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Besserungsanstalt 12 - Vor Mahrzahn

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Der Bengel landet vor dem Anstaltsleiter und in der Zelle.
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- Vorsicht, echt hart, aber keiner kommt ernsthaft zu Schaden. Manche mögen's hart. -

Lackmeier betätigte den schweren Klopfer am Tor, während sein Begleiter den Fang wie eine Kuh an der Leine führte. Ewige Minuten tippelte das nackte Vieh von einem Fuß auf den anderen. Endlich wurde die Pforte geöffnet. Der Bursche, der sie einließ, erschrak, erstaunte, aber verkniff sich jeden Kommentar gegenüber Lackmeier.

Nicht zum ersten Mal wurde die Schwuchtel nackt über den Anstaltshof geführt. Jede Hoffnung, sie könnte im Stubentrakt abgeliefert werden, war vergebens. Lackmeier schritt voran auf das Hauptgebäude zu und überließ seinem Burschen den Viehtrieb.

Das nackte Vieh senkte den Kopf, um besonders demütig zu wirken. Den Blick heftete es auf die Stiefel des Burschen, als es durch die Eingangstür tapste. Es wollte nicht sehen, wer ihnen dort begegnen mochte. Vielleicht ließ sich so wenigstens der Schleim auf der Fresse verbergen.

In der Halle näherten sich Stiefelschritte.

„Ist Mahrzahn da?", wollte Lackmeier wissen.

„Was habt ihr denn da gefangen? Sieht ja herrlich aus. Sowas treibt sich draußen rum? Wo habt ihr den denn her? Boh, der stinkt ja, wie aus dem Schweinestall. Haben die Burschen den fertiggemacht?"

„Ist er da?"

„Weiß nicht, glaube schon. Müsste in seinem Büro sein."

„Hast du andere Burschen gesehen, die rein oder raus sind? Vielleicht über die Mauer?"

„Hab nichts gesehen. Hab nur den Haupteingang bewacht, wie du gesagt hast."

„Da waren welche draußen. Aber sie sind uns entwischt."

„Hab nichts gesehen, ehrlich. Aber du solltest das nackte Vieh hier nicht rumstehen lassen. So ein stinkendes Stück Fleisch zieht die Burschen an, wie ein Misthaufen die Fliegen."

„Die sollen nur kommen. Denen zieh ich die Eier lang. Wehe, ich erwische einen von denen. Die können sich gleich anstellen."

Der Viehtreiber ruckte am Seil.

Hintereinander stiegen sie die breite, steinerne Treppe in den ersten Stock hinauf zum Anstaltsleiter. Als Lackmeier an die Tür klopfte, schossen dem Vieh die Tränen in die Augen. Es spürte, dass die Strafe nun unausweichlich wurde.

Von drinnen wurde "Herein" gemurmelt. Lackmeier öffnete die Tür. Die letzten Schritte vor seinen Schlächter musste das Vieh am Seil gezerrt werden.

Drinnen ein Bursche von der Aufsicht. Mahrzahn saß hinter seinem Schreibtisch.

In eisigem Schweigen standen sie da, als wären alle drei die Übeltäter. Plötzlich merkte das Vieh, dass es dem Lackmeier auch mulmig sein musste, da ihm ein Bursche entlaufen war.

Mahrzahn war mit Schreibarbeit beschäftigt und ließ sich nicht unterbrechen.

Das Kratzen der Feder scheuerte dem Vieh an den Nerven. Es schaute an sich herunter. Im hellen Tageslicht, das durch die hohen gotischen Fenster viel, sah es den verklebten Dreck an seinen Füßen. Pisse und Schleim hatten tropfenförmige Spuren im Staub hinterlassen. Der schrumpelige Schwanz und die Eier baumelten wie eine Provokation empfindlich offen in der Gegend herum. Die Hufe auf dem Rücken gefesselt vermochte das Vieh sein Gehänge nicht zu verbergen. Das nackte Fleisch schrie danach, geprügelt zu werden. Mahrzahn würde diesem Reiz kaum widerstehen können.

Das Vieh begann zu zittern. Trotz der andauernden Mittagshitze wurde ihm kalt, es fröstelte erbärmlich. Um sich zu beruhigen, spannte es Arme und Bauchmuskeln an. Der Bauch schmerzte von den zahlreichen Tritten, die es sich eingefangen hatte. Der Darm krampfte, als steckte noch immer der Stock darin. Bald kam das Zittern wieder.

„Lackmeier?", fragte Mahrzahn leise, ohne den Kopf zu heben.

„Burschen waren im Wald. Sie müssen über die Mauer geklettert sein. Den einen hier haben wir gefangen."

„Einen?"

„Die anderen sind uns entwischt."

„Nur einen?"

Lackmeier musste husten. „Wir wollten sie beobachten, wo sie sich treffen, im Wald, sind aber zu spät gekommen. Außerdem waren wir zu wenige."

„Und der hier?"

„Den haben wir gefangen."

„Die Hose?"

„War weg."

„Wie weg? WAS HEIßT WAR WEG? Bin ich hier im AF-FEN-HAUS?" Mahrzahn warf die Feder beiseite, sprang auf, schob seinen Stuhl polternd beiseite, holte einen schweren Rohrstock hinter dem Schreibtisch hervor und schlug damit wieder und wieder krachend auf einen alten Holztisch ein, der in der Ecke stand. Wie Pistolendonner hallten die Schläge durch das hohe Amtszimmer.

Das Vieh zog ängstlich die Schultern hoch und begann zu wimmern. Selbst Lackmeier zuckte zusammen und ging in Deckung. Einzig die Aufsichtsbursche schien unbeeindruckt.

Lackmeier gab der Aufsicht einen Wink. Gemeinsam griffen sie das Zuchtvieh und zwangen es auf die Knie. Wie ein Opfertier warfen sie es Mahrzahn zum Fraß vor. Mit Tritten trieben sie ihm die Knie auseinander. Dann zogen sie sich in die zweite Reihe zurück.

Das Vieh zitterte aufrecht kniend vor seinem Richter. Mit letzter Kraft hielt es den Oberkörper aufrecht, um dem Strafgericht den nötigen Respekt zu erweisen. Der Kopf war tief auf das Kinn gesenkt. Über die bebenden Lippen rannen Tränen und tropften vom Kinn auf den Schwanz und den Boden.

„Bin ich denn hier IM IR-REN-HAUS?" Weitere Hiebe krachten auf die Tischplatte, als wollten sie Knochen zertrümmern. „Hier herrscht ZUCHT UND ORDNUNG!" Dann zerfetzte es den Stock und Mahrzahn warf ihn quer durch den Raum, knapp am Schädel des Zuchtviehs vorbei.

„Wer war noch dabei?"

Die Worte trafen das Vieh wie Schüsse. Es zitterte, presste die Lippen fest aufeinander. Es wusste, jetzt galt es durchzuhalten. Nur niemand verraten. Das würde alles nur noch schlimmer machen. Das konnte ständige Prügel von allen bedeuten. Das Zittern wurde stärker. Heftige Zuckungen durchfuhren den Körper, als würde es von Blitzen getroffen. Die Arme auf dem Rücken gefesselt, vermochte das Vieh kaum das Gleichgewicht zu halten. Die Anspannung schüttelte es umher? Dann sackte es zusammen, rutschte nach vorne. Der Schädel polterte auf den Bretterboden.

„Ich bitte um Gnade", wimmerte das Vieh den Dielenboden an.

Im Raum herrschte eiserne Stille, allein unterbrochen vom schmerzerfüllten Schnaufen und Jammern des Viehs.

Keine Reaktion.

Das Vieh drehte den Schädel auf der Stirn und erspähte Lackmeiers Stiefel. Als letzten Strohhalm wollte es auf ihn zukriechen und ihm die Füße küssen. Fußbetteln schien die letzte Möglichkeit, es vor dem Strafgericht zu bewahren oder es abzumildern. Die Knie schlurften einen winzigen Schritt. Der Schädel scheuerte über den Boden.

Der nächste Schritt. Wenige Zentimeter. Nur noch Zentimeter.

Batsch, traf die Stiefelspitze ihn hart in die Fresse. „Du dreckiges SCHWEIN", entfuhr es Mahrzahn. „Du widerliches Dreckvieh. Wage es ja nicht, mit deiner versifften Dreckfresse meine Stiefel zu berühren."

Der Stiefel war hart am Wangenknochen eingeschlagen. Dem Vieh dröhnte der Schädel. Von der harschen Abfuhr getroffen brach es in lautes Jaulen aus, verschluckte das Gejammer jedoch gleich wieder, um seinen Richter nicht noch mehr zu erzürnen.

Die Stirn auf den Boden gedrückt versuchte das Vieh sich wieder aufzurichten. Aber die Kräfte versagten. So hielt es wenigstens den Arsch in die Höhe gereckt, um nicht ganz den Respekt zu verweigern.

„Sollen wir den Burschen aufschnallen?", gab sich Lackmeier diensteifrig.

„Das hat keinen Zweck. Ich brauche ein frisches Stück Fleisch auf dem Zuchtbock. Wenn der mir nach wenigen Hieben ohnmächtig wird, dann wirkt die Zucht nicht. Und sie muss wirken. Diese ekelhaften Säue müssen endlich lernen zu gehorchen. Gehorchen, GEHORCHEN, GEHORCHEN!"

„Aber in diesem Zustand bekämen wir die Namen bald aus ihm raus", widersprach Lackmeier. „Der Bursche ist schon völlig fertig. Da braucht es nicht mehr viel. Ich habe Erfahrung. Er wird zusammenbrechen und singt wie ein Vogel."

„Zwecklos."

„Aber ich verbürge mich. Bald haben wir's..."

„Genug!"

„Wir könnten die Bande ausräuchern."

„Ich habe gesagt: GENUG. Bringt das Zuchtvieh in den Kerker. Ich will frisches Fleisch auf dem Zuchtbock. Ich will es singen hören und tanzen sehen."

„Und die Hose?"

„Keine Hose. Wenn der Bursche meint, er braucht keine, dann soll er merken, wie das ist. Jeder soll es wissen, was denen passiert, die ohne Hose erwischt werden."

„Aber?"

„Kein Aber! Ich hab jetzt genug. Jetzt wird pariert! Ist das klar?"

„Ja, ist klar." Plötzlich war Lackmeier kleinlaut -- aber nur einen Augenblick. „Du hast gehört", fuhr er die Aufsicht an.

Der Aufsichtsbursche langte das Halsseil vom Boden und zog das Zuchtvieh daran hoch wie einen Sack Getreide.

Die ersten Schritte auf Knien, dann sich aufrichtend wankte das Vieh am Strick aus der Stube des Anstaltsleiters. Unsicher auf den Beinen klatschte es gegen den Türrahmen und stieß sich davon ab.

Die Aufsicht ging voran und Lackmeier kam hinterdrein. Sie führten das Vieh durch den langen Flur des Amtsgebäudes über die hintere Treppe zwei Stockwerke hinab bis in den Keller. Am Fuß der Treppe standen sie vor einer Stahltür. Lackmeier nahm einen Schlüssel von der Wand und schloss die Tür auf.

In dem dunklen Gang konnte das Vieh fast nichts sehen. Lackmeier schloss rechter Hand eine Zellentür auf. Das harte Klacken eines Drehschalters war zu vernehmen und in der Zelle glimmte ein schwaches Deckenlicht auf.

Das Zuchtvieh schrak zusammen und machte, trotz seiner Erschöpfung, einen heftigen Sprung rückwärts. Vor ihnen am Boden lauerte etwas Lebendiges.

Erst langsam gewöhnten sich die Augen an die Dunkelheit und ließen Umrisse erkennen. Da kniete jemand am Boden. Tot oder lebendig? Die Stirn war auf den Boden gedrückt. Es trug eine Krachlederne. Und es atmete noch.

„Mach ihm Eisen an die Hände", befahl Lackmeier.

Der Aufsichtsbursche holte Handeisen herbei. Dann mühte er sich, das Vieh von den Stricken zu befreien. Er drückte das Vieh, das kaum noch stehen konnte, mit der Vorderseite gegen die Wand, während er hinter ihm an den Handstricken zerrte. Endlich gaben sie nach. Dann legte er Eisen um die Handgelenke.

„Hinknien!", befahl Lackmeier.

In der beklemmenden Enge der Zelle brach das Vieh zusammen.

„Vor die Tür, beide!"

Eingezwängt zwischen Wand und Bett mussten beide Zelleninsassen nebeneinander knien, den Kopf Richtung Türschwelle. Der Gang neben dem hölzernen Bettgestell war so schmal, dass sie sich gegenseitig einklemmten. Ihre Hüften wurden fest gegeneinander gepresst. Das Vieh ahnte, dass es mit der Stirn ganz bis auf den Boden hinunter musste, um dem Befehl der Aufsicht zu genügen.

„Wehe, einer von euch wagt sich auf die Pritsche, bevor es Schlafenszeit ist. Ihr werdet es lernen zu gehorchen. Sonst lass ich euch hier verschimmeln."

Lackmeiers Stiefelspitzen waren nur einen Handbreit von der Stirn des Viehs entfernt. Unwillkürlich fragte es sich, ob es die Stiefel küssen musste, um den Regeln der Anstalt zu gehorchen. Aber nach Mahrzahns Stiefeltritt fürchtete es niedergetreten zu werden. So, wie sie eingeklemmt waren, konnten sie sich ohnehin kaum bewegen.

Klack, ging das Licht aus. Mit einem Rumms fiel die Tür vor ihnen zu, dass es ihnen fast den Schädel einschlug. Der Schlüssel rumpelte im Schloss. Dann hörte es, wie die äußere Tür geschlossen wurde. Es wurde still.

* * *

In bleierner Finsternis, den nackten Arsch eingeklemmt zwischen dem Granit der Zellenwand und dem Lederhosenarsch des Zellengenossen lag das Zuchtvieh mit einer Schulter auf ihm. In der Dunkelheit spürte es jede Bewegung des fremden Körpers. Es hörte den eigenen Atem und den Atem des anderen. Es spürte, wie der Arsch sich bewegte und der Körper sich wand.

Nach kurzer Zeit begannen die Knie zu schmerzen. „Müssen wir hier so knien?", flüsterte das Vieh.

Von dem Burschen kam keine Antwort.

Aber langsam regte er sich. Auch der Bursche trug Eisen auf dem Rücken. Ein Einsperren ohne Eisen war in der Anstalt nicht denkbar. Heimlich hätte sich einer der Burschen wichsen können.

Der Bursche wand sich unter dem Vieh hervor.

Gerade wollte auch das Vieh sich aufrichten, da spürte es, wie der Bursche mit dem Knie zwischen seine Beine ging und sich auf es drauflegte. Das geschwächte Vieh konnte die fremde Last kaum tragen.

Der Bursche stöhnte in den Nacken. Mit dem Latz der Lederhose rieb er sich am Hinterschinken seiner Unterlage. Er stöhnte dem Vieh in den Nacken, rieb seinen nackten Oberkörper am Steiß des Viehs und stieß es mit kurzen, zuckenden Bewegungen von hinten. Speichel tropfte in den Nacken.

Er schien noch über erheblich mehr Energie zu verfügen, als das ausgelaugte Vieh. Mit ständig stärker werdenden Stößen ritt er auf dem fremden Schinken. Durch das dicke Leder des Hosenlatzes konnte das Vieh die harte Latte spüren. Mit Kniestößen schob sich der Bursche das Vieh immer wieder zurecht, um den nackten Arsch besser in Position zu bringen. Dann ritt er weiter.

Ein nicht enden-wollender Ritt machte das Vieh mürbe. Nur mit Mühe konnte es sich auf den Knien halten. Ausstrecken ging nicht, weil der Bursche von hinten drängte. So musste es mal wieder als Wichsunterlage herhalten.

Dem Burschen, eingezwängt in seiner Lederhose, war es nicht möglich abzuspritzen. Und hätte er abgespritzt, dann wäre das bei der nächsten Kontrolle aufgeflogen. So ging der Ritt denn ewig. Nach einiger Pause legte der Bengel wieder los, rieb sich, stöhnte, stieß das Vieh.

Plötzlich war Klappern zu hören. In Windeseile und mit heftigen Kniestößen kletterte der Bursche vom Vieh herab und klemmte sich zurück zwischen Arsch und Bett.

Das Funzellicht an der Decke glimmte auf. Die Zellentür wurde aufgeschlossen.

„Abendzucht", verkündete ein Aufseher, den das Vieh nicht sehen konnte, weil es gehorsam die Stirn gegen den Boden presste. „Dreißig Hiebe für jeden."

Der Bursche wollte sich aufrichten.

„Das machen wir gleich hier. Bleib unten!"

Zapp, klatschte eine Gerte auf das Leder des Burschen. Zapp, zapp, zapp. „Aaaa", begann der Bursche zu jammern. Zapp, zapp. „Aaaah, aah." Jeder Hieb lief durch Arsch und Knochen bis hinüber zum Vieh. Zapp, zapp. Der Bursche brach in einen Singsang aus. Zapp, zapp. Der Bursche wurde ruhiger und verkrampfte sich, presste das Vieh mit aller Kraft gegen die Wand. Zapp, zapp.

Der Bursche schien durch. Dann spürte das Vieh einen harten, kantigen Stiefel auf dem Hinterkopf. Die Aufsicht fasste die Handeisen, zog sie hoch über den Kopf und beiseite. Der nackte Arsch bekam Spannung.

Zapp, schlug der erste Hieb ein. Das harte Ende der Gerte zog durch bis auf den Schenkel. Zapp, zapp, zapp. Die schwere Gerte, gefertigt für die Lederhosenzucht, zog auf dem ungeschützten Arsch mit voller Härte durch. Das Vieh begann zu jaulen und warf die Fersen hoch.

Zapp, zapp, traf das Gertenende die Fersen und Fußsohlen. Sofort nahm das Vieh sie wieder runter und versuchte die Schmerzen auszuschütteln.

Zapp, zapp, zapp, zapp prügelte die Gerte die Schinken weich. Das Vieh jammerte und heulte auf. Es wollte den Arsch wegdrehen, war aber eingeklemmt, wie in einem Schraubstock.

Der Stiefel im Nacken trat auf dem Vieh herum und suchte nach besserem Halt. Zapp, zapp, zapp. Die Enden bissen wieder in die Schenkel.

„Aaaaargh!" Ein Hieb hatte in die Kerbe getroffen. Das empfindliche Kerbenfleisch fühlte sich an, wie zerrissen. Ein Zufallstreffer. Zapp, zapp. „Auuuuaaaaa." Doch kein Zufallstreffer. Die Hiebe schlugen auf die Linke Seite der Kerbe.

Zapp, der Hieb landete auf der Rosette.

Das Vieh spannte den Schließmuskel an, um ihn gegen die Einschläge zu wappnen. Da spürte es das stechende Brennen, das der Fickstock im Gedärm hinterlassen hatte. Sofort entspannte die Rosette sich wieder. Zapp, zapp, zapp, fing sie die nächsten Hiebe.

Zwischen den Arschbacken spielte sich ein Gemetzel ab. Die Arschfotzenhaut schien zerrissen wie Hühnerfrikassee. Das Vieh meinte die kühle Feuchte von Blut zu spüren. Zapp, zapp, zapp. Der Aufsicht schien das neue Ziel zu gefallen, denn sie hieb nur noch in die Kerbe.

Verzweifelt warf das Vieh wieder die Füße in die Schlacht. Es zog die Hufe hoch. Zapp, zapp, zapp schlugen die Hiebe auf den Sohlen und den Ballen ein. Das harte Stockende schien durch die Sohle hindurch die Knochen des rechten Fußes zertrümmert zu haben. Der Stock hieb über den linken Ballen eine bleibend schmerzende Spur. Zapp traf ein Hieb drei Zehen auf einmal. Das Vieh schrie und jaulte, ließ die Füße sinken und gab die Kerbe preis.

Zapp, zapp, zapp wurden die nächsten Hiebe erbarmungslos in die Spalte gesetzt.

Das Vieh heulte und schluchzte gegen den Granit des Zellenbodens.

Die Eisen wurden fallengelassen. Der schwere Stiefel stieg vom Genick.

Das Vieh heulte und heulte.

Klappernd wurde etwas auf den Boden gestellt.

„Fressen!"

Der Bursche rutschte auf dem Vieh nach vorn. Irgendwas musste es da zu fressen geben. Aber das Vieh kam nicht ran. Der Bursche lag immer noch obenauf. Das Vieh war hoffnungslos eingeklemmt, ein Stück Pressfleisch. Es hatte längst keine Kräfte mehr.

Klackernd wurde ein Napf umgestoßen. Ein Stiefel schob das verschüttete Fressen dem Vieh vors Maul.

Kraftlos, heiser vom Schreien, war das Vieh zu schwach, selbst zum Fressen. Es raffte die letzten Kräfte zusammen, klatschte sein Maul in den Matsch und schlürfte ihn ein. Kohl und Kartoffeln. Unglaublich. Ein Festmahl. Serviert als zertretener Matsch auf dem Boden einer Gefängniszelle, vermischt mit Dreck aus den Stiefelsohlen. Nach den ersten Bissen konnte das Vieh nicht genug davon bekommen.

Wie verrückt schlürfte es allen Matsch, den es erreichen konnte. Dreck knirschte zwischen den Zähnen. Es schluckte sein Futter unzerkaut.

Dann stieg auch noch der Bursche ab und es konnte sich die Reste holen. Die Aufsicht half gnädig mit dem Stiefel. Ohne Nachdenken leckte das Vieh den Boden und den Stiefel ab. Nach den Anstrengungen war jeder Bissen kostbar, auch der aus dem Sohlenprofil. Wie tief war das Schwein gesunken?

Da war noch ein weiterer Napf für jeden, gefüllt mit Wasser. Mit letzter Kraft schob sich das Vieh auf den geschwollenen Knien vor und klemmte das Maul in die Wasserschale.

Das Wasser schmeckte bitter. Sauberes Wasser stand dem Vieh nicht zu. Irgendwer hatte hineingepisst. Wasser mit Pisse. Das Vieh schluckte und schluckte. Nun war schon alles egal.

„Aufstehen!"

Da war noch Wasser, kostbares Pisswasser.

„AUFSTEHEN hab ich gesagt!"

Mit der Schulter an der Mauer Halt suchend schob und wuchtete das Vieh sich Stück für Stück empor.

Der Aufseher griff dem Burschen an die Hose. Er Knöpfte den Latz auf und zog ihm die Krachlederne bis auf die Knie. Das Vieh sah die zerdrückte, verschwitzte, rotgeriebene Zitze des Burschen aus dem engen Gefängnis quellen und herabbaumeln.

„Abkoten!"

Der Bursche stand weiter hinten in der Zelle und war als erster dran. Stöhnend ging er in die Knie und fischte mit den rücklings gefesselten Händen nach dem Griff des Zinkeimers, der in der Ecke stand. Er zerrte ihn eine Handbreit hervor und hockte sich darüber.

Aufseher und Vieh warteten endlose Minuten, während der Bursche versuchte, seinen Kotmuskel zu entspannen.

„Wirds bald, Züchtling! Abkoten, sofort!" Flapp. Am Vieh vorbei zog die Aufsicht dem Burschen die Gerte über die nackte Schulter.

Der schrie auf, ballte die Fresse zu einer tiefroten Kugel und presste die Lippen aufeinander. Ein Pissstrahl schoss hervor, quer über den Zellenboden. Dann klatschte schwerer Matsch in den Eimer.

Der Bursche war noch am Abdrücken, da wedelte die Aufsicht mit einem Bündel Zeitungsstreifen vor dem Maul des Viehs. „Arsch abputzen!" Das Vieh reiche die Streifen weiter.

„Das geht alles viel zu langsam!" Zapp, zapp, zapp, hieb die Aufsicht dem Vieh über die Flanke. „Ruhe. Aus." Sie trat zurück. Krachend flog die Tür zu. Das Licht ging aus.

Das Vieh tastete im Dunkeln nach den wertvollen, herabgefallenen Papierfetzen. Mit einiger Mühe positionierte es sich über den Eimer, oder besser, es hoffte den Eimer zu treffen. Der warme Pissstrahl schoss auf die Füße. Das Vieh verrichtete im Dunkel sein Nachtgeschäft.

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