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Besserungsanstalt 14 - Beim Dok

Geschichte Info
Zur Untersuchung beim Anstaltsarzt und Schwester Hilde.
3.8k Wörter
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Die Schwuchtel spürte, wie Hände ihren Kopf festhielten und ein harter Rand gegen die Unterlippe gepresst wurde. Sie saß am Boden, umringt von Schergen, von denen einer versuchte, ihr Wasser mit einer Blechtasse einzuflößen. Nach der harten Nacht in der Zelle und der Vorführung ohne Frühstück war sie unter der Zucht zusammengebrochen.

Der Scherge mühte sich eilig, das Zuchtvieh zu tränken und schob noch eine Ecke trockenes Brot nach. Mahrzahn stand ungeduldig dabei und ließ den Rohrstock durch die Luft pfeifen.

Die Schergen ließen die nackte Schwuchtel wie ein Häufchen Elend auf dem Boden sitzen und zogen den nächsten Bengel aus der Reihe, auf den Mahrzahn zeigte.

Erwin wurde nochmal vorgenommen. Er atmete schwer, als Mahrzahn sich mit glänzendem Handschuh das Gehänge griff und es unter die Presse zerrte. Mahrzahn klappte die Schranke runter und lehnte sich mit ganzem Gewicht auf den Hebel, um die Klemme so eng wie möglich zu schließen. Er legte den Hebel um und schraubte nach. Auch Erwins Schwanz wurde an der Basis mit Band eng eingeschnürt.

Während die Schwuchtel am Boden kauerte und auf dem harten Kanten kaute, schaute sie fasziniert, wie Erwins adrige Wurst immer stärker anschwoll. Während ein Scherge noch damit beschäftigt war, dem Burschen die Hände zu binden, legte Mahrzahn bereits den Rohrstock an.

Zapp. Der fette Kolben schwang wie ein Glockenschwengel ab und wieder auf. Erwin jammerte.

Mahrzahn machte noch einige Luftübungen, ließ den Stock pfeifen und heulen. Dann Zapp -- zapp -- zapp, schwang er den Rohrstock im Takt des Schwengels. Immer, wenn der Schwengel sich aufschwang, traf ihn der Stock und schleuderte ihn in die Tiefe. Die satten Klatscher hallten durch den Raum, bis sie von Erwins Geschrei übertönt wurden.

Zapp -- zapp -- zapp, zapp, arbeitete sich Mahrzahn von der Schwanzwurzel zur Spitze vor. Erwin warf den Oberkörper umher, um den Schmerz von sich zu schleudern.

Zapp, zapp. Der Schnelle Einschlag riss an der labbrigen Vorhaut.

Die Fülle der Wurst ließ nach. Mahrzahn griff zu und riss die Vorhaut zurück, um die Eichel freizulegen. Mehrere Fingerbreit zarten Gewebes lagen offen zwischen der straff abgezogenen Vorhaut und dem Eichelrand. Prompt hieb Mahrzahn in die Kerbe. Der Schwuchtel schien es, als wolle Mahrzahn das widerwärtige Stück Fleisch vom Körper hacken.

Mahrzahn sägte mit dem Stock über die glänzend gefüllte Eichel. Erwin tanzte auf den Zehenspitzen wie eine Ballerina.

Dann zog Mahrzahn durch. Der satte Hieb hallte durch den Raum. Zapp, zapp, zapp, verwandelte er die glänzende Lustspitze in dunkelblau angelaufenes Prügelfleisch. Zapp, zapp, zapp. Der Anstaltsleiter machte den Hahn dicht, aus dem so viel Unheil quoll. Zapp, zapp.

„Chef", wandte Lackmeier ein.

„So geht das", verkündete Mahrzahn stolz. Zapp, zapp.

„Chef", drängte Lackmeier. „Die Hoden."

„Was gibt's denn?"

„Die Hoden. Wir sollten die Hoden vornehmen. Mit schmerzenden Hoden werden sie keine Soße mehr spucken."

„Was denn?", rief Mahrzahn, der seine Kunst unzureichend gewürdigt sah. Er riss den Schwanz hoch und hieb den Stock über beide Fleischkugeln, die wie glänzende Trauben aus der Klemme quollen. Zapp, zapp, zapp.

Erwins Geschrei wurde abgelöst durch das Gebrüll eines Ochsen beim Schlachter.

Zapp, zapp. „Besser?", wollte Mahrzahn wissen.

„Besser", stimmte Lackmeier erschrocken zu.

Mahrzahn griff den Beutel mit den Fingerspitzen und drehte ihn hin und her, um die dunklen Trauben von allen Seiten zu begutachten. Dann griff er sich die linke Beere und drückte sie zwischen den Fingern. „Na, durch?"

Erwin brüllte noch immer.

„Ich hab dich gefragt, ob die durch sind, Bursche?"

Heftig nickte Erwin.

„Ich glaube nicht", erklärte Mahrzahn. Er drehte den stramm gefüllten Beutel hin und her, bis er die größte, noch helle Stelle fand. Dann setzte er den Stock wieder an und zog durch. Das Stockende knallte gegen das Holz. Wütend hieb Mahrzahn nochmal drauf und traf die zarte Unterseite. Die Hoden hüpften hoch wie ein Springball und Erwin versuchte sich mit aller Kraft den eigenen Sack abzureißen.

Mahrzahn untersuchte den blau verfärbten Beutel wieder und wieder, drehte ihn nach allen Seiten. Zapp, setzte er wieder einen Hieb. Er schien ganze Sache machen zu wollen, keine Stelle auszulassen. Er drückte die matschigen Beeren, um das Mus im Innern zu begutachten.

Erwin hing an seinem Sack wie ein Fisch am Haken. Sein Reißen hatte die Haut über den Kugeln noch strammer gespannt. Fest gegen die Klemme gepresst, bewegten sie sich kaum noch in ihrem Gefängnis, als Mahrzahn die nächsten Hiebe ansetzte. Zapp, zapp. Er schien keine Gnade zu kennen. Zapp.

Erwin wimmerte geschlagen.

Mahrzahn ließ sich Zeit.

Zapp.

Der Zuchtbursche würgte, als müsse er kotzen.

„Noch zehn", verkündete Mahrzahn.

Heftig schüttelte Erwin den Kopf, röchelnd, mit weichen Knien am Sack hängend.

„Und du zählst mit. Ich erwarte Ordnung. Ordnung, Ordnung, ORDNUNG."

Zapp.

Erwin krümmte sich, presste die Lippen aufeinander.

Ungeduldig wedelte Mahrzahn mit dem Rohrstock.

Offenbar wollte Erwin nicht die Nummer nennen, nicht seine Hoden selbst zum nächsten Hieb verurteilen.

„Ich warte."

Erwin stellte sich stur.

„Also machen wir fünfzehn."

„Eins, EINS!", rief Erwin, und brach in Heulen aus.

Zapp.

„Zwei", heulte Erwin.

Zapp.

„Aaaah -- Drei."

Zapp.

„Viiiierr."

„Stell dich grade hin! Bengel, wie stehst du da? Wie ein Stück Scheiße."

Erwin richtete sich ein wenig auf.

„Lasst ihn los."

Beide Schergen, die Erwin an den Armen hielten, traten beiseite.

„Na komm, hoch, hoch!" Mahrzahn tätschelte dem Zuchtburschen mit dem Stock die Titten.

Langsam richtete sich der Bursche auf, aus seiner gekrümmten Haltung.

„Richtig gerade stehen. Strammstehen, wie sich das gehört."

Unter äußerster Kraftanstrengung überwand der Zuchtbursche den Krampf in seinen Bauchmuskeln und nahm Haltung an. Kerzengerade stand er da, tapfer, das Gehänge in die Folter gespannt, mutig seine Schlachtung erwartend.

„Geht doch." Zapp, zapp.

„Aaahrgh." Sofort sackte die mühsam gestreckte Gestalt wieder in eine jämmerliche S-Form zusammen. Die Bauchmuskeln traten hervor und die Beine versagten ihren Dienst. „Fünf, sechs", rief Erwin.

„Aufrichten."

Erwin schien erstarrt.

„Aufrichten", erklärte ihm Mahrzahn wieder.

Erwin streckte den Oberkörper leicht. Zapp, traf ihn gleich wieder der nächste Hieb.

„Sieben. Siiieben."

Zapp.

„Aaaa." Jetzt schien Erwin eine andere Strategie zu versuchen. Er drückte das Kreuz durch, warf sich in die Brust und kniff die Augen zu. „Acht -- Acht."

Zapp.

„Neun", hauchte er und presste sofort die Lippen wieder aufeinander.

Offenbar wollte er es nun schnell durchziehen. Aber Mahrzahn ließ sich Zeit.

Zapp.

Stoßweise atmete der Zuchtbursche durch die Zähne. „Zehn", presste er hervor.

„Zapp, zapp."

Der Bursche stampfte mit den Füßen. „Zehn, elf. Elf. Nein. Zwölf. Elf, zwölf."

„Was denn nun?", höhnte Mahrzahn. „Sollen wir noch mal von vorne anfangen?"

Tränen schossen dem Burschen aus den Augen und er warf den Schädel heftig hin und her.

Zapp.

„Zwö.. Dreizehn. Dreizehn."

„Ordnung! Ich verlange Ordnung." Zapp.

„Vierzehn. Ahahahaaa."

Zapp.

„Fünfzehn. Ha ha ha haaaaa."

„Abnehmen!"

Als die Klemme geöffnet wurde, sackte Erwin zusammen, als wäre er daran aufgehängt gewesen. Gekrümmt und verkrampft schleiften ihn die Schergen auf seinen Platz zurück.

Wenn auch gebeugt und hustend, so konnte er immerhin noch stehen. Die Schwuchtel, die das beobachtete, kauerte unbeweglich am Boden.

„Die andere Schwuchtel!", befahl Mahrzahn.

„Naaaaiiin", brach es aus Ron hervor. „Bitteee nicht. Gnade." Er stürmte an den Schergen vorbei, fiel auf die Knie und umschlang die Beine des Anstaltsleiters. Der wich einen Schritt zurück. Verzweifelt klammerte sich Ron an den einen Stiefel, den er noch erreichen konnte und umklammerte ihn wie eine Geliebte.

„Ordnung!", rief Mahrzahn. Er zerrte sein Bein aus der Umklammerung und gab den Schergen einen Wink. Zu dritt griffen sie ihn auf und zwangen ihn in den Pranger.

„Die Doppelschwänzige", entschied Mahrzahn. Er hielt die Hand offen und Lackmeier eilte, ihm das angeforderte Zuchtinstrument zu überreichen.

Mahrzahn schwang die Peitsche -- ein flexibler Griff mit zwei Lederstreifen. „So kommt man überall hin." Sein verächtlicher Blick fiel auf den daumengroßen Zipfel, der sich kaum aufgerichtet hatte. Dieses erbärmliche Anhängsel wollte er nicht auch noch wichsen. Mit Schwung zog er die Peitsche über. Die Schnüre wickelten sich um Zipfel und Eier.

Ron begann nervös zu husten.

Klapp, traf die Schwuchtel ein harter Klatscher am Kopf. Am Boden kauernd und das Geschehen fasziniert beobachtend hatte sie nicht gesehen, wie sich ein Scherge näherte.

„Aufstehen! Das ist hier kein Picknick."

Während die Peitsche zischte und Ron seinen Singsang begann, versuchte die Schwuchtel sich aufzurichten. Gerade stand sie, da wurde ihr wieder schwummrig vor Augen und sie sackte zusammen.

„Was ist da los?", fuhr Mahrzahn dazwischen.

„Der Bursche will nicht aufstehen."

„Der ist durch. Schaff ihn zu Ullrich, der soll ihn sich ansehen. Sag ihm, ich komme später bei ihm vorbei."

Der Scherge fasste die Schwuchtel unter dem Arm und zog sie hoch. Mit schwummrigem Kopf wurde sie aus dem Zimmer geschoben und tapste nackt über den Gang.

* * *

Im festen Griff des Schergen tapste die Schwuchtel durch die Gänge des Hauptgebäudes. Mehrere Blutergüsse bedeckten den schlaffen Schwanz von der Wurzel bis zur Spitze. An mehreren Stellen waren sie ineinander gelaufen. Bei jedem Schritt brannten und stachen sie. Das Schlenkern des schwarzen Fremdkörpers irritierte die Schwuchtel und ängstigte sie.

Sie bogen in einen Gang, der Mannshoch mit Kassetten getäfelt war. In einer langen Nische fügte sich eine schmale Wartebank an die Wand. Der Scherge klopfte an die Tür.

„Was denn", rief es von innen.

Der Scherge öffnete. „Ich bringe Ihnen einen. Von Mahrzahn."

„Und was soll ich damit?"

„Sie sollen sich den mal ansehen -- glaube ich."

Der grauhaarige Dok hinter dem Schreibtisch nahm die Zigarette aus dem Mund, klemmte sie vorsichtig in einen steinernen Aschenbecher und erhob sich.

„Was stimmt denn mit dem nicht?"

„Keine Ahnung, der hängt nur rum. Fällt immer hin."

„Hängt nur rum. -- Was heißt, hängt nur rum? Dann macht ihm Beine."

„Hat Mahrzahn, glaub ich, schon gemacht."

„Für dich immer noch: Herr Mahrzahn", ermahnte der Dok.

„Natürlich. Der Herr Anstaltsleiter."

„Geht doch."

„Ich glaube, er wollte nachher noch vorbeikommen."

„Glaubst du?"

„Wenn er mit den Burschen durch ist. Große Zucht heute."

„Aha."

Wackelig auf den Beinen bemerkte die Schwuchtel einen Schatten. Eine Schwester in Weiß schob sich aus dem Nebenraum und lehnte sich an den Türrahmen. Erschrocken von der schemenhaften Weiblichkeit schlug die Schwuchtel die freie Hand vor das geprügelte, fleckige Gehänge.

„Zeig mal her." Der Dok schob die Hand beiseite. „Sieht ja prächtig aus." Er deutete mit der Zigarettenspitze auf das blutunterlaufene Gehänge.

„Mahrzahns Spezialbehandlung", informierte der Scherge.

„Hübsch. Dann lass ihn mal hier, ich werd ihn mir anschauen."

Der Scherge ließ los und der Dok griff wieder zu seiner Zigarette. Während er mit einer Hand die Fluppe in den Mund steckte, zerrte er mit der anderen der Schwuchtel das Lid auf. Nacheinander schaute er in beide Augen. Dann tastete der die Lymphknoten ab und fühlte die Temperatur.

„Du kannst gehen", schickte er Schergen weg. „Und du gehst nebenan auf die Liege." Er schob die Schwuchtel an der Schwester vorbei in den Nebenraum. Der war noch enger als das Sprechzimmer des Arztes und ebenfalls vertäfelt. Durch das gekämmte Fensterglas und die halbhohe Gardine fiel nur mattes Tageslicht in den Raum. Die eine Ecke beherrschte ein Untersuchungsstuhl aus Stahlrohr, von dem die ehemals weiße Farbe abblätterte. Ein Rollwagen mit Instrumenten stand daneben, gegenüber eine Untersuchungsliege.

Der Dok klappste zweimal kurz auf den Lederbezug der Liege. Die Schwuchtel setzte sich auf die Kante und wollte sich auf den Rücken sinken lassen.

„Nein, nein. Auf alle Viere."

Sie kletterte auf allen Vieren auf die Liege. Es war ihr peinlich, dem Dok den nackten Arsch entgegenzustrecken -- und erst recht der Schwester, die noch irgendwo im Hintergrund lauerte.

Der Dok schaltete eine Tischlampe ein, zog sie mit dem Kabel herüber und stellte sie dem Burschen auf den Rücken. „Nicht bewegen", murmelte er an der Fluppe vorbei. Er setzte sich eine Kopflupe auf und begann den Zuchtgegenstand zu untersuchen.

Flüchtig betastete er die Gliedmaßen.

Die Schwuchtel spürte die Hitze der Zigarettenspitze, als die Hand über die Flanke glitt, vorbei an der Lampe, die mit ihrem Fuß auf den Rücken drückte. Die Hände des Doks waren an der Spalte angelangt und zogen die Backen breit. Als die Schwuchtel einen glühenden Punkt in der Nähe des Anus spürte, wurde sie unruhig.

„Vorsicht", rief der Dok, fing die Lampe auf und stellte sie zurück auf die Schulterblätter.

Nebenan rasselte das Telefon.

Genervt stöhnte der Dok. „Mach den Burschen mal auf den Stuhl", raunte er die Schwester an. Dann ging er in sein Zimmer an den Schreibtisch.

Die dürre, weiße Gestalt näherte sich der Schwuchtel, schaltete die Lampe aus und stellte sie beiseite. Mit einem tonlosen „na" scheuchte sie die Schwuchtel auf und ein Wink steuerte sie hinüber auf den Untersuchungsstuhl.

„Na, die Füße hoch."

Die Schwuchtel sortierte ihren geprügelten Arsch auf dem harten Sitz. Mit der wunden, gestriemten Haut klebte sie daran fest. Dann wuchtete sie die Beine in diese furchtbaren Beinstützen.

Die Schwester ergriff einen Arm und führte ihn über den Kopf. Dort zurrte sie ihn mit einem Riemen fest. Der Riemen am zweiten Arm klemmte irgendwie. Ungeduldig zerrte sie daran herum und ächzte. Dann schlug sie voller Frust mit der Faust auf den Unterarm, bis die Schnalle sich schließen ließ.

Misstrauisch beäugte die Schwuchtel diese dürre, blasse Gestalt im weißen Kittel. Das Gesicht war so ausdruckslos, dass die winzigen dunklen Pupillen wie Stecknadeln hervorstachen. Einige blonde Strähnen staken unter der engen Haube hervor, wie Halme aus einem Strohballen.

Die Schwester setzte sich auf einen Rollhocker neben den Instrumentenschrank. So warteten sie gemeinsam auf den Dok, der nebenan telefonierte und sich dabei viel Zeit ließ.

Die Schwuchtel schaute auf ihr Gehänge, das durch die fetten Blutergüsse entstellt wirkte und das sie in aufgespannter Haltung schutzlos präsentieren musste. Ein kurzer Blick auf die Schwester.

Die wandte sich genervt ab. Dann erhob sie sich, ging umher und spähte kurz um die Ecke zum Dok. Auf dem Rückweg kam sie wie zufällig vor dem Stuhl vorbei. Blitzschnell landete ihre knochige Faust auf dem Gehänge und war wieder verschwunden.

Mit entsetztem Blick stöhnte die Schwuchtel auf.

Klatsch, traf der nächste Hieb auf die Zwölf. Die harten Knöchel hatten in die Hoden eingeschlagen. Der fette Bluterguss auf dem Schwanz brannte bis auf die Harnröhre und Eierschmerzen krochen den Unterleib hoch. Vorwurfsvoll schaute die Schwuchtel nach der Schwester. Doch die saß auf ihrem Hocker und schaute ins Leere, als sei nichts gewesen.

Hilflos schaute die Schwuchtel an sich herab. Bauch und Beine waren schmutzig, die Zehen geradezu schwarz vom Dreck im Keller. Sie roch ihren eigenen ätzenden Schweiß der Nacht, die sie eingeklemmt unter dem geilen Rammler verbringen musste. Ihr eigener Zipfel war heiß und empfindlich. Sie fragte sich, wie schlimm es wohl sei und ob die Luststange jemals wieder verwendbar sein würde. Dann erschrak sie.

Die Schwester stand auf, wanderte wieder umher und warf einen prüfenden Blick durch die Türöffnung. Sie wandte sich um, ging zum Instrumentenschrank, räumte auf und rührte zwischen Scheren und Zangen.

Auf diesem furchtbaren Gestell schutzlos aufgespannt versuchte die Schwuchtel sich so klein wie möglich zu machen.

Die Schwester drehte sich um, trat herzu, fasste sich eine Hautfalte aus der Flanke der Schwuchtel und kniff zu. Wie eine Zecke hing sie an der Haut und kniff mit aller Kraft, als wolle sie ein Loch hindurch stanzen.

Die Schwuchtel versuchte sie abzuschütteln, doch auf dem Gestell blieb kaum Spielraum. Einen Moment überlegte sie, ob sie den Dok um Hilfe rufen sollte. Doch der war noch immer am Telefon und wäre über eine Unterbrechung sicher nicht erbaut gewesen. So blieb ihr nichts, als die Zähne zusammenzubeißen und den Kniff zu ertragen.

Neugierig und zugleich regungslos beobachtete die Schwester, ob sich an der Haut oder in der Fresse des Folterviehs Veränderungen zeigten. Die Schwuchtel presste die Lippen zusammen und wandte den Kopf ab.

Die Schwester ließ los. Ihre kurzen Fingernägel kratzten über die Flanke auf der Suche nach einer frischen Opferstelle. In aller Ruhe schob und faltete sie die Haut zusammen, dann stieß sie ihre Finger hinein. Wie ein Geierschnabel versuchte sie, einen Fetzen aus dem Fleisch zu reißen.

Ein Klappern nebenan schreckte die Schwester auf und sie ließ ab.

Nachdem sie sich versichert hatte, dass der Dok weiter telefonierte, tigerte sie um die Schwuchtel herum wie eine Hyäne um Aas. Als sie am Schritt vorbeikam, griff sie sich den aufgedunsenen Zipfel und kniff hinein. Zum ersten Mal sah sie der Schwuchtel in die Augen und beobachtete unbewegt, wie die sich unter Schmerzen wand.

Der Bluterguss wurde unter ihrem Kniff zu Matsch zerdrückt, sodass die Schwuchtel nicht anders konnte, als einen kurzen Schrei auszustoßen.

Nebenan polterte der Stuhl.

Die Schwester zog sich eilig zurück.

„Was ist hier los?", rief der Dok und schob seinen Kopf um die Ecke. „Ich telefoniere." Sein böser Blick schweifte in die Runde, dann verzog er sich und nahm den Hörer wieder auf. „Bin wieder da."

Diesmal hielt es die Schwester nicht lange auf ihrem Hocker. Schnell sprang sie auf und klatschte ihre Faust ins Gehänge.

„Auubb." Gerade noch rechtzeitig konnte die Schwuchtel die Luft anhalten, um nicht wieder den Dok zu provozieren.

Die Schwester drängte sich auf der anderen Seite neben den Stuhl. Sie kontrollierte die Handriemen, dann traf ihre Faust in die Rippen.

„Aff", machte die Schwuchtel, als ihr die Luft entwich.

Inzwischen hatte die Schwester sich einen Nippel gegriffen und trieb ihre kurzen Fingernägel hinein.

Weinerlich, mit Mitleid heischendem Blick, schaute die Schwuchtel der Schwester in die Augen. Aber diese waren eiskalt, unbewegt und schauten starr zurück. Die Schwuchtel konnte dem nicht standhalten und wandte sich wieder ab. Da traf sie die Faust in den Magen.

* * *

Außen wurde geklopft. Jemand stiefelte zur Tür rein.

„Ich muss jetzt Schluss machen."

„Ullrich."

„Herr Anstaltsleiter."

„Hast du den Burschen noch hier?"

„Liegt nebenan."

„Hast du ihn untersucht?"

„Ja, sicher, wieso? Was soll denn dran sein?"

Die beiden Herren drängten sich durch die Tür. Die Schwester zog sich in die Ecke hinter der Liege zurück. Der Dok schaltete das Oberlicht ein. Schlagartig lag das Elend offen zutage. Die Schwuchtel schaute beschämt zur Seite.

„Also, ein paar Schrammen", dozierte der Dok. „Bluterguss hier." Mit spitzen Fingern hob er die Zitze an. „Blutergüsse, Doppelstriemen, die üblichen Züchtigungsspuren. Nichts Besonderes."

„So, nichts Besonderes? Dann werd ich dir mal sagen, was ich rausgefunden habe." Mahrzahn machte eine Pause. „Ich glaube, dass es Zeit wird, dass du mal genauer hinschaust, was hier vorgeht. Ich musste ganz Ungeheuerliches entdecken. Schauriges, wenn du verstehst, was ich meine."

„Nicht direkt, Herr Anstaltsleiter."

„Das unaussprechliche Wort mit dem S."

Der Dok schaute fragend. „Welches S?"

„Sodomie."

„Sodomie?" Der Dok schien nicht viel damit anfangen zu können.

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