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Anita und wir Episode 06.1

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"Das wird bestimmt ein Renner", meinte ich. "Jeder, der das einmal benutzt hat, wird dafür schwärmen. Ich will so etwas für zu Hause."

"Ja, mein Schatz", brummte Frank. Er hatte die Kleine inzwischen in eine Decke eingepackt, "Alles, was du willst."

Ich lachte auf. Dann sah ich, dass ihre Augen offen waren.

Teil 2: Das Mädchen

Lisa

Das konnte nicht der Himmel sein. Dafür tat mir alles zu sehr weh. Aber niemand hatte mich darauf vorbereitet, dass es in der Hölle so nette Menschen gab, wie die beiden, die sich um mich kümmerten.

Also hatte ich wohl überlebt. Schon wieder. Warum nur? Warum brachte ich es noch nicht einmal fertig, mich umzubringen?

Der Mann beugte sich über mich. "Ich heiße Frank", sagte er mit tiefer Stimme. "Kannst du mich verstehen?"

"Elisabeth", sagte ich. "Oder einfach Lisa. Wo bin ich?"

"In unserer Hütte", sagte die Frau. "Ich bin Laura. Wo sind deine Freunde oder Familie?"

Geplatzt? "Ich bin allein hier." Ich bin überall allein.

"Wo wohnst du?"

"Nirgends."

Gemeinsames Stirnrunzeln. Jetzt fehlte nur noch das übliche Augenrollen und als nächstes der Tritt in den Hintern. Raus mit dir, Freak!

"Ich bin gestern mit dem Zug gekommen und habe mir das Bike gemietet. Ich habe auf dem Weg nach oben unter einem Baum übernachtet." Es war nicht so kalt gewesen, wie ich befürchtet. Ich hätte die Aktion vielleicht besser im Winter durchgezogen, dann wäre ich gar nicht erst wieder aufgewacht.

"Wo ist dein Gepäck? Hast du Papiere? Sollen wir jemanden anrufen?"

"Mein Rucksack steht im Wald. Oben an dem Fahrradweg. Da ist auch mein Geldbeutel drin. Ich habe niemand."

Jetzt war da wieder der Blick. Armes Waisenmädchen!

Laura legte mir ihre Hand auf die Wange. "Das tut mir leid", sagte sie. "Du wirst mindestens eine Nacht bei uns verbringen müssen, sagt der Holodoc."

"Was? Wer bitte?"

"Vierundzwanzig Stunden Bettruhe", sagte sie mit tiefer Stimme.

"Ich verstehe nicht." Ihre Hand lag immer noch warm auf meiner Wange. Ich fühlte mich unbehaglich.

"Hier", sagte Frank und hielt Laura eine Art kurzen Schlafanzug hin. "Das ist das Beste, was ich finden konnte."

Jetzt blickte sie ihn fragend an.

"Sie muss raus aus den engen Klamotten. Ich gehe nach ihrem Rucksack suchen." Was wollte der?

"Stell dein Handy auf laut", gab sie zurück. "Und schick mir alle Viertelstunde deinen Standort. Wenn du dich nicht meldest, rufe ich die Bergwacht."

"Ich werde nicht gleich den Berg runterfallen."

"Nicht wegen dir. Das sind doch so große, starke Männer."

"Na, dann sollte ich vielleicht erst in zwei Stunden anklingeln, damit du deinen Spaß haben kannst."

Meine Augen zuckten wie wild hin und her. Die beiden schienen zum einen sehr vertraut miteinander zu sein. Zum anderen war das doch eine unverhohlen sexuelle Anmache. Mein Blick fiel auf ihre Hände. Der gleiche Ring bei beiden. Verheiratet.

Er küsste sie hart auf den Mund, sie schlang ihre Arme um seinen Hals und küsste hart zurück. Seine Hände rutschten auf ihren Hintern. Ich konnte nur starren. Hatten die beiden vergessen, dass ich da war?

Sie verabschiedete ihn mit einem Klaps auf den Hintern und wandte sich dann mir zu.

"So, wie machen wir das?", fragte sie und hielt den Schlafanzug hoch.

"Im Badezimmer? Ich muss sowieso aufs Klo."

"Hmmm", meinte sie. "Wir haben keinen Rollstuhl. Und ich bin nicht Frank, also würde ich dich wahrscheinlich fallen lassen. Kannst du dich aufrichten und deinen Arm um meine Schulter legen?"

Konnte ich, tat ich auch, und fühlte ihren Körper an meinem. Ihre Brüste drückten gegen meine.

"Sag mal, wie alt bist du eigentlich?", fragte sie.

"Zwanzig. Wieso?"

"Du bist so dünn. Ohne deine Brüste hätte ich dich für nicht viel älter gehalten als meine Tochter."

Ein Hüpfer. Noch einer, meinen bandagierten Fuß hoch.

"Wie alt ist die denn?"

"Dreizehn. Und bevor du die übliche Frage stellst: Ich war sechzehn als ich sie bekam."

Hüpfer. Hüpfer.

"Und Frank?"

"Ist gerade mal fünfundzwanzig. Wir sind erst seit zwei Tagen verheiratet."

"Oh! Dann sind das eure Flitterwochen? Ich wollte doch nicht ..."

Sie legte mir den Zeigefinger ihrer freien Hand auf den Mund. "Psst. Das kriegen wir schon geregelt."

Hüpfer. Badezimmertür. Hüpfer.

"Hier, setz dich auf den Deckel. Arme hoch."

"Äh ... ich ... schaffe das auch alleine."

"Wir sind doch unter uns Mädchen?"

"Doch. Bitte."

"Na gut. Ruf mich, wenn du fertig bist."

Tür zu.

Ich zog das T-Shirt über den Kopf, dann die Jeans runter. Ich blickte an mir herab, schob meine viel zu großen Titten zur Seite, konnte aber keine Verletzungen entdecken. Ich hatte keine Ahnung, wie genau die beiden es geschafft hatten, mich von meinem Bike zu holen. Ich wusste noch, wie ich endlich meinen Schiss überwand und losfuhr. Ich hätte am liebsten die Augen zugemacht, aber der Weg war zu schmal. Ich wollte fliegen, mein Leben mit einer großen Geste beenden, doch jetzt war ich plötzlich hier.

Mein Blick fiel auf den Spiegel. Ich könnte ihn sicher zerschlagen und mir die Pulsadern auftrennen. Doch Laura stand vor der Tür, ich hatte nicht die Zeit dazu. Außerdem waren die beiden so nett gewesen; ich konnte ihnen nicht die Flitterwochen noch mehr verderben als ich es eh schon getan hatte. Wie kam ich nur aus dieser Chose wieder heraus? Doch momentan hatte ich ein wichtigeres Bedürfnis.

Gottseidank gab es hier Griffe. Ich stellte mich auf einen Fuß, hievte mich hoch, zog mein Höschen runter, öffnete den Deckel und setzte mich wieder. Nachdem ich mich erleichtert hatte, zog ich mir diesen Schlafanzug an. Der Stoff auf meiner Haut war einfach toll. Ich konnte mich nicht erinnern jemals etwas so Schönes angehabt zu haben. Hoffentlich hatte sie noch einen zweiten dabei, damit Laura nicht wegen mir zurückstecken musste.

"Bin fertig!"

Tür auf.

"Gott, bist du dürr! Wann hast du denn zum letzten Mal etwas gegessen?"

Arm unter die Schulter. Gott, der Stoff war so dünn, ich fühlte ihre nackte Haut, als hätte ich nichts an.

"Äh ... vorgestern?"

Hüpfer.

"Und wann hast du zuletzt richtig gegessen?"

Das war schon eine Zeitlang her. "Weiß nicht!"

Viele Hüpfer, dann wieder Sofa. Ihre Hände streichelten über meine nackten Beine. Dann hob sie meine Füße hoch, schob mir ein Kissen unter den Rücken.

"Ich mache uns was zu essen. Frank ist sicher hungrig, wenn er wiederkommt. Willst du etwas lesen? Ich habe nur Liebesromane dabei ..."

"Ja gerne." Das würde sie vom Plaudern abhalten und mich auch. Plaudern war schlecht.

Frank suchte nach meinem Rucksack. Eigentlich hatte ich ihn ja so hingestellt, dass er ganz gewiss geklaut wurde. Jetzt hoffte ich nur, dass er ihn fand.

Ein Piepser. Lauras Handy lag offen auf dem Tisch. Sie warf einen kurzen Blick darauf und machte dann weiter.

Ich blätterte durch ihren Reader. Ein paar der Titel kannte ich, hatte ich schon mal in einem Internetcafé reingelesen. "Liebesromane" hätte ich die allerdings nicht genannt. Eher "Erotika". Sie war gerade bei "Das Burgfräulein" Schon auf dem Cover war die dürftig bekleidete Titelheldin von zwei Rittern eingerahmt, die wohl nicht in sehr keuscher Absicht unterwegs waren.

Die Zusammenfassung bestätigte meine Vermutung. Laura stand auf Dreiern. Zumindest in ihrer Fantasie.

Naja, sie hatte es mir schließlich in die Hand gedrückt. Ich setzte ein Lesezeichen an der Stelle, wo sie war, und begann von vorne. Nach zwei Seiten war "das Burgfräulein Lara" nackt und ließ sich von ihren Hofdamen im Bad verwöhnen. Nicht nur mit Badeöl und orientalischen Essenzen, sondern auch mit Fingern und Zungen. Nein, "Liebesromane" fingen anders an.

Ich zwang mich, langsam und leise zu atmen, doch ich war so in das Buch vertieft, dass ich fast einen Herzanfall bekam, als sie ganz nah bei mir sagte: "Diese Stelle liebe ich."

"Aha!", war alles, was ich sagen konnte. Das Burgfräulein Lara sollte eigentlich den Schwarzen Baron heiraten, doch sie wollte die beiden Ritter vom Weißen Ross, zwei Brüder, davon überzeugen, ihr die Unschuld zu rauben, um der arrangierten Ehe zu entkommen. Sie hatte sich als Hofdame verkleidet, die beiden irgendwie ins Bad gelockt, ihrer Rüstungen entledigt und konzentrierte sich jetzt darauf, die "Gemächte zu reizen".

"Du stehst auf Sex mit zwei Männern?", fragte ich, nur um irgendetwas zu sagen.

Sie verdrehte die Augen und hauchte "O jaaaa."

"Weiß dein Mann davon?"

Sie kicherte, sagte nochmal "O jaaaa", und widmete sich wieder dem Essen.

Die Tür ging auf. "Hab's gefunden!" Frank legte meinen Rucksack an das Fußende des Sofas.

Ich blickte in sein Gesicht. Wenn er meinen Ausweis gesehen hatte ... Doch er sah nicht danach aus.

Laura ließ den Löffel fallen und sprang ihren Ehemann geradezu an. "O du Weißer Ritter", hauchte sie genau wie das Burgfräulein. "Lass mich dein mächtiges Schwert spüren."

Ich bin sicher ganz rot im Gesicht geworden. Frank wurde es zumindest.

"Folge mir mit deinem Bruder ins Schlafgemach und lass uns der Wollust frönen."

Nun sah er ganz baff aus. "Ist Max etwa hier?"

"Ach du Dummerchen", hauchte Laura. "Ich stelle ihn mir einfach vor, während du in mich stößt."

Er schob sie auf Armeslänge von sich. "Weißt du eigentlich noch, dass wir eine Patientin haben?"

"Klar", sagte sie, in plötzlich wieder ganz normalem Ton. "Das Essen ist übrigens gleich fertig."

"Und was war das eben?"

Ich weiß nicht, was mich in diesem Moment ritt. Ich hob den Reader in die Höhe. "Eine Szene aus dem Buch, das sie gerade liest."

Er schlug sich gegen die Stirn. "'Das Burgfräulein'! Schon wieder? Das muss doch schon elektronische Eselsohren haben."

Dann drehte er sich zu mir. "Sag nur nicht, du hast auch solche Vorlieben."

"Äh ..."

Er stöhnte theatralisch auf. "Wo kriege ich jetzt drei Männer zu meiner Verstärkung her? Was war noch die Nummer von der Bergwacht?"

Ich war ganz still. Scherzhaft oder nicht. Er hatte meine Achillesferse getroffen. Nur Lauras Reaktion auf den Namen Max war etwas seltsam gewesen.

"Wie geht's deinem Fuß", wandte er sich an mich.

"Pocht leise vor sich hin. Wofür ist eigentlich das Halsband?"

"Überwachung der Lebenszeichen", sagte Laura und reichte mir ein Tablet. Es zeigte offensichtlich Puls, Blutdruck und noch einige Daten mehr an.

"Cool!", meinte ich.

Die beiden starrten mich an.

Ich versuchte, mich unsichtbar zu machen. "Was?"

"Sie ist zwanzig", meinte Laura. "Behauptet sie wenigstens."

"Redet aber wie deine — äh — unsere Tochter."

"Die ist ja auch vorlaut und altklug."

"Und ich bin vielleicht ein wenig zurückgeblieben", sagte ich kleinlaut.

"Quatsch!", meinte Laura. "Du bist gut entwickelt für dein Alter."

Wenn sie wüsste ...

"Außerdem hat sie Recht", fuhr sie fort. "Das Ding ist wirklich cool."

Und fast schon ein Lügendetektor. In dem Moment, wo sie "entwickelt" sagte, ging mein Puls hoch bis fast in den gelben Bereich.

Ruhig, Mädchen, ruhig.

Frank

Wir aßen zusammen zu Mittag, dann trug ich sie nach draußen auf die Veranda; wir packten sie in Decken und plauderten über Gott und die Welt.

Mit Zwanzig war sie nicht so viel jünger als wir, und alt genug, dass Laura sich mit schlüpfrigen Bemerkungen keinen Zwang antun musste. Am Anfang wurde Lisa bei jeder davon ganz still, aber im Laufe der Zeit taute sie auf.

"Ihr könnt ruhig in euer Schlafzimmer gehen", meinte sie irgendwann. "Ich halte mir einfach die Ohren zu."

"Das hätte jetzt glatt wieder von Kathi kommen können", brummte ich.

"Und ich hole mir einen runter in der Zeit."

"Das gottseidank nicht — noch nicht", seufzte Laura.

Ich war etwas verwundert. Den Ausdruck für "masturbieren" benutzten Mädchen normalerweise nicht. Aber Lisa war auch kein ganz normales Mädchen, wie mir schien. Wir hatten die Ereignisse des Morgens noch nicht erwähnt. Entweder hatte sie das Gefälle auf dem Weg maßlos unterschätzt oder sie hatte etwas viel Schrecklicheres vorgehabt.

Als sie vorhin das mit dem "zurückgeblieben" gesagt hatte, hätte ich ihr beinahe zugestimmt. Sie benahm sich nicht wie eine Zwanzigjährige. Jessica war auch zwanzig gewesen, als ich sie vorletztes Jahr kennengelernt hatte. Eine völlig andere Persönlichkeit.

Lisa war nicht nur scheu, sie war — verängstigt und versuchte es zu überspielen. Ein Gedanke kam mir. War sie vielleicht ebenso wie Laura missbraucht worden? Ich konnte den Gedanken nicht mehr loswerden, dass sie versucht hatte, sich umzubringen.

Ich hatte den Rucksack aufgemacht, aber aufgehört zu wühlen, als ich auf ein Bild von ihr gestoßen war. Ich hatte noch nicht einmal wissen wollen, was für eine Art von Ausweis es gewesen war. Auf jeden Fall war mir kein Abschiedsbrief aufgefallen.

Nur meine gute Erziehung hielt mich davon ab, auf der Stelle ins Haus zu gehen und den Rucksack noch einmal zu durchsuchen. Sie würde es gar nicht bemerken.

"Du bist so still", meinte Laura und legte mir die Hand auf den Arm.

"Ich bin geschafft. Der erste Tag auf dieser Höhe. Außerdem bin ich ein ganzes Stück weiter gelaufen als du."

"Dafür habe ich Essen gekocht."

"Jetzt, wo du's sagst: Ich könnte noch eine Portion Eintopf vertragen."

"Ja", sagte Lisa. "Der war himmlisch."

"Bleibt einfach sitzen", sagte Laura und stand auf. "Ich mache den Gasherd an, und in einer Viertelstunde können wir essen."

Ich folgte ihr. "Irgendjemand muss sich schließlich um das Bier kümmern. Lisa, trinkst du eins mit?"

"Gerne", sagte sie schüchtern, "wenn es dir keine Umstände macht."

"Ach was!"

In der Küche stand Laura an den Tisch gelehnt. "Was hältst du von ihr?", fragte sie.

Ich zuckte die Schultern.

"Sie hat versucht sich umzubringen." Von Laura kommend war das keine Frage, sondern eine Feststellung.

"Das befürchte ich auch."

"Was sollen wir mit ihr machen?"

"Erst einmal hierbehalten. Uns um sie kümmern. Freunde sein. Ich habe das Gefühl, sie hat wirklich niemanden auf der Welt."

Sie nickte in Richtung zu Lisas Rucksack.

"Nein", sagte ich. "Ich habe keinen Abschiedsbrief gesehen. An wen hätte sie denn auch schreiben sollen? Ich glaube fast ..."

"Was?"

"Der Rucksack stand direkt neben dem Weg. Der Geldbeutel lag obenauf. Sie wollte wahrscheinlich, dass jemand das alles mitnimmt."

"Hast du nicht erzählt, Dorothea wäre Psychologin? Ruf sie doch mal an."

Ich schüttelte den Kopf. "Die hat gerade mal ihren Master. Ich glaube nicht, dass sie außer ihrem Fachgebiet schon Erfahrung hat."

"Will ich wissen, was ihr Fachgebiet ist?"

"Sex."

"Nein, will ich nicht wissen."

"Aber Anita, Toms Frau, die hat sogar einen Doktor in Psychologie und zwei Jahrzehnte mehr Lebenserfahrung."

"Gute Idee. Jetzt bring aber das Bier raus, sonst denkt sie noch wir knutschen hier rum."

"Gute Idee." Ich nahm sie in die Arme und küsste sie. Ihre Hände rutschten an meinem Rücken herunter zu meinem Hintern, und sie krallte sich in beiden Backen. Ich ließ meine Hände in ihren Hosenbund rutschen. Sie war mal wieder "Kommando" unterwegs; nicht das geringste Stückchen Stoff war zwischen meinen Fingern und ihrer Haut.

"Mmmm", stöhnte sie. "Der Eintopf brennt an."

"Ich lasse dich brennen, Liebling."

"Nein! Wirklich!" Sie stieß mich harsch von sich, drehte sich um und begann zu rühren.

Schulterzuckend holte ich das Bier aus dem Kühlschrank, Teller und Löffel aus dem Küchenschrank, und schnitt ein paar Stücke von dem riesigen Schwarzbrotlaib ab.

Voll beladen kam ich wieder auf die Veranda.

"Wegen mir hättet ihr nicht aufhören müssen." Zumindest in der Beziehung war sie aufgetaut.

"Der Eintopf wäre beinahe angebrannt." Ich grinste. "Also musste ich etwas Anderes anbrennen lassen."

"Ich habe noch nie jemand erlebt", sagte sie, leise und nachdenklich, "der so offen über Sex redet."

"Du kennst seine Familie noch nicht", meinte Laura von hinter mir.

Ich machte einen schnellen Schritt zu Seite, um nicht von ihr und dem Eintopf überrollt zu werden.

"Seine Mutter hatte schon eine halbe Stunde, nachdem wir uns kennengelernt hatten, ihre Hände an meinen nackten Brüsten."

"Was?" Das wusste ich ja noch gar nicht. Ich setzte mich und öffnete die Bierflaschen.

"Sie hat mir beim Kleider anprobieren geholfen."

"Ach so!"

"Du weißt doch ganz genau, dass das für sie nur ein Vorwand war."

Ich zuckte die Schultern. "Aber Jessica schlägt uns alle", meinte ich. "Habe ich eigentlich schon erzählt, wie wir uns das erste Mal getroffen haben?"

"Nein", log Laura. "Erzähl."

* * *

Es wunderte mich eigentlich, dass Lisa lieber von mir ins Bad getragen werden wollte, als mit Laura hineinzugehen. Doch ich sagte mir, dass ich nun mal diese Wirkung auf Frauen hatte.

Ich hielt sie mit zwei Händen an den Hüften fest, während sie sich auf einem Bein balancierend die Zähne putzte. Dann schickte sie mich natürlich raus.

Als ich mit ihr auf den Armen wieder im Wohn-/Esszimmer/Küche ankam, hatte Laura zu meinem Erstaunen kein Bett auf dem Sofa gemacht.

"Das funktioniert nicht", war ihre Antwort auf meinen fragenden Blick. "Zu schmal, zu hoch, zu weit weg, falls sie in der Nacht Hilfe braucht. Sie schläft bei uns."

O-kay. Ich hatte gerade zwei Wochen zu dritt im Doppelbett verbracht, und Kathi hatte unsere anderweitigen Vergnügungen effektiv blockiert. In meiner Flitterwoche wollte ich mir das eigentlich nicht antun, deswegen hatten wir Little Miss Vorlaut auch daheim gelassen.

Doch jetzt sah ich Lauras Blick. Sie sorgte sich echt um das Mädchen. Ich blickte nach unten, hätte eigentlich eine Reaktion erwartet, doch die Kleine war in den paar Sekunden zwischen Bad und hier eingeschlafen und nuckelte tatsächlich an ihrem Daumen.

Ich unterdrückte ein Schulterzucken, folgte Laura ins Schlafzimmer und legte die Kleine vorsichtig ins Bett. Das hatte glücklicherweise nur eine große Matratze, also konnte niemand in den Spalt rutschen.

Dann kniete ich mich darauf, und schob das Mädchen vorsichtig bis ganz nach hinten fast an die Wand. Laura reichte mir eine Decke und ich wickelte Lisa sorgfältig ein.

Laura

Ein ganzer Tag mit meinem Ehemann, ohne mehr als ein paar Küsse und Berührungen austauschen zu können, hätten mich eigentlich wie eine Uhrfeder aufziehen sollen.

Doch irgendwie ließ Lisa mir keine Ruhe. Meine Gedanken waren so auf sie konzentriert, dass ich mich zwar an Franks halbnackten Körper kuschelte, und meine Hand um seinen Schwanz schloss, ich aber noch nicht einmal enttäuscht war, als ich merkte, dass er schon schlief.

Eins war mir klar: Wir konnten die Kleine nicht einfach gehen lassen, sie würde sich sicher — ganz sicher — in die nächstgelegene Schlucht stürzen.

Frank mochte da noch seine Zweifel hegen, doch ich hatte schon mal eine ganz ähnliche Verzweiflung erlebt, wie ich sie in ihren Augen sah. Das Mädchen brauchte ganz dringend ganz viel Hilfe.

* * *

Wir hatten vergessen, die Läden zu schließen, und ich wachte schon auf, als der Himmel gerade hell wurde.

Vielleicht war es ja auch die Tatsache, dass ich Franks Schwanz immer noch in der Hand hielt — was für eine tolle Art aufzuwachen — der sich inzwischen in einen perfekten Ständer verwandelt hatte.

Mehr noch. Er hatte sich durch die Öffnung in Franks Pyjama hinausgewühlt und stand jetzt prachtvoll im Dämmerlicht. Meine Geilheit war mit einem Mal wieder voll da.

Ich blickte hoch zu Franks Gesicht, doch auf dem Weg dahin bemerkte ich, dass zwei brennende Augen auf mir ruhten. Lisa hatte einen genauso guten Ausblick auf Franks Erektion wie ich.

Was sollte ich tun?

"Mach weiter, bitte", hörte ich sie flüstern. "Ich kann mich rumdrehen."

Kann, ja, aber will nicht. Eines war mir klar: Die Kleine mochte emotional unterentwickelt sein, aber sie war eine erwachsene Frau und genauso geil wie ich.

"Nein", flüsterte ich zurück. "Schau zu und lerne."