Alle Kommentare zu 'Bernd'

Der vorliegende Text gehört in die LIT-Kategorie „Schwule“, wie alle homoerotischen Texte über Männer. Die gewählte Kategorie „Anal“ ist für heterosexuelle Analerotik bestimmt. Möge der Autor diesen kategorialen Unterschied beim nächsten Mal besser beachten! (Wutwertungen von in ihrer sexuellen Orientierung sich angegriffen fühlenden Einhandlesern drohen andernfalls.)

Zum Text ist vor allem zu sagen, dass er sprachlich unzureichend verfasst ist. Das schlägt sich bspw. in Sätzen wie diesem wieder: „Ich glaub, gleich platzt der erste Knopf von meiner Jeans.“ Oder auch solchen maßlos unangemessenen und widersinnige Übertreibungen: „Ich durchquere gerade fünf Mal hintereinander den Asteroidengürtel, um mich herum verglühen unzählige Sternschnuppen.“ (Im Vakuum des interstellaren Raums, in dem sich der Asteroidengürtel befindet, sind keine Sternschnuppen zu beobachten, denn zur Beobachtung derselben wären ein Planet mit entsprechend dichter Atmosphäre sowie abtrünnige Asteroiden vonnöten; weder das eine noch der andere wäre im Textfall erfüllt.) Dazu kommt der unglückliche Umstand, dass die Gedankenrede ohne Unterschied zur direkten Rede durch doppelte Anführungszeichen markiert wird, was Leserlichkeit erschwert. Und insbesondere am Anfang nimmt sich der Text aus diesen Gründen fast gänzlich unleserlich aus! (Der relativ hohe FWA von 8,28 % tut ein Übriges dazu.)

Den evidenten Willen des Autors zu sprachlicher Komplexität unterstützte ich zwar von ganzem Herzen, aber eine gelungene Realisierung derselben sieht leider anders aus. Und so wendet sich diese begrüßenswerte Ambition des Autors zum Nachteil für seine Geschichte. Ja, richtig gelesen: Ich denke, dem vorliegenden, wenn auch nur mit Augenzudrücken, der Geschichtenstatus zuerkannt werden kann. Es handelt sich nur nicht um eine gelungene oder „gute“ Geschichte. Trotzdem: Der Versuch allein hebt „Bernd“ schon ein kleines Stück weit aus dem zumeist – wenn überhaupt! – berichtenden LIT-Einerlei heraus.

Fazit: Ein Text, der in der falschen Kategorie steht (gehört unter „Schwule“ eingeordnet) und mehr schlecht als recht (aber immerhin) eine Geschichte zu erzählen versucht. Vor allem aufgrund gravierender stilistischer Mängel ist die Lektüre aber – leider! – nicht wirklich empfehlenswert.

–AJ

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.....ist wirklich richtig schwer krank......

Mach Dir nix aus seinem dämlichen Geseiere, es ist seit vielen Jahren seine einzige Freude, sich als "wortgewaltiger" Satiriker zu verstehen, wobei ich darum bitte, die Anführungszeichen bei wortgewaltiger wahrzunehmen!