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BellaPorn - Lustobjekt 03

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Dieses Ringen um Erlösung dauerte fast eine halbe Stunde, während der ich meinen Schwanz beiläufig wichste und in Gedanken bei ihr war. Sie kam langsam zur Ruhe, ohne Anzeichen für Erlösung zu zeigen. In Seitenlage und mit angezogenen Beinen ließ sie den brummenden Vibrator neben sich liegen und streckte ihre Hände nach einem der weißen Zierkissen aus. Sie zog das Kissen an ihren Kopf, rieb eine Wange an dem Bezug und streichelte mit ihren feingliedrigen Händen verliebt darüber.

In ihrem, von Lust gezeichneten Gesicht war zugleich eine Sehnsucht zu erkennen, die sie mangels Alternativen auf dieses einfache Kissen projizierte. Ich erlebte eine Gefühlsmischung, die ich noch nie zuvor erfahren hatte, denn trotz meiner Geilheit hätte ich vor Mitgefühl heulen können.

Der Aufruf nach einer Bewerbung als Benutzer des Lustobjektes prangte weiterhin unterhalb des Livestreams. Ich fühlte mich davon nicht angesprochen, ich war nicht der Typ für so etwas. Ich wollte sie nicht benutzen. Ich sehnte mich danach, für sie da sein zu dürfen. Sie nicht als Objekt, sondern als empfindungsfähiges Wesen auf eine angemessene Weise zu behandeln.

Ich ließ meine Erektion durch bewusste Untätigkeit abschwellen und betrachtete ihren nahezu nackten Körper, der wie ein wunderschönes Kunstwerk in der Mitte des Betts lag. Abgesehen von ihren Fingern, mit denen sie den abgesteppten Rand des Kissens kraulte, lag sie reglos da. Die Bewegungen ihrer Finger wurden langsamer, bis sie gänzlich entspannt auf dem Kissen zur Ruhe kamen.

„(22:38Uhr) Das Lustobjekt ist eingeschlafen."

Aufgewühlt lief durch meine Wohnung und fuhr mir durchs Haar. Ich durfte mich nicht in sie verlieben. Eher früher als später würde sie unter der alles sehenden Kamera von anonymen Freiwilligen gefickt und zu anderweitigem Lustgewinn, benutzt werden -- genau so, wie sie es sich gewünscht hatte. Die Vorstellung daran, ließ mich verzweifeln. Ich verfluchte den Moment, in dem sie mein Büro betreten hatte -- bis zu diesem Moment war mein Leben nicht perfekt gewesen, aber ich hatte wenigstens das Gefühl, alles unter Kontrolle zu haben.

Ich duschte, putzte mir die Zähne und stellte mich im Bademantel an das offene Fenster meines Schlafzimmers. Minutenlang starrte ich in die kühle Spätsommernacht und versuchte, mich an den Gedanken zu gewöhnen, BellaPorns Seite nicht mehr zu besuchen. Es war eine Sache, sich Filme von einer semiprofessionelle Pornodarstellerin anzusehen, oder täglich live zu sehen, wie eine, zu einem Objekt degradierte Frau, benutzt wurde -- das würde mich fertig machen. Entschlossen ging ich ins Wohnzimmer. Auf dem Bildschirm meines Laptops war ihre Seite noch geöffnet.

Anstatt die Seite sofort zu schließen, betrachtete ich sie noch ein letztes Mal. Sie lag breitbeinig auf dem Rücken. Zwischen ihren Beinen lag der schwarze Vibrator und zeigte wie eine Kompassnadel auf ihre leicht geöffnete Spalte. Sie lag da wie erschossen. Selbst für eine Schlafende kam mir der Anblick seltsam starr vor. Ich achtete auf ihre Bauchdecke und den Brustkorb, um eine Atembewegung zu erkennen.

Ich wollte näher heranzoomen, um mich zu vergewissern, dass sie sehr flach atmete. Bei diesem Versuch wurde das Fenster des Livestreams schwarz. In dieser Schwärze erschien mit weißer Schrift: „No Signal"

Ich aktualisierte die Seite in meinem Browser. Es tat sich sekundenlang nichts, dann sah ich einen weißen Bildschirm und den Hinweis: „Server antwortet nicht."

Nervös öffnete ich die Startseite von YouTube. Die Seite erschien sofort. Ich klickte auf den erstbesten Videobeitrag. Der Film lief in bester Bild und Tonqualität an.

Mit meinem Smartphone war es genauso: Ich hatte vollen Zugriff auf das Internet, einzig BellaPorns Seite war nicht verfügbar. Mit klopfendem Herz, suchte ich den Notizzettel, auf dem mir BellaPorn ihre Mobilfunknummer notiert hatte und rief dort an. Eine automatische Stimme erklärte mir, dass die gewählte Nummer zurzeit nicht vergeben sei.

Ich überlegte, bei der Polizei anzurufen.

Was sollte ich denen Sagen, außer, dass meine Lieblingspornoseite nicht verfügbar war? Vielleicht war BellaPorn nicht tot. Vielleicht war das Kamerabild eingefroren, kurz bevor die Verbindung abriss. Aber was, wenn eine Ader in ihrem Kopf geplatzt war und sie allmählich das Bewusstsein verloren hatte, bis ihr Herz nicht mehr schlug? Vielleicht war der Server abgeschaltet worden, weil sie gestorben war.

Es war Freitag, kurz nach 23 Uhr. Ich zwang mich zur Ruhe und versuchte noch mehrmals, ohne Erfolg, BellaPorns Seite aufzurufen. Gedankenschwer und dennoch leer im Kopf, legte ich mich ins Bett, grübelte, ob es richtig war, nichts zu tun und schlief irgendwann ein.

*

Am Samstag war ich, entgegen meiner Gewohnheiten, um kurz nach 7 Uhr wach, stand auf und rief BellaPorns Seite auf. „Server antwortet nicht."

Nach einer Katzenwäsche und zwei hastig gegessenen Toastbroten, zog ich mich an, setzte mich in mein Auto und fuhr zum Hof der Familie Beinstein. Es erschien mir als ein vernünftiger Kompromiss zwischen Nichtstun und einem Anruf bei der Polizei.

Ich erreichte den Hof um 8:30 Uhr und parkte neben dem tiefergelegten VW-Bus, dessen Heckklappe offenstand. Als ich aus dem Wagen ausgestiegen war, sah ich Herr Beinstein mit einer Sackkarre auf seinen Wagen zulaufen. Er transportierte eine hellgraue Metallkiste von der Größe eines Kühlschranks und trug eine schwarze Sturmhaube. Als er mich sah, erstarrte er in der Bewegung.

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8 Kommentare
Auden JamesAuden Jamesvor etwa 3 Jahren
Die Verwandlung und ihr Zuschauer

Der vorliegende Teil ist, wie ich finde, nicht weniger interessant als der vorherige, denn nachdem unser Notar das Mandat BellaPorns nicht übernommen und sie auch nicht von ihrem Vorhaben hat abbringen können, findet er sich nun in der Rolle des so hilflosen wie faszinierten Zuschauers wieder, der im Livestream das neue Leben des Lustobjekts (alias BellaPorn) rund um die Uhr mitverfolgt. Hier bietet sich dem Autor die Gelegenheit, die Neugier des Lesers zu stillen, der natürlich gespannt darauf ist, wie genau die von BellaPorn angestrebte Reduktion ihrer geistigen Vermögen sich nun in der Praxis auswirken wird. Dieser Teil endet zudem in einer Art „cliffhanger“, der den geneigten Leser zum direkten Weiterlesen animieren mag.

Angelegentlich folgt die angekündigte Detailkritik, die einige meiner kritischen Gedanken während der Lektüre des vorliegenden Teiles zusammenfaßt:

1. Es steht im Text (S. 1): „Diesen Perspektivwechsel, [sic] beherrschte ich aus Berufsgründen.“ Auch hier findet sich – mal wieder – ein falsches Komma, das völlig ohne Grund gesetzt ist; daß im selben Satz der Ich-Erzähler seine beruflich erworbenen Kompetenzen lobt, entbehrt nicht einer gewissen Ironie, stellt er durch seine abermalige sprachliche Nachlässigkeit doch gerade seine Inkompetenz unter Beweis.

2. Auf Seite eins läßt der Ich-Erzähler uns wissen: „Ich fragte mich täglich, ob [...] es dieses geistreiche Wesen noch gab, nach dessen Stimme und Gedanken ich mich sehnte.“ Vorweg dazu ein paar womöglich spitzfindig anmutende Fragen: Kann man sich – als gedankenleserisch Unbegabter – tatsächlich nach den „Gedanken“ (wohlgemerkt den Gedanken selbst, nicht deren Mitteilung!) einer anderen Person sehnen? Falls nicht, folgt daraus, daß unser Ich-Erzähler in der Lage ist, die Gedanken anderer zu lesen (was angesichts seiner fortlaufend unter Beweis gestellten sprachlichen Nachlässigkeiten vielleicht am Ende gar der Grund seines beruflichen Erfolgs ist)?

Aber im Ernst: Woher kommt diese Sehnsucht des Ich-Erzählers? Ich meine, für den unbeteiligten Außenstehenden – und das ist unser Ich-Erzähler kraft seines Amtes als Notar ja eigentlich schon von Berufs wegen – ist BellaPorn doch zunächst einmal bloß eine Pornoaktrice in Fetisch-Outfits mit gewissen Kunstanwandlungen, die auf eine ziemlich bizarre Idee verfallen (Lustobjekt-Werdung) um juristischen Rat bittet, dabei auf obszöne Weise (s. Teil 1, S. 1: „spreizte ihre Schenkel“) um den heißen Brei herumredet und erst in Folge der persönlichen Kontaktaufnahme langsam mit der Sprache herausrückt (s. Teil 2, Besuch bei den Beinsteins), ohne bei letzerem eine sonderlich bemerkenswerte Eloquenz an den Tag zu legen (jedenfalls ist mir in dieser Richtung nichts Bemerkenswertes aufgefallen.) Woher rührt also die Einschätzung des Ich-Erzählers, daß BellaPorn ein „geistreiche[s] Wesen“ sei? Ihre „künstlerische Arbeit“ (s. Teil 1, S. 1), die nach seinem eigenem Bekunden zu den „härtesten Pornos [s]eines bisherigen Lebens“ (Teil 1, S. 2) zu zählen sei, wird ihn wohl kaum zu dieser Einschätzung veranlaßt haben, oder? Und die bloße Nennung des Doktorgrads im Ausweis wäre eine reichlich oberflächlich anmutende Grundlage für ein solches Urteil, das den Anschein erweckt, in persönlichem Umgang und gemeinsamer Erfahrung zu gründen …

Daß es so schwerfällt, die (behauptete) Sehnsucht des Ich-Erzählers zu verstehen, ist auch dem Umstand geschuldet, daß wir über sein Leben nichts – oder jedenfalls nichts Wesentliches – erfahren, das über gewisse Grundinfos (Beruf, sozioökonomischer Status etc.) hinausginge; er bleibt im Grunde ein Unbekannter, dessen Motive für uns uneinsichtig sind. Denn daß er mit BellaPorn eine neue Lieblingswichsvorlage gefunden und ein paar kurze (noch dazu ziemlich monothematische) Gespräche mit ihr geführt haben mag, reicht als Motivation nicht hin, um glaubwürdig zu machen, daß er in ihr ein „geistreiches Wesen“ sehe und sich nach ihrer „Stimme“ und ihren „Gedanken“ sehne!

3. Auf den Seiten eins und zwei dieses Teiles finden sich die von mir in meinem Kommentar zum ersten Teil bereits kritisch erwähnten Passagen mit „Toastbrot und Dosenwurst“ sowie dem „Bier im Kühlschrank“, das er sich vorm Einschlafen (und dem Genuß der „künstlerische[n] Arbeit“ [a. a. O., S. 1] BellaPorns) offenbar gerne genehmigt. Diese Gewohnheiten wirken, wie gesagt, eher unpassend, angesichts des professional-sozioökonomischen Bildes, das der Autor ansonsten vom Ich-Erzähler als verdienstvollem Notar zeichnet.

4. Eine Frage, die sich mir stellte, war die nach dem Grund, weshalb der Erzähler eigentlich auch weiterhin ständig von „BellaPorn“ redet, obzwar er inzwischen doch angeblich sosehr an dem realen Menschen bzw. „geistreiche[n] Wesen“ (S. 1) hinter dem Pornonamen interessiert sei? Zumal er seit seinem Besuch bei den Beinsteins in Teil zwei ihren bürgerlichen Namen kennt und sie nach eigenem Bekunden auch viel lieber mit diesem anreden wollte! Er verzichtete ja nur darauf, weil BellaPorn in „dienstlich[en]“ (s. Teil 2, S. 1) Gesprächen, worunter nach Auskunft des Ich-Erzählers jenes Gespräch fiel, auf ihrem „Künstlernamen“ (ebd.) bestand. Seine Gedanken – und vor allem: Sehsüchte! – allerdings sind nicht „dienstlich“ (a. a. O., S. 1), weshalb der Autor hier, wie ich finde, die gute Gelegenheit verpaßte, die zunehmende emotionale Hingezogenheit des Ich-Erzählers auch in seiner Wortwahl abzubilden, indem er den Ich-Erzähler in Gedanken – allmählich oder auch nach einem bestimmten Ereignis (Eingeständnis der eigenen Sehnsucht etc.) – anstelle von „BellaPorn“ von „Sarah“ (ihr bürgerlicher Name, s. Teil 2, S. 1) hätte reden lassen.

5. Was mich irritierte, aber das mag durchaus nur meinem persönlichen Geschmacksurteil geschuldet sein, war die wiederholte Beschreibung der durch Implantate vergrößerten Brüste BellaPorns als „unnatürlich perfekt“ durch den Ich-Erzähler (s. a. Teil 1, S. 1: „Es sah unnatürlich perfekt aus [...].“). Ich für meinen Teil nämlich finde mittels plastischer Chirurgie vergrößerte Brüste tendentiell eher imperfekt: es gibt häufig unschöne Narben, die Position der Nippel stimmt des öfteren nicht mehr überein, die Form an und für sich wirkt eben „unnatürlich“ und dadurch nicht selten grotesk – insbesondere in Bewegung und im Kontrast zum restlichen Körper – und was, wie ich finde, nicht unterschätzt werden darf, ist der Umstand, daß die jeweilige Person, die aus kosmetischen Motiven eine Brustvergrößerung vornehmen läßt, damit auch etwas Grundlegendes über sich selbst aussagt bzw. (evtl. ungewollt?) impliziert. Aber es mag sein, daß diese Sache erzählerisch als Bestandteil der unterdrückten Fetischneigung des Ich-Erzählers stimmig und sinnvoll ist. Was mich wahrscheinlich unterschwellig beschäftigte, war die Frage, ob dieses Schönheitsideal des Ich-Erzählers auch vom Autor geteilt wird?

6. Es steht im Text (S. 2): „Die beiden waren nass und geil und dennoch so verträumt liebevoll, dass es für mich als Außenstehenden kaum auszuhalten war, ihnen länger zuzusehen.“ Dieses Zitat mag als Aufhänger für eine wichtige Anmerkung dienen, die ich auch schon bei einem der vorherigen Teile hätte anbringen können: Die technisch anmutenden Beschreibungen der Videoinhalte wurden von Mal zu Mal, wie ich finde, langweiliger! (Und wenn ich ehrlich sein darf, so muß ich gestehen, daß ich diese am Ende nurmehr überflog … Es war eh immer dasselbe: noch mehr charakterlose Männergestalten, die stundenlang dasselbe taten, auf das BellaPorn ebensolange immer gleich reagierte …) Zunächst, im ersten Teil hauptsächlich, hatten diese Beschreibungen noch etwas Bizarr-Mystisches an sich („Feuerschalen“ [s. Teil 1, S. 2], die an geheime Rituale denken ließen etc.), aber im Laufe der Erzählung muteten diese sowohl inhaltlich als auch sprachlich genauso einfallslos an wie die nicht enden wollenden Rudelbumsereien à la Legalporno & Co. (Was mir nur noch schleierhafter erschienen ließ, wo hier die angebliche „künstlerische Arbeit“ [Teil 1, S. 1] zu finden wäre?) Ich weiß, auch diese haben ihre Anhänger, aber ist das ernsthaft der Maßstab, an dem sich literarische Erotik orientieren sollte – und der Autor sich orientieren wollte?

7. Es finden sich auch in diesem Teil unvermittelte auktoriale Einschübe, die nicht zum restlichen Textgeschehen passen und Anlaß für Irritationen geben, worüber der Lesefluß stellenweise ins Stocken gerät. Ein Beispiel (S. 2): „Fotze, [sic] war in diesem Zusammenhang der korrekte, pornografische Fachbegriff, der diese, [sic] vor Nässe triefende Spalte, [sic] passend beschrieb.“ Das liest sich wie eine direkte Kommentierung durch den Autor bzw. einen Erzähler neben dem Ich-Erzähler. In manchen postmodernistischen Texten mag so etwas üblich sein (vgl. John Barths „Lost in the Funhouse“), aber im vorliegenden Text finden sich, wie ich in meinem Kommentar zum ersten Teil bereits bemerkte, keinerlei Ansätze für eine derartige Erzählabsicht Faiths. – Die drei von mir im Zitat gesondert ausgewiesenen Kommas sind ferner überflüssig und also falsch gesetzt.

8. Und zum Schluß eine weitere Textstelle, die mich vor allem durch ihren Inhalt irritierte (S. 3): „Es war eine Sache, sich Filme von einer semiprofessionelle [sic] Pornodarstellerin anzusehen, oder täglich live zu sehen, wie eine, [sic] zu einem Objekt degradierte Frau, [sic] benutzt wurde -- das würde mich fertig machen.“ Ich bin nicht sicher, ob ich diese Stelle vielleicht übersensibilisiert gelesen habe, aber die verwendete feministische Terminologie („zu einem Objekt degradierte Frau“) scheint mir nicht ganz angemessen: Ich meine, zum einen erweckte der Ich-Erzähler zu keinem Zeitpunkt der Erzählung zuvor den Eindruck, daß er ein Feminist wäre (oder überhaupt jemals etwas vom Feminismus gehört hätte, vgl. seine Eß- und Trinkvorlieben, sein Pornokonsum etc.), und zum anderen legt ebendiese passivisch anmutende sprachliche Konstruktion nahe, daß der Ich-Erzähler der Ansicht ist, daß BellaPorn zum Objekt degradiert worden sei (Passiv), während vor allem er das doch besser wissen müßte, da er ja – teilweise aus eigenem Antrieb (s. Teil 2 der Reihe) – mehrmals mit BellaPorn über ihre eigene Absicht sprach, ihre geistigen Vermögen aufzugeben, um einen „dauerhaften Zustand der willenlosen Enthemmung“ (Teil 1, S. 1) zu erreichen!

Davon, daß sie von irgend jemandem zu einem Objekt degradiert worden sei, kann also beim besten Willen keine Rede sein, zumal im Livestream bislang sich sogar eher aufopferungsvoll um das Lustobjekt (alias BellaPorn) gekümmert wurde, das sogar Besuch von einer Kosmetikerin bekam, um seine künstlichen Wimpern und Nägel auszubessern, auch war es gebadet und am Körper rasiert und ihm ein Frühstück bereitgestellt worden, was alles von einer nicht geringen Sorge um sein Wohlergehen und die Befriedigung seiner subjektiven Bedürfnisse zeugt. Eine Verdinglichung oder gar Entmenschlichung (engl. „objectification“), wie sie der Ausdruck „zu einem Objekt degradiert“ gemeinhin impliziert, ist also beileibe nicht zu erkennen!

Beste Grüße

Auden James

ThePervertedThePervertedvor mehr als 3 Jahren
Bella

Sehr aufwühlende Story,wirklich sehr außergewöhnlich

Darty78Darty78vor mehr als 5 Jahren
Wahnsinn.

Ich will gar nicht viel sagen, weil meine Vorredner schon alles gesagt haben. Das ist eine Story auf einem hohen Niveau, die einen doch recht zu denken gibt. Und auch mal über sich selbst nachdenken lässt. Mach weiter, ich bin gespannt auf die Fortsetzung.

LG Darty

AnonymousAnonymvor mehr als 5 Jahren
Tolles Ding

Diese Geschichte läd echt zum nachdenken ein. Bitte mehr!

fun68fun68vor mehr als 5 Jahren
So viele Schichten

Ich weiß gar nicht wie ich es genau beschreiben soll. Diese Geschichte regt zu so vielen Gedankengängen an. Über Dinge über die man meistens eher nicht nachdenkt, wie zum Beispiel das private Leben von Pornodarstellern oder wie es wäre keine Verantwortung mehr zu haben. Gleichzeitig schaffst Du es immer wieder eine erotische Spannung zu erzeugen die ihresgleichen sucht.

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