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Bella und der große Bär Kapitel 03

Geschichte Info
Bellas Nicht-Geburtstags-Party.
4.2k Wörter
4.65
12.6k
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Geschichte hat keine Tags

Teil 3 der 3 teiligen Serie

Aktualisiert 06/09/2023
Erstellt 03/28/2019
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© 2021 Phiro Epsilon

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Romanze? Gruppensex? BDSM? Diese Geschichte hat etwas von jeder Kategorie. Teil 3 läuft in die Richtung "Gruppensex".

03 Die Party

"Nächste Woche ist übrigens meine jährliche Nicht-Geburtstags-Party", sagte Bella beim Frühstück. Sie hatte sich auf einer Liege lang ausgestreckt, ihren Kopf in meinen Schoß gelegt und ließ sich von mir mit Obststücken füttern. Total dekadent. Vor allem, weil ich keine Hose anhatte.

"Oha!", gab ich zurück. "Dresscode?"

"Jaaa", sagte Bella grinsend. "Ich hatte schon überlegt, ob ich sie zu einer Dessous-Party machen soll, aber einige der Gäste kann ich mir in Unterwäsche nicht wirklich vorstellen." Und mein Bestand an Unterwäsche tendierte zu null, nachdem Bella alles entsorgt hatte, was in meinem Koffer gewesen war.

"Wer kommt?"

Sie winkte ab. "Niemand wirklich Wichtiges. Kollegen und Kolleginnen, die um diese Zeit sowieso auf Malle herumhängen."

"Models?"

"Ja, und Leute vom Film, zwei Fotografen —"

"Roter Teppich oder so etwas?"

Sie schüttelte den Kopf. Ich sog die Luft lautstark zwischen meinen Zähnen ein.

"Schmerzen?", fragte sie grinsend.

"Du weißt genau, was so eine Bewegung mit meinem zweitbesten Stück anrichtet."

"War der nicht mal dein 'bestes' Stück?"

"Den Platz hast du ihm abspenstig gemacht. Er ist aber nicht wirklich böse darüber."

Bella drehte ihren Kopf noch einmal von links nach rechts und wieder zurück, dabei behielt sich mich fest im Auge. Die Bewegung, war langsamer, intensiver und ihre Wirkung so, dass ich beinahe die Augen geschlossen hätte und gekommen wäre. Doch das war mir gestern einmal passiert, und Bella hatte mich zum ersten Mal bestraft.

Zugegebenermaßen mit einem weichen Paddle, es war intensiv gewesen, aber nicht zu schmerzhaft. Doch das noch einmal riskieren — besser nicht.

"Erwartest du ein Nicht-Geburtstags-Geschenk von mir?"

"Mhmhm", machte sie um eine große Weinbeere herum. "Dich. Und nicht nur einmal."

Meine Augenbrauen zogen sich hoch. "Du planst eine Sexorgie?"

"Ganz sicher nicht! Aber da die Veranstaltung ja eigentlich nichts mit Sex zu tun hat: Wenn du dich ausklinken willst —"

"Herrin", sagte ich ernsthaft. "Wenn du möchtest, dass ich da bin, dann bin ich da." Dann lächelte ich. "Du brauchst keine Angst zu haben, dass ich dich blamiere. Ich denke, ich habe genug Hochglanz-Magazine gelesen, um in der Welt mitreden zu können."

"Ich—"

Ich weiß nicht, was sie sagen wollte, denn wir wurden von der Türklingel unterbrochen; genauer gesagt handelte es sich um den melodischen Gong, der ankündigte, dass jemand an der Einfahrt zum Grundstück war.

"Oh!", sagte Bella und stand auf, "das müssen deine Klamotten sein."

Ich unterdrückte ein Stöhnen, einmal aus Ärger, dass wir nicht hatten weitermachen können, zum Zweiten aus Verzweiflung darüber, dass mir schon wieder eine — wahrscheinlich ausgedehnte — Anprobe bevorstand.

Als wir am Hauseingang ankamen, stand da ein Lieferwagen und Sofia war im angeregten Gespräch mit — Anja.

Und aus Anjas Handbewegungen war klar zu sehen, dass es sich bei dem Gespräch um Sofias Arm- und Knöchelschmuck drehte. Anja ließ ihre Finger immer wieder über die Lederarmbänder gleiten, die Sofia in den letzten Tagen nur abgenommen hatte, wenn sie unter die Dusche ging.

Wenn mir ihre Reaktion bei der letzten "Anprobe" nicht schon alles gesagt hätte, was ich wissen musste, hätte mir ihr fast schon sehnsüchtiger Gesichtsausdruck heute alles gesagt.

Ich warf einen Seitenblick auf Bella und stellte fest, dass ihr das Verhalten absolut nicht entgangen war.

"Hallo, Anja", sagte sie. "Wie geht's?"

"Gut, Frau San— äh — Herrin?"

Bella stöhnte auf. "Fang bitte nicht auch noch mit dem Scheiß an", sagte sie ziemlich harsch. "Es reicht, wenn ich mich hier ständig um meine zwei selbsternannten Haussklaven kümmern muss."

Anja lachte auf. "Tut mir leid, Frau Santorini." Sie senkte scheinbar ganz bewusst den Kopf. "Soll nicht wieder vorkommen."

Bella lächelte gequält. "Macht euch allen das wirklich so viel Spaß?"

"Jawohl, Herrin." "Si, Donna." Und leicht verspätet von Anja. "Ja, Frau Santorini."

Bella stöhnte noch lauter als vorher. "Ihr Sklavenpack bringt mich noch um den Verstand!"

"Ich habe die Kleidung für Herrn Stricker dabei. Und Sofia hat gesagt, dass Sie noch Personal brauchen können, um bei der Party nächsten Samstag Getränke zu servieren."

"Willst du den Job?"

Anja zuckte die Schultern. "Irgendwie muss ich mein Studium finanzieren. Die Praktikantenstelle bei Valentina wirft nicht wirklich viel Geld ab."

"Hast du das schon einmal gemacht, Kleine?"

Anja nickte heftig. "Ich habe auch ein passendes schwarzes Kleid und Schuhe."

"Hmmm", machte Bella. "Es kommen höchstens zwanzig Gäste. Die Party geht von zwanzig Uhr bis Mitternacht. Wenn Sofia und du bedienen, dann kann ich dem Catering sagen, dass wir niemanden von ihnen brauchen. Ihr beide könnt euch dann das Geld teilen, das die mir berechnet hätten."

Anjas und Sofias Augen wurden groß. Ich kannte mich mit Catering nicht aus, schon gar nicht auf Mallorca, doch ich wusste, dass von dem Tarif der Firma normalerweise nur ein Bruchteil bei den Angestellten hängen blieb. Vier Stunden konnte für Anja durchaus mehr bringen als ein Monatslohn bei Valentina.

"Aber 'schwarzes Kleid'", fuhr Bella fort, "ist mir zu öde. Mir schwebt da etwas anderes vor."

Diesmal musste ich ein Stöhnen unterdrücken.

*

Bella ließ mich die ganze Zeit bis zur Party auf kleiner Flamme schmoren und verriet mir nicht, was sie sich für die beiden Mädchen — und natürlich auch für mich — ausgedacht hatte.

Anja besuchte uns in der Zeit ein paarmal, genauer gesagt Sofia, die noch nicht darüber hinweggekommen war, dass Gerry nach einer Woche wieder nach Deutschland zurückgekehrt war. Die beiden hatten eine letzte Nacht miteinander verbracht, danach hatte Sofia einen Tag lang geschlafen und einen Tag lang geheult.

Wir hatten versucht sie zu trösten und ihr versprochen, dass "Don Gerhard" auf jeden Fall wiederkommen würde. Doch erst Anja hatte es geschafft, sie wieder aufzurichten. Wie, wusste zumindest ich nicht, hatte aber so eine Vermutung, dass es sehr körperlich gewesen war.

Auf jeden Fall hatten die beiden die letzten Tage immer wieder ihre Köpfe zusammengesteckt und auch mit Bella konferiert, ohne dass ich etwas erfahren durfte.

Jetzt war es eine Stunde, bevor die ersten Gäste kommen sollten, und Bella hatte mich ins Schlafzimmer gerufen. "Ausziehen und hinsetzen", hatte sie befohlen, und sich dann selbst — nur mit einem Morgenmantel angetan — neben mich gesetzt.

Dann holte sie aus der Tasche ihres Mantels ein kleines Gerät, das wie eine Fernsteuerung aussah, und drückte einen Knopf.

Ein paar Sekunden später ging die Tür auf und herein kamen zwei — hmmm — Schatten? Puppen? Sie hatten weibliche Formen, waren aber komplett schwarz. Von Kopf bis Fuß und zu den Händen.

Dass in diesen — hmmm — Hüllen Sofia und Anja steckten, konnte ich leicht erkennen. Zum einen waren die beiden zwar etwa gleich groß, hatten jedoch ganz unterschiedliche Oberweiten. Sofia hatte ja diese süßen Mini-Brüste, bei denen sich nicht nur die Brustwarzen, sondern auch die Vorhöfe versteiften, wenn sie erregt war. Anja dagegen besaß relativ große, feste Brüste.

Aber die beiden Gestalten, die zur Tür hereinkamen und sich dann in aufreizender Pose hinstellten, hatten je einen Lederriemen um den Hals, an dem eine Metallplatte angebracht war und der Namen "Sofia", bzw. "Anja" aufwies. Sehr subtil.

Ungefähr so subtil wie die Anzüge selbst. Sie waren so dünn und saßen so eng an ihren Körpern, dass nicht nur die Brustwarzen deutlich zu sehen waren, sondern auch die Schamlippen hervorstanden, und, als jede eine laszive Drehung vollführte, auch die Ritze zwischen den Hinterbacken.

Dass schon nach wenigen Sekunden mein Schwanz wie eine Eins stand, brauche ich wohl gar nicht erst zu erwähnen. Bella hatte ihre Hand schon zuvor daraufgelegt und das Wachstum sichtlich genossen. "Also gefällt es dir", sagte sie.

"Ich — äh — meinst du nicht, dass du da etwas zu weit—" Ich blickte sie an, sah ihren fast schon zornigen Gesichtsausdruck und stockte. "Das war gar nicht deine Idee, Herrin?"

"Nein, Señor", sagte Sofia, "das ist Anja eingefallen." Als sie sprach, bewegten sich ihre Lippen, und es sah aus als wäre der Stoff daran festgeklebt.

"A-a-aber so könnt ihr doch nicht die Gäste bedienen. Die können doch sicher nicht ihre Finger im Zaum halten."

"Die Gäste", warf Bella ein, "kriegen die intimen Details auch nicht zu sehen."

"Wir tragen Korsagen und kurze Tüllröcke darüber", erklärte Anja. "Unsere Brüste, Muschis und Hintern sind verdeckt."

Ich holte tief Luft. "Wenn ihr das sagt... Was ist das eigentlich für ein Stoff? Ich kann überhaupt keine Nähte sehen."

"Ein Hightech-Material", sagte Anja. "Fühlt sich an wie Latex, hat aber elektronische Schaltkreise eingebaut, die dafür sorgen, dass es sich hauteng anschmiegt."

"Dafür ist also die Fernsteuerung", stellte ich fest. "Okay, ich finde die Aufmachung verdammt geil. Das wolltet ihr doch hören, oder?"

"Gracias, Señor." "Danke, Herr."

Ich wandte mich an Bella. "Ich bin bereit, Herrin, für meine Bestrafung."

Bella nickte zufrieden. "Gut, ich habe da nämlich auch etwas für dich?"

"Äh — was?" Wollte sie mich auch in so eine Hülle stecken?

"So gerne ich dich in so etwas sehen würde", sagte sie feixend, "ist heute nicht der richtige Anlass dafür."

"Danke, Herrin. Vielleicht können wir ja mal einen Fetischclub besuchen, wenn dir danach ist."

"Gute Idee, Großer." Sie stand auf, holte etwas aus dem Schrank und hielt es mir hin. "Für heute habe ich das hier."

"Das hier" war ein schwarzer Stringtanga; viel zu klein, als dass ich hineingepasst hätte, und mit einer Öffnung mit Gummiring an der Vorderseite.

"Äh —" Ich blickte nach unten, dann wieder auf den Tanga, dann wieder nach unten.

"Es ist deine Größe, Herr", sagte Anja. "Das Material ist extrem dehnbar."

Ein Augenpaar und zwei schwarze augenlose Gesichter blickten mich erwartungsvoll an.

Ich seufzte, stand auf, nahm Bella den Tanga aus der Hand und zog ihn über meine Füße. Tatsächlich gab das Material nach, und auch der Ring weitete sich genug, um meine gesamten Juwelen hindurchzulassen.

Dann drückte Bella wieder auf einen Knopf an dem Gerät ...

"Scheiße!", war alles, was ich sagen konnte. Der Ring hatte begonnen zu vibrieren und schickte Wellen durch meinen Schwanz und meine Eier. "Scheiiiße!" Ich konnte mich gerade noch rückwärts auf das Bett fallen lassen, bevor ich laut stöhnend kam und mein Sperma in hohem Bogen durch die Luft schoss.

Zwei schwarz bekleidete Handpaare klatschten Beifall und Bella blickte äußerst zufrieden drein. "Perfekt", sagte sie. "Anja, du hast nicht zu viel versprochen."

Ich keuchte nur noch vor mich hin. Klar war ich vorher erregt gewesen, doch so schnell und hart war ich noch nie gekommen.

"Was—", keuchte ich. "Was hast du mit mir vor?"

"Was glaubst du wohl, Großer?" Sie feixte wieder. "Ich will nur dafür sorgen, dass du dich anständig benimmst."

"Äh — Herrin —"

"Du vertraust mir doch, Großer?"

"Ich weiß nicht recht."

Sie wurde schlagartig ernst. "Ich habe nicht vor, dich irgendwie bloßzustellen. Nicht heute und nicht in Zukunft."

Ich atmete auf. "Danke, Herrin. Ich habe mich halt gefragt, wie weit du heute meine Grenzen austesten willst."

"Nein. Nicht vor fremden Leuten. Nur dich ab und zu erinnern, wer das Sagen hat." Sie lächelte. "Und dir einen Vorgeschmack darauf geben, was nach der Party kommt."

"Okay", sagte ich. "Damit kann ich leben."

"Wir haben übrigens auch Vibratoren in unseren Anzügen", warf Anja ein.

"Oh", sagte ich. "Oh!"

"So, ihr beiden", sagte Bella. "Es wird Zeit euch anzuziehen."

Die beiden schwarzen Gestalten verschwanden, und ich blickte Bella fragend an.

"Deine Sachen liegen im Spielzimmer bereit."

"Hast du für mich auch so ein Halsband?"

Sie runzelte die Stirn. "Würdest du denn eines wollen?"

Ich zuckte die Schultern. "Wenn meine Herrin ihren Sklaven als ihr Eigentum kennzeichnen will ..." Und schon standen ihre Brustwarzen wieder vor. "Aber nur mit einem D-Ring für die Hundeleine."

Sie schüttelte nur den Kopf. "Das nächste Mal. Husch, geh dich anziehen."

Was Bella für mich vorbereitet hatte, war recht simpel. Schwarze Hose, schwarzes, langärmeliges Hemd und schwarze Stoffschuhe.

Die Hose war geschnitten wie eine Jeans, aber scheinbar aus dem gleichen schwarzen Stoff wie die Hüllen der beiden Frauen. Zumindest lag eine Fernsteuerung wie die Bellas daneben.

Die Hose ließ sich leicht anziehen und schmiegte sich auf Knopfdruck um meinen Hintern. Im Spiegel sah es aus, als wäre sie aufgemalt. Vorne war sie etwas stabiler gearbeitet, so dass mein inzwischen schon wieder halbsteifer Schwanz sich nicht überdeutlich abzeichnete. Ich hoffte nur, sie würde im Laufe des Abends nicht zu oft auf die Taste für meinen Ring drücken.

Als ich das Spielzimmer verließ, kam mir meine Herrin aus dem Schlafzimmer entgegen und ich erstarrte.

Bella hatte es seit der ersten Nacht nicht nötig gehabt, ihre Dominanz durch eine Kostümierung zu unterstreichen. Ob sie nackt war, im Sommerkleid oder Joggingsachen herumlief, war egal. Ein Blick von ihr, und ich schmolz einfach dahin.

Aber heute ... Sie sah aus wie der feuchte Fetischtraum eines jeden heterosexuellen Mannes. Ich hatte schon vermutet, dass sie ganz in Leder kommen würde. Natürlich in schwarz, was wohl zumindest für uns das Thema der Party war. Hüfthohe Stiefel mit den unendlich hohen Absätzen, eine trägerlose Korsage, die diesmal ihre Brustwarzen gerade so bedeckte, lange, schwarze Handschuhe und einen engen, schwarzen Rock, der weit über ihren Knien endete. Alles glänzte, als wäre es aus Lackleder.

Als wäre das noch nicht genug gewesen, um die "neue Bella" ihren Bekannten vorzustellen, hatte sie sich eine aufgerollte Bullenpeitsche an den Gürtel gehängt.

"Geil!", entfuhr mir.

"Gefällt es dir?" Sie warf sich in Pose.

Was sollte ich sagen? "Galaktisch geil."

"Subtil genug?"

Ich lachte auf. "Alles andere als subtil. Hast du denn auch einen Taser eingesteckt? Bis du die Peitsche rausgeholt hast, könnte es zu spät sein."

Sie blickte mich doch tatsächlich verwirrt an.

"Oder willst du heute von jedem flachgelegt werden?"

Sie lachte. "Im Notfall gebe ich dir ein Signal und du kannst mich retten kommen."

Ich zuckte zusammen. "Äh —"

"Komm, Großer, rocken wir die Bude."

*

Wie standen am Eingang; Bella begrüßte jeden Gast mit Handschlag, ich stand hinter ihr, wie es einem Sklaven — oder einem Bodyguard — anstand. Sie hatte mich eigentlich neben sich haben und mich ihren Bekannten vorstellen wollen, doch mir war nicht wirklich wohl dabei.

"Das ist dein Abend, Bella. Genieße ihn; ich würde mich nicht wohl fühlen, wenn du jedem erst einmal erklären müsstest, wer ich bin."

Ich kannte tatsächlich einige von ihren Gästen beim Namen. Der Regisseur, der mit seinem letzten Film einen Achtungserfolg in Cannes erzielt hatte, den Fotograf, der mit seinen Models beiderlei Geschlechts schlief, einige Models, die mit Bella zusammen auf den Hochglanzmagazinen zu sehen gewesen waren.

"Jackie!", rief sie plötzlich. "Ich wusste ja gar nicht, dass du im Land bist!"

"Jackie" hieß eigentlich Jacqueline Bouffier und hatte mit Bella zusammen zwei Jahre lang für die Vogue gearbeitet. Sie war die Schwarzhaarige zu Bellas Blond. Sie trug ein feuerrotes, rückenfreies Kleid. Lang, aber mit einem Schlitz bis fast zur Hüfte. Und die gleichen kristallbesetzten Jimmy-Choo-Highheels, die auch in Bellas Schuhschrank standen.

"Bella, ma coeur!", gab sie zurück und küsste sie auf beide Wangen. "Für disch würde isch sogar aus New York herüberkommen."

"Das ist lieb von dir."

Jacqueline warf einen kurzen abschätzenden Blick auf mich, doch dann sah sie Sofia und erstarrte. "Wow!", machten ihre Lippen, bevor sie sich ein Glas Champagner nahm.

Ich lächelte in mich hinein. Man munkelte in den einschlägigen Gossip-Foren, dass Jackie zwar dem starken Geschlecht nicht wirklich abgeneigt aber doch eher ihrem eigenen zugetan war. Insofern kam ihre Reaktion für mich nicht unerwartet.

Ich nippte von meinem Glas Champagner, während ich den nächsten Gast musterte. Es ist vielleicht schon angeklungen, dass ich nicht gerne Alkohol trinke. Nicht weil mir Wein oder Bier nicht schmecken würde, sondern eher umgekehrt.

Ich bin eigentlich recht wortkarg in Gegenwart anderer Leute, kein großer Smalltalker. Aber Alkohol löst meine Zunge, mit manchmal verheerenden Folgen. Eine davon war, dass Sofia derzeit auf Gerry verzichten musste, doch das ist eine andere Geschichte.

Auf jeden Fall hatte Bella gemeint, ein Glas könnte meiner Sozialkompetenz nur guttun. O-kay. Also ließ ich mir Zeit, während Bella die Gäste begrüßte.

*

Eine Stunde später hatte ich Bella aus den Augen verloren, noch ein weiteres Glas Champagner getrunken, und stand unerwartet vor Jacqueline.

"Jackie", sagte sie. "Sag doch Jackie zu mir."

Ich verbeugte mich formvollendet. "Ich bin Horst, aber du kannst mich 'Bär' nennen, das machen alle."

"Und was genau, lieber Bär, ist deine Rolle hier?"

"Ich bin Bellas Sexsklave." Bumm! Wie gesagt: keine Alkoholtoleranz.

Doch Jackie brach in Gelächter aus. "Kleiner", sagte sie. Huch? Von "Bär" zu "Kleiner" in einem Satz? "Bella und Sex ist wie ein Fisch auf dem Fahrrad."

"Du hast ja keine Ahnung."

"Doch, habe ich. Hat sie dir noch nicht von mir erzählt?"

Ich schüttelte den Kopf. Hätte ich nicht tun sollen. "Wir sind erst seit zwei Wochen zusammen."

"Ich habe zwei Jahre mit ihr in einem Zimmer gelebt."

"Während eurer Zeit bei der Vogue?"

Sie legte den Kopf schief. "Oho, der Kleine kennt sich aus."

Ich zuckte die Schultern. "Gelbe Seiten beim Frisör."

"Dann weißt du sicher auch, was man mir nachsagt."

Ich nickte verlegen.

"Ich habe es bei ihr versucht. Und nicht nur ich. Sie hatte Dates mit mehreren männlichen Models. Nicht zu vergessen vier Ehemänner."

"Ja und?"

"Übereinstimmende Meinung: Fisch, aber ohne Fahrrad."

Ich kicherte. Irgendwie hatte sie während des Gesprächs ihren französischen Akzent weitestgehend verloren. Mme. Bouffier hatte wohl auch ihre kleinen Geheimnisse.

"Also, was machst du wirklich?"

"Ich bin in der Sicherheitsbranche."

"Siehst du!" Ihre Stimme war sehr herablassend. "Bodyguard, hä?"

Ich zuckte die Schultern. Eigentlich war ich ja von Beruf Programmierer, White Hat. Ich testete die Sicherheit von Firmenfirewalls. Aber, wenn Jackie mich als Bodyguard ansehen wollte, warum nicht.

Ich wollte gerade etwas zu ihrer Vermutung sagen, als der Ring um meinen Penis vibrierte und ich zusammenzuckte.

"Was ist?", fragte Jackie.

Ich blickte mich um. "Bella ruft nach mir." Und genau. Sie stand an der Treppe nach oben und machte mit ihrem Zeigefinger eine eindeutige Geste.

Ich nickte, wollte mich noch elegant aus dem Gespräch von Jackie lösen, doch es schien, als hätte sie mich schon vergessen. Auch gut.

Ich wandte mich um und bewegte mich in Richtung Treppe. Das leichte Vibrieren in meinem Schritt war eigentlich nicht nötig; mein Schwanz war allein schon von dem Gedanken an Bella hartgeworden. Was sie wohl vorhatte?

*

Oben angekommen, blickte ich mich suchend um. Dies war die Ebene mit den Gästezimmern; ich war nur einmal kurz hier gewesen. Nur eine der Türen stand offen. Ich trat näher. "Bella?"

"Ja. Komm rein."

Das war keines der Gästezimmer, stellte ich fest. Sondern ein Bad. Bella stand hochaufgerichtet vor einem Waschtisch. Ich ließ die Tür hinter mir zufallen. "Herrin?"

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