machen." Daraufhin setzte sich Tamara etwas näher zum dem Elb und fragte ängstlich: „Dann sind die also wirklich Dämonen und sind das Böse auf dieser Welt?" Christoph antwortet für Raciel und sagte: „So funktioniert es nicht, es gibt Licht und Schatten, jedoch gibt es dabei kein Böse und kein Gut. Es ist das Gleichgewicht auf das es ankommt. Die Elben wie auch wir Dämonen wachen darüber."

Und dann sagte er etwas, was auch Tara erstaunte: „Es gibt und gab viele Götter..." Die Dämonin hing an seinen Lippen, konnte ihre eigenen aber mal wieder nicht unter Kontrolle halten und plapperte dazwischen „Ach was?", platze es aus ihr heraus, "es gibt mehre?" Ihr Bruder schaute hilfesuchend zu dem Elb, der ihm auch sofort zur Hilfe kam.

Raciel: „Götter werden in Sternen geboren, sie rasen durch das All zu dem Planeten auf dem sie angebetet werden. Sie sind die Urkraft von allem und unsterblich. Doch sobald sie keine Anbeter mehr finden vergehen sie und lösen sich auf."

Tara: „Wieso gelten sie als unsterblich, wenn sie sich einfach auflösen?"

Raciel: „So ist es nun mal"

Tamara: „Und sie sind dann für immer fort?"

Raciel: „Ja."

Tara wedelte mit den Armen: „Einfach wutsch und weg, das finde ich blöd."

Raciel: „Das ist nicht blöd, das ist göttlich"

Tara: „Das verstehe ich nicht."

Tamara: „Ich auch nicht."

Raciel: „Keiner verlangt von euch die Götter zu verstehen, dafür sind sie ja Götter."

Tara: „Und was ist mit dem Teufel ist er auch ein Gott?"

Christoph: „Luzifer wurde von den Göttern auserwählt um über die Verdammnis zu herrschen."

Tara: „Was bedeutet das?"

Christoph: „Das kann ich dir nicht beantworten, weil es niemand weiß. Die Menschen in ihrer "Heiligen Schrift" behaupten, Luzifer sei ein verstoßener Erzengel, doch so leicht ist es nicht. Vielmehr stahl dieser Erzengel einem anderen Gott dessen göttliche Macht."

Bevor Tara oder Tamara noch weitere Fragen stellen konnten sagte Christoph: „Genug jetzt!", und an Tamara gewandt sprach er weiter: „Du bist ein Mensch und dürftest eigentlich nichts von unserer Existenz wissen. Wir haben dir schon viel zu viel erzählt, glaub mir wenn ich dir versichere, dass du von uns nichts zu befürchten hast, denn sonst wärest du schon längst nicht mehr am Leben. Engel, wie auch Dämonen haben das gleiche Ziel, nur gehen sie dafür andere Wege." Dann schaute er Tara in die Augen und sagte: „Und du wirst alle Geheimnisse unserer und vor allem DEINER Herkunft von Sophies Mutter erfahren." In seiner Stimme lag dabei etwas, dass Tara verbot weiter darauf einzugehen.

Sophie hatte die ganze Zeit über ziemlich gelangweilt dagesessen; Tara beugte sich leicht zu ihr hinüber und flüsterte verschwörerisch: „Sag mal, interessiert dich das alles gar nicht?" Die blonde Dämonin runzelte kurz die Augenbrauen als würde sie nachdenken, dann antwortet sie im selben verschwörerischen Flüsterton: „Nö." Tara fuhr leicht verdutzt zurück und meinte etwas verwirrt: „Oh, das ist natürlich auch eine Einstellung."

Am Nachmittag des folgenden Tages waren sie nur noch zu dritt. Raciel wollte sich wieder dringend einen Bogen besorgen. Er gab den drei Dämonen zu verstehen, er müsse dazu Seinesgleichen aufsuchen. Tamara war es unbehaglich ganz allein in der Anwesenheit von Dämonen zu sein. Darum bat sie den Elb ihn ein wenig begleiten zu dürfen. Tara war darüber sehr betrübt und versuchte die Transe zu überreden bei ihnen zu bleiben, doch Tamara mied ihre Nähe und hatte nicht einmal mehr den Mut der Succubus überhaupt noch in die Augen zu schauen. Ohne sich zu verabschieden, ging sie einfach fort.

Es würden beinahe sieben Jahre vergehen bis sie Tara wieder begegnete. Doch dazu ein andermal mehr...

Sophie war froh die blöde Transe endlich los zu sein. Sie war richtig gut drauf, kämmte ihre blonden langen Haare und plauderte angeregt mit Chris. Die beiden saßen vorne auf dem Kutschbock und versuchten auch Tara in das Gespräch mit einzubeziehen, doch Christophs Stiefschwester wollte nur ihre Ruhe haben. Sie war über Tamaras dummes Verhalten sehr verärgert und suchte Ablenkung in ihren Zeichnungen. Sie holte ihre leeren Pergamente hervor und malte wütend drauflos. Während die junge Frau hinten auf der Ladefläche saß und aus dem Planwagen schaute, kaute sie wieder geistesabwesend an ihren Kohlenstiften. Es war ein Tick von ihr. Ohne auf ihren eigenen Stiften herumzukauen, konnte Tara sich einfach nicht konzentrieren. So dauerte es nicht lange, und ihr gesamter Mund färbte sich durch die verschmiert Kohle rabenschwarz.