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Ändert sich was? Kapitel 02

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„Geht es dir besser? Du bist so verändert und eigentlich wieder wie früher. Meine Kumpels haben dich beobachtet und finden, dass du auch besser aussiehst. Nur Pia scheint nicht wirklich zu leben. Sie ist sehr still. Das war sie ja immer, irgendwie. Aber jetzt riecht sie nicht mal mehr an mir und zu dir hält sie immer einen größeren Abstand."

Ich sah ihn an und drehte mich um. Pia stand wirklich mindestens drei Meter hinter mir und sah mich nicht an. Ihr Kopf war gesenkt und nichts deutete darauf hin, dass sie sich bewegen wird. Ruckartig drehte ich mich zu Norbert, schaute in die Runde unserer Gruppe und begriff, dass ich das Problem bei Pia war.

Sie warfen mir nichts vor, aber sie wollten ohne Worte, dass ich Pia allein helfe. Sie spürten schon lange, dass Pia aus einem ihnen unbekannten Grund litt. Jetzt spürte ich es auch und kannte den Grund. Ich bat alle um mich herum um Geduld und nahm Pia an die Hand, um sie zu uns zu holen. Sie folgte mir ohne Gegenwehr.

„Ich werde mit Pia nach Hause gehen. Könnt ihr uns entschuldigen. Sagt einfach, dass es uns nicht gut geht. Norbert? Kannst du unsere Schulsachen nach Hause bringen. Ich möchte mit Pia jetzt alleine sein und nicht in die Klasse zurück."

Sie standen um uns beide herum, hörten zu und versprachen, uns zu helfen. Norbert versicherte, dass er unsere Sachen zu uns bringt.

„Mach bloß, dass es Pia wieder gut geht. Es ist nicht anzusehen, wie sie da steht.", gab er mir auf den Weg mit. Ich drehte mich zu unserer Gruppe und sah Norbert unwahrscheinlich dankbar an. An diesem Tag brachte ich dadurch Manja und Norbert zusammen.

Auf dem Weg nach Hause schwiegen wir und ich spürte den flehenden Blick von Pia, der flüchtig aus ihren Augenwinkeln, meine Augen traf. Mein schlechtes Gewissen nahm immer mehr zu. Vor der Wohnungstür wollte ich Pia in den Arm nehmen. Ich erschrak. Sie hatte nicht die weiche anschmiegsame Körperhaltung angenommen, sondern blieb steif. Was habe ich nur mit ihr gemacht, fragte ich mich, dass es so weit gekommen ist. Wir betraten die Wohnung und gingen in unser Zimmer. Pia legte sich auf das Bett und ich setzte mich auf die Bettkante zu ihren Füßen. Sie drehte sich zur Wand und mir den Rücken zu. Ich wollte ihr nahe sein. Ich sehnte mich so nach ihr und konnte es nicht. Diese Ausweglosigkeit trieb mir Tränen in die Augen und ich weinte tonlos vor mich hin. Vorsichtig verließ ich meinen Platz und schlich aus dem Zimmer. Mir fuhr der Schreck in die Glieder, weil Manja direkt vor mir stand. Sie sah mir ins Gesicht, hielt mir beide Hände hin und ich griff danach, um in ihre Arme zu sinken.

„Komm wir holen Pia und gehen in mein Zimmer. Ich glaube, dass wir mal reden müssen. Ohne Pia geht es aber nicht."

Ich nickte nur und Manja ging an mir vorbei in unser Zimmer. Vor der Tür wartete ich und Manja kam mit Pia im Arm heraus, die mich immer noch nicht an sah. Auf dem Flur umfing mich der andere Arm von Manja und wir gingen schweigend in ihr Zimmer. Dann schloss sie die Tür und ging mit Pia zu ihrem Bett. Ich stand vor ihrem Bett und trat mir verlegen auf die Füße.

„Komm, lass uns kuscheln und reden. Leg dich zu uns.", forderte Manja mich auf.

Während sie das sagte, legte sie sich mit der rechten Seite auf die Bettdecke und Pia schob sich mit ihrem Oberkörper an Manja. Pias Kopf senkte sich in den rechten Arm von ihr und blieb in geringem Abstand vor ihrer rechten Brust liegen. Die rechte Hand von Pia legte sich auf die linke Brust von Manja und dann trat eine Bewegungslosigkeit bei Pia ein, die ihrem Zustand entsprach, wenn sie mit ihren Gefühlen übermannt wurde. Meine Schwester winkte mir zu und ich legte mich schüchtern und verlegen hinter sie, mit dem Rücken an die Wand. Den Kopf auf meinem angewinkelten rechten Arm in die Hand gestützt, sah ich Manja über den Oberkörper.

„Du darfst mich ruhig umarmen, Schwesterchen."

Ich rückte ganz dich an sie heran, legte meinen Linken Arm um ihre Hüfte, presste meinen Unterleib an ihren Po und senkte meinen Kopf in ihre Achselhöhle. Dann kehrte Ruhe ein und ich spürte das langsame streicheln auf meinen Körperregionen, die Manja erreichen konnte.

„So ihr Süßen. Ich glaube, dass wir jetzt eine Lösung finden müssen, damit dieses Trauerspiel von euch beiden ein Ende hat. Pia!?"

„Hmm, ja!", murmelte Pia.

„Sehe ich das richtig, dass du Kathja vermisst?"

„Nein, überhaupt nicht. Sie vermisst mich ja auch nicht.", kam es, gedämpft durch den Körper von Manja, aus ihrem Mund.

Kathja!? Vermisst du Pia so wie sie ist?"

Ich schwieg. Doch bevor Manja weiter reden konnte, rief ich weinend aus: „Ja, ich vermisse sie sehr. Ich will meine Pia wieder haben. Es tut mir so leid, was ich gemacht habe."

Dann schmiss ich mein Gesicht auf das Kissen unter mir und bekam einen Weinkrampf.

„Man ihr macht es euch wirklich schwer, ihr beiden. Was hast du denn so schlimmes gemacht, dass ihr in diese Situation gekommen seit?"

Pia antwortete sofort: „Ich darf sie nicht mehr umarmen, küssen, streicheln oder überhaupt noch berühren. Ich darf nicht einmal zum schlafen gehen meine Hand zwischen ihre Beine legen oder ihre Brust küssen. Das tut weh, weil ich nicht weiß warum."

Jetzt flennte auch Pia laut los und ließ ihre Tränen kullern.

Wir heulten beide um die Wette und Manja drehte sich auf den Rücken. Sie schob uns an sich heran, dass wir genau wussten was sie wollte und unsere Köpfe auf ihre Brust legten. Pia hob ihre Hand von der linken Brust unserer Schwester und legte sie mir auf die Wange. Ich konnte nicht anders und legte meine linke Hand auf die rechte Wange von Pia. Die Tränen versiegten und mit geschlossenen Augen hörten wir Manja zu.

„Ich kenne das Gefühl von Pia sehr gut. Man fühlt sich ohne Grund verstoßen, weil man plötzlich spürt, dass ein lieber Mensch sich abwendet. Für dich ist das doppelt schlimm, weil Kathja sehr wichtig für dich ist. Deshalb würde ich dich gerne noch einmal fragen ob du Kathja vermisst."

Pia wimmerte leise: „Ich vermisse sie sehr. Ich will wieder in ihrer Nähe sein und bei ihr alle meine Gefühle ausleben dürfen, die ich kennengelernt habe und nur ihr geben will. Sie hat mir doch versprochen, dass ich das darf und sie mich immer beschützen wird."

„Und wo ist dann das Problem?"

„Ich weiß es doch nicht! Das kann nur Kathja wissen."

„Na Große? Was ist. Sag was."

„Ich ..., ich weiß doch was ich falsch gemacht habe.", stotterte ich.

„Darf Pia nicht mehr all das haben was sie von dir möchte, weil es dir unangenehm ist?"

„Ich weiß es nicht, warum ich so reagiere. Ich bin hilflos."

„Na dann kann ich dir vielleicht helfen. Pia braucht dich sehr, weil sie dich unwahrscheinlich liebt. Gewähre ihr die Zuneigung für dich, denn es tut nicht weh. Lass nur das zu, was du selber magst. Für den Rest signalisierst du ihr die Grenzen. Wenn sie keine Grenzen einhalten muss, dann ist es eben so. Glaubt mir, ihr beide. Mam und ich haben da eine gemeinsame Linie für euch. Sie würde euch nichts anderes sagen. Ihr lebt hier und nichts wird euch daran hindern euch selbst zu finden. Aber bitte! Tut euch nicht mehr weh. Versprochen?"

Wir nickten und sahen uns über die Hügel unserer Schwester in die Augen. Pia wischte mir eine Träne von der Wange und ich kopierte sie. Die Streicheleinheiten von Manja, auf unseren Köpfen, taten gut.

Wir lagen noch eine Weile so beieinander und genossen die Wärme und Nähe von Manja.

Pia erhob sich und teilte mit, dass sie mal wo hin müsse. Diese kurze Zweisamkeit von Manja und mir nutzte meine Schwester und flüsterte mir zu: „Ich weiß was du empfindest. Pia hat bei mir die gleichen Gefühle ausgelöst. Lass sie dich berühren und nimm ihre Nähe als einen Gewinn an, bevor du deine tatsächliche Richtung erreicht hast. Ich war sehr unglücklich danach, weil ich das was ich für Pia empfand nicht bei ihr spürte. Ich bin nicht ganz darüber weg und beneide dich für diese uneingeschränkte Liebe. Gib ihr einfach alles was du vermagst. Sie ist sehr klug und wird deine Regeln einhalten."

„Hat sie auch da ... angefasst?", flüsterte ich.

„Ja, mein Herzblatt, hat sie und ich fand es schön. Sie wollte mich nur kennenlernen, mehr nicht. Bei dir will sie aber immer sein."

„Soll ich sie mich weiter kennenlernen lassen und keine Gefühle für sie haben, damit ich nicht so leide, wie du?"

Manja konnte mir nicht mehr antworten, weil Pia zurück kam. Pia stellte sich vor das Bett, reichte mir die rechte Hand und ich griff danach. Beim Erheben gab ich Manja einen sehr langen Kuss auf den Mund und hauchte leise in ihr rechtes Ohr: „Ich liebe diese Küsse von Pia."

„Na dann macht es mal gut und keinen Zickenalarm mehr. Das nervt.", rief sie uns hinterher und ihre Zimmertür fiel ins Schloss.

Ich traf meine Entscheidung. Im Bad und in unserem Zimmer ließ ich sie mich lieben und genoss jede Sekunde. Mein Körper reagierte immer sehr heftig auf ihre Nähe. Es tat körperlich oft weh, weil ich ihr nicht zeigen wollte, wie es um mich steht, dass ich einen Orgasmus hatte und was ich eigentlich gerne selbst mit ihr machen würde. Wenn es doch zu einer deutlichen Entladung kam, versuchte ich es mit einem lauten Lachen zu verbergen. Pia nahm es gelassen hin und wurde wieder die Alte. Zwei Tage später kamen wir in die Schule und Norbert musste wieder an sich riechen lassen. Seine Kumpels amüsierten sich über seine Freude, zur schnellen Genesung von Pia, und zogen ihn damit auf. Norbert hatte sich wohl verändert, denn es gab keine blutigen Nasen. Er ließ es sehr männlich über sich ergehen und erntete von uns eine große Bewunderung.

Manja beobachtete uns und folgte ihren eigenen Ideen. Sie nahm uns alle ganz offiziell mit, auf ihre Reise mit einem Jungen. Die Abendessen wurden dadurch sehr unterhaltsam. Mam war leider nur selten zu diesen Zeiten zu Hause. Sie arbeitete für wenig Geld und opferte ihre Freizeit, damit wir besser Leben konnten. Pia hatte für Massagen mehrere Bücher gelesen und wir waren ihre Testpersonen. Unter der Woche kam Mam nicht in den Genuss. Dafür mussten wir am Wochenende darauf verzichten. Ich ging bei Pia in die Lehre und konnte dann ihr diese Entspannungen bieten. Es war wieder eine der unverfänglichsten Arten sie nackt überall berühren zu können und ich nutzte es sehr oft und intensiv aus. Manja lernte es von mir und Pia gemeinsam. Hin und wieder bekam ich sehr starke Lust bei den Massagen und unterdrückte es mit aller Gewalt. Sichtbar war es aber immer auf dem Laken. Keiner sagte was dazu und ich bemerkte, dass selbst Mam einen nassen Fleck auf ihrem Laken hinterließ, wenn es sie total entspannte. Manja nahm ihre Erfahrungen mit den Massagen in ihre Beziehung mit. Um es einmal auszukosten lud sie ihren Freund zum Wochenende bei uns ein. Wir nahmen es überrascht und neugierig auf. Mam war eher gelassen, erlaubte diesen Besuch über das gesamte Wochenende und schwieg im weiteren dazu.

Nur einmal sprach sie darüber in unserer Frauenrunde.

„Ich habe sehr früh angefangen. Deshalb werde ich euch bei euren Entdeckungen nicht einschränken. Es freut mich, dass ich noch nicht Oma bin, was durchaus schon lange möglich gewesen wäre. Manja nimmt die Pille und bei euch beiden wird es wohl jetzt Zeit. Mal sehen wann wir drei uns darüber unterhalten können. Im Augenblick habe ich leider zu wenig Zeit. Vielleicht redet ihr mit Manja.

Pia sah Mike sehr eigenartig an und roch an ihm ganz unbefangen. Mike sah sie an, als wäre Pia nicht ganz dicht. Woher sollte Mike wissen wie Pia tickt. Manja hatte ihm bestimmt von ihr erzählt und seine Reaktion konnte ich mir lebhaft vorstellen. Manja wollte, dass wir Mike kennenlernen. Es war ein grauenvoller Besuch. Pia und ich zogen uns schnell zurück. Abends sprach Pia aus was sie dachte und sagte zu Manja: „Der riecht komisch nicht anders."

Manja wusste was Pia meinte und reagierte wütend. Sie verbot uns allen über Mike etwas schlechtes zu sagen. Pia lehnte dies knallhart ab und bestand darauf, zu Hause sagen zu können was ihr gefällt oder nicht. Mam hatte Mühe uns zu beschwichtigen. Manja blieb bei Mam und wir hörten sie mal leise und mal laut reden. Das gemeinsame Wochenende von Manja und Mike musste warten. Es folgte für uns alle eine große Überraschung.

Am Wochenende teilte Mam mit, dass wir einige Querstraßen weiter eine größere Wohnung beziehen werden. In den Sommerferien ist es geplant und dann haben wir mehr Platz.

„Ich habe es auf der Couch nicht mehr ausgehalten und alles vorbereitet. Das mit Mike bestärkte mich noch in dieser lange geplanten Entscheidung. Ich habe euch erst davon erzählen wollen, wenn der Mietvertrag unter Dach und Fach ist. Außerdem wäre es so kurz vor den Zeugnissen eine erhebliche Unruhe gewesen. Keine von euch wäre noch normal in die Schule gegangen und ihr wärt sehr abgelenkt gewesen. Na was sagt ihr?"

Verblüffung in allen Gesichtern. Pia, wie immer, begriff sofort und löste die Stimmung mit Humor.

„Hurra, Manja hat mit Mike ein eigenes Zimmer. Kathja und ich haben ein eigenes Zimmer und Mam hat ... ein eigenes Zimmer ... Mam du bist ja dann alleine in einem eigenen Zimmer." Sie machte eine Pause und setzte gleich weiter fort: „Und alle wohnen mal bei Mam damit sie nicht alleine ist."

Das Gelächter war groß und Pia wusste genau, dass wir sie nicht auslachten oder ärgerten, sondern belustigt über ihre Lösung lachten.

„Was ich durchaus gerne mit trage. Kommt mich ruhig besuchen, damit ich nicht so alleine in meinem Zimmer bin.", unterstützte Mam unter Tränen vor Lachen den Vorschlag von Pia.

Meinen vierzehnten Geburtstag verbrachten wir schon in der neuen Wohnung. Mike kam ab und zu, um Manja zu besuchen, und blieb gelegentlich über das Wochenende. Pia nutzte die Gelegenheiten und lernte den Sex zwischen Mann und Frau kennen. Ihre Neugier und Zwanglosigkeit schickten sie auf eine heimliche Erkundung. Wann immer es möglich war, belauschte sie die beiden und schaute durch das Schlüsselloch von Manjas Zimmer. Ich bekam lange nichts mit. Irgendwann war Pia, nach dem zu Bett gehen, wieder sehr zärtlich zu mir und ich war stark erregt, ohne diese Erregung los zu werden. Als ich Stunden später wach wurde und Pia nicht neben mir lag, ging ich sie suchen und sah sie vor dem Schlüsselloch an Manjas Zimmer. Es war zu dunkel um Einzelheiten zu sehen, aber Pia erkannte ich sofort und hörte deutlich den Grund. Pia bemerkte mich und wollte, dass ich zu ihr komme und auch mal gucke. Ich holte sie jedoch von der Tür weg, ging mit ihr ins Bad und wollte gerade schimpfen. Kaum umgedreht sah ich sie im hellen Licht der Badbeleuchtung und war wieder hin und futsch. Ich konnte nicht schimpfen, setzte mich zum Pinkeln auf das Klo, Pia folgte mir nach und wir gingen leise in unsere Zimmer zurück.

„Sag mal, meine Verrückte. Hast du einen Knall? Wenn man dich erwischt hätte!"

„Ich, äh..., ich habe es gerochen und wollte wissen was das ist.", gab sie kleinlaut zu.

„Ich weiß, aber das macht man nicht. Mensch Pia. Manja schläft mit Mike, so wie wir miteinander schlafen."

„Nein. Die schlafen anders und riechen auch anders.", erwiderte Pia leise.

„Oh man, Pia. Du weißt so viel und das hast du auch schon gelesen und gelernt. Ist denn Sex für dich so wichtig, dass du alles genau wissen musst? Wenn dir das gefällt, dann rede mit Mam. Aber Manja und Mike spionierst du bitte nicht mehr nach."

„Ich will nicht mit Mike schlafen. Mit Norbert und Dr. Schagave auch nicht. Ich wollte es nur mal sehen und wissen warum sie anders riechen. Manja riecht manchmal fast so ähnlich wie Dr. Schagave und ich wollte wissen warum." Sie redete sehr leise und ich spürte im Dunkeln, dass sie gleich weinen würde.

Leise hörte ich: „Ich will doch nur mit dir und bei dir Sex haben. Ich weiß das ich anders bin. Ich kann doch nichts dafür, dass ich dich liebe und mit einem Mädchen zusammen sein will."

Und dann folgte ein sehr leises, fast unterdrücktes wimmern. Ich zog sie an mich ran, legte die Decke über uns und küsste sie in den Nacken.

„Schschsch. Nicht weinen. Das ist alles in Ordnung so. Lass uns schlafen und wir reden morgen darüber. Bleib so wie du bist."

Ich streichelte sie über ihren gesamten Oberkörper und schob meine Finger in ihre Schamhaare. Dort spielte ich mit ihrer Lockenpracht und Pia schlief in meinen Armen ein. Nicht lange und ich war ihr gefolgt.

Eigenartiger Weise kam Mike nicht mehr. Manja erklärte es damit, dass Mike in einem Internat wohne und eine Berufsausbildung macht. Manja klärte Pia unter vier Augen auf und gab ihr die Erlaubnis immer zu fragen, wenn sie etwas darüber wissen will. Ich bemerkte Veränderungen bei Pia und dachte, dass Pia von Manja auf den Geschmack für Männer gebracht wird. Doch weit gefehlt. Pia brachte Manja die Lösung für ihre Einsamkeit zurück. Ich war kurz davor eine Eifersuchtsszene zu machen, aber Pia kam mir zuvor und erzählte mir von Manjas Problem.

„Kathja?"

„Ja du treulose Tomate!"

„Ich bin keine treulose Tomate, aber ich muss dir über Manja was erzählen. Ich bin mir nicht sicher ob ich es richtig gemacht habe."

„Was hast du denn gemacht?, wollte ich nun sehr neugierig wissen.

„Na ja Manja hatte mir erzählt, dass sie Mike vermisst und gerne mal wieder mit ihm schlafen will. Ich habe ihr dann gezeigt, wie sie sich selbst gut fühlen kann und ihr geholfen es auch bei sich zu probieren. Und jetzt weiß ich nicht ob das so gut war. Ich glaube Manja gefällt es und sie tut so als wenn sie es nicht kann. Ich versuche ihr das immer wieder zu zeigen, aber sie meint, dass es bei ihr nicht funktioniert, wenn sie alleine ist."

Ich tobte innerlich und wollte Manja zur Rede stellen, was das soll. Gerade sie hatte ja Pia das ganze vorgemacht. Aber ich schaltete sofort um.

„Also! Es ist nie verkehrt, wenn man hilft. Egal bei was. Manja scheint von dir das zu wollen, was sie von Mike möchte. Das kannst du ihr aber nicht geben, weil du kein Junge bist. Manja hat dir außerdem das selbe vor Jahren gezeigt und du hast dich entschieden, es mir zu zeigen. Sie will vielleicht mit dir Sex und mag es, wenn du es ihr vormachst. Ich würde sagen, dass du entscheiden musst, ob du ihr das sagst und dich weigerst es weiter zu zeigen oder du erfüllst ihren geheimen Wunsch. Ich werde dir deine Entscheidung nicht übel nehmen."

Pia schwieg, stand plötzlich auf, nahm meine Hand und zog mich zu Mam. Ich ahnte schlimmes und wollte nicht weiter ins Wohnzimmer mitkommen. Pia lies jedoch nicht locker.

„Mam. Ich möchte Manja nicht den Mike ersetzen. Manja soll Mike anrufen, damit er her kommt. Ich helfe Manja gerne, aber ich bin kein Junge."

Mam wusste erst nicht was los war, rief nach Manja und als sie die ganze Geschichte gehört hatte, mussten wir aus dem Zimmer und Mam unterhielt sich leise mit Manja. Manja kam danach in unser Zimmer und entschuldigte sich bei Pia. Dann sah sie mich traurig an, kniete vor mir nieder und legte ihren Kopf auf meine Oberschenkel. Pia, die neben mir saß, und ich streichelten ihr über den Kopf. Plötzlich hob sie ihr Gesicht und schaute uns abwechselnd an.

„Ihr beiden seit etwas ganz besonderes. Ich habe Pias Sexualität für mich ausgenutzt und euch beide darüber vergessen. Pia, es war schön dich so zu sehen und Kathja..., sie machte eine Pause, ... du hast ein großes Herz. Ich liebe euch sehr."

Sie erhob sich, strich uns zärtlich über unsere Wangen und verließ unter Tränen das Zimmer.

Pia und ich lebten danach wie ein Liebespaar und erlebten keine negativen Einflüsse auf unsere Zweisamkeit.

Mit dem Umzug endete im nächsten Schuljahr der Ballettunterricht. Dafür gingen wir gemeinsam in den Schwimmkurs. Mam besorgte uns schicke Badeanzüge und stattete uns mit allem aus. Die erste Stunde in diesem Kurs war schnell vorbei. Wir stellten uns vor und mussten dann zeigen was wir so können. Pia war sportlich, aber ich war in dieser Sportart um Längen besser. Neid kam bei uns deshalb nicht auf. Jetzt lernte Pia bei mir und sie lernte schnell und gut. Atemtechnik, Bewegungsabläufe zur Optimierung der Geschwindigkeit und Ausdauer. In kürzester Zeit waren wir für Mittel und Langstrecken die besten Kursteilnehmerinnen. Die Jungs freuten sich über jeden Erfolg von uns beiden. Die Mädels fingen an zickig zu werden und hänselten uns. Es kam der Tag, an dem man offen über uns lachte und sich über unsere Schamhaare amüsierte, die uns im Schritt aus den Seiten des Badeanzugs heraus sahen. Wir duschten immer zusammen und seiften uns gegenseitig ab. Das war der Anlass für die anderen Mädchen, uns als lesbische Schwestern abzustempeln. Wir beide wussten, dass unsere Beziehung eine lesbische Beziehung war. Mir war besonders klar, dass ich nur meine Pia liebe, aber noch nicht offen dazu stehen konnte. Ich war wieder in einer Zwickmühle, doch diesmal holte ich mir Hilfe. Nach einer weiteren Attacke der Mädels griff ich mir Pia, verließ den Schwimmkurs nach dem Duschen und zu Hause schloss ich mich mit Pia ein. Dann ging es los.

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