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Auf zu neuen Ufern Teil 02

Geschichte Info
Unerwartete Wendungen.
5.6k Wörter
4.41
5.6k
0

Teil 2 der 4 teiligen Serie

Aktualisiert 06/10/2023
Erstellt 10/01/2020
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Nicos Besuch lag gerade einmal drei Wochen zurück. Drei Wochen, in denen ich erst viel Stress auf der Arbeit und dann den lang ersehnten Urlaub hatte. Ich fuhr über das Wochenende zu meiner Familie und verbrachte anschließend eine Woche Städteurlaub in Südfrankreich. Wegen den nach wie vor geltenden Corona-Einschränkungen hatte ich lange überlegt, ob es sich überhaupt lohnt wegzufahren -- an Party und an „neue Leute kennenlernen" war nicht zu denken. Aber gerade weil ich etwas Ablenkung von meinem Alltag brauchte, entschied ich mich letztendlich für den Urlaub.

Das Bed & Breakfast-Erlebnis mit Nico kam mir sehr fern vor; ich konnte kaum glauben, dass es tatsächlich nur drei Wochen her war. Ich saß im Zug, der mich nach Frankfurt zurückbringen sollte, als ich noch einmal an die Zeit mit Nico zurückdenken musste: wie die Gespräche mit ihm erst schleppend liefen, wie wir allmählich auf eine andere Gesprächsebene kamen und wie wir letztendlich im Bett landeten. Mann war das eine geile Nacht! Wie cool wäre es, das zu wiederholen! In dem Moment beschloss ich, Nico einfach zu schreiben: „Hey Nico, na wie geht's dir seit deinem Besuch in Frankfurt? Wie laufen die Umzugsvorbereitungen? Weißt du schon ab wann du hier wohnst?"

Es dauerte fast eine Woche, bis eine Antwort kam: „Hi Leon, viele Dank für deine Nachricht! Und sorry dass ich erst jetzt zurückschreibe, wollte mich eigentlich schon länger bei dir melden. Es war in den letzten Wochen voll stressig wegen dem Umzug. In 3 Tagen ist es soweit! Hast du Lust, nächste Woche ein Bier trinken zu gehen? LG Nico" Und ob ich Lust hatte!

So verabredeten wir uns für den Donnerstag, Uhrzeit und Treffpunkt wollten wir spontan entscheiden. An besagtem Donnerstag, bevor ich zur Arbeit ging, rasierte ich mir den Intimbereich und die Achseln nach und ging für alle Fälle sicher, dass die Kondome, die ich noch hatte, noch nicht abgelaufen waren. Später schlug ich Nico eine Bar in Altstadtnähe vor und wir vereinbarten, uns um 19:30 direkt dort zu treffen. Ich war echt gespannt auf das Wiedersehen.

Ich musste nur 5 Minuten warten, dann kam Nico auch schon. Als er an meinem Tisch war, kam er auf mich zu umarmte mich. Die Umarmung war sehr herzlich, so als ob wir uns schon ewig kennen würden. Nach dem üblichen Eingangssmalltalk erzählten wir uns die Highlights der letzten Wochen: ich von meinem Urlaub, Nico von seinem Umzug. Der bot tatsächlich Stoff für zahlreiche Anekdoten, so chaotisch war er gelaufen. Anschließend fragte mich Nico noch nach ein paar Tipps für seine ersten Schritte in Frankfurt, bevor wir -- über den Umweg meines Frankreich-Urlaubs -- auf das Thema Fremdsprachen kamen. So erfuhr ich, dass Nico perfekt Spanisch sprach und auch ein sehr gutes Niveau in Niederländisch hatte.

Die Kellnerin holte uns auf den harten Boden der Tatsachen zurück, indem sie uns darauf hinwies, dass gleich die letzte Runde beginnen würde, was sie mit der Frage verband, ob wir noch etwas bestellen wollten. Nachdem wir unser letztes Getränk bestellt hatten -- eine Limonade für mich, eine Grapefruitschorle für Nico --, meinte Nico: „Wie schnell die Zeit vergeht! Aber ich merke, dass ich langsam müde werde. War echt anstrengend heute und morgen wird's nicht besser, so wie's aussieht." Ich verstand, was es für mich bedeutete: Keinen Sex mehr heute! Auch wenn ich etwas frustriert war -- mein letzter Sex lag echt schon lang zurück --, konnte ich Nico völlig verstehen. So zahlten wir eine halbe Stunde später, liefen noch ein Stück zusammen und verabschiedeten uns anschließend mit den Worten: „Wir schreiben!"

Als ich zu Hause war, schrieb ich noch einigen Freunden und meinen Eltern zurück, bevor ich mich bettfertig machte. Ich lag schon in meinem Bett, als eine Nachricht von Nico kam: „Ich fand den Abend mit dir echt schön. Würde mich freuen, wenn wir das demnächst wiederholen und uns besser kennenlernen ;-) Gute Nacht!" Ich las diese paar Zeilen mehrmals hintereinander. Auch wenn ich gleich beim ersten Lesen verstanden hatte, was Nico damit sagen wollte, war ich verwirrt. Ich wäre nämlich nie im Leben auf die Idee gekommen, ihn zu daten. Während ich seine Nachricht las, ließ ich die Zeit, die ich mit ihm verbracht habe -- während seines Besuchs Anfang August und heute Abend -- gedanklich noch einmal Revue passieren. Sympathisch war er mir von vornherein gewesen, und körperlich hat er mir eh gleich gefallen. Heute war es zwar auch ohne Alkohol und Gras echt cool, aber ich wusste nicht, ob ich ihn so interessant fand, dass ich ihn daten wollte. Andererseits würde es ja nicht heißen, dass wir gleich heiraten würden. Mit diesen Gedanken beschloss ich, zu schlafen und Nico erst am nächsten Tag zu antworten.

In meiner Mittagspause verfasste ich folgende Nachricht: „Hey, freut mich dass es dir gestern Abend gefallen hat! Ging mir genauso ;-) Wir können uns gerne wieder treffen. Wie wäre es Anfang nächster Woche?" Zwei Stunden später kam die Antwort. Nico meinte, dass er in besagter Woche noch mal nach Hamburg müsse und ob ich zufällig schon am Sonntag Nachmittag für einen Kaffee Zeit hätte. „Auch nicht schlecht", dachte ich mir und sagte ihm zu. In den zwei Tagen bis zum Treffen war ich etwas nervöser, sobald ich an Nico dachte. Durch seine Aussage, dass er mich gerne näher kennenlernen würde, hatte sich zwischen uns irgendetwas geändert. Wir würden die rein freundschaftliche Ebene verlassen und ich fragte mich, wie das sein würde.

Das Café wählte wieder ich aus. Ich schlug Nico bewusst mein Stammcafé vor. Dort fühlte ich mich wohl und ich wusste, dass sie sehr offen und gechillt waren: Niemand reagierte blöd, wenn dort zwei Schwule etwas rummachten. An dem Tag zog ich mir eine schwarze, relativ enganliegende Jeans und ein rotes T-Shirt mit Schriftzug an. Die Haare stylte ich ein bisschen mit Gel, trug Parfum auf und rasierte mir die Bartkonturen sauber. Ich wollte zumindest einen guten Eindruck machen.

Das Treffen war anders als die Male davor, aber auch nicht wie ein typisches Date. Das lag nicht zuletzt daran, dass wir den typischen Vorstellungssmalltalk schon hinter uns hatten und uns ja auch schon näher gekommen waren -- auf allen möglichen Ebenen. Und dennoch war dieses Mal etwas anders. Wir zeigten beide Interesse für alles Mögliche aus dem Leben des Anderen, brachten das Gespräch immer wieder auf persönliche Themen, ärgerten uns gegenseitig ein bisschen, wenn auch immer auf sehr nette Art und mit Humor. Es war (noch) recht vorsichtig, aber es lag Flirtstimmung in der Luft. Nach fast zwei Stunden spürte ich, wie das Gespräch allmählich erlahmte. Es fielen uns nicht mehr automatisch lustige Sachen ein, mit denen man den Anderen ein bisschen ärgern oder zum Lachen bringen konnte. Das war etwa der Zeitpunkt, den ich wählte um Nico zu fragen, ob wir langsam gehen sollten -- unter dem Vorwand, der nicht einmal eine Lüge war, dass ich noch ein paar Sachen erledigen müsse. Nico war gerade dabei, seinen Geldbeutel herauszuholen, als ich meinte: „Darf ich dich einladen?" Nico zögerte kurz, es schien ihm etwas unangenehm zu sein. Also fügte ich lächelnd hinzu: „Wenn ich dich schon in mein Stammcafé mitnehme."

Auf dem Weg nach Hause dachte ich über das Date nach. Ich merkte, wie ich begann Nico anders zu sehen und wie gut es mir tat, Zeit mit ihm zu verbringen und in seiner Nähe zu sein. Körperlich fand ich ihn sowieso anziehend: Er hatte an dem Tag ein V-förmiges weißes T-Shirt an, das seinen Oberkörper gut zur Geltung brachte und sein kleiner knackiger Hintern war durch die dunkelblaue, hautenge Jeans gut zu erkennen, als wir aus dem Café rausgingen. Mehr als einmal hatte ich während unseres Treffens diskrete Blicke auf seinen Körper geworfen. Neu war aber der Drang, diesen Körper zu berühren und seine Wärme spüren zu wollen. Die Umarmung bei der Verabschiedung war diesmal länger gewesen und auch wenn keiner von uns ein weiteres Treffen erwähnte, war mir klar, dass ich auf jeden Fall Lust hatte, Nico wiederzusehen.

Von diesem Tag an schrieben wir uns täglich. Ich machte den Anfang, indem ich Nico eine gute Reise wünschte und hinzufügte, dass es mich freuen würde ihn nach seiner Rückkehr wiederzusehen. Er schickte mir am nächsten Tag ein Bild aus Hamburg und fragte, wie mein Wochenstart war. Mal waren es ganz kurze, mal etwas längere Nachrichten; immer mit dem Ziel, dem Anderen zu zeigen dass man an ihn denkt. Das heißt aber nicht, dass ich mir sicher war, mit diesem Mann auch eine Liebesbeziehung eingehen zu wollen. Ich war vielmehr sehr ambivalent. Einerseits genoss ich die Art und Weise, wie es gerade zwischen uns war und dachte währenddessen entgegen meiner Art kaum an die Zukunft. Andererseits gab es auch viele Momente, in denen ich mir vorzustellen versuchte, wie eine Beziehung mit Nico aussehen könnte. Und je konkreter es wurde, desto mehr fragte ich mich, ob ich das denn wirklich wollte. Ein guter Freund, den ich am Freitag nach dem Date mit Nico traf und dem ich all das erzählte, meinte -- zusammengefast formuliert -- dass ich es doch einfach auf mich zukommen lassen solle und „meine neue Flamme" erst einmal weiter kennenlernen solle. So nichtssagend ich das in dem Augenblick fand, besagter Freund hatte Recht.

Leider dauerte es noch eine ganze Woche, bis ein weiteres Treffen möglich wurde. Dieses Mal ergriff Nico die Initiative für den genauen Plan und fragte, ob ich an besagtem Freitag Abend Lust hätte, Sushi essen zu gehen. Lange musste ich nicht zögern: Sushi liebte ich! Um 19 Uhr trafen wir uns vor einem Sushi-Restaurant, das Nico vorgeschlagen hatte (es war eine Empfehlung von einer guten Freundin von ihm, die wiederum mal mit ihren Freunden dort war). Als ich ankam, stand Nico schon da: in einer grauen kurzen Hose und im gelben T-Shirt mit bunten Motiven auf der Vorderseite, mit etwas kürzeren und cool gestylten Haaren ... und mit strahlendem Lächeln. Seine Freude war auch mit ein paar Metern Entfernung hochansteckend, ich musste einfach ebenso strahlend zurücklächeln. Wir umarmten uns lange und herzlich, anschließend fragte ich ihn: „Wartest du schon lange?"

- „Nein nein, überhaupt nicht! Du bist ja auch voll pünktlich, aber du musst nicht immer derjenige sein, der wartet. Oder?" Sein Lächeln verriet sofort, wie er das meinte.

- „Och, auf dich zu warten hat mich bis jetzt nie gestört. Ich wusste ja, dass es sich lohnen würde."

- „Danke! Jetzt habe ich dieses Gefühl endlich auch mal spüren dürfen!"

Während wir das sehr leckere Sushi genossen, erzählte mir Nico ausführlicher von den Tagen, die er in Hamburg verbracht hatte. Zum ersten Mal erfuhr ich auch ein paar Details über seine Familie, die über ihre Reaktion auf Nicos Outing hinausgingen: wie sie so drauf war, wie die Beziehung von Nico zu seinen Eltern und seinen Geschwistern war, was diese im Leben so machten. Ich erzählte im Gegenzug auch ein bisschen von meiner Familie, bevor ich mich vorsichtig einem Thema annäherte, was mir auf den Nägeln brannte: wie er sich seine Zukunft vorstellte. Das Knistern, das bei der Begrüßung in der Luft lag, wurde durch solche Gesprächsthemen abgeschwächt, und viel lieber hätte ich das Thema erstmal verdrängt, um mich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren und ihn in vollen Zügen zu genießen. Aber ich spürte, dass ich Nico auf das Thema Zukunft ansprechen musste. Wir waren ja schon recht verschieden -- vom Charakter und von der Lebenssituation her: Nico war ja fünf Jahre jünger und studierte noch, während ich schon im Berufsleben war und dadurch zeitlich und geographisch nicht mehr ganz so flexibel war. Durch das Gespräch hoffte ich, besser herauszufinden, ob ich mir eine Beziehung mit ihm wirklich vorstellen konnte. Nico meinte, dass er erstmal schauen müsse, ob es mit der Promotion genauso laufe wie er sich das vorstelle, dass er aber für die nächsten drei Jahre erst einmal ein festgelegtes Leben haben sollte.

- „Aber von meinem ersten Eindruck her kann ich mir gut vorstellen, länger in Frankfurt zu bleiben", fügte er augenzwinkernd hinzu.

- „Kannst du Gedanken lesen oder bin ich so durchschaubar?"

- „Och, ich behalte das lieber für mich. Vielleicht ist es aber auch einfach nur meine Erfahrung."

- „So so, so einer bist du also! Und dann machst du noch einen unschuldigen Eindruck!"

- „Tja, Tarnung ist alles! Aber unerfahren wirkst du auch nicht gerade!"

- „Ach was, bin ich etwa nicht die personifizierte Unschuld?! Nee aber im Ernst, beziehungstechnisch hast du mehr Erfahrung als ich."

- „Und was für welche! ... Aber ich kann es mir nicht so richtig vorstellen."

- „Doch, wirklich. Ich habe schon so einige Kerle gedatet, hatte auch schon verschiedene längere Geschichten wie Dates, Freundschaft Plus und so. Aber außer einer Geschichte mit einem Mädel vor einigen Jahren, die jetzt eigentlich auch keine wirkliche Beziehung war, hatte ich noch keine Beziehung."

- „Krass, das hätte ich echt nicht gedacht!"

Auf einmal fühlte es sich wie ein Schlag in den Magen an. „Bist du jetzt schockiert?"

- „Nee nee. Also nicht wie du jetzt vielleicht denkst. Aber du wirkst halt so erfahren, und wie du über das Thema redest..."

- „Tja, wie war das noch mal mit der Tarnung?"

- „1:0 für dich!", meinte Nico und wir mussten beide lachen.

- „Und wie sieht's bei dir aus?"

- „Meinen Ex habe ich ja schon erwähnt. Mit ihm war ich zwei Jahre zusammen, das ging bis vor einem Jahr ungefähr. Davor hatte mit 19 eine Beziehung, die etwa 2,5 Jahre ging. Im Gegensatz zu dir hatte ich aber nie was mit Frauen. Dass mich Brüste und Vaginas nicht anmachen, weiß ich seit ich 13 bin. Und wie ist es bei dir? Bist du eigentlich bi?"

- „Das hab' ich eine Zeit lang versucht mir einzureden, aber nee nee, ich bin definitiv schwul. Ok, der Anblick von hübschen Frauen lässt mich nicht kalt, aber ich könnte nie mit 'ner Frau zusammen sein oder sie lieben. Und auch im Bett würd' mir definitiv was fehlen. Ich hab' aber echt lang gebraucht, um es mir einzugestehen. Als Jugendlicher hab' ich schon Kerlen heimlich nachgeschaut, aber ich hab' mir eingeredet, dass ich mich nur mit ihnen vergleichen wollte. Dass ich eigentlich auf Jungs stehe, habe ich dann jahrelang unterdrückt. Mit Mitte 20 habe ich erst meine ersten Erfahrungen mit 'nem Mann gemacht. Es hat sich zufällig ergeben, mit 'nem Kumpel, aber ich hab' so getan als wären wir nur zwei sexuell frustrierte Jungs, die gerade keinen Erfolg bei Frauen haben und nur ein bisschen Druck abbauen wollen. Als ich mich dann in ihn verliebt habe, tja, dann ging das mit dem Verdrängen und Unterdrücken irgendwann nicht mehr..."

- „Das ist echt krass. Es ging dir bestimmt nicht gut..."

- „Es gab Phasen, in denen das ganz gut geklappt hat mir dem Unterdrücken, aber ja, es war oft auch richtig beschissen..."

Der Kellner beendete erst einmal das Gespräch, indem er fragte ob er uns noch etwas bringen kann. Wir entschieden uns aber dafür, zu zahlen und woanders noch etwas trinken zu gehen. Auf dem Weg in eine Bar in Sachsenhausen redeten wir über leichtere Themen. Die Stimmung war entspannter und wir lachten ein bisschen. Dabei kam es immer wieder vor, dass wir uns „zufällig" an den Armen oder an den Schultern berührten. Jetzt war das Knistern wieder da. Als wir die Mainbrücke überquerten, hatten wir einen wunderschönen Blick auf die Skyline und auf das Mainufer.

- „Hier gehe ich gerne hin, wenn ich spazieren oder chillen möchte", sagte ich Nico und zeigte auf das Ufer.

- „Sieht schön aus!"

- „Hast du Lust, da ein bisschen spazieren zu gehen?"

- „Ja, sehr gerne!"

Und so liefen wir langsam am Main entlang. Wir redeten nicht viel, sondern genossen die Aussicht auf die beleuchtete Altstadt und die Skyline, und warfen uns regelmäßig lange und intensive Blicke zu. Auf einmal blieben wir stehen und lächelten uns an. Das Knistern in der Luft konnte man regelrecht hören, in meinem Bauch begann ein immer intensiveres Kribbeln. Nico nahm meine Hand und streichelte sie sanft. Ich schaute ihn lange lächelnd an, näherte mich ihm langsam an. Dann kamen sich unsere Gesichter immer näher, ich konnte seinen Atem und seinen rasenden Puls spüren. Ich schloss die Augen, unsere Lippen fanden zueinander. Mein Herz raste, die Schmetterlinge in meinem Bauch flatterten wild. Ich wollte die Wärme von Nicos Körper spüren und umschlang meine Hände um seinen Rücken. Ich war im Paradies! Unsere Zungen vereinten sich zu einem leidenschaftlichen Kuss. Es war diesmal kein rein testosteronerfüllter Kuss, sondern ein Kuss voller Gefühle zwischen zwei Männern, die dabei waren sich ineinander zu verlieben. Ich weiß nicht, wie lange er ging, es kam mir vor wie eine Ewigkeit. Dann kicherten wir beide verliebt und gingen Hand in Hand weiter.

- „Lass uns zu mir gehen, flüsterte ich Nico zu. Ich habe jetzt keine Lust mehr auf Bar."

- „Ich auch nicht", meinte Nico und lächelte mir zu.

Kaum war die Tür ins Schloss gefallen, fingen wir an, uns noch im Flur wieder leidenschaftlich zu küssen. Gefühlt minutenlang küssten wir uns, unsere Zungen erkundeten jede einzelne Stelle der Zunge und des Mundes des Anderen. Nach einer Weile brach ich den Kuss ab, reichte Nico meine Hand und führte ihn ins Schlafzimmer. Dort angekommen nahmen wir unseren Kuss eng umschlungen wieder auf. Langsam führte ich meine Hände unter sein Shirt, streichelte ihm ein bisschen über den Rücken und zog ihm das Shirt aus. Nico tat es mir gleich. Anschließend zogen wir uns Hose und Socken aus und begannen wieder mit dem Küssen von vorne. Zwischen unsere Körper passte kein Blatt Papier mehr, unsere Hände waren um den Rücken des Anderen umschlungen, bis Nico anfing mir durch den Stoff meiner schwarzen Boxer den Arsch zu massieren.

Das war der Moment, in dem Nico mich mit einem sanften Stoß nach hinten stieß, sodass ich rücklings auf mein Bett fiel. Nun hatte ich eine perfekte Sicht auf seine von seinem steifen Schwanz schon sehr ausgebeulten roten Shorts. Ich hielt Nico die Hand hin, woraufhin er erst sich, dann mir die Unterhose auszog und sich dann sanft auf mich legte. Diesmal küssten wir uns nur kurz. Sehr schnell ging Nico runter zu meinem Schwanz, den er anfing leidenschaftlich zu blasen. Ich stöhnte kurz auf, lehnte meinen Kopf zurück und genoss die Behandlung. Nach einer Weile begann ich, meinen Becken zu bewegen und leichte Stöße zu machen. Das schien Nico zu gefallen. Er hörte auf, mir den Schwanz zu lutschen und ließ sich einfach in den Mund ficken. Kurze Zeit später richtete er sich auf und brachte sich in die 69er Position. Nun konnte auch ich endlich seinen geilen Prügel in meinem Mund spüren. Während ich ihm die Eier, die geile stark pilzförmige Eichel und anschließend den ganzen leicht gekrümmten Schwanz leckte, knetete ich mit den Händen seine kleinen festen Arschbacken. Mann liebte ich diesen Schwanz!

Keine Stelle dieses geilen Körpers wollte ich mir entgehen lassen! Ich gab Nico mit einem Zeichen zu verstehen, dass er sich hinlegen sollte und begann, ihn von seinen Oberschenkeln hoch zu seinem Hals zu lecken. Besonders intensiv bearbeitete ich seine haarlose Brust und insbesondere seine Nippel, während ich ihm mit einer Hand über seine Unter- und Oberarme streichelte und sie massierte. Als ich ihn am Hals leckte, fing Nico an lauter zu stöhnen, drehte mich um und leckte nun mich: an den Ohren, am Hals, unter den Achseln, an meiner behaarten Brust bis herunter zu meinem Bauch. Ich war im siebten Himmel.

Anschließend küssten wir uns lange und leidenschaftlich. In einer Pause flüsterte mir Nico ins Ohr: „Nimm mich!" Das ließ ich mir nicht zweimal sagen! Ich gab ihm als Antwort einen kurzen Kuss, dann stand ich auf und holte mir Kondome und Gel.

- „Wie willst du mich nehmen?", fragte Nico, der auf dem Rücken lag.

- „Bleib' so wie du bist!", meinte ich zu ihm, kniete mich vor ihn aufs Bett, während ich ihm seine Beine hochhielt. „Eine meiner absoluten Lieblingsstellungen", fügte ich hinzu und zog mir das Gummi über.

Dann rieb ich seine Rosette mit Gel ein, drückte mit meiner Schwanzspitze kurz gegen sein Loch und drang dann schnell in ihn ein. Ich ließ Nico nur ein paar Sekunden Zeit, um sich an mein Ding zu gewöhnen, dann machte ich schnelle und tiefe Stöße. Je schneller mein Tempo, desto lauter Nicos Stöhnen. Es war einfach nur geil, beim Ficken Nicos geilen Körper zu sehen: sein Gesicht, das sich vor lauter Lust verzog, seine Muskeln, die sich anspannten, seinen Schwanz, der hin-und-er wedelte und langsam wieder an Größe gewann. Mich erregte es ebenso wie seine Lustgeräusche und der Gedanke, dass uns meine Nachbarn unmöglich nicht hören konnten, und fing ebenfalls an, lauter zu stöhnen und zu keuchen. Ab-und-zu machte ich eine Pause, in der ich Nico einen Kuss gab. Irgendwann gab es aber kein Halten mehr:

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