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Auf der Durchreise

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"Und du hast offenbar vergessen, daß wir es ganz am Ende immer ohne gemacht haben, seitdem mich Dieter verführt und mich nach nur einer einzigen Gumminummer zur Ärztin geschickt hat, damit sie mir die Pille verschreibt."

"Und --?"

"-- und ich nehm sie immer noch -- und ich nehme an, du bist immer noch gesund."

"Bin ich bestimmt!"

"Na, dann fang an mit der Gymnastik -- vor -- zurück -- vor -- zurück --"

"Was hast du jetzt wieder?"

"Ach, Peter, gar nichts -- ich glaub, ich muß Klein Peterlein nicht erklären, wie man's macht -- ich bin nur so froh, daß wir uns wieder einmal treffen -- und dann auch noch so -- und das hab ich nicht so zeigen wollen -- und darum diese blöden Reden -- komm, umarm mich ganz fest -- und hab mich lieb!"

Mir kamen die Tränen vor Glück -- und auch ein wenig Selbstmitleid -- und das veranlaßte Peter zu ganz besonderer Zärtlichkeit.

Es war dies einer der wenigen Momente in der Krisenzeit meiner Ehe, wo ich an eine quasi sofortige Scheidung von Dieter dachte -- aber dann verdrängte ich dieses Gefühl gleich wieder, denn ich wollte Peter nicht seiner Erna wegnehmen.

Nachdem wir, scharf wie wir waren, unsere Lust gestillt und noch eine Weile nebeneinander gekuschelt geruht hatten, fand ich meine kesse Art wieder. Ich meinte nun doch, Peter über meine Lage aufklären zu sollen, damit ihm der Stolz, eine verheiratete Frau rumgekriegt zu haben, nicht zu sehr in den Koipf stiege.

"... kannst du dich bei mir ohne Zeitdruck entspannen", begann ich, "wir können alles zusammen machen, was Spaß macht, auch Französisch bis zum Schluß. Besuchen kannst du mich montags bis freitags von 11 bis 23 Uhr in der Schanzenstraße 256, und klingele im 13. Stock bei Sommer --"

"Das ist doch die typische Bandansage einer Wohnungs-Workerin?" fragte Peter, der hiermit in diesem Zusammenhang natürlich überhaupt nichts anfangen konnte.

"Genau!"

"Und was willst du damit sagen? -- Du hast doch nicht etwa --?"

"Nein, hab ich nicht -- aber schon vor drei Jahren hab ich Dieter dabei erwischt, wie er sich solche Sachen am Telephon abgehört hat."

"Das macht doch wohl jeder Mann manchmal."

"Das hat Trudi mir auch gesagt -- aber Dieter ist auch noch hingegangen -- das hat er selbst zugegeben!"

"Das macht vielleicht nicht jeder Mann, aber sehr viele --"

"Aber mich hat das, verdammt noch mal, damals als 23jährige wohlbehütete Frau völlig umgehauen! Auf dem Gebiet war ich damals noch absolute Jungfrau -- und auch jetzt noch -- was denkst du eigentlich von mir?"

"Das kann ich dir schon nachfühlen -- über so was spricht man ja in unseren Familien nicht, auch wenn die Männer das machen, selbst dann auch, wenn die Frauen das wissen -- und auch meine Eltern haben mich zwar gut und gründlich aufgeklärt -- aber über das Gewerbe wurde auch bei uns nicht gesprochen."

"Bei uns auch nicht. Auch meine Brüder nicht. Ich weiß überhaupt nicht, ob die vielleicht mal --"

"Wahrscheinlich waren sie -- wenigstens mal die Nase reingesteckt --"

" -- wenn nicht was anderes --"

" -- Eigentlich -- das fällt mir jetzt so ein -- müßte in den Abiturklassen geübt werden: ,Wie benehme ich mich im Puff?` Man lernt ja auch Bewerbungsschreiben schreiben und Vorstellungsgespräche führen."

"Tolle Idee! Darf ich die für meine Deutsch-Klassen übernehmen?"

"Wenn du unbedingt aus dem Schuldienst fliegen willst, gern! -- Aber weißt du denn, wie man sich im Puff benimmt?"

"Natürlich nicht!"

"Daran wird es also scheitern. Aber du kannst die Idee ja deinen männlichen Kollegen weitergeben! -- Und dein Dieter geht wahrscheinlich weiterhin immer mal zu solchen Damen?"

"Schlimmer -- dann hatte er noch eine oder mehrere Freundinnen."

"Und wie hast du das rausgekriegt?"

"Das hab ich eben rausgekriegt -- und da war es aus mit meiner ehelichen Treue -- und ich hab mir einen Freund gesucht -- ehrlich gesagt, aus Rache -- und ehrlich gesagt: Ich hab ihn verführt."

"Und hat Dieter was davon gemerkt?"

"Das weiß ich bis heute nicht."

"Wieso -- ,bis heute`?"

"Ja: Den Freund hab ich immer noch! Ein ganz lieber Typ -- ein bißchen im Wesen ähnlich wie du -- ich such wohl unbewußt immer solche Typen."

"Du -- hast -- noch einen Freund?"

"Ich sagte es ja!"

"Wie heißt er denn?"

"Theo -- aber das tut doch wenig zur Sache. Ihn hab ich gerade mit dir --" und gab Peter einen dicken Kuß "-- betrogen, nicht Dieter!"

"Das ist ja nun wieder ein Ding --"

"Wieso? Was ist denn damit? Es kann dir doch egal sein, ob du Dieters Ehefrau oder Theos Konkubine flachgelegt hast -- das ist doch ein und dieselbe Person -- ich bin doch ein Individuum -- unteilbar -- du hast doch auch mal Latein gehabt! -- Und --", fügte ich unter vielen Küssen hinzu, "-- ich habe es sehr genossen, wieder einmal von dir flachgelegt worden zu sein!"

"Theos Konkubine -- wie du das so sagst --"

"Ja, aber so ist es nun mal -- und ich war und bin auch wieder deine Konkubine."

"Konkubine -- Konku-Biene -- du bist wirklich eine scharfe Biene -- du wirst mich doch nicht stechen?"

"Das hab ich nicht vor! Wenn hier einer sticht, bist du das! -- So, Peter, ich muß jetzt allmählich daran denken, nach Hause zu gehen -- erstmal will ich mich noch nicht von Dieter trennen -- vielleicht kommt er ja noch zur Raison auf seine alten Tage -- du bist also noch zwei Tage in Hamburg?"

"Ja, morgen und übermorgen -- können wir uns dann noch einmal sehen?"

"Sehen?"

"Na, du weißt schon!"

"Von mir aus sehr gern! Morgen Nachmittag allerdings bin ich eigentlich mit Theo verabredet -- aber dem kann ich mal absagen."

"Du willst dem Theo meinetwegen absagen?"

"Genau das! Theo kann ich sozusagen immer genießen, aber du bist nur noch zwei Tage da -- kann ich Theo von hier aus anrufen?"

"Du -- willst -- Theo -- du willst Theo von hier anrufen?"

"Ja, das will ich: Du weißt jetzt von ihm, Dieter nicht -- sonst müßte ich noch in eine Telephonzelle gehen."

"Ja, natürlich kannst du telephonieren -- du mußt auf den Knopf drücken."

Also ging ich zum Telephon, wählte die Null, und als sich die Rezeption meldete, sagte ich: "Bitte geben Sie mir eine Leitung nach draußen!"

"Wollen Sie selbst wählen, oder soll ich die Verbindung herstellen?"

"Ich wähle selbst."

Als es tutete, wählte ich Theos Nummer, und zum Glück war er schon zu Hause.

"Hallo, Theo, hier ist Melanie --"

"Hallo, Melanie -- warum rufst du an -- ich hab heute gar nicht damit gerechnet."

"Du hast da eine Freundin!?"

"Nein, hab ich nicht -- du kannst gern vorbeikommen und nachsehen! Aber warum rufst du nun wirklich an?"

"Du, Theo, ich muß unser Treffen morgen absagen -- ich muß zu einem Elternabend -- der Klassenlehrer einer Klasse hat mich dazugebeten, weil da mehrere Jungs in Gefahr sind, wegen Latein sitzenzubleiben."

"Das trifft sich ja gut. Du weißt, ich kann dich ja schlecht zu Hause anrufen, aber ich hab mir eine Erkältung aufgesackt; die ist bis Anfang nächster Woche hoffentlich ausgestanden."

"Dann sehen wir uns nächsten Dienstag?"

"Okay, ich freu mich -- mir wächst schon was!"

"Halt dich gefälligst zurück! Bis dann! Tschüs!"

"Wie du mit deinen Geliebten umspringst -- alle Achtung!" sagte Peter.

"Muß man ja mit Mann und Freund!"

"Und wirst du Theo von mir erzählen?"

"Das hab ich schon!"

"Wie bitte? Du hast von mir --"

"Aber nur, daß Peter mein letzter Freund vor meiner Heirat war -- von jetzt hab ich nichts erzählt -- und werde es auch nicht -- vielleicht später, wenn wir alt sind -- so, es tut mir leid, ich muß mich jetzt anziehen -- morgen kann ich mit der Elternabend-Ausrede etwas länger bleiben, und für übermorgen fällt mir schon was ein."

"Und du meinst wirklich, Dieter merkt nichts? Und wenn er sich scheiden läßt?"

"Dann muß ich mir eine eigene Wohnung suchen und verlier mein kleines Auto. Aber ich hab ja jetzt eine ganz gute Stelle."

"Wie kaltschnäuzig du das siehst!"

"Das sieht nur so aus. Dieter ist in seiner Art ein lieber Kerl, abgesehen, daß er meine Jungmädchenträume zerstört hat. Ich liebe Theo, und will auch nicht diese drei Tage mit dir versäumen -- also, ich muß jetzt! Bis morgen -- wieder um vier?"

"Morgen um vier!" Und wir küßten uns zum heutigen Abschied noch einmal lange und leidenschaftlich.

Über dem Treffen am nächsten Tag lag ein Schatten. Peter war bei seinen geschäftlichen Besprechungen auf große Schwierigkeiten gestoßen und fürchtete, in seiner Firma an Ansehen zu verlieren, da er seine Zentrale in Kiel gebeten hatte, noch zwei Ingenieure zu schicken, um ihn bei den Verhandlungen mit ihrem Sachverstand zu unterstützen.

Diese Herren -- "einer der ,Herren` ist eine Dame, so was gibt es jetzt auch im Schiffbau!" meinte Peter -- sollte er um sieben von der Bahn abholen, und so war unsere Zeit begrenzt, und auch sonst war Peter wenig bei der Liebessache.

Einen Höhepunkt sollte er aber doch zur Hebung seines Selbstbewußtseins haben, und zu dem ritt ich ihn mit sehr lasziven Bewegungen. Dann kuschelte ich mich an ihn und versuchte ihn mit entsprechenden Reden innerlich weiter aufzurichten:

"Du schaffst das bestimmt -- ihr habt das in Kiel doch sicher schon alles vorbereitet und seid eurer Sache jetzt sicher -- sprich das heute abend nochmal mit den IngenieurInnen durch -- und morgen nachmittag nach den erfolgreichen Verhandlungen winkt dir was Schönes -- und auch, wenn sie nicht erfolgreich gewesen sein sollten --"

Ich verabschiedete mich beizeiten, daß sich auch Peter noch in Ruhe anziehen und zum Altonaer Bahnhof fahren konnte, wo ja die Züge aus Kiel einlaufen.

Um Dieter nicht durch zu frühes Kommen zu unpassenden Fragen zu verleiten, besuchte ich noch kurz Trudi.

Sie war allein -- ihr Freund, mit dem sie damals zusammen wohnte, war noch nicht nach Hause gekommen, und so konnte ich der neugierigen Trudi im Rahmen des Schicklichen manche Einzelheit von meinem Treffen mit Peter erzählen, ehe sie mich womöglich zu Hause anrief, von wo ich oft nicht frei sprechen konnte.

Der dritte Tag war dann der krönende Abschluß. Die Verhandlungen waren erfolgreich beendet, Peter -- aber auch die beiden IngenieurInnen -- würden in Kiel belobigt werden und vielleicht sogar eine Gehaltserhöhung erhalten, mindestens aber ein Provision -- und so gab sich Peter ohne gedankliche Ablenkungen seiner Begierde hin.

Er nahm mich in seiner zart-forschen Art dreimal in unseren vier Stunden, vor dem dritten Mal zogen wir uns sogar noch einmal an und aßen im Restaurant, danach gingen wir noch einmal auf Peters Zimmer, um uns ein drittes Mal zu lieben.

Um acht Uhr mußte ich mich dann doch allmählich anziehen und nach Hause gehen. Peter blieb bequemlichkeitshalber nackt auf seinem Bett liegen. Beim Abschied wünschte ich ihm alles Gute für seine Ehe, gesunde Kinder, und ich ließ es ihn wissen:

"Daß du es weißt, Peter: Du -- und nicht Rolf und schon gar nicht Uli oder Olaf -- du bist mein eigentlicher Jugendfreund! Meld dich bitte, wenn du mal wieder in die Nähe kommst!"

"Mach ich bestimmt!"

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4 Kommentare
hmba1234hmba1234vor etwa 13 Jahren
Vielleicht ..

ein bisschen viel Koversation, und irgendwie hab ich den Eindruck, es luft alles etwas geschftsmig ab? ...

Aber nur son Eindruck, ich bin halt ein Romantiker

HMBA

rokoerberrokoerbervor mehr als 16 Jahren
Typisch

... typisch MarionP - mich verblüfft es halt immer noch, wenn eine Frau (endlich mal) zugibt, dass sie halt auch mal auf mehr als einen Mann Lust hat. Seit diesen Geschichten bin ich mir sehr sicher geworden, dass da MarionP nicht die Einzige ist. Viele würden es gerne tun - trauen sich nicht, Viele haben es getan/tun es - verschweigen es aber lieber.

Also ich finde diese Offenherzigkeit ganz prima und für die ewigen Fremdgänger unter den Männern, doch Balsam auf deren wunde Seele (wenn sie grad mal wieder erwischt wurden)

Frauen tun es auch!

Aleydis_ObscurusAleydis_Obscurusvor mehr als 16 Jahren
Probleme?

Wenn das srachliche Niveau höher liegt als deas der "BILD", dann ist der Durchschnittsleser, der hier nur W..vorlagen sucht natürlich restlos überfordert.

Liebe Marion! Wie kannst Du Dich erdreisten, solch erhabenen und abgehobenen Stil an den Tag zu legen? *fg* LG

AnonymousAnonymvor mehr als 16 Jahren
Bitte lesbar schreiben.......

nix

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