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Anita und wir Episode 01

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Und dann fing ich wieder an nachzudenken. Über uns, über Anita und ihren Mann, über ihre Offenheit, über ihren Körper. Meine freie Hand stahl sich zwischen meine Beine, und ich begann mich zu streicheln. Hey, ich hätte doch eigentlich fix und fertig sein müssen, und trotzdem ...

Irgendwann musste ich dann eingeschlafen sein, denn als Bernd mich wachküsste, war die Sonne schon am Untergehen. "Ich habe dir was zum 'Ausziehen' rausgelegt", murmelte er mir ins Ohr und ich war hellwach.

Ich hatte mir nicht sehr viele Kleider mitgebracht, denn ich hatte nicht vor, groß auszugehen. Das kann man hier ja eigentlich auch schlecht, weil der Weg bei Nacht über die Berge schon recht gefährlich ist.

Außerdem gibt es auf der Insel eine Menge Boutiquen, und Bernd hatte versprochen, mich bei einem ausgedehnten Einkaufsbummel zu begleiten. Tja. Da hatten wir wohl keine Gelegenheit bisher.

Aber, was Bernd mir "rausgelegt" hatte, verschlug mir im ersten Moment den Atem. Es war eigentlich nur ein schwarzer Überwurf, den ich mit anderen Kleidern kombinieren konnte, um deren Effekt zu erhöhen.

Er war ärmellos, mit nicht sehr weitem Halsausschnitt, und ging mir bis übers Knie. Eigentlich sehr konservativ..., wenn er nicht halb durchsichtig gewesen wäre. Damit konnte ich doch nicht aus dem Haus gehen. Die schwarze Spitzenunterwäsche, die Bernd mir hingelegt hatte, war im Licht der Deckenleuchte klar durch den Stoff zu erkennen. Auf der anderen Seite ... Ich hatte immer noch die Figur dazu. Mein Bauch war ... dank vieler Stunden Gymnastik ... immer noch flach genug, dass ich guten Gewissens sagen konnte: "Wow! Du siehst gut aus!"

Außerdem waren es ja nur ein paar Schritte zum Auto und dann wieder ins Haus. Den Abend würden wir ja wohl en nature verbringen.

Schwarze halbhohe Sandaletten dazu, und ich war fertig.

Ja, darin konnte ich noch gerade laufen. Ich machte die paar Schritte bis zum Wohnzimmer, lehnte mich an den Durchgang und fragte, "Nimmst du mich so mit?"

Bernds Gesicht war göttlich. Er wusste ja eigentlich, was ich anziehen würde, hatte wohl aber den Effekt nicht bedacht. Es mochte sein, dass ihm vorher nicht klargewesen war, dass der BH sehr großzügig ausgeschnitten war, um unter mein kleines Schwarzes zu passen. Ich hatte ihn noch ein bisschen weiter heruntergezogen, und jetzt lugten meine Brustwarzen fast über den Rand. Wenn schon, denn schon.

"Wofür sind die Handtücher?", fragte ich meinen immer noch wie versteinert stehenden Mann.

"Na-na-naturisten-Etikette", brachte er stockend heraus. "Zum Draufsetzen."

"Macht Sinn", sagte ich, schlenderte mit wiegenden Hüften auf ihn zu, drückte ihm einen Kuss auf die Wange und nahm ihm die Handtücher aus der Hand. "Nimm noch eine Flasche Wein mit", hauchte ich ihm ins Ohr, während ich mit meiner freien Hand in seinen Schritt griff und streichelte. "Oder gleich zwei."

Dann lief ich, wieder mit ausgeprägtem Hüftschwung, in Richtung Ausgang.

Bernd

Okay, ich war schon wieder spitz wie Lumpi. Eigentlich hätte ich gedacht, Vanessa würde mehr anziehen, als das, was ich herausgelegt hatte. Und eigentlich war mir nicht aufgefallen, wie durchsichtig dieses schwarze Kleid — was ja wohl nicht wirklich eines war — ausfiel.

Aber am meisten überraschte mich, wie frivol meine Angetraute sein konnte. In all den Jahren, die wir zusammen waren, hatten wir Öffentlichkeit und Schlafzimmer strikt voneinander getrennt.

Es mochte daran liegen, dass wir unsere Ehe halb gezwungen begonnen hatten. Wir hatten uns Hals über Kopf verliebt, Vanessa wurde schwanger, und erst da hat sie mir gestanden, dass sie erst siebzehn war.

Gottseidank haben weder ihre noch meine Eltern Probleme gemacht, ihre hatten sogar vorgeschlagen, dass wir beide vor einer Hochzeit erst unsere jeweiligen Ausbildungen abschließen sollten, und hätten sich bis dahin um das Kind — beziehungsweise um die zwei, die dann kamen — gekümmert. Aber das wollten wir nicht. Wir haben geheiratet, sind zusammengezogen, haben morgens die Kinder bei einem der Großelternpaare abgegeben, und wer zuerst frei hatte, hat sie wieder abgeholt.

Es hat funktioniert. Mehr recht als schlecht nach meiner Meinung. Wir haben beide unsere Abschlüsse gemacht, und da waren unsere Racker schon alt genug für die Schule.

Aber das hieß, dass wir die ganze Zeit niemals zu zweit alleine sein konnten. Immer waren da Leute um uns herum, außer im Schlafzimmer. Und selbst da ... unsere Mietwohnung war nun mal nicht wirklich schalldicht.

Wer weiß, wie alles gelaufen wäre, wenn ich Trottel damals Kondome benutzt oder wenigstens Vanessa gefragt hätte, ob sie die Pille nahm.

Zu guter Letzt waren unsere Jungs aus dem Haus, wir tten Zeit und Platz für uns gehabt, aber dann kamen die Probleme in meiner Firma und so weiter und so fort.

Ich seufzte, und Vanessa blickte mich vom Beifahrersitz aus an. "Ist was?"

"Nur das Übliche. Weltschmerz. Morgen müssen wir uns wirklich zusammensetzen und reden."

"Ja", sagte sie so leise, dass ich es über den Motor fast nicht hören konnte. Dann rückte sie näher und legte mir ihre Hand in den Schoß. So, dass es gerade noch nicht unanständig war. "Ich liebe dich", sagte sie etwas lauter. "Das ist das Einzige, woran ich noch niemals gezweifelt habe."

Ich hätte fast die Kurve verpasst, weil ich verblüfft meinen Kopf zu ihr gedreht hatte.

Dann blickte ich wieder nach vorn. Hatte ich jemals an unserer Liebe gezweifelt? Ich legte meine Hand auf ihre und drückte sie kurz. "Ich auch nicht." Am liebsten hätte ich sie in die Arme genommen, doch die Straße ließ das nicht zu.

Stattdessen machte sie ihren Gurt los, und rutschte herüber, drückte mir einen Kuss auf die Wange und legte ihren Kopf an meine Schulter.

Viel zu schnell waren wir beim Haus der ... "Weißt du eigentlich, wie die beiden mit Nachnamen heißen?"

"Nein", sagte sie. "Anita und Tom, das ist alles."

Ich hielt vor der Garageneinfahrt an. Die Garage war für vier Autos nebeneinander gebaut, und sah nicht überdimensioniert bei diesem Haus aus. "Mann", entfuhr es mir. "Die müssen stinkreich sein."

"Tja, wir könnten uns nicht erlauben, den ganzen Winter hier zu verbringen."

"Und wir haben Wein für acht Euro die Flasche mitgebracht."

"Ist doch scheißegal", sagte meine Angetraute und stieg aus.

*

Auf der Steintreppe nach oben kam uns schon Anita mit ausgebreiteten Armen entgegengerannt. "Ich bin so froh, dass ihr da seid", rief sie und riss Vanessa in eine Umarmung, getoppt von einem nicht wirklich flüchtigen Kuss auf den Mund.

Ich hatte schon fast erwartet, sie würde uns im Evaskostüm empfangen, aber sie trug tatsächlich etwas. Das bunte Sommerkleid bedeckte zwar weder ihren Rücken noch ihre Arme, aber zumindest ihren Hintern.

Nicht lange. Sie drückte sich so fest an Vanessa, die den Kuss mit weit aufgerissenen Augen über sich ergehen ließ, dass das Kleid nach oben rutschte und ihre komplett unbedeckten Backen sehen ließ.

Vanessa hatte inzwischen ihren offensichtlichen Schreck überwunden und legte, nach einem kurzen Blick zu mir, ihre beiden Hände auf Anitas nackte Backen. Und drückte zu.

Anita quiekte vor Begeisterung. Sie flüsterte Vanessa etwas ins Ohr und die nickte heftig.

Im nächsten Moment hing die halbnackte Frau an meinem Hals. Eher dreiviertelnackt, denn die Vorderseite ihres Kleides war bis unter den Nabel geteilt, und ihre beachtlichen Brüste hatten schon den Weg ins Freie gefunden.

Ich mit meinen beiden Weinflaschen in den Händen konnte mich gegen diese Invasion natürlich nicht wehren, hätte es aber auch um keinen Preis der Welt getan, schon wegen Vanessas Gesichts. Sie leckte sich über die Lippen — Anita hatte Erdbeergeschmack auf ihren — und ihre Hand fuhr, sicher komplett unterbewusst, an ihrem Bauch hinunter, wo eben noch Anitas Körper gewesen war, bis in ihren Schritt.

Mein Gott, wenn das die Begrüßung war, wie würde der Abend weitergehen? Mein Schwanz pochte und wollte mit aller Gewalt ins Freie, und das nachdem ich mich gerade ein paar Stunden vorher in Vanessa ergossen hatte. Zweimal.

Vanessa

Tom war etwas größer als Bernd, und passte damit gut zu Anita, die mich auch knapp überragte.

Seine ersten Worte waren "Darf ich?" Ohne auf eine Antwort zu warten, nahm er ein Papiertaschentuch und wischte über meinen Mund und Wange. "Anita hinterlässt ständig ihre Spuren", sagte er überflüssigerweise und über das ganze Gesicht grinsend.

Dann hielt er Anita ein weiteres Taschentuch hin. "Bernd machst du selbst sauber." Anita kicherte und machte sich mit Begeisterung ans Werk.

"Herzlich willkommen", meinte er dann und drückte mir die Hand, "in unserer nicht ganz bescheidenen Hütte."

Er blickte mir lächelnd in die Augen, und ich konnte nicht anders. Ich legte ihm die Arme um den Hals und küsste ihn auf den Mund. "Danke für die Einladung", sagte ich danach etwas atemlos und bewusst zweideutig. Er lachte kurz auf und legte seine Arme um meine Hüfte. Das war schon ein fröhliches Pärchen.

Dann drehte er sich zu Bernd, dessen Gesicht inzwischen wieder präsentabel war, und streckte die rechte Hand aus. Den linken Arm hatte er immer noch um meine Hüfte geschlungen, und seine Hand lag auf meinem Hintern.

Das war durchaus symmetrisch, denn Anita hatte meinen Mann wieder im Clinch, und er hatte auch keinen anderen Platz für seine linke Hand als ihren Hintern, inzwischen wieder notdürftig von Stoff bedeckt.

Bernd griff zu. "Du kriegst aber keinen Kuss auf den Mund", sagte er und mir schoss die Hitze zwischen die Beine. Gott, was war nur mit mir los. Ich war so aufgeheizt, dass ich die harmloseste Bemerkung sexuell interpretierte. Das Bild von zwei Männern, die sich küssten, und vielleicht noch mehr taten ... nur gut, dass ich einen Slip anhatte.

Langsam lockerte Tom seinen Griff, doch ich hatte gar nicht vor, loszulassen. Nicht solange Anita und Bernd nicht dasselbe taten. Anita grinste mich frech an, und zog Bernd zu sich. Also tat ich mit Tom das Gleiche.

"Wollt ihr vor dem Essen noch einen Aperitif?", fragte Tom in die Runde, aber wir schüttelten nur den Kopf. "Gut, dann gehen wir auf die Terrasse." Er drückte meinen Hintern in die richtige Richtung.

"Heute gibt es Fisch in Salzkruste", meldete sich Anita von hinten. "Mit papas arrugadas, frischem Gemüse und vier verschiedenen selbstgemachten mojos."

"Du hättest dir doch nicht so viel Mühe machen müssen", meinte ich.

"Habe ich auch nicht. Das hat alles Anna zubereitet."

Ich spürte, wie ich mich leicht versteifte. Es war noch jemand hier im Haus? Ich versuchte mir vorzustellen, wie eine spanische Mamma auf meinen frivolen Aufzug reagieren würde.

Tom spürte das natürlich und lachte auf. "Nur keine Angst", sagte er. "Anna ist kein Mensch."

"Ach", meinte Bernd. "Ihr habt eine deVille-Robotküche?" Richtig! Die hieß ja auch "Anna".

"Genau", bestätigte Tom, zog leider seine Hand zurück und für mich einen Stuhl unter dem Tisch hervor. "Und unser Sommelier heute Abend heißt Roberto."

Er hatte das letzte Wort etwas lauter gesprochen, und während ich mich noch setzte, tauchte aus dem Haus ein Haushaltsroboter auf.

"Was möchten Sie trinken?", fragte eine fast nicht künstlich klingende Stimme. "Meine Dame-n und Herren", fügte er hinzu, nachdem er uns wohl durchgezählt hatte. Ich fragte mich, nach welchen Kriterien er uns einsortiert hatte. Brüste? Kleidung? Ich sah, wie Bernd die Augenbrauen hob.

Tom hob eine der Weinflaschen, die wir mitgebracht haben. "Hmmm. Gute Sorte und nicht überteuert. Euer Geschmack gefällt mir", sagte der Mann, der wahrscheinlich mehrere Millionen schwer war. Nun ja, es gab auch geldbewusste Multimillionäre.

"Hier, Roberto", fuhr er fort. "Mach uns die Flasche auf."

"Jawohl, o Meister", sagte der Roboter und verschwand.

"Anita!" Toms Stimme war halb belustigt und halb strafend. "Hast du schon wieder mit der Sprachausgabe herumgespielt?"

Anita kicherte nur.

Bernd

Das Essen verlief ziemlich unerotisch im Vergleich zur Begrüßung. Tom und Anita erzählten, dass sie sich — Chef und Sekretärin — kennengelernt und ineinander verliebt hatten, und dass er eigentlich genauso ein Workaholic war wie ich, aber eine Zeitlang "Nein, das ist ganz sicher noch nicht mein Alterssitz" kürzertreten wollte.

Vanessa und ich erzählten von unseren erwachsenen Söhnen, und — auf Anitas sanftes Drängen, sie hatte das wohl schon gewusst — dass wir unsere Ehe hier wieder auf die Reihe bringen wollten. Dabei war ihr Gesicht nachdenklich geworden.

"Ich denke", sagte Anita nach dem Hauptgang, immer noch nicht wieder so fröhlich wie am Anfang, "das Dessert verschieben wir auf später. Ich bin voll." Dann stand sie auf. "Ich gehe mich frischmachen. Vanessa kommst du mit?"

"Das kann dauern", meinte Tom, nachdem die Damen verschwunden waren. "Willst du einen Digestiv?"

"Hmmm, gerne. Hast du einen Whisky?"

"Ahhh, jetzt kommt der Kerl langsam auf meinen Hof. Bourbon, Scotch, Irish?"

"Einen milden Irish, wenn du hast."

Er tippte auf einem Tablet, und kurz darauf kam Roberto mit einem Tablett an, das er elegant in die Höhe hielt. Er fuhr direkt auf uns zu, bemerkte Anitas Stuhl, den sie ein Stück vom Tisch entfernt stehen gelassen hatte, stockte für eine Zehntelsekunde, und umfuhr dann elegant das Hindernis.

Plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen. "Du bist Thomas deVille", keuchte ich auf.

Er lachte. "Schuldig im Sinne der Anklage. Was hat mich verraten?"

"Der da." Ich wies auf Roberto. "Das ist definitiv ein Prototyp, aber er hat denselben Bug wie der offizielle 'Robert Serie 3'."

Toms Gesicht fror ein. "Welcher Bug?"

"Den Bug mit dem Hindernis, wenn er am Servieren ist. Er hätte den Stuhl unter den Tisch schieben sollen, dann wäre der Weg frei gewesen."

Tom zuckte die Schultern. "Meine Softwareentwickler suchen schon lange danach."

"Gib mir mal das Tablet."

Er runzelte die Stirn, tat aber was ich wollte.

Ich klickte mich durch das Bedienmenü bis zur richtigen Stelle und hielt ihm dann das Tablet hin. "Gibst du bitte das Systempasswort ein?"

Immer noch wortlos befolgte er auch diese Bitte.

Ich nahm ein paar Änderungen vor, dann schickte ich Roberto zurück in die Küche. "Pass auf."

Roberto kam wieder, steuerte gerade auf uns zu, und ohne seine Fahrt zu unterbrechen, schob er den Stuhl mit einer freien Hand unter den Tisch.

"War doch ganz einfach", sagte ich, ein bisschen stolz auf mich.

Tom griff nach seinem Whiskey und stürzte ihn in einem Schluck hinunter. "Woher ...?" keuchte er dann.

"Meine Firma wollte auch einen Servierroboter herausbringen. Also haben wir jedes Modell auf dem Markt gekauft und auseinandergenommen." Das mochte zwar nach Industriespionage riechen, war aber völlig legal. Es ist viel billiger ein gutes Patent zu lizenzieren, als das Rad neu zu erfinden.

"Robert hat ja einen Standard-Kernel, und die Konfigurationsdateien sind auch nicht verschlüsselt. Der 'Aufräumprozess' wird mit zu niedriger Priorität gestartet. Wenn er am Servieren ist, dauert das Wegschieben länger als das Außenherumfahren."

Toms Gesicht war zum Schießen. Ich sah, wie es hinter seiner Stirn arbeitete. Dann brach es aus ihm heraus. "Du bist Bernd Schuppach!"

Ich grinste. "Um mich meinem Vorredner anzuschließen: Schuldig im Sinne der Anklage. Aber mein Name ist beileibe nicht so bekannt wie deiner."

"Du hast doch diesen Artikel im Journal der Robotik geschrieben, wo du Haushaltsroboter verglichen hast."

"Ein Abfallprodukt der oben genannten Aktion", sagte ich vorsichtig. Hoffentlich kam da nichts nach.

Sein Gesicht war plötzlich sehr ernst, aber ich hatte das Gefühl, seine Augen funkelten. "Die Nachfrage nach Robert ist in der Woche nachdem der Artikel herauskam, um volle acht Prozent nach oben geschnellt. Und noch einmal um elf Prozent, als unser Mitbewerber zugeben musste, dass all die Sicherheitsprobleme bei ihrem Modell der Wahrheit entsprachen, die du aufgezählt hast. Bernd! Du hast meiner Firma in einem Monat locker eine halbe Million Euro Reingewinn eingebracht."

Ich war sprachlos.

Vanessa

Als wir vom "Frischmachen" zurückkamen, saßen unsere Männer nicht mehr am Tisch, sondern gegenüber auf zwei großen Polstersesseln, Whiskygläser in der Hand, und waren offensichtlich am Fachsimpeln.

Ich blickte Anita an. Sie blickte zurück. So hatten wir uns das nicht vorgestellt.

Wir hatten die Kleider getauscht. Sie trug jetzt den durchsichtigen Überwurf — ohne Unterwäsche — und ich ihr Sommerkleid, auch solo.

Es sollte einfach nur ein bisschen Spaß sein, indem wir uns mit vertauschten Rollen unsere Männer anmachen wollten. Ich als Anita auf Bernds Schoß und umgekehrt.

Aber plötzlich war mir das nicht mehr genug. Ich gab Anita noch einen Kuss und flüsterte ihr zu: "Geh zu Bernd."

Sie runzelte die Stirn. "Meinst du wirklich?"

"Ja!", zischte ich und lief auf Tom zu. Die geliehenen, turmhohen Sandalen ließen meine Hüften hin- und herschwingen. "Hallo", sagte ich zu Tom. "Hast du mich vermisst?" Und dabei nahm ich seinen Mund in Beschlag.

Nach nur einem halben Augenblick entspannte er sich. Er stellte sein Glas ab, legte die Arme um mich, und erwiderte den Kuss nicht nur, sondern übernahm die Kontrolle. Seine Zunge schlüpfte in meinen Mund und spielte mit meiner. Dann zog sie sich zurück und lockte meine Zunge hinter sich her.

Inzwischen waren seine Hände schon längst unter den mikrokurzen Rock geschlüpft und massierten meine Hinterbacken. Meine Geilheit stieg höher und höher.

"O mein Gott", hörte ich da plötzlich von Bernd. "Ich ... ich kann das nicht."

Toms Hände zuckten zurück und strichen den Rock wieder hinunter.

Ich unterdrückte ein enttäuschtes Stöhnen und drehte mich zu Bernd.

"Warum?", fragte Anita gerade. Sie kniete mit gespreizten Beinen über Bernds Schoß und hatte ein ernstes, fast professionelles Gesicht aufgesetzt.

"Ich ... ich weiß nicht."

Anita stand auf. "Ich denke", sagte sie, "du weißt das sehr wohl."

Bernd zuckte die Schultern. "Vielleicht", murmelte er, sichtlich kleinlaut.

Anita warf mir einen Blick zu. "Ist es das? Ihr könnt beide die Wahrheit nicht aussprechen? Ihr druckst immer nur herum?"

Ich dachte einen Moment nach, dann nickte ich zögernd. "Kann sein."

"'Kann sein'?", fragte sie scharf.

"Nein", gab ich zu. "Ist so."

Sie grinste. "Siehst du. Geht doch."

Dann wandte sie sich wieder Bernd zu. "Und du? Willst du nicht die Wahrheit sagen oder kannst du nicht?"

"Was meinst du mit 'kann nicht'?", gab er zurück.

Sie setzte sich wieder auf seinen Schoß, diesmal sehr gesittet, soweit das mit dem durchsichtigen Überwurf möglich war, den ihre Brustwarzen zu durchbohren drohten. Diese Situation machte sie offensichtlich noch geiler als Sex.

Mein Blick huschte zu ihrem Schoß. War da ein feuchter Fleck auf dem Stoff?

Sie legte ihre Hand auf Bernds Brust. "Gibt es da eine Sperre, die dich hindert, mit Vanessa zu reden?"

"Quatsch!", gab er zurück. "Wir können uns die Wahrheit sagen."

"Okay!" Sie hatte den Zeigefinger ausgestreckt und bohrte ihn langsam in Bernds Brust. "Was fühlst du jetzt?"

"Au! Das tut weh! Deine Fingernägel sind ganz schön lang."

Ihr Zeigefinger legte sich sanft dahin, wo sich seine Brustwarze unter seinem Hemd versteckte. Dann begann sie zu streicheln. "Und jetzt?"

"Ich ... äh ... das ist angenehm."

Sie begann, ihre Hüfte zu bewegen. "Und was macht dein Schwanz jetzt?"

"Äh ... ich ... äh ..."

"Auch angenehm oder nicht?"

"An ... äh ... genehm."

"Bist du geil? Willst du mich vögeln?"

"Ich ... äh ..."

Sie hielt inne. "Quod erat demonstrandum", sagte sie mit allerbester Professorenstimme.

Tom und ich hatten der Szene erstarrt zugeschaut. "Macht sie so etwas öfters?", flüsterte ich ihm ins Ohr.

Er schüttelte den Kopf.

"Habt ihr schon einmal ..."