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BellaPorn - Lustobjekt 02

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Herr Beinstein schaute mich an.

»Selbst wenn Sarahs Plan schiefgeht und sie nicht davon leben kann, werden wir nicht am Hungertuch nagen und für sie sorgen können. Dann gehen wir eben zweimal pro Woche mit ihr in den Swingerclub, damit sie bekommt, was sie braucht.«

Mir kam es so vor, als wollten weder Herr noch Frau Beinstein auf den eigentlichen Inhalt meiner Frage eingehen oder sie hatten sich mit dem Vorhaben schon derart abgefunden, dass sie es nicht mehr hinterfragten.

»Es tut mir leid«, sagte ich und trank meinen Kaffee aus, »aufgrund der Hintergründe und der Sonderwünsche, bezüglich des Vertragsinhaltes, werde ich Ihnen nicht als Notar zur Verfügung stehen. Sie können dagegen bei der Notarkammer Beschwerde einlegen.«

Frau Beinstein schaute mich überrascht an, als ich ihr die Hand zum Abschied reichte. Ihr Mann nahm meine Absage mit einer gewissen Gleichgültigkeit hin.

»Ich bringe Sie zur Haustür«, sagte BellaPorn mit einem Anflug von Enttäuschung im Gesicht und schritt in ihren hohen Schuhen vor mir her. Ich genoss noch ein letztes Mal den Anblick ihres begnadeten Körpers und der schönen, langen Beine. Auf der Türschwelle standen wir uns direkt gegenüber. In diesen Schuhen waren wir auf Augenhöhe. Der offensive Einsatz von Make-up und die vollen Lippen, die mich an die junge Angelina Jolie erinnerten, mochten nicht jedem gefallen, aber niemand konnte abstreiten, dass diese Merkmale auf einer unterschwelligen Ebene Reaktionen auslösten.

»Wir nehmen Ihnen Ihre Entscheidung nicht übel und wir werden keine Beschwerde bei der Notarkammer einreichen«, sagte sie und lächelte mild. In meinem Kopf spielten sich alle Filme, die ich von ihr gesehen hatte, gleichzeitig ab. Ich war von dem exzessiven Pornokonsum der letzten zwei Tage überreizt und fühlte mich emotional ausgelaugt. Ihre unmittelbare Nähe intensivierte diesen Zustand. Sie war perfekt gestylt und frisiert. Sie roch gut und strahlte, trotz ihrer zahlreichen Körpermodifikationen, eine jugendliche Schönheit aus, deren Reiz ich mich nicht entziehen konnte.

Als sie mir die Hand zum Abschied reichte, fühlte ich ein flaues Gefühl im Magen. Es fühlte sich an, wie das Ende einer Teenager-Liebe: schnell verknallt und emotional nur an der Oberfläche gekratzt. Der größte Teil der Enttäuschung bestand nicht aus dem, was man aufgab, sondern aus dem was man sich erhofft hatte. In Gedanken hatte ich sie gefickt. Nicht so, wie die Kerle in ihren Filmen, sondern so, wie es eine Frau, meiner Meinung nach, verdiente -- leidenschaftlich, intensiv und mit Würde.

»Sie scheinen in Gedanken zu sein?«, sagte sie. Ich hatte ihre Hand viel zu lange festgehalten.

»Entschuldigung«, stammelte ich und lockerte den Griff. Sie zog ihre zarten Finger mit den extrem langen Nägeln langsam aus meiner Hand.

»Würden Sie mich noch bis zu meinem Auto begleiten?«

»Gerne.«

Als wir zwischen meinem Wagen und dem großen VW-Bus standen, waren wir vor Blicken aus dem Wohnhaus geschützt, für den Fall, dass die Beinsteins uns aus einem der Fenster beobachteten. Dennoch flüsterte ich meine Frage: »Werden Sie von diesem Ehepaar erpresst oder in sonstiger Weise negativ beeinflusst?«

»Nein, wie kommen Sie darauf?«, fragte sie mit einem charmanten Lächeln.

»Weil ich nicht glauben will, dass Sie das, was sie gesagt haben, so meinen.«

»Das ist ein gutes Zeichen«, sagte sie.

»Wie meinen Sie das?«

»Pornografie muss provozieren und über das, was von der Mehrheit als Normal empfunden wird, hinausgehen.«

»Müssen Sie deswegen alles tun, was Sie für machbar halten?«

»Im Bereich der Pornografie wurde bereits alles Mögliche und Unmögliche mehrfach vor laufenden Kameras getan. Dennoch ist es mein Bestreben als Künstlerin, diesem Genre neue Facette hinzuzufügen.«

Sie stand eine Armlänge von mir entfernt und strahlte eine Ruhe aus, die mich beinahe aus der Fassung brachte.

»Sollten Sie es sich anders überlegen, können Sie mich jederzeit anrufen«, sagte sie, »allerdings werde ich mich morgen auf die Suche nach einem anderen Notar begeben.«

»Sie betonen, dass Sie devot sind, aber mir gegenüber treten Sie selbstbewusst und fast schon dominant auf«, sagte ich.

»Sie dürfen devot nicht mit dumm gleichsetzen. Argumentativ haben mich bisher nur wenige Männer in die Knie gezwungen, aber ich würde Ihnen zutrauen, mich jenseits der Verhandlungsebene, zum Knien bringen zu können«, sagte sie und neigte den Kopf mit einem versöhnlichen Lächeln leicht zur Seite.

Ich wollte sie fest in die Arme nehmen, als sie so vor mir stand, brachte den Mut nicht auf und ging mit übertriebener Hast zu meiner Wagentür.

»Ich hoffe, dass Sie eine Entscheidung treffen, die Sie nicht bereuen werden«, sagte ich und stieg in meinen Wagen.

Auf dem Heimweg machte ich mir Vorwürfe: durch meine Absage hatte ich keinen Einfluss mehr auf das weitere Geschehen. Zugleich fiel mir nichts mehr ein, womit ich sie von diesem Vorhaben abbringen könnte. Zweifelsohne handelte es sich bei diesem Eingriff nicht um eine spontane Laune, sondern um ein langes und sorgfältig durchdachtes Projekt. Mich überkam wieder das Gefühl, eine Gelegenheit auf außergewöhnlichen Sex verpasst zu haben.

Ich beruhigte mich, indem ich mir bewusst machte, dass BellaPorn ein paar Nummern zu groß für mich war. Der Sex wäre bestenfalls für mich außergewöhnlich und für sie nichts, als eine gewöhnliche Nummer geworden -- das hätte mich schlussendlich mehr fertig gemacht, als es ein kurzer Höhepunkt wert gewesen wäre.

*

Den Sonntagabend verbrachte ich wichsend vor meinem Laptop, mit einem Film von BellaPorn, in dem sie mit drei Frauen auf einer großen Liegefläche agierte. Die drei reiferen Frauen trugen klassische Dessous mit Strapsen und High-Heels, während BellaPorns jugendlich straffer Körper nackt und eingeölt beeindruckte. Die drei Frauen küssten und streichelten sie zu Beginn, dann wurde BellaPorn von der ersten mit einem Umschnalldildo gefickt.

In Rückenlage ruhte ihr Kopf zwischen den Brüsten einer Frau, die hinter ihr saß. Die zweite liebkoste BellaPorns Brüste und die dritte drang, nach anfänglicher Vorsicht, immer schneller und härter in sie ein. Diese Damen küssten und verwöhnten BellaPorn, wie einen geliebten Schatz und fickten sie dennoch nacheinander mit dem Gummischwanz so ausdauernd und hart durch, wie es ein Mann in dieser Kontinuität kaum vermocht hätte. Neben dem öligen Glanz auf ihrer gebräunten und tätowierten Haut, stand ihr der Schweiß auf der Stirn, nachdem sie von allen dreien durchgenommen worden war.

Ich wusste nicht, ob sie bei jedem ihrer euphorischen Schreie einen Höhepunkt erlebt hatte. Zum Ende dieser zärtlich-harten Szene schmiegte sie sich an die großen Brüste von einer der Frauen und wirkte auf eine fast meditative Art in sich gekehrt.

Erst nach einem Kameraschwenk sah ich, dass die beiden anderen Frauen ihren Schließmuskel massierten, ihn mit Öl einrieben und langsam auf das Eindringen eines kleinen Dildos vorbereiteten. Minutenlang lag sie im Arm einer Frau, die nach dem Alter ihre Mutter sein könnte und genoss schmachtend, mit geschlossenen Augen, wie nacheinander immer größere Dildos in ihren Po geschoben wurden.

Nach dieser lustvollen Vorbereitung, fickte sie eine der Frauen mit einem langen, dicken Umschnalldildo in den Po. Der Dildo war schwarz und glatt mit einer halbrunden Spitze, ihre rosafarbene Rosette spannte sich eng um den Eindringling, der sich langsam tiefer in ihren Hintereingang arbeitete.

Die beiden anderen Frauen hielten, küssten und streichelten sie währenddessen mit mütterlicher Fürsorge. Mit geschlossenen Augen und Schmollmund vergrub sie ihr Gesicht zwischen den reifen Brüsten und brummte kehlig, als der schwarze Zapfen fast mit seiner ganzen Länge in ihr steckte.

»Geht`s?«, fragte eine der Frauen. Eine Hand, mit langen, dunkelroten Fingernägeln strich ihr die verschwitzen Haarsträhnen aus dem Gesicht.

BellaPorn nickte dezent, ohne ihre Augen zu öffnen. Dies war für mich einer der besonderen Momente, in dem alle Masken fielen. Dieser stumme Sinnesrausch ließ keinen Raum für gespieltes Verhalten. Dieser Zapfen in ihrem Arsch, brachte sie in einen emotionalen Grenzbereich, in dem Lust und Leiden nicht mehr zu trennen waren. Es war offensichtlich, dass die laufende Kamera in diesem Moment für keine der Beteiligten irgendeine Rolle spielte.

Die Dame zwischen BellaPorns Beinen, zog ihr Becken leicht zurück, bewegte sich vor und drang noch tiefer ein. BellaPorn stöhnte und wollte sich mit ihrer freien Hand zwischen die Beine greifen. Auch diese Hand wurde daraufhin festgehalten, um ihr den Griff an ihren Lustpunkt zu verwehren.

Es kostete mich Überwindung, nicht auf dem Zeitindex vorzuspringen, während sie minutenlang mit tiefen Stößen in den Arsch gefickt wurde, denn ich war kurz davor, abzuspritzen. Je länger ich mich diesem lesbischen Analfick hingab, desto näher fühlte ich mich ihr. Nach vielen Minuten, in denen sie von zwei erfahrenen Frauen gehalten und mit emotionalem Beistand bedacht worden war, fickte sie die dritte Dame mit einer Geschwindigkeit und Härte, wie ich es bei Analsex nicht für möglich gehalten hätte.

BellaPorn stöhnte erst, kam für einige Atemzüge vollständig zur Ruhe und schrie ihre Empfindungen nach diesem kurzen Erstarren eruptiv heraus. Sie schlug mit den Armen um sich. Die Frau, die neben ihr kniete, hielt sie an den Händen fest und verhinderte, dass sich BellaPorn selbst berühren konnte. Derart festgehalten und von den drei Frauen vereinnahmt, wirkte diese Szene, wie eine bizarre Vergewaltigung.

In den Augen der drei reifen Frauen sah ich eine wissende Entschlossenheit und eine gewisse Härte, mit der sie BellaPorn an den finalen Punkt der Ekstase zu führten. Sie kam -- sie explodierte, mit kehligen Schreien und verschluckte sich fast an ihren eigenen Lauten. Ein Strahl Flüssigkeit spritzte aus ihrer Spalte, während der schwarze Gummizapfen noch tief in ihrem Arsch steckte. Die Frau, die sie bis zu diesem Punkt gefickt hatte, bekam das meiste davon ab. Einzelne Tropfen trafen die Kameralinse.

Die drei Frauen lächelten. Sie liebkosten und streichelnden den schweißüberströmten Körper in ihrer Mitte, während BellaPorn noch immer in anderen Sphären schwebte. Ich empfand eine Mischung aus Mitgefühl und exponentiell steigender Geilheit, die in einer analen Ekstase bei ihr und einem ergiebigen Samenerguss bei mir endete.

*

Obwohl ich nach diesem Film körperlich vollumfängliche Befriedigung verspürte, wollte ich BellaPorns Seite noch nicht verlassen. Ich dachte an heute Mittag, als sie zum Greifen nah war und erinnerte ich mich an unser erstes Treffen in meiner Kanzlei, als sie erwähnte, dass sie das Paradies schon mehrfach gesehen hatte, ohne dort verbleiben zu können. Es war eine irrwitzige Idee und in meinen Augen nichts anderes als Realitätsflucht.

Heute Mittag hatte sie eingeräumt, wie alle Menschen, nicht frei von Widersprüchen zu sein. Diese Aussage traf auch auf mich zu, als ich ihre labyrinthartig aufgebaute Seite erkundete, obwohl ich längst im Bett liegen müsste.

Ich fand ein Video mit dem Titel: „Gedichte mit Schlag".

Als das Video startete, sah ich einen sattelartigen Sitz auf dem Boden einer Kleinkunstbühne stehen. Aus der Mitte dieses Sattels ragte ein penisartiger Zapfen auf.

BellaPorn betrat die Bühne in einer weißen Bluse, halterlosen Strümpfen, roten Lackpumps und einer Lesebrille. Wortlos stellte sie sich breitbeinig über den sattelartigen Sitz und wartete, bis der verhaltene Applaus des Publikums abebbte. Wortlos knöpfte sie die Bluse auf, zog ihre feucht glänzenden Schamlippen auseinander und setzte sich langsam auf den Zapfen. Nachdem sie fest auf dem Sattel saß, stellte sie einen Mikrofonhalter ein und hauchte ein »Hallo«, dass die Lautsprecher verstärkt wiedergaben.

Sie drehte einen Regler an einer Fernbedienung. Aus dem sattelartigen Sitz, auf dem sie saß, kam ein tiefes Brummen. Mit einem lasziven Lächeln biss sie sich auf ihre Unterlippe, nahm ein Buch und begann, daraus vorzulesen.

BellaPorn trug Gedichte von Rainer Maria Rilke vor, während dieser Zapfen in ihr steckte und hörbar brummte. Dezent geschminkt und mit Lesebrille, sah ihr Gesicht geradezu mädchenhaft hübsch aus. Die geöffnete Bluse hing, weit geöffnet auf ihren Schultern, ohne ihre imposanten Brüste zu verhüllen. Ihre Stimme war weich und sie trug die Verse fehlerfrei vor. Sie sprach langsam mit korrekter Betonung und machte an den richtigen Stellen Pausen.

Nach einigen Minuten kamen zwei Männer auf die Bühne. Durch die Kameraeinstellung sah man nur die untere Hälfte ihrer nackten Körper bis zur Taille. Sie stellten sich links und rechts neben BellaPorn und begannen ihre erigierten Schwänze zu wichsen, während BellaPorn, unbeeindruckt von den Schwänzen auf ihrer Augenhöhe, weiterlas.

Mit jeder Minute wurde ihre Stimme schmachtender. Durch die Vibrationen der Maschine, die sich in ihrem Körper fortsetzten, erhielt ihre Stimme ein besonderes Timbre. Sie unterbrach den Vortag, um sich an die Brüste zu fassen.

»Das zieht bis in meine Nippel. Es ist, als würden die Piercings unter Strom stehen«, hauchte sie entschuldigend in das Mikrofon und besann sich auf ihren Vortrag.

Einer der Männer spritze seinen Samen ohne Vorwarnung in ihr Gesicht und traf ein Glas der Lesebrille. BellaPorn hielt kurz Inne und fand in den Lesefluss zurück. Sie sprach, während ihr das Sperma über die Wange lief und am Kinn abtropfte. Der Mann lief aus dem Bild und wurde durch einen anderen ersetzt.

Während des Vortrags war sie von wichsenden Männern flankiert, die sich als Ziel gesetzt hatten, auf die Brille zu wichsen, bevor sie den Platz für den nächsten Mann frei machten. Nach wenigen Samenergüssen war die Brille derart mit Sperma überzogen, dass sie das Gestell bis auf ihre Nasenspitze vorschieben und über die Brille hinweg schauen musste, um weiter vorlesen zu können.

Trotz dieser widrigen Umstände ließ sie sich nicht aus dem Konzept bringen und setzte ihre Lesung fort, als gäbe es diese wichsenden Männer nicht. Aus ihrer aufklaffenden Spalte flossen anschwellende Ströme ihrer Lust. Man sah den Ansatz des vibrierenden Zapfens deutlich zwischen ihren Schamlippen verschwinden, als die Kamera davon eine Nahaufnahme zeigte. Die beiden Ringe, die sie in den inneren Labien trug, schienen zu tanzen und ihr Lustsaft schimmerte wie feinporiger Schaum.

Ich hörte ihre Stimme, wie sanftes Streicheln. Ungeachtet der Worte, war es, als würde sie in der Sprache der Lust sprechen und die pure Sünde vortragen. Die Pausen zwischen den Verszeilen wurden länger und sie rang sichtbar um Fassung, bis sie die Worte des Dichters nurmehr hauchte:

»Da weiß ich die Stürme schon und bin erregt wie das Meer.

Und breite mich aus und falle in mich hinein

und werfe mich ab und bin ganz allein

in dem großen Sturm.«

Die letzte Strophe dieses Gedichts blieb sie ihrem Publikum schuldig, da ihr die Beherrschung fehlte, sich weiterhin auf das Buch in ihren Händen zu konzentrieren. Mit bebendem Körper ergab sie sich dem Höhepunkt, ließ das Buch fallen und stütze sich auf dem Sattel ab, um nicht nach vorne überzukippen. Nach dem stummen Beben, das ihren Körper durchgeschüttelt hatte, holte sie tief Luft und lächelte spermaglasiert in die Kamera.

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4 Kommentare
Auden JamesAuden Jamesvor etwa 3 Jahren
Enthüllung des Plans und ein grober Schnitzer

Im zweiten Teil gewinnt der geneigte Leser nun ein genaueres Bild von dem, was BellaPorn zu tun beabsichtigt, und lernt darüber hinaus auch ihr Umfeld und die Person hinter dem „Künstlernamen“ kennen. Das Problem: Dabei leistet sich der Autor einen außerordentlich groben Schnitzer, der das Potential mitbringt, die Glaubwürdigkeit der titelgebenden weiblichen Hauptfigur vollständig zu zerstören. Mehr dazu in der folgenden Detailkritik:

1. Es steht im Text (S. 1): „[...] um ihrem Hinweis, [sic] auf die Kategorie ‚PetPlay‘ zu folgen.“ Das Komma ist – mal wieder – falsch gesetzt; es ist an dieser Stelle schlechterdings überflüssig und nicht zu setzen. Hier ist darüber hinaus dasselbe anzumerken wie zu der zweiten Detailkritik in meinem Kommentar zum ersten Teil der vorliegenden Reihe.

2. Es steht im Text (S. 1): „Dass ihr der Speichel aus dem Mund floss, untermauerte ihre Tierhaftigkeit.“ Dieser Satz ist Teil der Beschreibung eines weiteren Videos BellaPorns durch den Ich-Erzähler und insofern typisch, als er beispielhaft den auktorialen Modus veranschaulicht, der diese Passagen, von denen es unzählige im vorliegenden Mehrteiler gibt, kennzeichnet. Es handelt sich dabei um einen schlechterdings unnötigen Kommentar, der offenkundig nicht dem authentischen Bewußtsein des Ich-Erzählers entspringt (dann wäre die Aussage in einem unmittelbareren Modus erfolgt, z. B. in dem des Gedankenzitats), sondern vom Autor (dem Erzähler hinter dem Ich-Erzähler) selbst stammt, der die Einordnung des Textgeschehens dem Leser abnimmt, um ihm vorzuschreiben, was er davon zu denken bzw. zu halten habe. (Diese auktoriale Übergriffigkeit ließe sich auch unter dem „show don’t tell“-Diktum kritisieren: Das, was erst noch dargestellt werden müßte [hier: die angebliche „Tierhaftigkeit“ der weiblichen Hauptfigur], wird stattdessen einfach behauptet [hier: mittels der auktorialen Einordnung als „Tierhaftigkeit“].) Ein möglicher Beweggrund, warum Faith solche Kommentierungen für nötig hält, könnte der sein, daß er seinem eigenen Text nicht wirklich vertraut, daß er also sichergehen will, daß wirklich das beim Leser ankommt, was ankommen soll, selbst wenn es nur um so etwas vergleichbar Triviales wie die „Tierhaftigkeit“ der weiblichen Hauptfigur in einem tierischen Rollenspiel geht (was, zugegeben, von reichlich wenig Vertrauen in seinen eigenen Text zeugen würde).

3. Es steht im Text (S. 1): „Sie bewegte sich auf der unebenen Sandsteinterrasse stilsicher in Stiletto-Pumps [...].“ Hier wirkt die Wortwahl einmal mehr unangemessen, denn passender wäre „trittsicher“ statt „stilsicher“. Denn was soll daran stilsicher sein, in Stiletto-Absätzen über einen rustikalen Bauernhof zu stöckeln? Mir erschließt sich das jedenfalls nicht, wohingegen es weitaus einleuchtender wäre, die Trittsicherheit einer Figur mit solchen schmalen Absätzen auf einem unebenen Untergrund zu betonen.

4. Es steht im Text (S. 1): „Ihre Fingernägel kamen mit [sic] heute noch länger vor, [sic] als am Freitag [...].“ In diesem Satz finden sich gleich zwei Nachlässigkeiten, die der Charakterisierung des Ich-Erzählers durch seine Sprache (die unmittelbar aus der gewählten Erzählperspektive folgt) nicht zweckdienlich sein können bzw. diese in Schieflage bringen. Erstens sollte es offensichtlich „mir“ (statt „mit“) heißen; und zweitens ist auch hier wiederum das Komma beim Vergleich mit „als“ falsch gesetzt (siehe dazu der dritte Punkt meiner Detailkritik meines Kommentars zum ersten Teil der Reihe).

5. Schließlich der grobe Schnitzer aus dem Titel dieses Kommentars, der im Text in den folgenden Sätzen steckt (S. 1): „Sie war sechsundzwanzig. Eine Promotion mit Mitte zwanzig war keine Sensation, aber ein Achtungserfolg.“ BellaPorn habe nach eigener Aussage in „Philosophie“ promoviert, was ein geisteswissenschaftliches Fach ist. Eine Promotion in einem geisteswissenschaftlichen Fach mit Mitte zwanzig ist aber eine Sensation!

Geisteswissenschaftler promovieren in Deutschland (und im Text findet sich kein Hinweis darauf, daß BellaPorn nicht in Deutschland promoviert habe) laut einer Umfrage durchschnittlich 5,1 Jahre. Nimmt man die nach der Bologna-Reform (ab 1999) sogenannten 5 Jahre Regelstudienzeit im Bachelor und Master hinzu, bedeutet das also summa summarum nicht weniger als durchschnittlich 10 Jahre Mindeststudienzeit bis zum Doktorgrad in einem geisteswissenschaftlichen Fach. Das Durchschnittsalter weiblicher Studienanfänger in Deutschland lag laut BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) im Studienjahr 2008/09 (also ungefähr zu der Zeit, als BellaPorn, wenn wir die soeben angeführten Erfahrungswerte aus Deutschland als Grundlage nehmen, ihr Studium aller Wahrscheinlichkeit nach aufgenommen haben würde) bei 20,7 Jahren. Demnach wäre also eine Promotion mit 30,8 Jahren für eine mit BellaPorn vergleichbare weibliche Promovendin in einem geisteswissenschaftlichen Fach der zu erwartende Normalfall. Daß BellaPorn mit ihren 26 Lenzen fast ganze fünf Jahre (!) darunterliegt, praktisch also doppel so schnell studiert hätte wie die mit ihr vergleichbaren Kommilitonen im restlichen Land, ist also wahrlich sensationell!

Daß der Ich-Erzähler – fälschlicherweise – das glatte Gegenteil behauptet, läßt sich nun wie folgt interpretieren: a) es ist ein erstes Indiz für einen unzuverlässigen Erzähler, was wir jedoch gleich ausschließen können, da sich für diese Interpretation im ganzen restlichen Text keinerlei Hinweise finden; b) der Ich-Erzähler weiß es schlichtweg nicht besser und glaubt allen Ernstes, daß eine Promotion in einem geisteswissenschaftlichen Fach in Deutschland mit Mitte zwanzig nicht mehr als ein bloßer „Achtungserfolg“ sei, was den Ich-Erzähler jedoch als Ignoranten und rechtsgelehrten Heuochsen charakterisierte, denn angesichts der oben aufzeigten realen Promotionsverhältnisse mutete schon die Frage absurd an, in welchem Alter für ihn eine Promotion in einem geisteswissenschaftlichen Fach denn eine „Sensation“ darstellte, wenn nicht mit Mitte zwanzig: etwa mit achtzehn, wenn andere noch fürs Abitur pauken?; c) der Autor wußte es schlichtweg nicht besser, was mir die wahrscheinlichste Antwort zu sein scheint, gehen die vielen anderen (sprachlichen) Nachlässigkeiten im vorliegenden Text doch höchstwahrscheinlich auch auf seine Kappe (ich wage nämlich zu bezweifeln, daß Faith die berufliche Kompetenz seines Ich-Erzählers durch die vielen sprachlichen Nachlässigkeiten im vorliegenden Mehrteiler in Frage stellen wollte).

Auf einem gänzlich anderen Blatt, freilich, steht die Frage, wie glaubwürdig es überhaupt ist, daß eine Promovendin der Philosophie, die in ihrer langen Tradition bis weit ins 20. Jahrhundert hinein (Stichwort: logischer Empirismus) die Rolle der Vernunft und des Geistigen betonte, eine quasi anti-intellektuelle Volte schlägt und behauptet, nur ihren Eltern zuliebe überhaupt promoviert zu haben (was angesichts des oben aufgezeigten realen Promotionsaufwands als blanke Behauptung – und mehr als das ist es im vorliegenden Text tatsächlich nicht! – reichlich absurd erscheint, zumal es ferner die moralischen Maßstäbe BellaPorns, sagen wir mal, merkwürdig erscheinen läßt, die einerseits auf unumschränkte Selbstbestimmung zu pochen scheint, aber andererseits ihren Eltern zuliebe auf diese nur für den speziellen Zweck der – eigentlich – äußerst langwierigen Promotion in einem Fach, das dafür berüchtigt ist, vor allem studierte Taxifahrer hervorzubringen, verzichtete), und sich nun zum Ziel setzt, ein geist- und vernunftloses Lustobjekt zu werden …

6. Im Text steht (S. 1): „Ich war nach, [sic] wie vor sprachlos.“ Eine weiteres falsch gesetztes Komma, das an einer Stelle steht, wo es nicht hingehört. Siehe zu diesem Problemfeld des vorliegenden Textes meine obigen Punkte eins und zwei.

Beste Grüße

Auden James

ThePervertedThePervertedvor mehr als 3 Jahren
Bella

Geil,da kiegt man ja Kopfkino ohne Ende.

AnonymousAnonymvor mehr als 5 Jahren
Hervorragend ...

unbedingt weiterschreiben.

AnonymousAnonymvor mehr als 5 Jahren
Super geil!

Echt geil!

Bitte mach weiter mit der Story von BellaPorn!

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