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Astrid 02

Geschichte Info
Der Penis und der Duft.
6.6k Wörter
4.64
20.2k
9

Teil 2 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 03/05/2024
Erstellt 12/18/2023
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Mayia
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„Er hat was?! Das ist nicht dein Ernst!"

Alex fiel zurück auf ihr Bett und kugelte sich vor Lachen. Sie kriegte sich gar nicht mehr ein.

„Er schnüffelt an der Wäsche Eurer Mom und holt sich dabei einen runter? Ich glaub's nicht."

Natürlich hatte ich es ihr erzählen müssen. Die Situation war zu skurril, zu besonders, gewesen. Ich hatte Anton, meinen Bruder, dabei erwischt wie er im Schlafzimmer unserer Eltern einen Slip unserer Mutter aus dem Wäschekorb gefischt hatte. Er hatte sich damit auf das Bett gelegt und sich, während er daran roch, einen runter geholt. Ach was. Er hat seinen Penis, seinen wunderschönen Penis, bespielt. So lange bis er, und auch ich, gekommen waren. Ja, ich hatte es mir dabei selbst gemacht. Draußen vor der Tür. Mit der Hand in meiner Hose. Mit dem Penis meines Bruders vor den Augen. Ich hatte mich daran aufgegeilt. Anton hatte mich nicht bemerkt.

Als mir ein leises Stöhnen entwichen war, hatte Anton aufgeschaut. Aber in der Dunkelheit des Flurs hatte ich mich unbemerkt zurückziehen können. Ich war ins Wohnzimmer geschlichen und hatte mich unter der Couch verkrochen. Dort hatte ich gewartet bis ich Antons Schritte auf der Treppe und das Schließen seiner Zimmertür gehört hatte. Ich war aufgewühlt gewesen. Was hatte ich da erlebt? Was hatte ich da gesehen? Seinen Penis natürlich. Ja, seinen Penis.

Jetzt saß ich bei Alex und erzählte ihr alles. Zumindest alles was Anton gemacht hatte.

„Schnüffelt der einfach so an der Wäsche deiner Mom. Bzw. seiner Mom. Wer kommt denn auf sowas? Meinst du er hat auch schonmal in deiner Wäsche gewühlt?"

„Sag mal spinnst du?"

Meine Empörung klang wahrscheinlich sehr aufgesetzt, denn die Frage war natürlich berechtigt. Möglich war hier gerade irgendwie alles.

„Also wenn er die Muschi von deiner Mom mag, dann kann er deine ja nicht ablehnen."

„Alex, hör auf so zu reden. Weisst du überhaupt was du da sagst? Ekelhaft."

„Ekelhaft..., na alles klar. Das sagt mir die, die mir seit Wochen immer nur vom Penis ihres Bruders vorschwärmt? Wittere ich da irgendwie Doppelmoral?"

Alex hatte da einen Punkt. Irgendwie hatte ich mich in den Penis von Anton verguckt. Aber nicht in Anton. Nicht in meinen Bruder. Aber sein Penis machte mich an.

„Ach Mensch, du bist fies. Das hab ich mir doch nicht ausgesucht. Und jetzt würgst du mir damit eine rein."

„Dann frage ich halt mal anders. Wie war es denn für dich? Hat dir gefallen was du gesehen hast?"

Mein Kopf musste an dieser Stelle die Farbe einer Tomate angenommen haben. Ich hatte Alex zwar von Anton und seinem Penis, bzw. dem Slip meiner Mom, berichtet, aber nicht, was das in mir ausgelöst hatte. Natürlich konnte ich auch das nicht vor Alex geheim halten.

„Du hast es dir dabei gemacht? Vor deinem Bruder?" schrie Alex ungläubig.

„Er hat mich nicht gesehen. Und ja.... Ja, weil es mich erregt hat. So. Bitte. Da hast du's."

„Respekt, Astrid. Ehrlich. Hätte ich nicht erwartet. Aber ich finds gut. Das sind wichtige Erfahrungen. Ich nehme also an, er war noch so, wie du ihn dir vorgestellt hast."

Ich zögerte etwas, aber sie hatte natürlich recht.

„Ja, war er. Er war schön. Sehr schön. Und...erregt. Und erregend. Er war...einfach wunderbar."

„Du sprichst immer noch von seinem Schwanz oder?"

„Ja, na klar." rief ich entsetzt. „Du blöde Kuh, ich stehe nicht auf meinen Bruder!"

„Aber auf seinen Schwanz."

„Ja, und? Ist ja wohl nicht verboten. Boah. Ich erzähl dir nie wieder was."

„Alles gut, Süße. War nicht so gemeint. Das ist halt einfach ne Mega Story, findest du nicht?"

„Ja, schon. Aber auf meine Kosten."

„Hey, ich bin auf deiner Seite. Echt. Hundert Prozent."

„Danke."

„Kommen wir mal zurück zu deinem Bruder. Und dem was der da eigentlich gemacht hat. Denkst du, der macht das öfter? Ich meine...rumschnüffeln."

Alex musste über ihre eigene Doppeldeutigkeit grinsen.

„Keine Ahnung. Hab ich mich ehrlich gesagt noch nicht gefragt."

„Warum machen Typen das überhaupt? Dachte eher, das passiert nur im Film." fing Alex an zu überlegen.

„Keine Ahnung. Wahrscheinlich weil es sie, nunja, geil macht."

„Genau. So wie uns ein schöner Penis." strahlte Alex mich an.

„Ja ja, ich hab's begriffen. Das mit dem Penis meines Bruders ist cringe."

„Mega cringe. Aber letztendlich ist ein Penis halt ein Penis. Und ne Muschi ne Muschi."

Dabei steckte Alex ihre Hand in ihre Hose. Einen kurzen Moment später zog sie sie wieder heraus und schnüffelte demonstrativ daran.

„Also ich hab keinen Plan was die Typen daran finden."

„Wie ist es denn umgekehrt?" wollte ich wissen. „Ich meine, hast du schon mal bei einem deiner Typen an der Shorts gerochen?"

„Konnte mich gerade noch beherrschen." lachte Alex. „Ach keine Ahnung. Natürlich gehört der Geruch irgendwo mit dazu. Aber ich zieh mir doch jetzt keine getragene Boxershorts über den Kopf und verwöhne dann meine Moni."

Ich musste grinsen. Die Vorstellung war etwas dämlich.

„Wie siehst du das? Willst mal riechen?" fragte Alex und hielt mir ihre Muschi-Finger hin.

„Nein danke, kein Bedarf. Ich glaube ich bin eher der visuelle Typ."

„Stimmt. Du brauchst den Anblick eines Penis. Find ich aber auch geil. Nagut. Dann bleibt mein Geruch eben bei mir."

Alex ging raus und wusch sich die Hände. Irgendwas war komisch. Zwar hatte ich dankend gelehnt, aber insgeheim hätte es mich schon interessiert, wie sie da unten roch. Mich selbst kannte ich zur genüge. Das war nichts besonderes. Aber eine andere Frau? Oder doch der Geruch eines Mannes?

Alex kam wieder rein und unterbrach meine Gedanken.

„Naja, anscheinend hat die Wäsche deiner Mom ihn genug aufgeteilt, dass er es sich sofort besorgt hat. Hat er viel gespritzt?"

„Keine Ahnung was viel ist, aber ja, es kam schon was raus."

„Cool. Wie hat er dabei geschaut?"

Ich überlegte, tatsächlich wusste ich es nicht. Ich hatte mich nur auf den Penis konzentriert. Auf die Eichel, aus der es irgendwann in einem Schwall herausgekommen war.

„Keine Ahnung. So genau hab ich das nicht gesehen."

„Schon ok. Schade. Da wäre ich doch zu gerne dabei gewesen."

„Und dann?"

„Hätte ich ihn auch mal gesehen."

Stimmt, Alex kannte den Penis von Anton nur aus meinen Erzählungen. Vielleicht wäre sie enttäuscht gewesen. Vielleicht hatte sie schon viel schönere, bessere Penisse gesehen. Aber letztlich war mir das egal.

„Und jetzt?" fragte Alex.

„Was jetzt?"

„Na wie geht's weiter?"

„Keine Ahnung. Gar nicht am besten."

„Aber du bist doch besessen."

„Nein, bin ich nicht."

„Geheilt?"

„Ich bin nicht krank."

--

Die Tage verstrichen. Ich ging Anton so gut es ging aus dem Weg. Er ließ sich ebenfalls nichts anmerken. Sein Penis war zwar noch in meinem Kopf, aber irgendwie weniger präsent. Vielleicht würde sich mit der Zeit alles wieder normalisieren.

Allerdings waren da ein paar andere Gedanken in meinem Kopf, die langsam wuchsen. Und das waren Gerüche. Nein, die Gerüche. Die Gerüche von Mann und Frau. War ich wirklich davor gefeit oder würde ich auch darauf anspringen? Sollte ich in Antons Wäsche stöbern und an seiner Shorts riechen? Und dann? Oder bei meinen Eltern?

Vielleicht hätte ich einfach Alex fragen sollen, aber das traute ich mich nicht.

Irgendwann, als ich alleine zu Hause war, kam es mir dann wieder in den Sinn. Warum nicht? Kann ja nix passieren. Ich ging also ins Schlafzimmer meiner Eltern und geradewegs auf den Wäschekorb zu. Sofort war die Szene wieder präsent. Anton nackt auf dem Bett. Sein Penis in seiner Hand. Moms Slip auf seinem Gesicht. Ja, ich wollte es versuchen.

Ich griff in den Korb. Schon nach wenigen Sekunden hatte ich eine Unterhose von meinem Vater und einen Slip meiner Mutter in den Händen. Ich hielt beide Teile auf guter Distanz von mir weg. Sollte ich das wirklich machen? Warum? Ich spürte was. Ich spürte...es. Dieses Gefühl. Dieses Kribbeln. Neugier. Aufregung. Erregung? Erregte es mich?

Ich setzte mich auf's Bett. Die beiden Teile baumelten in meinen Händen hin und her. Also, los geht's.

Das Aufschließen der Haustür riss mich aus meinen Gedanken. Shit. Ich hörte wie die Tür geöffnet wurde. Ohne viel nachzudenken, stopfte ich die beiden Wäscheteile unter meinen Pulli und verließ das Schlafzimmer. Schnell die Treppe hoch.

„Astrid?" hörte ich meine Mom rufen.

„Ich bin oben." rief ich zurück.

„Kannst du mir mit den Einkäufen helfen?"

Ich war schon in meinem Zimmer, schmiss die Unterwäsche unter mein Bett und lief wieder auf den Flur.

„Jahaa, Moment."

Ich stolperte fast die Treppe runter. Unten stand meine Mutter, die mich wegen meiner tölpelhaften Hektik verwundert anschaute. Ich sah sie an und grinste verlegen. Meine Mom war hübsch. Elegant. Mein Vater konnte sich glücklich schätzen. Wo er mittlerweile einen ordentlichen Bauch angesetzt hatte, war meine Mom fast jugendlich schön geblieben. Wahrscheinlich fand nicht nur Anton sie anziehend, sondern auch einige seiner Freunde. Die Freunde meines Vaters sowieso.

„Alles ok bei dir?" fragte sie, fast besorgt.

„Ja, klar. Warum nicht?"

„Hab ich dich bei was gestört?"

„Nee, überhaupt nicht. Die Bücher sind auch noch da nachdem ich dir geholfen habe. Ich kann ja nicht immer nur büffeln."

Mit hochrotem Kopf schob ich mich an ihr vorbei, um das Auto auszuladen. Dabei stellte ich fest, dass meine Mutter angenehm roch.

--

Ich lag auf meinem Bett. Die Bücher waren mir egal. Ich dachte nach. Wenige Zentimeter unter mir lag die Unterwüsche meiner Eltern. Meine Mutter hatte mich aus der Fassung gebracht. Wollte ich das wirklich tun? Erst der Penis von Anton und jetzt ihre... Wäsche? War ich pervers? Aber was genau soll daran bitteschön pervers sein? Außerdem wollte ich mich ja gar nicht aufgeilen. Ich wollte nur wissen wie sie rochen. Also los.

Ich griff unter mein Bett und zog die beiden Fetzen Stoff hervor. Sie waren nichts besonderes. Papas war grau und Moms dunkelblau. Kein besonderer oder erotischer Schnitt. Stangenware. Dachte ich da wirklich drüber nach? Welcher zu erst? Papas.

Ich öffnete die Unterhose und ohne lange zu überlegen atmete ich tief ein. Puh. Mann. Ja. Ganz klar Mann. Aber was genau? War das jetzt angenehm oder nicht? Ich wusste es nicht. Es war jedenfalls nicht abstoßend. Aber Erregung kam auch nicht auf. Vielleicht besser so, überlegte ich. Ich dachte kurz darüber nach wie Papa die Hose wohl tragen würde, wie sein Penis aussehen würde im Vergleich zu Antons. Aber mein Gehirn wollte sich nicht wirklich darauf einlassen.

Also weiter. Moms Slip. Ich konnte sofort erkennen, dass er getragen war. Ein paar Verkrustungen waren zu erkennen. Nichts besonderes, für mich jedenfalls nicht. Für Anton vielleicht schon. Ich hielt mir den Slip vor die Nase und atmete ein. Weiblich. Eindeutig. Anders als bei Papa. Weiblicher. Sanfter. Schöner? Zu dem Duft gesellte sich Moms Gesicht und Antons Penis. Sie lächelte. Der Penis war erigiert. Ich hatte die Augen geschlossen und lag auf dem Bett. Ich atmete tief. Ohne es bemerkt zu haben, war meine Hand nach unten gewandert. Meine Hose war aufgeknöpft und meine Finger glitten zu meinen Schamlippen. Eine sanfte Woge. Ein Kribbeln. Ich war erregt. Und wie. Ich atmete ein. Atmete Moms Duft ein. Sah Antons Penis vor mir, wie er von der Hand fest und sanft zugleich massiert wurde. Die Eichel. Der Schaft. Die Hoden. Ich atmete und streichelte meinen Kitzler. Ließ mich fallen. Ohja. Dieses Gefühl. Dieses Vertraute. Aber auch dieses Neue und Verbotene. Alles kam zusammen. Ich kam. Meine Muschi kam. Sie zuckte und beglückte. Mich.

--

Die Sache mit der Unterwäsche meiner Eltern erzählte ich Alex nicht. Auch wenn es mir unangenehm war Geheimnisse vor ihr zu haben, kam ich mir doch etwas zu blöd vor. Als wäre der Penis meines Bruders nicht schon cringe genug. Wieder vergingen die Tage ohne nennenswerte Vorkommnisse. Anton war Anton, wir wechselten kaum ein Wort miteinander. Sein Penis verblasste in meinen Gedanken. Meine Eltern blieben meine Eltern. Ihre Wäsche blieb in ihrem Wäschekorb.

Dennoch bemerkte ich, dass ich immer wieder mit meinen Blicken an ihnen hängen blieb. Nein. Nicht an ihnen. Bzw. doch. An ihr, meiner Mom und an ihm. Meinem Bruder. Zumindest an dessen unterer Körperhälfte. Meinen Papa hingegen nahm ich nicht anders wahr als sonst. Aber meine Mom...

in Alltagsmomenten viel mir ihr Körper auf. Ihr Haar. Ihr Po, wenn sie sich bückte. Ihr Brüste. Ich sah sie an und dachte an ihren...Geruch. Der Geruch ihrer...ihrer Muschi. So sanft und unscheinbar. Und doch so...erregend. War es das gleiche, das Anton an ihr so reizte? Diese subtile Note? Dieses Wunderbare...dieses Vertraute?

Oh Gott. Ich erwischte mich dabei, wie ich an den Muschi-Geruch meiner Mom dachte. Und den Penis meines Bruders. Was war nur mit mir los? Sollte ich Alex davon erzählen? Wie würde sie reagieren. Wahrscheinlich würde sie mich herzhaft auslachen. Nein danke. Es musste erstmal mein Geheimnis bleiben.

--

Alex ließ aber von alleine nicht ganz locker. Auch wenn ich Antons Penis nicht mehr thematisierte, konnte sie es mittlerweile nicht mehr lassen mich regelmäßig daran zu erinnern.

„Hast du ihn mal wieder gesehen?"

„Wen?"

„Na den Pimmel von deinem Bruder. Deine heimliche Liebe."

„Alex, hör endlich auf damit."

„Also gut. Wenn du mir hier hoch und heilig versprichst, dass er dich gar nicht mehr interessiert, dann sag ich da nie wieder was dazu."

„Das ist fies. Du weißt, dass das eine Lüge wäre. Aber ich will ihn möglichst vergessen. Kannst du das nicht verstehen?"

„Doch. Klar. Aber ich denke nicht, dass das funktionieren wird. Irgendwie hängst du da dran."

„Das bestreite ich ja gar nicht. Darum will ich ja auch nicht mehr darüber reden oder nachdenken."

„Nachdem du deinen Bruder mit dem Höschen deiner Mom erwischt hattest, war es da besser oder schlechter?"

„Was meinst du?"

„Na hast du dich danach mehr oder weniger zu ihm hingezogen gefühlt? Also zu seinem Schwanz. Nicht zu ihm, das weiß ich schon."

„Hm, weiß nicht, ich glaube weniger."

„Genau. So habe ich das auch in Erinnerung, zumindest wirktest du danach viel entspannter."

„Ja und?"

„Na ist doch klar, oder?"

„Klar? Gar nix ist klar. Worauf willst du hinaus?"

„Schocktherapie."

„Schocktherapie?"

„Ganz genau. Einmal den Schlag mitten ins Gesicht. Oder Pimmel, wenn man so will und dann bist du drüber hinweg."

„Ich kann dir nicht folgen."

„Das merke ich, also pass auf."

Alex fing an einen Plan zu formulieren. Ich hatte mehrfach das Bedürfnis sie zu unterbrechen und abzuwürgen, aber das ließ sie nicht zu. Nach einer Weile saß ich nur kopfschüttelnd da und blickte Alex entsetzt an.

„Das ist doch wohl nicht dein Ernst. Du bist ja vollkommen verrückt geworden." stammelte ich, als sie endlich fertig war.

„Doch, mein voller Ernst. Und so haben wir vielleicht alle etwas davon und du brauchst deinen Bruder nicht mal anzufassen."

Alex zwinkerte mir zu.

„Stehst du etwa auf meinen Bruder?"

„Nee, eigentlich gar nicht. Aber jetzt hast du schon so viel von seinem Ding geschwärmt, da bin ich natürlich schon neugierig. Und ein Kind von Traurigkeit bin ich auch nicht, das weißt du ja."

„Ja weiß ich. Aber so.... Meinst du wirklich? Meinst du der macht da mit?"

„Fragen kostet ja nix. Und es springt ja auch für ihn was dabei raus."

„Das ist so irre...Du bist so irre."

„Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Hey, es geht hier um einen Penis und etwas Spaß. Mehr nicht. Und vielleicht befreien wir dich damit auch von deinem „Leiden"."

„Ich glaub nicht, dass er da mitmacht. Das wäre doch verrückt."

„Zur Not haben wir ja noch ein paar Hilfsmittel, um ihn seine Entscheidung leichter zu machen."

„Die da wären?"

„Zum Beispiel Sunnyboy69. Oder die Höschen deiner Mom."

„Du willst ihn erpressen? Du spinnst."

„Nee, eigentlich nicht, aber vielleicht wird er zugänglicher, wenn er merkt, dass wir eh schon mehr von ihm kennen, als er denkt. Du zumindest. Aber das weiß er ja nicht."

„Du bist so ein durchtriebenes Stück."

„Danke. Das nehme ich als Kompliment. Jetzt kommt aber die wichtigere Frage. Wie kommen wir überhaupt an ihn ran? Hat er Lust sich mit seiner kleinen Schwester und deren Freundin zu unterhalten?"

--

Das gestaltete sich im Endeffekt leichter als befürchtet. Natürlich kannte Anton Alex schon. Allerdings hatten wir nie wirklich was zusammen gemacht. Ich wusste nicht genau was er von ihr hielt. Sie war halt irgendwie etwas verrückt, aber liebenswert. Aber würde er sich darauf einlassen? Ich schlug vor es einfach zu probieren, wenn er mal alleine in seinem Zimmer war. Und unsere Eltern unterwegs. An jenem Abend klopfte ich zusammen mit Alex bei ihm an und marschierte ungeniert direkt in sein Zimmer.

Anton saß vor seinem Computer und zockte.

„Hey, hast du mal ne Sekunde?" rief ich.

Anton drehte sich samt seinem Stuhl zu uns um. Er wirkte wenig überrascht, schaute uns aber doch etwas verwundert an.

„Hm?" fragte er.

„Mein Gott, hier braucht es frische Luft." sagte ich und öffnete das Fenster.

„Wir müssen was mit dir klären." wandte ich mich wesentlich kleinlauter wieder an Anton.

„Klären? Mit mir? Was denn?"

Alex übernahm die Initiative. Sie schnappte sich einen Stuhl, drehte die Lehne zu Anton und setzte sich breitbeinig, und die Arme auf der Rückenlehne verschränkt, vor ihn hin.

„Wir haben ein Angebot für dich."

Anton sah Alex verwirrt an. Dann mich, aber ich schaute schnell auf den Boden.

„Angebot? Was denn?"

„Nimm doch erstmal diese Kopfhörer ab und sei ganz bei uns. Es ist was gutes. Versprochen."

Das ganze war mir so unheimlich peinlich. Ich konnte kaum ertragen mit welcher Leichtigkeit Alex diese Worte über die Lippen kamen. Mein Gesicht musste schon wieder rot gewesen sein.

Anton nahm seine Kopfhörer ab, schaltete seinen Monitor aus und lehnte sich gespielt lässig zurück.

„Also, ich höre?"

„Also, folgendes." sagte Alex. „Ich will dir einen Handjob geben. Interesse?"

Anton starrte Alex versteinert an. Dann schaute er wieder zu mir, aber ich wich seinem Blick erneut aus. Ein kurzer Moment der Stille lag im Raum. Dann fing Anton an zu lachen.

„Wie bitte? Was ist denn bei euch kaputt?"

Alex hatte offensichtlich mit so einer Reaktion gerechnet und blieb cool.

„Das ist kein Scherz. Ehrlich." sagte sie.

„Astrid, was ist mit deiner kleinen Freundin hier los? Und warum erlaubst du ihr das? Solltet ihr nicht aufeinander aufpassen?"

„Ich kann schon ganz gut selber auf mich aufpassen, keine Sorge." fiel Alex ihm ins Wort.

„Das Angebot geht auch noch weiter."

„Na da bin ich aber gespannt."

„Astrid wird dabei zuschauen."

„Sag mal, spinnt ihr komplett? Oder du? Das da ist meine kleine Schwester. Schwester! Verstehst du das?"

„Ist mir bewusst. Und? Hast du ein Problem damit?"

„Ob ich ein Problem damit habe? Natürlich hab ich damit ein Problem."

„Achja? Das wäre mir neu."

In diesem Moment holte Alex etwas aus ihrer Tasche hervor und hielt es Anton vors Gesicht. Es dauerte einen kurzen Moment, bis ich es erkannt hatte. Diese kleine Kuh. Zwischen ihren Fingerspitzen baumelte einer meiner Slips. Sie hatte doch nicht wirklich...?

„Na? Woran erinnert dich das? Kleiner Tipp, wenn man die Augen schließt, riecht es noch intensiver." lächelte Alex.

Anton saß da wie erstarrt. Fast erschrocken. Er kämpfte mit sich. Angriff oder Verteidigung?

„Was zur Hölle ist dein Problem?"

„Ich habe gar kein Problem. Aber vielleicht eure Mutter, wenn sie..."

Bei diesen Worten blickte Anton mir erschrocken in die Augen. Diesmal konnte ich den Blick nicht abwenden. Ich starrte zurück. Dann hob ich die Schultern und machte ein unschuldiges Gesicht.

„Was wird das hier? Seid ihr vollkommen bescheuert?"

„Das Angebot steht. Handjob. Und Astrid darf zusehen. Darfst auch an dem hier dabei riechen." grinste Alex.

Ich wollte kurz protestieren, weil mir das mit meinem Höschen zu unangenehm war. Ich wollte nicht, dass er an mir roch.

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