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Besserungsanstalt 06 - Waldarbeit

Geschichte Info
Im Wald wird Brennholz geschlagen.
3.4k Wörter
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In der morgendlichen Frische war der Arbeitstrupp in Zweierreihe auf dem Hof angetreten. Ein knappes Dutzend Burschen, einzig bekleidet in kurzen Krachledernen, stand stramm und wartete auf das Signal zum Abmarsch. Ihr Trupp war spät dran, die anderen Kolonnen bereits unterwegs.

Stümper, ihr Aufseher, stand dem Trupp vor. Konzentriert ging er die Liste durch und prüfte, ob alle angetreten waren. Schließlich reichte er das Brett mit der Liste an den vordersten Burschen weiter, der sie über Kopf in seine Kiepe steckte.

„Aufnehmen!", brüllte Stümper.

Die Burschen nahmen die Gerätschaften auf. Wortlos setzte sich der Trupp in Bewegung und folgte Stümper vom Hof, die Kopfsteinpflaster-Straße am Waldrand entlang.

Die Schwuchtel trug einen hohen Weidenkorb auf dem nackten Rücken. Darin steckten Beile, eine Axt und zwei Sägen, dazu zwei Rohrstöcke, die weit hinausragten. Auch einige der übrigen Burschen hatten zu schleppen. Ron trug eine große Milchkanne, gefüllt mit Eintopf als Verpflegung für den Tag. Ein anderer trug die leere Wasserkanne. Einer trug einen Korb mit Broten und Blechgeschirr.

Die nackten Füße klatschten auf den kühlen feuchten Granit des Kopfsteinpflasters und sammelten den Staub der Straße auf. Noch war es frisch, aber der klare blaue Himmel versprach einen heißen Sommertag. Immerhin verhieß das Werkzeug einen Einsatz im Wald. Im Schatten konnte die Arbeit erträglich werden.

Nach einer Weile bog der Trupp von der Straße auf einen Forstweg ab. Sie würden sicher noch eine Weile marschieren, bis die Einsatzstelle erreicht war.

Auf dem Gras und Staub des Waldweges marschierte es sich angenehmer, als auf der harten Straße. Das Sonnenlicht flimmerte durch das Blätterdach auf den muskulösen Oberkörpern der Burschen.

Die Schwuchtel konnte nicht aufhören die gestählten Körper beim Marschieren zu beobachten. Der Arsch vor ihr war eingespannt in seiner engen Lederhose, dunkel gebräunt von der vielen Außenarbeit, gegerbt von Sonne und Wind, stark und sehnig von Kopf bis Fuß. Das knappe Futter der Anstalt erlaubte den Bengeln kein Fett anzusetzen. Jedes Gramm war in Muskelmasse umgesetzt, die von der Arbeit zu kleinen harten Paketen geformt wurde.

Die Schwuchtel beobachtete die Muskelbewegungen unter der Haut des Vordermanns, träumte davon, sie zu berühren. Der stramme Marsch machte sie geil. Ihr Schwanz beulte sich in der Hose.

Plötzlich, Nadel-artig zuckte ein Schmerz im rechten Hoden, dann noch einer. Die Schwuchtel fuhr erschrocken zusammen. Sie versuchte die Lederhose an den Aufschlägen herunterzuziehen, um den Eiern mehr Raum zu verschaffen. Aber das zähe Hartleder bewegte sich kaum. Mit jedem Schritt wurden die gequetschten Kugeln von den Schenkeln durchgeknetet.

Die harte Behandlung der Eier durch Ron hatte Spuren hinterlassen. Zwar waren die Hoden nicht zu Matsch zerschmiert, wie sie befürchtet hatte. Aber die Sahnekugeln hatten ganz klar was abbekommen.

Seit der Behandlung lief die Schwuchtel breitbeinig. Jede zufällige Berührung der Eier löste empfindliches Unwohlsein aus. Immer wieder spürte sie einen spontanen Anflug von Hodenschmerzen und Übelkeit. Und jetzt plötzlich die Stiche. Wie aus dem Nichts, zuckte es im Schritt. Eine Minute war es ruhig, dann schlugen die Blitze wieder ein.

Bei den Schwuchteln hatten es die Burschen besonders auf die Hoden abgesehen. Schwuchteln, hieß es immer, sind keine Kerle. Die brauchen ihre Hoden nicht. Der Schwuchtel kamen die Tränen.

Der Marsch rollte die empfindlichen Kugeln zwischen Schenkel und Hose umher. Zu gerne hätte sie sich in die Hose gegriffen und das Gehänge geordnet. Aber das Leder war so starr und zäh, dass sie mit den Fingern nicht hineinkam, ohne sich auszuziehen. Peinlich vermied sie alle Anzeichen von Geilheit, um die Burschen nicht noch mehr auf sich aufmerksam zu machen.

Links neben ihr marschierte Ede. Der war noch immer mit seinem geprügelten Schwanz beschäftigt. Ständig fasste er sich in den Schritt und versuchte den wunden Zipfel in eine erträgliche Stellung zu schieben. Der Schweiß schien den geprügelten Schlauch jucken zu lassen. Ede tänzelte von einem Bein auf das andere, zog die Hose rauf und runter, scheuerte mit den Nähten des Latzes von links nach rechts -- tat alles, um sich heimlich im Schritt zu kratzen. Er versuchte mit den Fingern durch das Hosenbein den Schwanz zu erreichen, um sich zu schubbern -- zog aber gleich wieder zurück, um es vor den anderen zu verbergen.

Als die Schwuchtel dem so zusah, spürte sie selbst das Jucken am Arsch. Die öffentliche Züchtigung mit dem schweren Rohrstock hatte tiefe Blutergüsse auf dem Arsch hinterlassen. In den letzten Tagen war sie allmorgendlich mit einem extrem heißen, schmerzenden Hinterteil erwacht. Die langsam heilenden blauen Flecke hatten den Arsch in eine Kraterlandschaft verwandelt. Harte Täler wechselten sich ab mit schmerzenden Beulen ab. Es würde dauern, bis der Arsch wieder weich und glatt war. Aber wahrscheinlich fing sie sich vorher die nächsten Prügel.

Ihre Kehrseite juckte in der verschwitzten Enge. Die Eier wurden aufgerieben und die Latte drückte gegen den Hosenlatz. Die Schwuchtel versuchte sich abzulenken, suchte unter den marschierenden Ärschen ihren Lieblingsarsch, den sie heute Nacht im Traum küssen und verehren wollte.

Stümper bog auf einen Trampelpfad. Der Trupp kämpfte sich im Gänsemarsch durch das Unterholz. An einigen Stellen war der Boden unter den welken Blättern sumpfig. Die Schwuchtel rutschte vom Weg ab und versank bis zum Knöchel im Matsch.

Scharfe Dornen von Brombeeren schoben sich über den Weg und wollten vorsichtig umtänzelt werden. Zwar war die Schwuchtel das barfüßige Arbeiten gewohnt. Dennoch musste sie jeden Schritt vorsichtig setzen, um sich nicht die Füße oder Beine anzuritzen. Steine lagen verstreut unter den Blättern und drückten auf die Ballen. Mit der Ferse setzte sie auf einer harten Spitze auf und stöhnte. Stümper, der Idiot, wollte bestimmt wieder irgendeine sinnlose Abkürzung nehmen, um den Trupp noch schneller zur Arbeit zu scheuchen.

Wie zur Bestätigung bogen sie zurück auf einen Forstweg. Das Laufen hier war geradezu angenehm. Aber der Weidenkorb mit dem schweren Werkzeug drückte und scheuerte auf dem nackten Rücken.

Hinter der Schwuchtel gab es Unruhe. Zwei Burschen rauften sich im Gehen, schubsten sich, zogen sich hin und her. Idioten! Wenn das der Stümper sah, dachte sie und wandte sich ab. Da trafen die beiden Körper sie fast gleichzeitig von hinten und schräg von der Seite.

Mit der schweren Last auf dem Buckel geriet die Schwuchtel ins Taumeln, trat mit einem Fuß auf den Grabenrand. Da stürmte einer der Streithähne ihr direkt entgegen und schubste sie mit ausgestreckten Armen vom Weg. Die Schwuchtel strauchelte, versuchte sich zu fangen und stürzte über die Böschung in das dichte Gestrüpp des trockenen Grabens. Vom schweren Korb mit Werkzeugen niedergerissen, landete sie in einem großen Busch Brennnesseln, der den Graben überwucherte.

Das Laub am Boden fing sie weich. Aber die borstigen Stängel und Blätter zogen brennende Schrammen über Hände, Arme und Beine. Blätter, reich bedeckt mit Brennhärchen, schlugen ihr ins Gesicht und überzogen die Haut mit loderndem Feuer. Die Schwuchtel jammerte, zuckte zusammen und fiel dabei noch tiefer zwischen die bissigen Stängel. Sie lag mit ihrem schweren Korb hilflos auf dem Rücken. Das Werkzeug rutschte aus dem Korb und verteilte sich im Gebüsch.

Sie versuchte sich zu drehen, suchte nach Halt mit den Beinen und riss sich noch mehr brennende Schrammen in die Haut. Der ganze Körper von den Schenkeln über Brust und Arme bis zur Wange stand in Flammen.

Ohne Zögern war der Trupp weitergezogen. So schnell es ging, musste die Schwuchtel aufschließen. Wenn sie den Anschluss verlieren sollte, konnte das als Flucht gelten und musste hart bestraft werden.

Eilig klaubte sie die Werkzeuge aus dem Gestrüpp und versuchte sie über die Schulter in den Lastenkorb zu werfen. Das Beil fiel daneben und musste erneut aufgelesen werden. Sie geriet in Panik. Die Rohrstöcke und die Axt in den Händen kämpfte sie sich aus dem Graben.

Der Trupp war außer Sicht. In ihrer Panik wurde sie unsicher, in welche Richtung der Trupp marschiert war. Sie entschied sich für eine Seite und eilte den staubigen Weg entlang.

Schwer stampfend und schnaufend, mit schwankendem Korb auf dem Rücken und Werkzeuge in beiden Händen tragend hastete sie über den Weg, so schnell es ging. Wenn der Trupp nur nicht abgebogen war? Durch das Dickicht und die hohen Böschungen konnte sie nicht weit sehen. Sollte die Truppe abgebogen sein, war sie verloren.

Die Schwuchtel hastete eine weite Biegung entlang. Dann sah sie ihre Leute. Der Trupp hatte angehalten. Aus einiger Entfernung starrten ihr alle entgegen. Nur einer stand lässig daneben, die Fäuste in die Seiten gestemmt und schaute wie unbeteiligt zu Boden: Stümper.

Die Schwuchtel machte noch einmal richtig Dampf. Mit äußerster Kraft stappste sie den Weg entlang. Völlig ausgepumpt erreichte sie den Trupp und tapste die letzten Schritte, immer langsamer werdend, mit einem ängstlichen Blick auf Stümper zu.

Der tat so, als hätte er sie nicht bemerkt, blickte angestrengt zu Boden. Wie versteinert standen sich beide gegenüber, keine drei Schritte entfernt. Der Trupp blickte angespannt auf das Geschehen. Ede schaute auch zu Boden und rieb sich verzweifelt den Schritt.

Stümper hob das Kinn, schaute ins Blätterdach. Nahm noch einen ruhigen Atemzug. Dann wandte er sich an das verlorene Schaf. „Wo zum Teufel...?" Überrascht hielt er inne. „Bursche. Wie siehst du denn aus? Masern, oder was?"

„Brennnesseln" säuselte die Schwuchtel.

„Was?", rief Stümper.

„Brennnesseln. Ich bin in die Brennnesseln gefallen." Automatisch rieb sie sich mit den Händen über die verbrannten Arme.

„Wohl zu dämlich zum Marschieren?"

„Ja. Ich meine nein."

„Ja? Nein? Willst du mich verarschen, Bursche?"

„Nein, bestimmt nicht", flehte die Schwuchtel.

„Rohrstock!" Stümper streckte die Hand aus.

Überwältigt und geschafft überreichte die Schwuchtel einen der beiden Rohrstöcke. Heimlich hatte sie gehofft, sie würde zur Strafe die Peitsche bekommen, die Stümper am Hosenbund trug. Die nutzte er gewöhnlich, um den Trupp anzutreiben. Aber der Rohrstock musste es offenbar sein. Das übrige Werkzeug, dass sie noch in Händen hielt, fädelte sie über Kopf in ihren Korb ein.

„Du." Stümper wies auf einen der Burschen. „Mach Bock!"

Der Bursche trat vor, drehte sich um.

Ohne den Korb abzulegen, trat die Schwuchtel hinter ihn und legte ihm die Arme über die Schultern. Der Bursche hielt sie an den Handgelenken und beugte sich vor.

Die Schwuchtel wurde angehoben und ruderte mit den Füßen in der Luft. Mit der Brust rieb sie am nackten Oberkörper des Burschen. Während beide Körper schwankend ihre Stellung suchten, versteifte sich der Riemen der Schwuchtel.

Stümper wollte den Stock auf den Arsch anlegen, blieb aber am Weidenkorb hängen, der bis tief hinunterreichte. Er zog den Stock zurück und setzte tiefer an.

Der Schwuchtel schwante nichts Gutes. Hätte sie doch nur gewagt den Korb abzusetzen.

Zapp, zapp, zapp. Die Hiebe schlugen in schneller Folge auf den ungeschützten Schenkeln ein.

Wild warf die Schwuchtel ihre Füße hoch und ruderte auf ihrem fleischernen Bock in alle Richtungen.

„Füße runter!" Zapp, traf ein Hieb die linke Ferse von hinten. Der schwere Stock schlug auf den Knochen durch.

„AAaaaahhha. Aaa." Die Schwuchtel brach in heftiges Schreien aus, das jäh die Waldesruhe zerriss. Gleichzeitig senkte sie ergeben die Füße und gab die Schenkel für weitere Prügel preis.

Zapp, zapp zapp.

Die Hiebe landeten schwere Treffer auf den Schenkelrückseiten. An der Seite des rechten Schenkels sammelten sich Einschlagstellen des Stockendes wie Geschosseinschläge. Wild umarmte die Schwuchtel ihren schwitzenden Bock, klammerte sich an Armen und Hals fest.

Zapp, zapp. Die Füße gingen hoch. Zapp auf die Sohlen. Zapp, zapp zapp.

Wild schleuderte die Schwuchtel ihr Fahrgestell in alle Richtungen. Dann rutschte sie ab. Der Bursche ließ sie vom Bock plumpsen, dass sie auf den Knien landete.

Ängstlich sah sie sich um. Stümper stand direkt über ihr. Drohend kam der Rohrstock auf sie zu. Dann stocherte das Ende zwischen dem Werkzeug und der Stock rutschte in den Korb.

Wortlos wandte Stümper sich ab und machte sich auf an die Spitze des Trupps.

Wild hüpfend und die Schenkel reibend raffte die Schwuchtel sich auf und eilte an ihre alte Position im Zug. Eilig setzte der Trupp den Marsch fort.

Jeder einzelne Hieb war noch immer schmerzend und drückend auf den Schenkeln zu spüren. Leicht vorgebeugt versuchte sie die getroffenen Stellen beim Marschieren zu reiben. Aber bei dem straffen Tempo gelang das kaum. Dann tänzelte sie heftig und versuchte die Schmerzen abzuschütteln.

Nach zehn Minuten eiligem Marsch ließ Stümper den Trupp anhalten. Er ging am Zug entlang und teilte Vierergruppen ein.

„Heute wird Unterholz gelichtet. Der Lange und ich, wir zeigen euch, wo eingeschlagen wird. Nur die Sträucher werden gerodet. Außerdem umgefallene Bäume. Andere Bäume bleiben stehen. Verstanden?"

Keiner traute sich, zu bestätigen.

„Das geschlagene Holz wird zum Weg gebracht. Bauer Bratzl kommt mit dem Fuhrwerk zum Abholen. Ihr helft ihm beim Aufladen. Verstanden?"

Wieder keine Reaktion.

„Unsere Sachen werden dort drüben abgeladen." Er wies auf die freie Fläche unter einem großen Baum.

„Wegen der dummen Schwuchtel sind wir bereits spät dran. Also macht ihr Tempo. Verstanden? Ich dulde keine Bummelei. Wen ich erwische, der macht mit der Peitsche Bekanntschaft. Verstanden?"

Das dämliche ‚Verstanden' von Stümper brachte die Schwuchtel zum Schmunzeln. Schnell senkte sie den Kopf, um nicht erwischt zu werden.

„Worauf wartet ihr noch, faules Pack?"

Eilig stellten die Träger ihre Lasten um den Baum ab.

Nach wenigen Minuten kam der Lange vorbei, ein ungewöhnlich großer Bursche, und holte ihre Gruppe ab. „Du gehst voran." Er schob die Schwuchtel voraus ins Dickicht, wohl, weil sie ohnehin schon von roten Stellen übersät war.

Mit bloßen Händen, Armen und Füßen drückte sie zwei Büsche auseinander, um einen Weg ins Innere des Waldstücks zu bahnen. Der Lange stieß sie mit der Hand im Nacken an. Ungeduldig schob er sie wie einen Schneepflug vor sich her. Die anderen drei folgten.

Als das erste Dickicht durchdrungen war, wurden die Büsche lichter. „Da drüben, da drüben, und da, das alles, das macht ihr weg. Wie Stümper gesagt hat. Die Bäume bleiben stehen. Und die liegenden Stämme sägen und ausrücken. Verstanden?"

„Verstanden", murmelte die Gruppe.

„Alles an den Weg bringen. Und beeilt euch endlich." Wie aus dem Nichts scheuerte er der Schwuchtel eine Ohrfeige. Während sie sich die Wange rieb, sah sie den Langen durch die Büsche wieder verschwinden.

Ede rieb sich den juckenden Schwanz durch den Latz. Im Dunkel des Dickichts fühlte er sich offenbar sicher.

„Ich schlage vor, wir fangen mit dem Busch an." Matze zeigte voraus und stürmte mit seinem Beil auf das Gestrüpp zu. Um an die Stämme zu gelangen, musste er sich tief bücken -- bleib aber im Dickicht stecken. Ernüchtert zog er sich zurück und drehte sich zur Gruppe um. „Die Schwuchtel geht vor." Mit Schwung überreichte er ihr das Beil, sodass sie zugreifen musste.

Er schubste die Schwuchtel voran in den Strauch. Die versuchte sich mit Hieben den Weg freizukämpfen.

„Ihr könnt schon mal den Stamm da hinten rausziehen." Die anderen beiden zogen ab.

Im zweier-Team wurde die Schwuchtel nun von Matze angetrieben. Unter das große Buschwerk kriechend, in tief gebückter Haltung, kämpfte sich die Schwuchtel bis zu den Stämmen des Busches durch. Um möglichst viel Holz zu ernten, mussten die Äste dicht über dem Boden geschlagen werden.

Die Schwuchtel schob sich durch die ausladenden Äste. Zahllose dünne Zweige drückten ihr Blätter, Spinnweben, Fliegen und Ungeziefer in die Fresse. Sie bekam Zeug ins Maul und versuchte es auszuspucken.

Verschwitzt und von Stechfliegen belagert erreichte sie das Zentrum. Mit dem kurzen Beil hieb sie von der Seite gegen einen frischen Ast -- der federte das Eisen mit gleicher Wucht zurück. Verzweifelt hieb sie auf das Holz ein. Allmählich schälte sich die Rinde und der feuchte Stamm faserte auf.

Auf Knien rutschend, die Zehen im Waldboden vergraben, den Oberkörper voll Blätter und Ungeziefer kämpfte die Schwuchtel gegen das frische Holz. Im Hintergrund lauerte Matze ungeduldig auf den ersten Ast, den er aus dem Busch ziehen konnte. Sie sollten besser schnell Ergebnisse vorweisen können, bevor Stümper zur nächsten Kontrolle kam.

Mit einigen Hieben schlug die Schwuchtel die letzten Fasern durch. Dann riss sie den Ast vom Stamm und reichte ihn über die Schulter an Matze weiter. Während der den Ast über sie hinweg schleifte, hieb sie bereits auf den nächsten ein.

Während Matze abzog, befingerte die Schwuchtel ihre frischen Striemen an den Schenkeln. Wulste waren aufgequollen und drückten, als hätte man ihr Eisen unter die Haut getrieben. Eine leichte Berührung der Finger an der Schenkelseite löste stechende Schmerzen aus. Fette, blutunterlaufene Doppelstriemen hatte das Stockende des Rohrstocks in das Fleisch gezeichnet.

„Ej, mach weiter." Matze hatte die Schwuchtel beim Bummeln erwischt und versetzte ihr einen Tritt zwischen die Beine. Die Zehen hatten die eingeklemmten Kugeln erwischt. Die Schwuchtel rollte sich stöhnend zusammen. Matze machte Druck und trat gegen die Füße.

Mit versteinertem Bauch griff die Schwuchtel zum Beil und schlug auf den nächsten Ast ein. Während sie wahllos auf das Holz einhieb, stellte sie die Hinterbeine weit auseinander, um den Eiern irgendwie Entlastung zu verschaffen.

Vom Schweiß juckte und brannte der Oberkörper, die Arme und die Schenkel. Das harte Leder rieb in der Arschkerbe.

„Mensch, mach hin", zischte Matze.

Eine fette Stechfliege setzte sich auf den Oberarm und bohrte sich in aller Ruhe in die Haut. Die Schwuchtel konnte sie nicht wegschlagen, da sie beide Arme zum Arbeiten brauchte.

Matze riss am Ast, noch während die Schwuchtel darauf einschlug. Er zog ihr Zweige und Blätter über den Rücken.

Als Matze mit dem nächsten Ast unterwegs war, kauerte die Schwuchtel zitternd unter dem Strauch, kaum fähig, das Beil wieder zu heben. Die Waldfliege hatte eine große Quaddel hinterlassen.

Von überall aus dem Wald hörte man Klopfen und Hacken. Einige Schritte weiter hatten Ede und Atze geschafft, das Ende von einem umgestürzten Baum abzusägen. Sie luden sich den schweren Stamm auf die Schultern und trugen ihn durch das Dickicht. Ständig war Ede mit seinem Schritt beschäftigt.

Ein Arschtritt aus dem Nichts versetzte die Schwuchtel wieder in Arbeit. Weil sie nicht sprechen durften, hatte Matze gleich zugetreten. Mit neuem Mut griff sie nach dem Beil und schlug auf den nächsten Ast ein.

„Aaaarg." Matze schrie auf.

„Bewegung, was stehst du rum?"

Die Schwuchtel spähte sich über die Schulter. Stümper hatte sich angeschlichen und Matze die einschwänzige schwere Anstaltspeitsche über den Rücken gezogen.

„Wir haben nur ein Beil", verteidigte sich Matze.

„Schnauze! Rein da mit dir." Klatsch, knall, klatsch, hieb Stümper die Peitsche über den Hosenboden. Mit einem Griff in den Nacken und einem Kniestoß gegen den Schenkel zwang er ihn auf alle Viere. Mit weiteren knallenden Hieben trieb er den Bengel unter den Busch. Ein Treffer gegen den Schenkel machte ihm Beine.

Die Schwuchtel reichte Matze das Beil. Der sollte jetzt auch mal arbeiten.

„Aaaarggh." Die Anstaltspeitsche hatte die Schwuchtel quer über die Fußsohle getroffen. Sie zog das Bein ein.

Da nahm Stümper den anderen Fuß ins Visier. Zapp. Von der Ferse bis zu den Zehen schlug das schwere Kabel ein, als wolle es die Knochensammlung neu ordnen.

Die Schwuchtel war im Busch eingeklemmt, sodass sie nicht weiter wegziehen konnte. Offensichtliches Wegziehen konnte ohnehin eine extra harte Strafe zur Folge haben. Sie hämmerte mit dem Fuß auf den Waldboden, um die Schmerzen abzuschütteln.

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