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Besserungsanstalt 05 - Frühstück

Geschichte Info
Rache in der Stube und Zucht vor versammelter Mannschaft.
4k Wörter
3.13
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Die Burschen der Stube standen im Dunkeln. Nachdem die Bettenkontrolle die erwischten Wichser abgestraft hatte, schaltete sie das Licht aus, ließ die Burschen aufgereiht im Dunkeln stehen und zog ab. Das Trampeln der Stiefel und der Knall der zugeschlagenen Tür hallte der Schwuchtel noch in den Ohren. Sekunden -- endlose Sekunden -- war Stille. Da irgendwo im Dunkel musste die nackte Riege der Burschen noch immer stehen -- mit Ron und seinem abgestraften Schwanz.

Anscheinend traute keiner, sich zu rühren. Ein jämmerliches Schluchzen fuhr durch die Stille. Ede heulte. Die Schwuchtel musste daran denken, wie Rons geprügelter Schwanz blau unterlaufen und aufgedunsen war. Ihr eigener Schwengel schwoll an. Sie nutzte die Gunst der Dunkelheit und rieb sich mit der Hand über die Stange. Ein Stechen fuhr ihr in den Schritt. Der linke Hoden hatte den Hieb der Wichserjäger voll abgekriegt und meldete sich nun mit fiesen Nadelstichen.

Ein kleines Feuer flammte auf und warf einen Schein auf die bedrohliche Riege der nackten Zimmergenossen. Atze hielt ein Streichholz hoch und entzündete damit die Laterne, die auf dem Fensterbrett stand.

Durch die lodernden Schatten und mit einer Hand vor der Latte wollte die Schwuchtel sich ins Bett schleichen. Nach einem Schritt stieß sie mit Matze zusammen. Der Rempler traf sie hart am Arm und hätte sie fast zu Boden geworfen.

„Verräter", zischte Matze. Die Schwuchtel überlief es eiskalt.

„Verräterschwein." Ein schwerer, muskulöser Körper schubste sie von hinten, dass sie gegen die Wand torkelte.

„Die feige Sau hat mich zur Schwuchtel gestempelt." Rons wütendes Zischen kam aus der Tiefe der Dunkelheit. „Den mach ich fertig." Kurz blitzte seine wütende Fratze im Laternenschein auf, dann polterte er auf die Schwuchtel zu.

Die riss die Arme hoch und ging in Deckung. Ein Fausthieb traf sie in den Bauch und nahm ihr den Wind aus den Segeln. Im Dunkel suchte sie nach dem Angreifer und fand seine Schultern. Sie stieß sich von der Wand ab und schubste zurück. Ron polterte über den Boden.

„Hej", zischte Erwin. „Mach keinen Lärm. Der Trupp kommt wieder, wenn sie uns hören." Er schubste Erwin beiseite und trennte die Streithähne.

Die Schwuchtel atmete schwer. Der Boxhieb in den Magen hatte gesessen. Ihr wurde übel.

Erwin stieß sie vor sich her. „Ich muss den Scheiß-Verräter wieder anschließen." Eine Ohrfeige traf sie aus dem Nichts. „Los, ins Bett."

„Bitte nicht", winselte die Schwuchtel. „Nicht anschließen. Der macht mich fertig."

„Verräter", zischte Erwin. „So geht das mit Verrätern."

„Ich hab nichts gemacht. Ehrlich."

Buff. Erwins Faust traf in den Bauch. Die Schwuchtel hustete und hielt sich die Arme vor den Bauch. Dann klatschte eine Ohrfeige auf die linke Wange. Von irgendwo kam noch ein Angreifer.

Mit brennender Wange und dröhnendem Schädel duckte die Schwuchtel sich weg, schob sich zwischen einem Körper und der Wand hindurch und flüchtete in ihr Stockbett.

Sofort drängten mindestens drei Angreifer nach und schoben sich mit den nackten Ärschen auf ihren Körper. Im Raum zwischen Matratze, Wand und dem Gitter des oberen Betts wurde es eng.

Erwin schob seinen schmierigen Arsch über die Brust und drückte die Luft aus den Lungen. „Gib deine Arme her! Ich muss dich anketten."

Die Schwuchtel war eingeklemmt, musste den rechten Arm unter Erwins Arsch herauswinden, hob die Hände und ergab sich. Die Übermacht war einfach zu groß.

Erwin fummelte im Schatten mit den Ketten, ordnete die Handschellen und kettete die Schwuchtel an.

„Die Sau verdient Gruppenkeile", tuschelte Atze. „Er hat Ron verraten."

Jetzt auch der noch. Die Schwuchtel geriet in Panik, war aber hoffnungslos gefangen. Unter den nackten verschwitzten Ärschen konnte sie sich nicht bewegen. Langsam wurde die Luft knapp.

„Der wollte sich rächen, das Schwein. Erwin, du kennst die Regel. Keine Gnade mit Verrätern. Sonst machen uns die Aufseher fertig."

„Den mach ich fertig. Lasst mich nur ran."

„Also gut." Erwin stand auf. „Die Verrätersau hat's verdient. Jeder einmal. Wer fängt an?" Dann drehte er sich plötzlich um und gab selbst den ersten Schlag ab.

Gerade noch konnte die Schwuchtel die Bauchmuskeln anspannen, dann traf die Faust die Eingeweide. Zusammenrollen war nicht drin. Matze und noch einer saß auf ihren Beinen.

Erwin trat zurück und setzte der Schwuchtel den Fuß auf die Gurgel. Den Kopf hart auf die Seite gepresst, konnte die Schwuchtel nicht sehen, wer als Nächstes kam. Ein Schatten, ein Einschlag. Die Knöchel versenkten sich in der Bauchdecke. Die Schlampe musste husten.

Diszipliniert wechselten sich die Schatten ab. Edes Fresse tauchte kurz auf. Seine Knöchel trafen die Eier.

Die Schwuchtel riss an den Ketten, bockte im Bett, versuchte sich aus dem Druck der Massen freizuringen.

Zapp, traf eine Faust den Oberschenkel. Die Schwuchtel jammerte. Zapp, ein Hieb gegen den Oberarm. Erwin drückte seinen schmutzigen Fuß noch fester auf die Gurgel, um jeden Laut zu unterdrücken. Während die Schwuchtel nach Luft rang, schlugen weitere Fäuste ein, einige schwerer, andere leichter. Matze war aufgestanden, holte aus und traf ihn Zapp, am Schenkel.

Ruhe kehrte ein. Die Schwuchtel japste und wimmerte unter dem Fuß. Ihre Eingeweide waren ein schmerzender Matschklumpen, die Bauchmuskeln breitgeklopft, wie ein Schnitzel. Waren das jetzt alle? Sie zitterte, spannte die Muskeln an.

Zapp, schlug ein Hieb mit voller Wucht im Bauch ein. Ron. Die Schwuchtel sah kurz sein Gesicht. Dann spürte sie Finger an den Eiern. Ron griff sich die Hoden, legte sie in der Hand zurecht. Die Schwuchtel jaulte vor Angst. Dann griff er zu. Drückte zu, die empfindlichen Kugeln. Erbarmungslos.

Die Schwuchtel bockte, warf sich, wie von Stromstößen geschüttelt. Es half nichts. Die Kugeln waren in Rons Faust gefangen. Fingerspitzen bohrten sich in die Tiefe.

Einen Moment ließ er locker. Dann drückte er mit dem Daumen den linken Hoden flach, bis der freisprang.

„Aargh." Die Schwuchtel schüttelte ihren Oberkörper, rasselte an den Ketten, klemmte sich die Handgelenke ein.

„Komm, lass ihn", beschwichtigte Erwin.

„Den anderen noch, die Sau." Ron legte den anderen Hoden bereit, den Daumen darauf. Dann drückte er zu bis er wegflipste.

Wild schreiend röhrte und röchelte die Schwuchtel unter dem Fuß. Es wurde zu laut. Ron ließ die Kugel flutschen.

Spacko stand von den Beinen auf. Erwin nahm seinen Fuß von der Gurgel und gab der Schwuchtel noch einen Tritt in die Fresse, dass ihr fast der Kiefer verrenkte.

Die Burschen kletterten in ihre Betten. Atze löschte die Laterne.

Die Schwuchtel lag wie versteinert in ihrer zerwühlten Koje. Schniefend schluchzte sie leise vor sich hin. Was einst die Hoden gewesen waren, schien nun ein einziger schmerzender Klumpen. Der ganze Bauch war eine üble Masse. Die Bauchmuskeln wurden so schwach, dass sie sich nicht mehr anspannen ließen. Die Schwuchtel kämpfte mit Übelkeit, fürchtete, sich zu erbrechen.

Ron hatte sie kastriert. Sie konnte sich nicht mal an die Eier greifen, um den Schaden zu ertasten. Ein schlaffer Sack mit Geweberesten schwamm auf ihrem Schenkel. Sie heulte. Die Tränen weichten das Kissen ein. Nackt, unbedeckt, versteinert lag die Schwuchtel und wartete, dass die Nachtluft ihre getroffenen Stellen kühlte.

„Arrgh." Irgendwo stöhnte einer der Bengel in der Dunkelheit.

Einige schnarchten um die Wette.

Der Mond war längst untergegangen.

Die Nacht wurde immer kürzer. Die Schwuchtel fasste Mut zu einer ersten Bewegung. Sie wollte mit den Zehen die Decke aus der Ecke zerren und über sich ziehen. Eine leichte Bewegung und sofort meldete sich der Hodenklumpen mit heftigem Stechen. Alle getroffenen Körperstellen riefen gleichzeitig 'hier'. Sie fühlte sich, wie von einem Ochsenkarren überrollt.

Die Schwuchtel heulte lautlos weiter. Nach einigen Minuten startete sie den nächsten Anlauf. Das Überziehen der Decke hatte sie aufgegeben. Sie drehte sich auf den Rücken. Der Sack rutschte über den Schenkel und schlug zwischen den Beinen ein, wie bei einem Fall von der Klippe. Sie stöhnte auf, machte die Beine breit, so breit es in der schmalen Koje eben ging, und ließ den schmerzenden Klumpen baumeln.

Hilflos, nackt auf dem Rücken liegend, mit O-förmig gespreizten Beinen und die Hände über dem Kopf räkelte sie sich in der Dunkelheit. Sollte die Bettenkontrolle doch noch einmal wiederkommen, würde sie sofort wegen unzüchtigen Verhaltens gezüchtigt. Leise wimmernd versuchte sie einzuschlafen.

* * *

„Ej, aufstehen!" Erwin weckte sie mit einem Barfuß-Tritt gegen die Fresse. Die Schwuchtel lag immer noch nackt da, während einige der Burschen in ihren Nachthemden aus den Betten krochen. Erwin schloss sie los.

Bei der ersten Bewegung meldeten sich sofort die Eier. Sobald die Ketten ab waren, griff sich die Schwuchtel zwischen die Beine. In dem kalten Hautlappen suchte sie mit den Fingern, ob noch Reste der Kugeln übrig waren. Sie fühlte die glitschigen Kugeln, aber jede Berührung verursachte tausend Nadelstiche.

Hektisch streifte sie sich ihr Nachthemd über. Dann suchte sie nach dem Stuben-Nachttopf. Sie nahm den Deckel ab. Von der gelben Soße schlug ihr ein strenger Geruch entgegen.

Atze stand schon in Position. Die Schwuchtel kannte ihre Aufgabe und wusste, was das bedeutete. Sie kniete sich in die Mitte der Stube und hielt den Nachttopf vor die Brust -- in einiger Entfernung. Atze stellte sich davor und hielt seinen Schlauch Richtung Schüssel.

Es dauerte. „Komm, ich muss auch noch", beschwerte sich Ede.

Atze hielt die Luft an und presste. Dann tröpfelte es. Ein dicker Strahl schoss in die Schüssel, tanzte umher und über den Rand hinaus -- der Schwuchtel über den Ärmel. „Verräter" zischte er, als Entschuldigung.

Ede hatte es eilig, wie eigentlich alle. Er schob sich zwischen Atze und die Schwuchtel und fischte seinen Schlauch von unter dem Nachthemd hervor. „Dichter ran", kommandierte er.

Die Schwuchtel hielt den Nachttopf dichter vor die Brust. Der ausgestreckte Arm mit dem halb gefüllten Topf wurde ihr ohnehin schwer. Sie erschrak. Ein dunkelblauer, fast schwarzer Bluterguss zog sich das ganze Knäuel von Edes Schwanzhaut hinauf bis zur Vorhautspitze. Der Wulst war Daumendick geschwollen. Ganz vorsichtig mit zwei Fingern stützte Ede seine Wurst von unten.

Ede stöhnte auf, als sich die Pisse durch die geprügelte Röhre drängte. Ein fetter braungelber Strahl schoss in die Suppe und gegen die Topfwand. Die Brühe sprühte und spritzte in alle Richtungen. Die Fresse der Schwuchtel wurde von einem bitteren Sprühregen eingenebelt. Sie musste würgen. Klack, traf sie eine Kopfnuss von einem vorbeieilenden Burschen.

Als keiner der Burschen mehr ihre Dienste zu brauchen schien, eilte sie mit dem schweren Topf voller Morgenpisse über den Hof zu den Toiletten und entleerte ihn am ausgestreckten Arm.

Zurück in der Stube war sie schon spät dran. Nur nicht wieder Zuspätkommen. Todesmutig zwängte sie sich in die kurze Lederhose. Sie hielt die Luft an, fasste den Bund mit beiden Händen, kniff die Augen zu, hielt die Luft an und zog sich die Hose mit einem Ruck noch. Die gequetschten Hoden wurden vom Wulst am Hosenlatz erwischt und übel eingezwängt. Die Schwuchtel jammerte und tanzte wild von einem Bein aufs andere.

Es war einfach zu schlimm. Das unnachgiebige Leder drückte auf die angedetschten Pflaumen. Sie konnte es nicht aushalten und wollte die Hose gerade wieder runterziehen, da sah sie, wie die ersten Burschen die Stube in Richtung Speisesaal verließen. Nach Luft ringend und mit Tränen kämpfend ließ sie die Hoden in der Klemme und streifte sich das Hemd über. In Verachtung aller Schmerzen zwängte sie sich in die Stiefel.

Mit vor Schmerzen verheultem Gesicht humpelte sie hinter den anderen Burschen her zum Speisesaal.

Gerstenkaffee und Brot dufteten lecker. Aber die Schwuchtel wusste es besser, als sich an ihren Platz zu setzen. Neben dem Eingang stand eine Riege Burschen mit gesenktem Kopf. Ron stand als erster in der Reihe, dann zwei weitere Burschen. Die Schwuchtel nahm daneben Aufstellung. Ede fehlte noch.

Im Saal füllten sich die Reihen. Die Burschen holten sich Teller und Becher an der Essensausgabe und suchten schweigend ihren Platz auf einer der langen Bänke. Wie immer herrschte Redeverbot. Jeder der Burschen warf immer mal wieder einen flüchtigen Blick zu den Delinquenten.

Ede eilte hinzu. Lackmeier kam mit einem Stapel Schilder unter dem Arm. Er schritt die Riege ab und hängte jedem ein passendes Schild um den Hals. Die Schilder waren groß wie Plakate. Die Schwuchtel spähte an ihrem Schild hinab und las den handgeschriebenen Text. „ICH BIN EIN WICHSER". Da war noch ein Zusatz, den jemand in die Ecke geschmiert hatte: „Achtung SCHWUCHTEL"

Der Schwuchtel kamen die Tränen. Nun war es offiziell. Die Aufsicht hatte bestimmt, dass sie eine Schwuchtel war. Vorher war es nur ein Gerücht gewesen. Aber nun konnte es jeder lesen.

Viele der Burschen auf den Bänken schauten nur kurz von ihrem Essen auf. Andere zogen angestrengt den Kopf ein, um nur ja nicht aufzuschauen. Einige wenige aber blickten fasziniert auf die Gruppe der Zöglinge neben dem großen Zuchtbock, der prominent die Stirnseite des Saales beherrschte.

Dann wurde es ernst. Lackmeier stolzierte mit dem dicken Rohrstock an der Riege vorbei. Er griff Ron im Nacken und führte ihn vor den Bock. Mit dem Gesicht zum Publikum musste er sich über den Bock bücken. Mit Armen und Beinen in der Luft rudernd, versuchte er eine stabile Position zu erreichen.

Lackmeier half ihm, indem er den breiten Gurt über seinen Rücken zurrte. Mit weiteren Riemen schnallte er Arme und Beine an.

Aus dem Augenwinkel konnte die Schwuchtel Rons glänzend gespannte Kehrseite sehen.

„Burschen, Ruhe!" Wie aus dem Nichts war Mahrzahn aufgetaucht und sprach zu der Menge. „Letzte Nacht haben wir eine unangekündigte Jagd auf unzüchtiges Verhalten durchgeführt. Und zu meinem unendlichen Bedauern muss ich feststellen, dass wir wieder fündig geworden sind. Es erschüttert mich immer wieder, zu welchen Abgründen unsere Zöglinge fähig sind."

„Fünfmal wurden wir fündig. Fünf Burschen haben wir auf frischer Tat ertappt, wie sie in naturwidriger und verabscheuenswerter Weise Hand an sich legten. Dies ist eine anständige Anstalt, in der Zucht und Ordnung herrschen. Die Anstaltsleitung und das Aufsichtspersonal können dieses Verhalten nur missbilligen und verurteilen."

„Wer glaubt, er könne unter diesem Dach oder auf den Ländereien der Anstalt seinen Trieben freien Lauf lassen, der wird mit aller Härte bestraft werden."

Im Publikum heulte jemand auf und schluchzte. Alle Augen suchten den ungezogenen Burschen, der sich nicht beherrschen konnte. Ein heftiger Rippenstoß von seinem Nachbarn brachte den jammernden Bengel zum Schweigen, verriet ihn aber gleichzeitig.

Auch Mahrzahn hatte ihn erspäht. „Du da, aufstehen!"

Mit verheulter Fresse erhob sich der Bursche.

„Vortreten!"

Zitternd verharrte der Bengel an seinem Platz.

„Ich sagte, vortreten!"

Der Bursche stieg über seine Bank, ging durch die Reihe und den Gang nach vorn.

„Du stellst dich hinten an." Mahrzahn deutete auf die Riege. „Fünf Hiebe für Widerworte und ungebührliches Betragen", rief er Lackmeier zu. Der nickte.

Die schluchzende Gestalt stellte sich an der Riege an.

„Ich erwarte Disziplin. Disziplin und Gehorsam sind die Grundlagen dieser Anstalt. Widerworte werden nicht geduldet. Strafen sind widerstandslos und bereitwillig hinzunehmen. Strafe muss sein."

„Unsere Anstalt ist weithin bekannt für ihr erfolgreiches Strafregiment. Durch konsequente Bestrafung haben wir noch aus jedem Burschen ein gefügiges Element dieser Gesellschaft gemacht. Zöglinge der Anstalt haben sich jeglicher Bestrafung zu ergeben und rückhaltlos zu unterziehen. Das Vollzugspersonal ist bei seiner Tätigkeit in vollem Umfang zu unterstützen. Zuchtflächen sind bereitwillig hinzuhalten. Bettelei und Protestgeschrei ist zu unterlassen. Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt."

Mahrzahn ließ seine Worte einwirken, wie Marinade in den Sonntagsbraten.

„Lackmeier, informieren Sie mich, falls es zu Zwischenfällen kommt." Damit drehte er sich um und stiefelte aus dem Saal.

Lackmeier nahm Aufstellung. Er richtete den Rohrstock an der glänzenden Zuchtfläche aus. Tapste zwei, dreimal mit dem Stock auf, um die Länge abzuschätzen. Dann holte er aus und zog durch. Der Knall erschütterte den Saal, wie ein Gewehrschuss.

Eifrig stopften sich die Ersten wieder ihr Essen rein.

Ron atmete schwer und wand sich auf dem Bock.

Lackmeier wartete, bis die Wirkung in die Tiefe durchgezogen war. Dann holte er aus und zog den nächsten Hieb auf. Der Knall wurde vom Mampfen und Klappern der Menge begleitet.

Knall, schlug der nächste Hieb ein. Ron reckte seinen Arsch auf dem Bock hin und her. Er begann zu singen. Sein Gejammer ließ Einige in der Menge zusammenfahren.

Der Schwuchtel schwoll der Schwanz in ihrem engen, ledernen Gefängnis. Sie wusste selbst nicht warum, würde sie doch in Kürze selbst über den Bock geschnallt. Das Ganze schien so unwirklich weit weg. Vom Paddel der letzten Nacht musste Ron noch einen geschwollenen Arsch in der Hose haben. Der Gedanke daran machte die Schwuchtel geil. Sie konnte es geradezu nachfühlen. Dann fiel ihr ein, warum. Ihr eigener Arsch war noch durchgestriemt von der Abstrafung vor zwei Tagen.

Sollte Ron vorgehabt haben, seine männliche Tapferkeit zu beweisen, so war er gescheitert. Er jammerte und heulte durch den Saal. Den zehnten Hieb zog Lackmeier besonders hart auf.

Als Ron abgeschnallt wurde, rutschte er vom Bock und begann sofort auf- und niederzuhüpfen, als wollte er den Schmerz abschütteln. Als er mit verheultem Gesicht auf die Riege zu humpelte, wurde der Schwuchtel ganz anders. Plötzlich merkte sie, dass es kein Spaß war. Kribbeln durchlief ihren Bauch, der noch immer von den Boxhieben der letzten Nacht schwächelte.

Plötzlich trafen sich die Blicke. Blanker Hass schlug ihr von Ron entgegen. Schlagartig wurde der Schwuchtel klar, dass Ron mit seiner Rache längst nicht durch war. Sie erzitterte.

Der nächste Bengel musste vortreten und wurde über den Bock geschnallt. Die Beine waren dürrer und fahriger. Wie lange sich das Bürschlein wohl halten würde?

Der erste Hieb knallte auf den Hosenboden. Sofort begann das Bürschlein mit einem erbärmlichen Geheul. Der Schwuchtel wurden die Knie weich. Das Gejammer ging durch Mark und Bein. Mit jedem Hieb schwoll das Geheul an.

Viele der Burschen an den Tischen kauten auf ihrem harten Brot. Der Schwuchtel knurrte der Magen.

Nach kurzer Zeit waren die zehn Hiebe bereits aufgezählt. Lackmeier schob das Bürschlein am Arm zurück auf seine Position und holte sich den nächsten Burschen. Die Reihe war bis auf die Schwuchtel herangerückt.

Der dritte Bursche ertrug die Hiebe klaglos. Kein Laut war zu hören. Am lauter werdenden Knall des Rohrstocks merkte man, dass Lackmeier sich alle Mühe gab, Wirkung zu erzielen. Aber ohne Erfolg. Selbst der zehnte Hieb, vermochte dem Burschen keinen Laut zu entlocken. Mit rotem Gesicht aber lautlos schritt er auf die Riege zu.

Wie ein Blitz durchfuhr es die Schwuchtel, als ihr klar wurde, dass sie nun an der Reihe war. Wie in Trance ging sie auf den Bock zu. Lackmeier fasste sie am Arm, schwenkte ihr das Schild vom Hals und schob sie hoch. Eine Sekunde lang fiel ihr Blick auf den ganzen Saal. Einige starrten sie an, als sei sie ein Monster, eine wahrhaftige Schwuchtel. Dann stachen hundert Nadeln zu, als die Klumpen der Hoden gegen den Bock gedrückt wurden.

Heftig wand sich die Schwuchtel, um ihre geprügelten Eier zu entlasten. Aber Lackmeier zog bereits den breiten Riemen fest. Als die Fußriemen angezogen wurden, kamen die Eier unter permanenten Druck. Schmerzen und Übelkeit stiegen in der Schwuchtel auf, während Lackmeier die Handriemen anzog.

Das Klopfen des Rohrstocks, mit dem Lackmeier Maß nahm, ging durch bis auf die Klöten. Knall, schlug der erste Hieb ein. Die Schwuchtel krampfte und schlug die eigenen Klöten gegen das Polster des Bocks. Hodenschmerzen breiteten sich aus. Dann schlug der Schmerz der Kehrseite an.

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