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Alles fing so harmlos an ... Teil 14

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„Ich finde es supergeil und will auch eines. Gehen wir zusammen eins stechen lassen, Sofia?"

„Okay, Frauke, aber kein Herz! Ich will lieber einen Stern."

„Ich will ein Löwenmaul, geht das? — Nein, nicht die Blume! — Oder Tiger."

„Wie wäre es mit einem Kätzchen? Das passt besser zu dir. Miauu!", spottete Silke. Tatsächlich war Frauke vom Typ her eher süß als wild. Aber der Blick, den ihre Freundin dafür erntete, war dann doch eher wild und weniger ‚süß'.

„Oh, Sabrina! Wie kann ich dein Herz erobern?" Ben war plötzlich aufgetaucht, mit der Badehose an seinem Finger hängend. Seine Blicke — und nicht nur die! — zielten eindeutig auf jenes Herz, das nicht in ihrer Brust schlug. Auch wenn ihre Brust durchaus ebenfalls bewundernde Blicke wert war.

Nun wandten sich alle dem Neuankömmling zu und ... Wieder erschallte ein beeindrucktes „Wow!". In der Tat punktete Ben mit einem Schwanz, der noch ein wenig größer war als der von Dominik.

„Mach nicht so eine Show, Bruder Ben! Leg dich einfach hier zu uns und gut is!" Entgegen dieser Behauptung von Chrissi, machte Ben eigentlich gar nichts, sondern stand nur da. Die Badehose ließ er um seinen Zeigefinger kreisen, was man nun wirklich nicht als ‚Show' bezeichnen konnte. Allerdings schien er Andis Aussage zu bestätigen, er bekäme auch immer einen Steifen, wenn er seine Schwestern nackt sähe, doch genau genommen, schenkte er überwiegend Sabrina, Silke, Frauke und Sofia sein Augenmerk. Seine Mitschülerinnen hatte er nämlich noch nie nackt gesehen, im Gegensatz zu seinen Schwestern. Wie auch immer, es gab absolut keinen Grund, sich in Chrissis Sinne ‚beleidigt' zu fühlen. Die Wirkung der sechs weiblichen Nackedeis auf die zwei jungen Männer war im wahrsten Sinn des Wortes ‚hervorragend'.

Etwas später war Ruhe eingekehrt. Ben hatte sich neben Chrissi platziert und fast gleichzeitig die ‚süße' Frauke direkt daneben. Sabrina, Silke und Sofia hatten das Nachsehen. Tja, wer zu spät kommt ...

Geradezu gesittet war gegenseitig Sonnenschutz aufgetragen worden, teilweise beidseitig, teilweise nur auf der Rückenpartie, wenn auf der Vorderseite ‚Do it yourself' vorgezogen wurde.

Ansatzlos verkündete Chrissi: „Ich hüpf jetzt ins Wasser. Wer kommt mit?" Ben, Dominik und Sabrina zeigten Interesse, doch Andi rief ihren Bruder noch einmal zurück. „Du weißt doch, dass ich Chrissis Bikini anhatte. Wenn sie das sieht, kriegt sie einen ihrer Anfälle und womöglich rennt sie dann splitternackt herum. Halt sie ein wenig zurück. Provoziere sie, ob sie sich auch vom Dreier zu springen traut — Ich weiß, dass die wilde Henne auch vom Zehner köpfelt — aber halt sie ein wenig auf. Ich gehe mich inzwischen schnell anziehen und dann bin ich futsch. Vielleicht kannst du sie überreden, auch hier ihre Zelte abzubrechen. Dann könnten wir zum Waldsee fahren, auf die Liebesinsel. Du weißt schon ..."

„Okay, okay, ich würde auch lieber mit euch ficken als hier ewig tatenlos rumzuhängen. Ich versuch's mal und ich glaube, Chrissi ist auch ziemlich geil und wird deinen Vorschlag, der natürlich dann von mir kommt, durchaus begrüßen", flüstere er zurück, denn Silke, Frauke und Sofia machten lange Lauschohren.

Ben rannte schon los, da rief ihn Andi noch einmal zurück. „Ben, ich habe noch einen Vorschlag: Wie wäre es denn, wenn du dir zunächst mal deine Badehose anziehst, bevor du da noch einen Aufruhr verursachst?" Ben schoss das Blut ins Gesicht und er folgte unverzüglich diesem Rat. Kaum war er fort, raffte Andi alle Sachen zusammen, schlüpfte in ihren ‚geliehenen' Micro-Bikini und raste zu ihrem Umkleidekästchen, wo sie sich eilends wieder ihr kurzes Trägerkleid überstülpte. Mehr hatte sie auch gar nicht mit. Nur eine Minute später lief sie zum Sprungturm und tatsächlich erlebte sie noch mit, wie Chrissi ihr Oberteil auszog, Ben in die Hand drückte und die Stufen erklomm. Nicht etwa zum Dreier, sondern auf der anderen Seite, wo sie am Sieben-Meter-Plateau wieder auftauchte.

„Der Zugang zum Zehner ist gesperrt!", schrie sie von oben herab, sichtete von der Kante weg, ob sich darunter etwa ein Schwimmer tummelte, nahm einen kurzen Anlauf und hechtete in gestreckter Körperhaltung hinaus, tauchte mit dem Kopf voran ins Wasser, wo sie erstaunlich lange unter dem Spiegel blieb.

Prustend kam sie endlich an die Oberfläche zurück und schnappte nach Luft, schwamm zum Beckenrand, wo Andi neben Ben stand. „Ich habe meinen Slip verloren. Helft mir suchen, bitte." Das war ja ein Knüller! Chrissi schwamm splitternackt im Sprungbecken. Bisher hatte das noch niemand mitbekommen.

„Das ist ja blöd", meinte dazu Andi. „Der ist doch in so einem scheußlichen hellorangebeigegrau oder so? Ungefähr die Farbe von den Beckenfliesen da." Ben zeigte das Oberteilchen, das er in der Hand trug. Es bestätigte nur Andis Farbeinschätzung.

„Ich fürchte auch, dass das schwierig wird", assistierte Ben. „Aber ich tauche mal. Wie tief ist das hier?"

„Gut fünf Meter, glaube ich", sagte Chrissi ein wenig nervös. „Steht da auf dem Beckenrand." Tatsächlich gab es alle fünf Meter ein solches Schild.

„Scheiße!", fluchte Ben. „So tief bin ich noch nie getaucht. Bis ich da unten bin, muss ich schon wieder rauf. Da bleibt wohl keine Zeit zum Suchen."

„Drauf geschissen", schimpfte Andi. „Weißt du was? Ich kauf dir einen nagelneuen Bikini, der wirklich gut aussieht und zu deiner fabelhaften Figur passt. „Komm raus, wir gehen shoppen!"

„Nackt?"

„Warum nicht?" Andi feixte boshaft. „Sonst rennst du ja auch gern hüllenlos rum."

„Aber doch nicht im Freibad", flehte jetzt Chrissi.

„Okay, okay! War nur Spaß!" Andi zerrte ein Badetuch aus ihrer Tasche und hatte alle Mühe, zu verhindern, dass auch Chrissis Micro-Bikini, den sie sich ungenehmigt ‚ausgeborgt' hatte, gleich mit herausfiel. „Zieh zuerst das Oberteil an, das Ben in seiner Hand knetet. Dann hüllst du dich in dieses da, sobald dein kleiner Arsch aus dem Wasser auftaucht."

„Pah!" Chrissi stemmte sich am Beckenrand auf und schwang sich nackt und bloß aus dem Wasser. Erst da nahm sie das von Andi bereitgehaltene Tuch und schlang es locker um ihre Hüften. „Was denn?", schleuderte sie ihren verblüfften Geschwistern entgegen. „Andi ist da ja auch oben ohne rumgehüpft, oder?" So gesehen war das ja noch untertrieben, denn ohne Oberteil, nur mit dem fast unsichtbaren Slip, hatte Andi reichlich ‚nackt' ausgesehen. Allerdings war damals das Bad noch nicht so gut besucht gewesen als jetzt. So erntete Chrissi, als sie gemächlichen Schrittes zum Umkleidetrakt stolzierte, wesentlich mehr Aufmerksamkeit.

Um sich anzuziehen, brauchte sie dann doch etwas länger als kurz vorher ihre Schwester. Schließlich hatte sie einen Tangaslip, Hotpants und eine Bluse angehabt und sah keine sinnvolle Möglichkeit, das Verfahren abzukürzen. Den Slip wegzulassen, war keine Option, wenn niemand ahnen konnte, dass sie keinen trug und die Bluse musste auch sein. Die brauchte die meiste Zeit, da Chrissi diese ganz klar ‚extra sexy' zu tragen wünschte: nicht zugeknöpft, nur über dem Bauchnabel verknotet, damit ihr kleines Piercing schön in der Sonne glänzen konnte, das Dekolleté so offenherzig wie möglich, ohne wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses belangt zu werden. Dem machte aber ein kleines Detail einen dicken Strich durch die Rechnung. Chrissis Haut war noch nicht ganz trocken und der von vornherein transparente Stoff wurde vollends durchsichtig, wirkte, als bestünde die Bluse aus Klarsichtfolie.

„So kann ich mit dir aber nicht einkaufen gehen!", protestierte Andi prophylaktisch, obwohl Chrissi nicht einmal andeutungsweise zu erkennen gegeben hatte, dass sie ‚so' in die Stadt gehen wollte.

„Dann müssen wir halt warten, bis alles ganz trocken ist." Rasch zog sie die Bluse wieder aus. Mit ihren langen nackten Beinen, der schamlos knappen Hot-Pants und oben ohne sah sie atemberaubend aus. Dazu stieg sie jetzt noch in ihre hochhackigen Riemensandalen. Ein Badegast, der sie zufällig sah, bekam Stielaugen und drehte sich schnell um. Es war schlicht und einfach ‚porno'! Zwar nur ‚softporno', aber das reizt ja bekanntlich oft mehr.

„Nee, du! Da hab ich keinen Bock drauf, ewig im Kabinentrakt rumzuhängen. Entweder richtig im Schwimmbad oder gar nicht", motzte Ben.

„Du musst ja nicht bleiben!"

„Ich mag auch nicht warten. Fahren wir doch zum Waldsee und verbringen den restlichen Nachmittag auf der Liebesinsel."

„Oi, oi, oi! Du bist schon wieder geil, große Schwester!"

„Du etwa nicht?"

„Doch, ja, aber ein wenig Hemmungen habe ich schon, quasi nackt in den Bus zu steigen."

„Das verlangt ja auch keiner. Zieh die Bluse wieder an!"

„Das ändert nun wirklich nicht viel!"

„Doch, wenn du dein scheußliches Oberteil drunter anziehst. Ben?"

„Ähäää. Das habe ich draußen in den Papierkorb geworfen. Ohne Unterteil nützt es dir ja nichts, hab ich gedacht, und Andi wollte dir ja eh einen neuen kaufen", gestand Ben.

„Mann, ey! Zeig mir den Papierkorb!" Und schon eilte sie zum Ausgang.

„Chrissi!", schrie Andi hinter ihr her. „Musst du immer übertreiben?" Doch ihre kleine Schwester ließ sich nicht stoppen. Ben rannte mit dem Badetuch hinter ihr her. Zum Glück konnte sie mit den Sandalen nicht richtig rennen, weshalb er sie noch erreichte, ehe sie einen Aufruhr unter den Badegästen verursachte, und ihr das Tuch um die Schultern hängen konnte. Viel Nutzen hatte das zwar nicht, vor allem, wenn man sie von vorne sah, ...

Sie hatten Glück, das gesuchte Oberteil war noch da und nicht einmal durch klebriges Eis oder matschiges Obst ‚kontaminiert'. Chrissi hatte keine Eile, es anzuziehen. Dafür warf sie Ben das Badetuch wieder zu und stakste wie ein fleischgewordenes Pin-up-Girl zurück zu ihrem Kästchen, wo noch ihre schmale Schultasche lag. Erst dort schlüpfte sie in das auferstandene Teilchen und zog die Bluse drüber an. Dabei achtete sie diesmal nicht sonderlich auf deren Sitz, schloss sogar zwei Knöpfe und stellte sich vor den Spiegel. „Scheußlich!", befanden sie und Andi unisono, grinsten aber dabei belustigt. Auch wenn der billige Bikini weitab von dem war, was Kataloge aktuell als ‚trendy' anboten, galt für Chrissi trotzdem die alte Weisheit, dass einen schönen Körper nichts entstellen könne und das wussten beide.

„Wir haben noch etwas Zeit bis zum nächsten Bus", merkte Ben an. „Und da Mama mit uns aus dem Haus gegangen ist, aber nichts vorgekocht hat, müssten wir uns selbst was zum Essen machen. Stattdessen könnten wir auch zum Imbiss gehen und uns was holen."

„Gute Idee, aber da zöge ich unseren Metzger Schlögl vor. Der hat so leckere Merguez", wandte Chrissi ein und ihr Vorschlag wurde gutgeheißen.

„So viel Zeit bis zum Bus ist eh nicht. Gehen wir einfach einen kleinen Umweg durch den Park", schlug Andi vor. An der Haltestelle hielten sich die drei dann abseits bis der Bus kam, um gierigen Blicken ein wenig auszuweichen. Der Fahrer grinste breit, als er die Schwestern erblickte. Natürlich kannte er alle drei Geschwister und wusste, dass sie Jahreskarten besaßen. Sie hätten auch hinten einsteigen können, aber gerade diesem Chauffeur wollten sie gern eine kleine Freude machen und lächelten freundlich, reckten ihre Möpse und Andi warf ganz kurz ihr Kleidchen in die Höhe, sodass er erkennen konnte, dass sie darunter nackt war. Ben, der hinter ihr stand, klatschte ihr blitzschnell auf den Po, sodass sie den Saum mit einem Aufschrei fallen ließ und zu ihrem Platz eilte. Der Busfahrer glotzte selig. So etwas war vorher noch nie passiert, auch wenn die beiden Schwestern immer einen leckeren Anblick boten, egal was und wie viel sie anhatten.

„Was war denn das für ein Schrei?", wollte Chrissi wissen, als sich Ben neben sie setzte.

„Ob du es glaubst oder nicht, aber Andi hat unter ihrem dünnen Kleidchen nichts an, gar nichts! Und dem Busfahrer hat sie es gezeigt. Da konnte ich nicht widerstehen und hab ihr auf den nackten Hintern geklatscht."

„Unsere große Schwester? Echt jetzt? Das ist ja noch nicht einmal mir eingefallen. Diese Schlampe! Erst macht sie deine Schulkameraden geil, dann Dominik und jetzt auch noch den Busfahrer!"

„Den Pannenfahrer nicht zu vergessen! Der hatte dasselbe ‚Bonus-Erlebnis'. Heute ist sie echt schräg drauf."

„Diese Schlampe!", wiederholte Chrissi, und zwar durchaus in bewunderndem Tonfall. Für Ben war absehbar, dass sie versuchen würde, das zu toppen. Und tatsächlich streifte sie die Bluse ab, zog den Bikini-Oberteil aus und dann die transparente Bluse wieder an, diesmal ungeknöpft. „Ich glaube, jetzt ist sie trocken genug." Das war sie vermutlich auch, aber trotzdem verbarg sie nichts. Um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, stieg sie in Großhügeltalweiler nicht wie sonst üblich hinten aus, sondern wanderte, mit ihren hochhackigen Sandalen an die eins neunzig groß, durch den Mittelgang vor zum Fahrer, kramte dort umständlich in ihrer Tasche, weidete sich an seinem gierigen Blick und präsentierte ihm ihre Jahreskarte. „Hab' ich vorhin vergessen, sie vorzuzeigen. Alles klar?" Damit stieg sie dann auch aus und marschierte mit Ben und Andi durch den Ort nach Hause, wobei sie eine Reihe anerkennender, aber auch missbilligender Blicke verfolgten. Ben bewunderte seine kleine Schwester. So hatte sie sich in die Schule getraut? Kaum vorstellbar!

„Und so warst du heute in der Schule?", platzte es aus ihm heraus.

Chrissi lachte hellauf. „Das hatte ich vor, ehrlich, aber nach allen geilen Blicken im Bus wurde mir doch etwas mulmig zumute. Darum habe ich geschwänzt und mir dafür ein Eis genehmigt. Heute hätten wir eh nur Ethik, Deutsch und Geographie gehabt. Danach war wirklich Zeugniskonferenz und daher frei. Da dachte ich mir, ich schau mal meinem Bruder zu. Und seinen Klassenkameraden."

„Hast du es etwa auf Dominik abgesehen?"

„Nicht wirklich, obwohl er echt gut aussieht ..." Chrissi stockte.

„Und 'nen leckeren Schwanz hat?", neckte sie Andi. „Ts, ts, ts!"

„Schon, aber das ist es nicht, was ich sagen wollte. Ich meine, ich habe jetzt mit Tom, Ben, Salvo und eventuell Leo reichlich genug. Wäre mir Dominik früher begegnet, wer weiß ...?"

„Du willst also treu sein und dich auf vier Liebhaber beschränken? Wie genügsam!", spottete Andi, obwohl sie eigentlich denselben Gedanken hegte.

„Ich habe auch keinerlei Absichten auf Dominik!", scherzte Ben.

„Dafür vielleicht auf die vier Neo-Nackedeis von vorhin?"

„Auch nicht. Die Frauke ist zwar süß, aber eine Schlange. Der kann man nicht trauen. Silke ist vermutlich lesbisch und Sabrina, die mir von allen am besten gefiele, ist in festen Händen. Außerdem geht es mir wie Chrissi. Ich bin bestens versorgt."

„Du meinst Flo und uns beide?"

„Und Mama!"

„Motherfucker!" Chrissi grinste breit.

„Und diese Sofia?"

„Sofia ist eine freche Göre, aber noch nicht wirklich reif", antwortete Ben. „Intelligent ist sie ja, und hübsch auch, aber sonst eher Kind als erwachsen."

„Na, dann lass es dabei. Chrissi hat ja schon einmal gesagt, dass sie in einer festen Beziehung treu sein will und das auch vom Partner erwartet. Wie geht sich das dann mit Tom, Salvo, Ben und eventuell Leo aus? Wem davon willst du denn treu sein?"

„Ich weiß auch nicht. Am besten, wir sechs setzen uns zusammen und besprechen das. Ich könnte mir schon vorstellen, das mit der Treue auf diesen Kreis auszuweiten und auf alle weiteren Intimkontakte zu verzichten. Mal ehrlich" — jetzt grinste sie spöttisch — „drei Männer sollten eigentlich genug sein. Das mit Leo muss nicht sein, auch wenn er mir recht sympathisch ist. Und Sarah auch."

„Okay, da kann ich mit. Drei Schwänze sind wirklich schon Luxus. Wie ist es bei dir, Ben?"

„Ich brauche keine drei Schwänze. Ich brauche nur einen, nämlich meinen!"

„Blödmann! Für dich geht es natürlich um Muschis. Wie viele brauchst du? Wie stehst du dazu?"

„Nicht viel anders. Flo und gelegentlich eine von euch ..."

„Nicht viel anders? Das heißt dann doch, dass was anders ist? — Ach so! Mama!"

„Mit Mama ist es was ganz Besonderes, ich verdanke ihr viel."

„Ja, ja, wir auch. Ihre Deepthroating-Anleitungen waren echt sehr hilfreich. Aber das hat ja bei dir nichts zu sagen, Ben, oder?"

„Nein, natürlich nicht! Ich bewundere euch ja, aber ich würde nie einen Schwanz in den Mund nehmen."

„Feigling!" Ben schwieg.

„Jetzt komm! Was hast du ihr zu verdanken, abgesehen davon, dass du sie ficken darfst?"

„Naja, also — äh — also heute früh ...", stotterte Ben rum.

„Was war heute früh und wann überhaupt?"

„Ungefähr um die Zeit, als Chrissi blitzschnell aus dem Haus verschwand. Jetzt weiß ich auch, warum sie nur im Vorbeilaufen schnell ‚Tschü-üss!' gerufen hat, anstatt sich ordentlich von uns zu verabschieden."

„Darum geht es ja wohl nicht, Ben!"

„Na gut! Wie die Chrissi dann weg war, habe ich sie auf unser Problem mit dem Analverkehr angesprochen. Zuerst war sie ein wenig — äh — verblüfft, aber dann hat sie im Prinzip zugestimmt."

„Und dann? Hast du sie ...?"

„Ja."

„Du hast sie in den Arsch gefickt?", schrie Chrissi empört. „Und was ist mit uns?"

„Ja, was soll schon sein mit euch? Ihr könnt sie ja schwerlich auch in den Arsch ..."

„Idiot! Du weißt genau, was ich meine."

„Is ja gut! Wenn ihr es wirklich wollt, können wir es schon versuchen, obwohl Mama meinte, zum Eingewöhnen wäre Tomaso der Richtige. Jedenfalls brauchen wir Zeit, Gleitmittel und Geduld."

„Wäre nicht jetzt gleich der beste Zeitpunkt? Zum Waldsee können wir ja auch morgen fahren. Oder am Wochenende. Da könnten Salvo, Tom und Flo mitkommen. Wäre sicher lustig", schlug Andi vor.

„Hat was für sich. Mama kommt sicher erst spät. Die braucht ihre Zeit, wenn sie die ‚Evangelisten' ganz auskosten will, und Papa hat sicher noch lange zu tun."

Die drei beschleunigten ihre Schritte und wenige Minuten später waren sie daheim im Haus ‚Sonnenburg' angekommen. Jetzt war nur noch die Frage zu klären, wo sie die geplante ‚Operation Anal' durchführen sollten. Da sie keine Störung erwarteten, entschieden sie sich für das ‚Mädchenzimmer'. Ben durchstöberte das Badezimmer nach einem Gleitgel, wurde aber nicht fündig. Daraufhin drehten Andi und Chrissi das elterliche Schlafzimmer auf links und entdeckten auch nichts. „Scheiße!", fluchte Ben. „Die brauchen keines mehr, weil Mama schon so geübt ist, dass ein wenig Spucke reicht. Hat sie mir selber heute Früh gesagt."

„Was nun?", fragte Andi resignierend.

„Wo kann man so etwas kaufen? Haben das Apotheken im Angebot? Ich hatte noch nie Bedarf", stellt Ben fest.

„Hm, vielleicht können wir das googeln", schlug Chrissi vor und zückte ihr Smartphone. Nach längerem Suchen kam sie zur Erkenntnis „Entweder Sexshop oder Internet. So einfach in einem Drogeriemarkt oder so geht das nicht. Vor allem nicht hier in Großhügeltalweiler oder sonst einem Dorf in der Nähe. Da kennt uns ja jeder!"

„Oder euch fällt jemand ein, der so etwas haben könnte und uns was davon abgibt."

„Schlau gedacht, Ben, aber wer könnte das schon sein? Sollen wir vielleicht Oma fragen?"

„Spinnst du, Chrissi?"

„Oder Tanja? Oder eine von den Tanten?"

„Alles Quatsch! Aber mir ist tatsächlich jemand eingefallen. Leo und Sarah, die Phallologin. Haben wir von denen eine Telefonnummer?"

Keiner hatte sie, die Visitenkarte blieb verschwunden. Von der Adresse wussten sie nur, dass sie Nachbarn von Tanja waren. Aber von der hatten sie auch keine Nummer. Und im Online-Telefonbuch fand sich kein passender Eintrag.

„Nix!", verkündete Chrissi. „Also, dann würde ich sagen, wir verschieben das, bis wir was haben. Soll ich gleich online eins bestellen?"

„Ja, mach das und dann strampeln wir mal wieder zu See. Vielleicht treffen wir Sarah und Leo dort, dann sehen wir weiter." Damit waren alle einverstanden und nach der Bestellung schmissen sich die drei in bequeme Freizeitkleidung, packten Liegetücher und Sonnenschutz ein und holten die Fahrräder aus dem Carport.

Ihr erster Weg führte sie zum Metzger Schlögl, der auch einen kleinen Imbiss betrieb. Der Meister betrachtete die beiden jungen Frauen mit Wohlgefallen. Insbesondere deren Oberweiten hatten es ihm angetan, was auch kein Wunder war, denn beide hatten ihre Brüste lediglich in ärmellose Shirts mit großzügigen Ausschnitten gehüllt. Er war eben in jeder Beziehung ein Frischfleischspezialist. Seine hübsche Frau, die neben ihm bediente, beobachtete ihn grinsend. Schauen war erlaubt. Davon machte sie ebenfalls Gebrauch und das nicht zu knapp. In ihrer Phantasie schmiegte sie sich lustvoll an Bens muskulöse Brust und berührte ihn durchaus unzüchtig. Doch er blieb davon völlig unberührt, weil er nichts merkte, ganz im Gegenteil zu Andi und Chrissi, die sich den Spaß gönnten, den Metzger heiß zu machen. Dazu beugten sie sich tief über die Vitrine, sodass er bis zu den Nabeln schauen konnte.